DE2711337C2 - Kunststoffklammer - Google Patents

Description

dadurch gekennzeichnet, daß

— das Spreizelement von zwei Spreizarmen (48) gebildet ist, die an die freien Enden der Seitenteile (44) angeformt und dort durch eine Schwenkachse (47) verbanden sind, so daß der Endbereich (71) jedes Spreizarms (48) beim öffnen der Klammer von ihrem Klemmbereich wegschwenkbar ist

2. Klamn.ir nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbereich ^ (71) der Spreizarme (48) bei geschlossener Klammer in einer Gleitführung (6) liegen, die an der Innenseite (7) der Endbereiche (73) vorgesehen ist und daß die Endbereiche (71) jedes Spreizarms (48) bei geöffneter Klammer hinter dem hinteren Endbereich (28) des Klammerunterteils (20) liegen.

3. Klammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der von der Innenseite des hinteren Endbereichs (28) des Klammerunterteils (20) vorstehenden Schwenkachse (47) bei geöffneter Klammer in der Gleitführung (6) liegt

Die Erfindung betrifft eine Kunststoffklammer gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der US-PS 37 80 402 ist bereits eine derartige Klammer bekannt, deren Oberteil und Unterteil durch ein Spreizelement gespreizt werden. Das Spreizelement liegt zwischen den beiden Klammerteilen in der Art einer umklappbaren Wand und begrenzt die Öffnungsbewegung. Eine ähnliche Klammer ist auch aus der DE-PS 12 61 455 bekannt

Ausgehend von dem zuerst genannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Klammer mit größerem öffnungswinkel zu schaffen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.

Infolge dieser Maßnahme befindet sich bei geöffneter Klammer das Spreizelement nicht im Schwenkweg der Klammerteile, sondern neben dem Klammerunterteil. Dies gestattet die Herstellung einer verhältnismäßig flachen Klammer mit dennoch großem Öffnungswinkel und starker Schließkraft Als Material zur Herstellung der Klammer dient beispielsweise ein Kunstharz, und zwar Polypropylen, ABS, Polycarbonat oder PoIyacetaL Die zum Spreizen der Klammerteile dienende Feder kann eine Schraubenfeder aus Federstahl oder aus einem anderen Metall sein. Sie kann auch aus Kunstharz hergestellt sein.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführung ίο dsr geöffneten Klammer;

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der geschlossenen Klammer gemäß F i g. 1;

Fig.3 eine perspektivische Ansicht des Klammeroberteils der Klammer gemäß F i g. 1; ¹' F i g. 4 eine perspektivische Ansicht des Kiammerunterteils der Klammer gemäß F i g. 1;

Fig.5 eine perspektivische Ansicht eines Betätigungselements der Klammer gemäß F i g. 1;

F i g. 6 eine perspektivische Ansicht einer Feder; F i g. 7 einen Schnitt entlang der Linie V-V in F i g. 3 durch das Klammeroberteil mit seiner zugehörigen Hersteiiungsform;

Fig.8 einen Längsschnitt durch die geöffnete Klammer gemäß F i g. 1;

25- Fig.9 einen Längsschnitt durch die geschlossene Klammer gemäß F i g. 2;

Fig. 10 eineaSchnitt durch eine andere Ausführung des in F i g. 5 dargestellten Betätigungselements; und F i g. 11 einen Schnitt durch eine andere Ausführung des in F i g. 3 dargestellten Klammeroberteils.

Es wird darauf hingewiesen, daß in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die Figuren zeigen ein Klammeroberteil 1 mit einer oberen Platte 2 und daran angeformten Halterungen 3. Die Halterungen 3 weisen Lager 4 in Form von öffnungen auf. An der Innenfläche der jeweiligen Halterung 3 ist jeweils eine Führungsnut 5 zum leichteren Einsetzen von Zapfen 25 in die Lager 4 vorgesehen. An der Innenseite 7 der oberen Platte 2 ist eine halbkreisförmige Glehführikig 6 geformt Die Krümmung dieser Gleitführung 6 entspricht in einer Ausführung im wesentlichen der Bewegungsbahn der Endbereiche 71 von eine Ebene aufspannenden Spreizarmen 48. Bilden die Gleitflächen beispielsweise Ebenen, dann liegen die Endbereiche der Spreizarme 48 bei geschlossener Klammer hinter der Vertikalebene auf der Gleitfläche auf der Seite der Zapfen. Außerdem ist die Krümmung der Fläche vorzugsweise so gewählt daß eine Kraft zum Verschwenken der Endbereiche der *>o Spreizarme 48 in Richtung auf die Lager 4 erforderlich ist An einem Ende der oberen Platte 2 ist eine Rückwand 12 einstückig angeformt, die nach innen verläuft und eine Schwenkbewegung eines Betätigungselements 40 zuläßt Das vordere Klemmteil 8 der Klammer weist Klemmzähne 9 auf. Diese Klemmzähne 9 sind einstückig an der oberen Platte 2 angeformt; eine andere Ausführung der Erfindung weist anstelle der KJemmzähne 9 beispielsweise einen nicht rutschenden Gummibelag auf. Die Klemmzihne sind vorzugsweise wellenförmig geformt Etwa in der Mitte der Innenfläche der oberen Platte 2 ist eine Vertiefung 10 vorgesehen, die der Form einer einzulegenden Feder 50 angepaßt ist Zur Aufnahme von Trägern 24 für die Zapfen 25 dienen Ausnehmungen 11, so daß die Höhe der erfindungsgemäßen Klammer verringert ist

Das in den Figuren dargestellte Klammerunterteil 20 umfaßt eine untere Platte 21 mit am hinteren Ende einstückig angeformten Zapfen 25. Die Zapfen 25 sind

an der Innenseite der unteren Platte 21 angeformt und erstrecken sich von Trägern 24 nach außen. Die Zapfen 23 sind kreiszylindrisch und weisen an ihrem Ende jeweils eine Abschrägung 26 auf, die das Einsetzen in die Lager 4 erleichtert An der Innenseite der unteren Platte 21 ist hinter den Zapfen eine halbkreisförmige Rinne 27 zum leichteren Verschwenken des Betätigungselements 40 vorgesehen. Im Bereich der Rinne 27 ist die untere Platte 21 schmaler als im übrigen Teil, so daß dieser Endbereich 28 der unteren Platte 21 zwischen die Spreizarme 48, eine Seitenwand 43 und eine Schwenkachse 47 des Betätigungselements 40 paßt, ohne daß die Bieite des Betätigungselements 40 die größte Breite des Klammerunterteils 20 übersteigt Der Klemmbereich 29 der unteren Platte 21 weist ebenfalls KJemmzähne 30 auf, die den Klemmzähnen 9 des Klammeroberteils entsprechen und in einer Ausführung der Erfindung einstückig an die untere Platte 21 angeformt sind. In einer anderen Ausführung der Erfindung ist anstelle der Klemmzähne ein nicht rutschender Gummibelag oder ein ähnlicher Haftbelag an der unieren Platte 21 befestigt Etwa in der Mitte der Innenfläche 22 der unteren Platte 21 ist eine Vertiefung 31 vorgesehen, deren Form einer einzulegenden Feder 50 angepaßt ist Die Vertiefung 31 schließt zusammen mit der Vertiefung 10 im Klammeroberteil die Feder 50 ein. Entlang der Vertiefung 31 ist am Klammerunterteil eine Wand 32 zur sichereren Halterung der Feder 50 angeformt

Das Betätigungselement 40 weist einen Befestigungsfortsatz 42 mit einem Schlitz 41 auf, an welc'.iem die Seitenwand 43, die Schwenkachse 47, die Spreizarme 48 und die Wände 44 angeformt sind. Mit dem Befestigungsfortsatz ist die Klammer an einem Träger oder einem Gürtel befestigbar. An einer Seite des Befestigungsfortsatzes 42 ist ein Ausschnitt 45 vorgesehen, der mit dem Schlitz 41 verbunden ist und zum Einführen eines Trägers oder eines Gürtels dient. Der an den Ausschnitt 45 angrenzende Bereich 46 des Befestigungsfortsatzes 42 ist vorzugsweise dünner als der übrige Teil des Befestigimgsfortsatzes 42, damit sich ein in den Schlitz 41 eingeführter Träger nicht über den übrigen Teil des Befestigungsfortsatzes 42 erhebt. Dadurch ist die Klammer angenehmer zu tragen. Die Schwenkachse 47 ist im Schnitt zumindest halbkreisförmig; sie ist der Form der Rinne 27 angepaßt, in der sie bei zusammengesetzter Klammer liegt Die Mittellinie der Schwenkachse 47 liegt oberhalb der unteren Fläche des Befestigungsfortsatzes 42, so daß diese in derselben Ebene wie die untere Fläche des Klammerunterteils 20 liegt Dadurch wird die Schließwirkung der Klammer äußerst vorteilhaft unterstützt. Die Endbereiche 71 der Spreizarme 48 sind für ein Gleiten entlang des Klammeroberteils abgerundet. In einer anderen Ausführung des Betätigungselements 40 sind die Spreizarme 48 gemäß F i g. 10 im Winkel nach vorn gerichtet, wodurch die Öffnungskraft günstig entlang der Spreizarme 43 verläuft. Dieser Neigungswinkel ist somit durch die Richtung der Öffnungskraft festlegbar.

Gemäß Fig. 7 sind die Halterungen 3 am Klammeroberteil 1 angeformt, wozu Formen 60 und 61 derart schablonen sind, daß die Lager 4 gleichzeitig geformt werden. Die Kontaktflächen 62 der Formen 60 und 61 sind vorzugsweise nach außen geneigt und gegebenenfalls für die obere Platte 2 senkrecht ausgebildet. Demzufolge liegen die tiefsten Punkte 63 der Lagerinnenränder außerhalb einer gedachten Vertikalebene, die die obersten Punkte 64 der äußeren Lagerränder enthält. Durch eine derartige Anordnung der Lagerbereiche ist das KJammeroberteil 1 unter Vemendung der Formen 60 und 61 zweckmäßigerweise gleichzeitig mit den Lagern 4 herstellbar. Die Feder 50 ist vorzugsweise eine Schraubenfeder mit zwei Fortsätzen, die zwischen dem Klammeroberteil 1 und dem Klammerunterteil 20 einschließbar ist

Die Klammer ist auf folgende Weise zusammensetzbar: Zuerst wird die Feder 50 in die im Klammerunterteil 20 vorgesehene Vertiefung 31 eingelegt, während

ίο gleichzeitig die Schwenkachse 47 des Betätigungselements 40 in die Rinne 27 des Klammerunterteils 20 gedrückt wird. Dabei Hegt der hintere Endbereich 28 des Klammerunterteils 20 in dem von der Seitenwand 43 des Betätigungselements 40 begrenzten Raum. Anschlie-

is ßend wird das Klammereberteil 1 so über das Klammerunterteil 20 gelegt, daß die Zapfen 25 und die Lager 4 fluchten. Nun werden das Klammeroberteil 1 und das Klammerunterteil 20 gegeneinander gepreßt so daß die Zapfen 25 in die Lager 4 schnappen. Dadurch sind das Klammeroberteil 1 und das Klammerunterteil

20 schwenkbar miteinander verbünde·.;.

Die zusammengesetzte Klammer iupV.tioniert folgendermaßen: Bei geöffneter Klammer 1 gemäß F i g. 1 oder 8 liegen die Endbereiche 71 der Spreizarme 48 des

Betätigungselements 40 an der Übergangsstelle von der Innenfläche 7 der oberen Platte 2 zur Innenfläche 72 der Rückwand 12. Außerdem liegen die Spreizarme 48 zwischen der Rückwand 12 und dem hinteren Ende des Klammerunterteils 20. Bei geöffneter Klammer liegen die Spreizarme 48 daher nicht in Jem von den Innenflächen der oberen Platte 2 und der unteren Platte

21 gebildeten Raum, sondern außerhalb davon. Beim Schwenken des Betätigungselements 40 in Richtung A gemäß Fig.8 wird somit auch das Klammeroberteil 1 um den von den Lagern 4 gebildeten Drehpunkt geschwenkt, so daß die Endbereiche 71 der Spreizarme 48 den hinteren Endbereich 73 des Klammeroberteils 1 nach oben drücken können. Durch eine derartige Schwenkbewegung des Klammeroberteils 1 schließen die Klemmbereiche der Klammer, wie es Fig.9 zeigt. Die Spreizarme 48 des Betätigungselements 40 liegen dabei in der Gleitführung 6. Ferner befindet sich dabei der Endbereich 74 der Rückwand 12 in Kontakt mit der Oberfläche 75 des Befestigungsfortsatzes 42. Dadurch ist das Betätigungselement 40 nicht weiter verschwenkbar und seine Klemmkraft begrenzt. Die Klammer wird dadurch geschlossen gehalten. Der Endbereich 74 der Rückwand 12 dient somit, wie erwähnt, zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Betätigungselements 40, und er ist vorzugsweise so angeordnet, daß die untere Fläche 76 des Betätigungselements 40 etwa in derselben Ebene wie die Außenfläche 77 des Klammerunterteils 20 liegt Die Schwenkbewegung des Betätigungselements 40 ist ·;ο.;γ auch durch die Gleitführung 6 anstelle der Rückwand 12 begrenzbar. F i g. 11 zeigt eine Ausführung der Gleitführung 6 zur Begrenzung der Schwenkbewegung in Richtung des Pfeils A, wobei die Rückwand 12 nicht unbedingt erforderlich ist. Zum öffnen der erfindungsgemäßen Klammer wird das Betätigungselement 40 gegen die Richtung des Pfeils A verschwenkt.

Die Klammer ist !eicht und wirtschaftlich herstellbar. Sie ist auch schnell ohne Gefahr von Beschädigungen zusammensetzbar, da die Halterungen 3 mit den Lagern 4 nach außen vorstehen und die zugehörigen Zapfen 25 an dem Klammerunterteil 20 angeformt sind. Da das Schwenken durch das Zusammenwirken von Schwenkachse 47 und Rinne 27 äußerst reibungslos erfolgt ist beim Öffnen der Klammer lediglich ein geringer

Kraftaufwand erforderlich. Dies schützt die Klammer vor Beschädigungen. Ferner hat die Klammer trotz ihrer geringeren Abmessungen eine hohe Klemmwirkung und eine sichere Verriegelung. Bei geöffneter Klammer liegt der Endbereich 71 der Spreizarme 48 außerhalb des von den Innenflächen des Klammerunterund -Oberteils gebildeten Raumes, so daß sich eine kleine, dünne und formschöne Klammer ergibt.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Klammer aus Kunststoff mit:

— einem Klammeroberteil;

— einem Klammerunterteil, das schwenkbar an dem Klammeroberteil montiert ist;

— Klemmbereichen, die an den Vorderenden des Klammeroberteils und des Klammerunterteils vorgesehen sind;

— einer Feder, die zwischen das Klammeroberteil und das Klammerunterteil eingesetzt ist und die Klemmbereiche auseinanderspreizt;

— einem Betätigungselement, das am hinteren, von den Klemmbereichen entfernten Ende der Klammer vorgesehen ist und dessen Seitenteile das Klammerunterteil umgreifen und ein Spreizelement halten, welches zum Auseinanderdrücken der hinteren Endbereiche der Klammer dient,