DE2110927C3 - Ortgangverkleidung für Flachdächer o. dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Ortgangverkleidung für Flachdächer od. dgU bestehend aus einem an seinem oberen Ende einen dachseitig abgebogenen Flansch aufweisenden Verkleidungsprofil, aus im Abstand voneinander am Dachrand befestigten Haltern für das Verkleidungsprofil sowie aus einem mit einem profilierten Rand unter den abgebogenen Flansch des Verkleidungsprofils eingreifenden ebenen Anschlußprofil, das mit diesem Rand auf den oberen Enden der Halter schwenkbar gelagert ist und das mit einer auf seiner Oberseite aufliegenden Anschlußfolie für die Dachhaut verbunden ist.

Bei einer bekannten Ortgangverkleidung dieser Art sind die Halter an ihren oberen Enden jeweils mit einem geneigt angeordneten Führungssteg versehen, dessen Oberkante im montierten Zustand von dem profilierten Rand des Anschlußprofils übergriffen wird, während seine Unterkante von einem etwa im Zentrum des profilierten Randes endenden hakenförmigen Ansatz untergriffen wird. Auf diese Weise ist das Anschlußprofil um die durch die Unterkante des Steges

verlaufende Achse schwenkbar.

Bei dieser bekannten Ortgangverkleidung ist jedoch die Anbringung des Anschlußprofils an den oberen Enden der Halter relativ schwierig und mühsam. Hierzu

muß nämlich der ebene Teil des Anschlußprofils zu-

" nächst nach oben geschwenkt werden um den profilierten Rand des Anschlußprofils auf den Stegen der Halter aufsetzen zu können. Anschließend muß der hakenförmige Ansatz durch Herumschwenken des An-

schlußprofils unter die Stege der Halter e.ngefädelt werden Dies macht die Montage insbesondere dann sehr schwierig, wenn das Anschlußprofil mit der Anschlußfolie schon vorab verbunden werden soll, da die Anschlußfolie die zum Einfädeln notwendige Schwenk-

is bewegung des Anschlußprofils sehr erschwert. Aus diesem Grund wird auch bei der bekannten Ortgangverkleidung die Ai.schlußfolie erst nachträglich mit dem Anschlußprofil verbunden, wenn dieses schon auf die oberen Enden der Halter aufgesetzt ist. Die Verbin-

dung wird bei dieser bekannten Ortgangverkleidung durch das Aufsetzen von Klemmfedern auf den profilierten Rand des Anschlußprofils hergestellt. Die erforderlichen zusätzlichen Arbeitsgänge und Bauteile machen den Montagevorgang verhältnismäßig aufwendig und teuer.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde eine Ortgangverkleidung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das Anschlußprofil auf möglichst einfache Weise an den oberen Enden der Halter

schwenkbar festgelegt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die oberen Enden der Halter durch einen im Querschnitt teilkreisförmigen Kopf gebildet sind, den der Rand des Anschlußprofils satt anliegend umgreift,

und daß dieser Rand an seiner dem Kopf zugekehrten Innenseite mit einander gegenüberliegenden Rastvorsprüngen versehen ist, die in im Kopf angeordnete Rastnuten eingreifen, welche eine das Schwenken des Anschlußprofils ermöglichende Breite und Lage haben.

Mit dieser Ausbildung der Ortgangverkleidung wird erreicht, daß das Anschlußprofil bei seiner Montage zusammen mit der Anschlußfolie lediglich auf die Köpfe der Halter aufgesetzt und angedrückt zu werden braucht, bis die Rastvorsprünge seines profilierten Ran-

des in die Rastnuten der Halterköpfe einschnappen. Weitere Arbeitsgänge sowie zusätzliche Bauteile sind nicht erforderlich. Es ist also bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Ortgangverkleidung möglich, die Anschlußfolie schon vorab mit dem Anschlußprofil, bei-

spielsweise durch Kleben, zu verbinden, ohne daß hierdurch das einfache Aufsetzen oder die Sicherheit der Verbindung zwischen dem Anschlußprofil und den Haltern beeinträchtigt wird. Trotzdem ist infolge der formschlüssigen Verbindung zwischen dem profilierten

Rand des Anschlußprofils und den Köpfen der Halter das Anschlußprofil und die Anschlußfolie auch gegenüber dem Angriff großer Windstärken sicher festgelegt, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen nicht möglich ist. Trotz dieser besonders einfachen Art der Festlegung bleibt das Anschlußprofil infolge der Breite und Lage der Rastnuten schwenkbar, so daß sich in Abhängigkeit von der Stärke der Dachaufschüttung der Winkel des ebenen Teils des Anschlußprofils gegen die Horizontale ändern läßt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Rastvorsprung am Übergang vom ebenen Teil des Anschlußprofils zu dessen profiliertem Rand angeordnet ist, während ein zweiter Rastvorsprung am freien Ende dieses profilier-

ten Randes liegt Auf diese Weise wird die gesamte üogenlänge des profilierten Randes für die Aufspreizung beim Aufsetzen des profilierten Randes auf den Kopf der Halter ausgenutzt, so daß der Aufsetzvorgang und damit das Aufspreizen relativ leicht vor sich gehen kann. Außerdem kann ohne Beeinträchtigung der Rastverbindung die Möglichkeit der Schwenkbarkeit über einen verhältnismäßig großen Winkelbe: eich ausgenutzt werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Zentriwinkel des profilierten Randes zwischen den beiden Rastvorsprüngen etwas größer ist als 180°.

Das Aufdrücken des Anschlußprofils auf die Köpfe der Halter wird unter Beibehaltung der sicheren Rastverbindung dadurch erleichtert, daß die den Haltern zugekehrten Flanken der Rastvorsprünge abgeschrägt ausgebildet sind, während die gegenüberliegenden Flanken senkrecht zu der jeweils anschließenden Innenfläche des profilierten Randes des Anschlußprofils verlaufen.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäß ausgebildete Ortgangverkleidung im Schnitt.

Die dargestellte Ortgangverkleidung weist mehrere Halter 1 auf, von denen jedoch nur ein Halter 1 dargestellt ist. In den Haltern 1 ist jeweils eine Stütze 2 vorgesehen, die gegen die Kraft einer im Halter 1 angeordneten Feder verschiebbar ist. Das Verkleidungsprofil 4 umgreift mit einem oberen dachseitig abgebogenen Flansch 5 und mit einem unteren dachseitig abgebogenen Flansch 6 die Halter 1. Jeder Halter ist ist an seinen senkrecht zur Ebene des Verkleidungsprofils 4 liegenden Seiten mit Führungen 7 versehen, in welchen die freien Enden von Armen 8 eines Haltesteges 9 sowohl zum Höhenverstellen als auch zum Verschwenken der Halter 1 in Richtung des Pfeiles 10 geführt sind. Der Haltesteg 9 wird mit dem Dach verbunden.

Das obere Ende jedes Halters 1 ist durch einen im Querschnitt teilkreisförmigen Kopf la gebildet, auf welchem ein Anschlußprofil 11 mit einem profilierten Rand 12 liegt, wobei mit dem Anschlußprofil 11 eine Anschlußfolie 13 durch Kleben od. dgl. verbunden ist, die im Bereich des profilierten Randes 12 des Anschlußprofils 11 der dortigen Krümmung folgt.

Der Kopf la des Halters 1 weist Rastnuten 14 und 15 auf, deren obere Begrenzungsflächen 16 und 17 sich etwa diametral gegenüberliegen.

In die Rastnuten 14 und 15 greifen Rastvorsprünge 18 und 19 des Anschlußprofils 11 ein, deren dem Halter 1 zugekehrte Flanken abgeschrägt ausgebildet sind, während die gegenüberliegenden Flanken senkrecht zu der jeweils anschließenden Innenfläche des profilierten Randes 12 des Anschlußprofils 11 verlaufen. Die letztgenannten Flanken bilden also Rastflächen, denen jeweils die oberen Begrenzungsflächen 16 und 17 der Rastnuten 14 und 15 im Kopf Xa zugeordnet sind.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, haben die Rastnuten 14 ur.d 15 eine wesentlich größere Breite als die Rastvorsprünge 18 und 19. Die Rastnuten 14 und 15 haben außerdem eine derartige Lage, daß dadurch ein Schwenken des Anschlußprofils 11 in Richtung des Pfeiles 20 ermöglicht wird.

ίο Wie dargestellt, weist das Anschlußprofil 11 einen ebenen Teil 11a auf, an welchen sich der profilierte Rand 12 anschließt. Am Übergang 21 von dem ebenen Teil Ua in den profilierten Rand 12 verläuft die Tangente an den profilierten Rand 12 etwa im rechten

Winkel zur Ebene des ebenen Teils 11a. Hierdurch ist der ebene Teil lla des Anschlußprofils 11 gegenüber dem Kopf la des Halters 1 verhältnismäßig weit nach unten versetzt, so daß das Anschlußprofil 11 auch dann noch weitgehend in Richtung des Pfeiles 20 ver-

schwenkbar bleibt, wenn der Kopf la durch eine Abwinklung 5a des oberen Flansches 5 des Verkleidungsprofils 4 wenigstens teilweise — wie dargestellt — umschlossen wird.

Mit den beiden dargestellten Rastvorsprüngen 18

und 19 wird eine ausreichende Sicherung bei geringstmöglichem Aufwand erreicht, wobei der eine Rastvorsprung 19 am Übergang 21 vom ebenen Teil lla des Anschlußprofils 11 zu dessen profiliertem Rand 12 angeordnet ist, während der zweite Rastvorsprung 18 am

freien Ende dieses profilierten Randes 12 liegt. Auf diese Weise braucht der profilierte Rand 12 beim Aufdrükken des Anschlußprofils 11 auf die Köpfe la der Halter 1 nicht zu weit aufgespreizt zu werden.
Der Kopf la des Halters 1 ist zweckmäßigerweise nicht mittig, sondern etwas zum Dach hin versetzt angeordnet, so daß sich eine Ausnehmung 22 ergibt, in welcher sich das freie Ende des profilierten Randes 12 des Anschlußprofils 11 und das der Anschlußfolie 13 frei bewegen können. Durch eine weitere Ausnehmung 23 auf der Rückseite des Kopfes la, die den Rastvorsprung 19 und den diesem zugekehrten Rand des ebenen Teils lla des Anschlußprofils 11 aufnimmt, kann dessen Schwenkbereich voll ausgenutzt werden.

Zur Befestigung auf den Haltern 1 braucht der profilierte Rand 12 des Anschlußprofils 11 lediglich von oben auf die Köpfe lader Halter 1 aufgedrückt zu werden, worauf die Rastvorsprünge 18 und 19 in die Rastnuten 14 und 15 dieser Köpfe la schnappen. Im aufgesetzten Zustand bleibt das Anschlußprofil 11 mit seiner Anschlußfolie 13 hinsichtlich der Winkellage beweglich und kann somit jeder beliebigen Stärke der Dachaufschüttung angepaßt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Ortgangverkleidung für Flachdächer od. dgl., bestehend aus einem an seinem oberen Ende einen dachseitig abgebogenen Flansch aufweisenden Verkleidungsprofil, aus im Abstand voneinander am Dachrand befestigten Haltern für das Verkleidungsprofil sowie aus einem mit einem profilierten Rand unter den abgebogenen Flansch des Verkleidungsprofils eingreifenden ebenen AnschluDprofil, das mit diesem Rand auf den oberen Enden der Halter schwenkbar gelagert ist und das mit einer auf seiner Oberseite aufliegenden Anschlußfolie für die Dachhaut verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden der Halter (1) durch einsn im Querschnitt teilkreisförmigen Kopf (la) gebildet sind, den der Rand (12) des Anschlußprofils

(11) satt anliegend umgreift, und daß dieser Rand

(12) an seiner dem Kopf (la) zugekehrten Innenseite mit einander gegenüberliegenden Rastvorsprüngen (18, 19) versehen ist, die in im Kopf (la) angeordnete Rastnuten (14,15) eingreifen, welche eine das Schwenken des Anschlußprofils (11) ermöglichende Breite und Lage haben.

2. Ortgangverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rastvorsprung (19) am Übergang (21) vom ebenen Teil (Ua) des Anschlußprofils (U) zu dessen profiliertem Rand (12) angeordnet ist, während ein zweiter Rastvorsprung (18) am freien Ende dieses orofilierten Randes (12) liegt

3. Ortgangverkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentriwinkel des profilierten Randes (12) zwischen den beiden Rastvorsprüngen (18,19) etwas größer ist als 180°.

4. Ortgangverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Haltern (1) zugekehrten Flanken der Rastvorsprünge (18, 19) abgeschrägt ausgebildet sind, während die gegenüberliegenden Flanken senkrecht zu der jeweils anschließenden Innenfläche des profilierten Randes (12) des Anschlußprofils (11) verlaufen.