DE3733188A1

DE3733188A1 - Abdeckkappe fuer ein moebelscharnier

Info

Publication number: DE3733188A1
Application number: DE19873733188
Authority: DE
Inventors: Alfred Grass
Original assignee: Alfred Grass GmbH
Current assignee: Grass GmbH
Priority date: 1987-07-24
Filing date: 1987-10-01
Publication date: 1989-02-02
Anticipated expiration: 2007-10-02
Also published as: CA1287956C; US4870716A; DE8710126U1; DE3733188C2; FR2618478A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Abdeckkappe für ein Möbelscharnier.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Abdeckkappe vorzuschlagen, die alle Verstellungen des Möbelscharniers in allen Dimensionen des Raums erhalten bleiben lässt, wobei aber sämtliche Bedienungselemente des abgedeckten Scharnierbandes sowie einer ggf. vorgesehenen Aufschnapp-Platte des eigentlichen Möbelscharniers durch die Abdeckkappe gegen ein unbeabsichtigtes Betätigen geschützt sein sollen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe im Querschnitt im wesentlichen U-förmig profiliert ist, wobei die Schenkel des U-Profils zu einer Seite hin über die Basis hinaus verlängert sind und in den Verlängerungen Löcher ausgebildet sind, die zusammen mit einem Stift des Scharniers ein Gelenk zum Verschwenken der Abdeckkappe ausbilden, daß die unteren Kanten der Schenkel in einem vorbestimmten Bereich verlängert und die Verlängerungen zur Ausbildung einer Rastverbindung nach innen abgebogen sind und daß das dem Gelenk abgewandte Ende der Abdeckkappe unter Ausbildung einer von den freien Kanten der Schenkel her offenen Aufnahme in den Schenkeln eine nach unten weisende Verlängerung aufweist.

Durch diese Maßnahmen kann die Abdeckkappe mit Hilfe des derart ausgebildeten Gelenks relativ zum eigentlichen Möbelscharnier bzw. Möbelscharnierband verschwenkt werden, wie dies weiter unten noch näher erläutert wird. Weil im Bereich des Gelenks die seitlichen Schenkel des U-Profils ohne dessen Basis vorgesehen sind, stört die Basis nicht beim Hochschwenken der Abdeckkappe. Die am anderen Ende der Abdeckkappe ausgebildeten Aufnahmen decken in herabgeschwenktem Zustand der Abdeckkappe dort vorgesehen Bauteile des eigentlichen Möbelscharniers bzw. Scharnierbandes ab und übergreifen diese, so daß alle Bedienungselemente des Bandes bzw. Möbelscharniers bei aufgeschwenkter Abdeckkappe gegen ein unbeabsichtigtes Betätigen geschützt sind. Schließlich wird durch die nach innen abgebogenen Verlängerungen der Schenkel des U-Profils eine Rastverbindung am Abdeckbügel des Möbelscharniers ausgebildet.

Die erfindungsgemässe Abdeckkappe zeichnet sich außerdem dadurch aus, daß sie aus Ganzmetall hergestellt werden kann. Sie hat ein ansprechendes Design. Sie ist unverlierbar am Gelenkstift befestigt. Schriftzüge können aufgebracht oder eingeprägt werden. Sie ist leicht montierbar und demontierbar und alle Unebenheiten des eigentlichen Scharnierbandes werden durch die Abdeckklappe verkleidet, wodurch ein Schutz gegen Verletzungen und Einhängen gegeben ist.

Die Abdeckkappe wird auf die Schwenkbewegungen besonders gut angepasst, wenn die Löcher als Langlöcher ausgebildet sind.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht der neuerungsgemässen Abdeckkappe;

Fig. 2 die Abdeckkappe in eingerastetem Zustand, in dem sie das Scharnier abdeckt, wobei die beiden Scharnierteile rechtwinklig zueinander sind;

Fig. 3 die Situation von Fig. 2, wobei aber das Scharnier geöffnet und die Abdeckkappe hochgeschwenkt ist;

Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV von Fig. 1.

Insbesondere die Fig. 1 und 4 lassen erkennen, daß die erfindungsgemässe Adeckkappe aus Ganzmetall im Querschnitt im wesentlichen U-förmig profiliert ist mit einer Basis 1 und Schenkeln 2. In der Seitenansicht der Fig. 1 zeichnet sich die Abdeckkappe fernerhin durch ein L-Profil aus. D.h., daß sie zum freien Betätigungsende hin unter einem vorgegebenen Winkel nach unten verlängert ist. Auch im Bereich der Verlängerung 3 sind die Basis 1 und die beiden Schenkel 2 vorgesehen. Allerdings sind im Übergangsbereich zu der Verlängerung 3 die Schenkel 2 mit Ausnehmungen zur Ausbildung einer Aufnahme 4 versehen.

Am anderen Ende hört die Basis 1 vor einer weiteren Verlängerung 5 der Schenkel 2 auf und dort sind in den Schenkeln miteinander fluchtende Langlöcher 6 ausgebildet, die sich im wesentlichen parallel zur Hauptrichtung der Basis 1 erstrecken. Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß in die Langlöcher 6 ein Stift 7 eingesteckt ist zur Ausbildung eines Gelenks, über das die Abdeckkappe am eigentlichen Möbelscharnier verschwenkt werden kann.

Fig. 4 zeigt noch, daß die beiden Schenkel 2 in ihrem mittleren Bereich nach innen abgebogene Verlängerungen 8 aufweisen, über die ein formschlüssiges Einrasten der Abdeckkappe an einem Abdeckbügel 9 des Möbelscharniers erreicht wird.

Claims

1. Abdeckkappe für ein Möbelscharnier, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Querschnitt im wesentlichen U-förmig profiliert ist, wobei die Schenkel (2) U-Profile zu einer Seite hin über die Basis (1) hinaus verlängert sind und in den Verlängerungen (5) Löcher (6) ausgebildet sind, die zusammen mit einem Stift (7) des Scharniers ein Gelenk zum Verschwenken der Abdeckkappe ausbilden, daß die unteren Kanten der Schenkel (2) in einem vorbestimmten Bereich verlängert und die Verlängerungen (8) zur Ausbildung einer Rastverbindung nach innen abgebogen sind und daß das dem Gelenk abgewandte Ende der Abdeckkappe unter Ausbildung einer von den freien Kanten der Schenkel (2) her offenen Aufnahme (4) in den Schenkeln (2) eine nach unten weisende Verlängerung (3) aufweist.

2. Abdeckkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher als Langlöcher (6) ausgebildet sind.