DE2432604C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Lamellen mit profiliertem Querschnitt insbesondere einer Sonnenschutzblende an parallelen Profilträgern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Lamellen mit profiliertem Querschnitt insbesondere einer Sonnenschutzblende an parallelen ProfilträgernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen von Lamellen mit profiliertem Querschnitt insbesondere
einer Sonnenschutzblende an Profilträgern mit parallelen Tragflanschen, mit denen die Eindbcreiche der Lamcllenlängsränder
mit Hilfe von an den Tragflanschen festlegbaren, die Endbereiche von Liingsrandschenkeln
an den Lamellenlängsrändern erfassenden Befestigungselementcn verbunden werden sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Sowohl durch die deutsche Offcnlegungsschrift ίδ 59 939 als auch durch das deutsche Gebrauchsmuster
19 52 206 ist ein solches Verfahren bekannt, bei dem im Querschnitt eineZ-förmige Lamellen an Profilträgem in
der vorbeschriebenen Weise befestigt werden. Die in derOffenlegungsschrift als Halter bezeichneten Befestigungselementc
werden am unteren Tragflansch der dort im Querschnitt I-förmigen Profilträger im Abstand
voneinander angeordnet und nehmen einen unteren Lamellcnlängsrand auf. Am oberen Tragflansch der Profilträger
werden ebenfalls Befestigungselemente angeordnet, in welche jeweils der obere Längsrand einer zu
montierenden Lamelle federnd eingerastet wird, wie es im deutschen Gebrauchsmuster 19 52 206 beschrieben
ist.
Beim Zusammenbau der bekannten Lamellenkonstrukiionen
werden die Befestigungselemente somit zunächst mit den Tragflanschen der Profilträger verbunden,
bevor die Lamellen wiederum an den Befestigungsclcmeiwen
angesetzt werden. Die Befestigungselemente müssen dabei einen bestimmten Abstand voneinander
aufweisen, damit die Lamellen ebenfalls gleichmäßige Distanz untereinander haben.
Als wesentlicher Nachteil wird bei der bekannten Befestigung
empfunden, daß, insbesondere bei längeren Lamellen, zwei Monteure notwendig sind, die jeder ein
Ende der Lamellen ergreifen und in die Befestigungselemente zueinander benachbarter Profilträger möglichst
gleichzeitig einführen und einrasten müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Befestigungsverfahren so auszugestalten, daß
die Montage der Lamellen auf einfache Weise durch eine einzige Person durchführbar ist
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß zunächst die Befestigungselemente auf den Längsrandschcnkeln einer Lamelle nahe dem Lamellenenden
schiebbar angeordnet werden, daß dann jede Lamelle an jeder Stirnseite zwischen ihren Längsrändern
in ein Lagerelement am zugeordneten Profilträger um ihre Längsachse drehbar eingehängt wird und anschließend
durch Drehung der Lamelle um das Lagerelement die Befestigungselemente in die Befcstigungslage gebracht
werden, und daß nunmehr jedes Befestigungselement gegen den zugehörigen Trägerflansch verschoben
und mit diesem in Eingrff gebracht wird.
Ein derartiges Verfahren ermöglicht in vorteilhafter so Weise, daß die Lamellen bereits im Fertigungsbetrieb
oder auf der Baustelle am Boden durch Anordnen der Befestigungselemente vorbereitet und in diesem Zustand,
auch bei großer Länge, durch eine einzige Person einfach eingehängt und anschließend in die Befestigungslage
gedreht und nunmehr nacheinander die Verbindungen hergestellt werden können.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Profilträgern, deren Tragflansche
an den Längskanten je eine parallel zum Steg des ProfiI-bo trägers gerichtete Winkelrippe aufweisen und bei denen
im Übergangsbereich zwischen den Tragflanschen und dem Steg des Profilträgers im Steg je eine Längsnut
vorgesehen ist, in die jedes Befestigungselement formschlüssig eingreift, ist nach der Erfindung dadurch geb5
kennzeichnet, daß der freie Schenkel jeder Winkelrippe
voneinander weg nach außen gerichtet ist, und daß jedes auf den zugeordneten Liingsrandschenkeln einer
Lamelle verschiebbar gehaltene Befestigungselement
zum Profilträger gerichtete, mit der Längsnut und mit der Winkelrippe in Eingriff bringbare Halteleisten aufweist
Infolge dieser Ausbildung gelangen die Halteleisten beim Verschieben jedes BefestigungseJements zum
zugehörigen Tragfiansch hin ohne weiteres in formscblüssigem
Eingriff in die Stegnut und die zwischen Tragflansch und freiem Steg ausgebildete Nut.
Eine besonders einfache und somit vorteilhafte Ausgestaltung sieht zum drehbaren Einhängen jeder Lamelle
vor, daß das Lagerelement ein in einen Aufnahmeraum an jeder Lamellen-Stirnseite eingreifender, in einem
Loch im Steg des Profilträgers gehaltener Stift ist Der Stift besteht mit Vorteil aus metallischem Werkstoff,
so daß im PdIe eines Gebäudebands auch dann, wenn aus Kunsttoff hergestellte Befestigungselemente
Verwendung finden, diese zwar schmelzen werden, jedoch die Lamellen über die Stifte an den Profüträgern
hängen bleiben. Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Einhängeeinrichtung zeichnet sich dadurch aus,
daß der Aufnahmeraum durch eine am Lamellensteg etwa mittig abstehende, in Längsrichtung der Lamelle
verlaufende Rippe ausgebildet ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn an jedem Befestigungselement zum Sichern des Eingriffs der Halteleiste
in die Längsnut und in die Winkelrippe federnde Haltezungen vorgesehen sind, die bei befestigter Lamelle zur
Rückfläche der Winkelrippe gerichtet sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert
Es zeigt
F i g. 1 einen Profilträger mit beidseits angesetzten
Lamellen in perspektivischer Ansicht
F i g. 2 den Profilträger gemäß F i g. 1 mit daran angeordneten Lamellen in einem vertikalen Schnitt,
Fig.3 eine perspektivische Ansicht eines Befestigungsdsrnents,
Fig.4 eine Seitenansicht eines Profilträger-Ausschnitts
mit daran gelagerter Lamelle in einem Querschnitt, auf deren Längsränder Befestigungselemente
aufgeschoben sind,
F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in F i g. 4 vor dem Befestigungsvorgang,
Fig.6 eine Fig.4 entsprechende Darstellung des
Profilträgers und der daran befestigten Lamelle und
Fig.7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6.
Wie in F i g. 1 dargestellt, umfaßt eine Vorrichtung zum Befestigen von Lamellen an Profüträgern eine
Wandstütze 1, welche mittels nicht dargestellter Befestigungsmittel, die Löcher 2 durchqueren, an einer Wand
oder dergleichen befestigt werden kann. Von der von der Wand abgewandten Fläche 3 der Wandstütze 1
steht eine Konsole 4 vor, deren Querschnitt nahezu rechteckig ist.
Auf diese Konsole 4 ist ein !-Profilträger 5 mit einem
hohlen Steg aufgeschoben, dessen innerer Querschnittsform jener der Konsole 4 entspricht und weicher mit
bekannten Mitteln mit der Konsole 4 verbunden werden kann. An den zueinander gerichteten Seiten der
einander gegenüberliegenden Tragflansche des Profilträgers 5 sind rechtwinklige Winkelrippen 6 mit voneinander
weg nach außen gerichteten freien Schenkeln vorgesehen, während der Profilträgersteg im Bereich
seines Überganges in einen Tragflansch eine Längsnut 7 besitzt.
Die beiden Längsränder von hier verwendeten Lamellen 8 sind mit nahezu parallel verlaufenden Längsrandschenkeln
9 versehen, welche mittels Befestigungselementen IO an den Tragflanscheni des Profilträgers 5
in einer nachfolgend näher zu erläuternden Weise festgelegt werden können.
Für die Beschreibung eines der Befestigungselemente 10 wird insbesondere auf F i g. 3 verwiesen. Das Befestigungselement 10, welches im allgemeinem eine rechtekkige hohle Form hat, besitzt an einer Seite zwei in derselben Richtung abstehende Halteleisten 11 und 12, von denen die Halteleiste 11 in die Längsnut 7 im Profilträgersteg eingreifen und die andere Halteleiste 12 den nach außen gerichteten Schenkel der Winkelrippe 6 am Profilträger 5 umgreifen kann. Von der Längsseite des Befestigungselements 10, an der die Halteleiste 11 ansetzt, stehen zwei federnde zur anderen Halteleiste 12 gerichtete Haltczungen 13 vor und zwar so weit daß im
Für die Beschreibung eines der Befestigungselemente 10 wird insbesondere auf F i g. 3 verwiesen. Das Befestigungselement 10, welches im allgemeinem eine rechtekkige hohle Form hat, besitzt an einer Seite zwei in derselben Richtung abstehende Halteleisten 11 und 12, von denen die Halteleiste 11 in die Längsnut 7 im Profilträgersteg eingreifen und die andere Halteleiste 12 den nach außen gerichteten Schenkel der Winkelrippe 6 am Profilträger 5 umgreifen kann. Von der Längsseite des Befestigungselements 10, an der die Halteleiste 11 ansetzt, stehen zwei federnde zur anderen Halteleiste 12 gerichtete Haltczungen 13 vor und zwar so weit daß im
der Rückriäche 14 der Winkelrippe 6 am Profilträger 5
anliegen.
mcnts 10 an den Längsrandsehenkeln 9 jeder Lamelle 8
ist an der anderen Seite des Elements 10 eine Nut 15 zur Aufnahme der Schenke) 9 vorgesehen (siehe F i g. 4 und
6). Zwischen den beiden Haltezungen 13 verläuft eine gleichgerichtete Federzunge 16, weiche so angeordnet
ist, daß sie federn auf dem Längsrandschenkel 9 der Lamelle 8 aufliegen kann.
Wie insbesondere die F i g. 4 und 5 zeigen, besitzt der Lamcllensteg 17 der Lamelle 8 einen in Längsrichtung
der Lamelle verlaufenden Aufnahmeraum 18 für ein Lagcrelement in Form eines Stiftes 19, welcher in einem
Loch im Steg des Profilträgers 5 angeordnet ist. Für jede Lamelle 8 sind solche Löcher nach einem bestimmten,
eventuell veränderlichen Modul angeordnet.
Das Befestigen einer Lamelle an den Profüträgern findet wie folgt statt:
Das Befestigen einer Lamelle an den Profüträgern findet wie folgt statt:
Zuerst werden Befestigungselemente 10 auf die Längsrandschenkel 9 jeder Lamelle 8 von deren Stirnseite
her aufgeschoben. Nunmehr wird jede so vorbereitete Lamelle 8 zwischen die Tragflansche von zwei Profilträgern
S so eingesetzt, daß an einem Stirnende ihr Aufnahmeraum 18 einen in ein Loch im Steg des einen
Profilträgers 5 gesteckten Stift 19 umfaßt. Am anderen Profilträger 5 erfolgt der Eingriff des Stifts 19 in den
Aufnahmeraum 18 an der anderen Stirnseite bei seinem Einstecken in das Stegloch. Die Lamelle 8 mit den auf
beide Längsrandschenkel 9 geschobenen Befestigungselementen 10 ist nunmehr an den Profüträgern 5 drehbar
gehalten, vgl. F i g. 4 und 5. Sodann werden die Befestigungselemente 10 zum Steg jedes zugehörigen Profilträgers
5 hin soweit geschoben, bis die Halteleiste 11 jedes Befestigungselements 10 am Profilträgersteg anstößt.
Daraufhin wird die Lamelle in der Richtung des Pfeils A so weit um die Stifte 19 gedreht, bis die Befestigungselemente
10 sich in Höhe der Tragflanschen der Profilträger 5 befinden, vgl. F i g. 6 und 7. Nunmehr werden
die Befestigungselemente 10 in Richtung zum Steg jedes Trägers 5 hin gedruckt, wobei die Haltoleiste 11
jedes Elements 10 in die Längsnut 7 im Steg des Profilträgers 5 eintritt und zugleich die andere Halteleiste 12
ω die Winkelrippe 6 am Tragflansch umgreift, vgl. F i g. 2.
Die während des Befestigungsvorganges von der Winkelrippc 6 weggebogene Haltezunge 13 (Fi g. 7) federt
nach ilem vollständigen Eindrücken des Halteelements
10 in ihrer Siclierungsstellung zurück, in der sie sich an der Rückfläche der Winkelrippe 6 abstützt.
Da die Lamelle nur in die Stifte eingehängt zu werden braucht, kiinn ein Mann leicht die weitere Montage ausführen,
wobei nach Drehung der Lamelle und die hier-
auf folgende einfache Schnappverbindung /wischen jedem Befestigungselement 10 und dem Tragflansch die
Lamelle 8 am Profilträger 5 fixiert wird.
Lamelle 8 am Profilträger 5 fixiert wird.
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25
J(I
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TO
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M)
b5
Claims (5)
1. Verfahren zum Befestigen von Lamellen mit profiliertem Querschnitt, insbesondere einer Sonnenschutzblende
an Profilträgem mit parallelen Tragflanschen, mit denen die Endbereiche der Lamellenlängsränder
mit Hilfe von an den Tragflanschen festlegbaren, die Endbereiche von Längsrandschenkeln
an den Lamellenlängsrändern erfassenden Befestigungselementen verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die
Befestigungselemente (10) auf den Längsrandschenkeln (9) nahe den Lamellenenden schiebbar angeordnet
werden, daß dann jede Lamelle (8) an jeder Stirnseite zwischen ihren Längsrändern in ein I λ
gereiement (19) am zugeordneten Profilträger (5) um ihre Längsachse drehbar eingehängt wird und
anschließend durch Drehung der Lamelle (8) um das Lagerelement (19) die Befestigungselemente (W) in
die Befestigungslage gebracht werden, und daß nunmehr jedes Befestigungselement (10) gegen den zugehörigen
Tragflansch verschoben und mit diesem in Eingriff gebracht wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei Profilträgern, deren Tragflansche
an den freien Längskanten je eine parallel zum Steg des Profilträgers gerichtete Winkelrippe aufweisen
und bei denen im Übergangsbereich /wischen den Tragflanschen und dem Steg des Profilträgers
im Steg je eine Längsnut vorgesehen ist, in die jedes Befestigungselement formschlüssig eingreift,
dadurch gekennzeichnet, daß der freie Schenkel jeder Winkelrippe (6) voneinander weg nach außen
gerichtet ist, und daß jedes auf dem zugeordneten Längsrandschenkel (9) einer Lamelle (8) verschiebbar
gehaltene Befestigungselement (10) zum Profilträger (5) gerichtete, mit dsr Längsnut (7) und mit
der Winkelrippe (6) in Eingriff bringbare Haltcleisten(l 1,12) aufweist.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lagerelement (19) ein in einen Aufnahmeraum (18) an jeder Lamellen-Stirnseite eingreifender, in einem
Loch im Steg des Profilträgers (5) gehaltener Stift (19) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (18) durch eine am
Lamellensteg (17) etwa mittig abstehende, in Längsrichtung der Lamelle (8) verlaufende Rippe ausgebildet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Befestigungselement (10)
zum Sichern des Eingriffs der Halteleiste (II, 12) in
die Längsnut (7) und in die Winkelrippe (6) federnde Haltezungen (13) vorgesehen sind, die bei befestigter
Lamelle (8) zur Rückfläche (14) der Winkelrippe (6) gerichtet sind.
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