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Konsolartiges Lager für Rollvorhangstangeri, insbesondere von Verdunkelungsvorrichtungen
Die Erfindung bezieht sich auf konsolartige Lager für Rollvorhangstangen, insbesondere
von Verdunkelungsvorridhtungen. Die Lagerung von Rollvorhangstangen ist bisher derart
durchgeführt, daß die Stangen an einem pendelnden Arm gelagert Lind in einem kreisbogenförmigen
und ,abgeschlossenen Schlitz, dessen Krümmungsmittelpunkt der Aufhängepunkt des
Armes ist, geführt werden, damit die aufgewickelte Rolle entsprechend der Zunahme
ihres Wickeldurchmessers der Wandfläche ausweichen und -dabei ,an dem Rand der abzudunkelnden
öffiiting hängen kann. Bei dieser Anordnung läßt sich jedoch die Rollvorhangstange
aus dem Schlitz nicht herausnehmen, es muß vielmehr die ganze Einrichtung vom Fensterrahmen
abmontiert werden. Der Vorhang wird beim Ausrollen nicht dicht ;an den Fensterrahmen
gepreßt. !I Gegenüber dieser bekannten Lagerung von Rollvorhängen unterscheidet
sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der Lagerarm für die Rollvorhangstange
mit einem. winkligen, nach oben offenen und gegen das Fenster schräg nach unten
;abfallenden Lagerschlitz versehen ist. Die Stange wird bei dieser Einrichtung von
oben leicht eingelegt, sie ist .andererseits während der Betätigtmg durch den Winkel
des Schlitzes am Herausspringen aus der Führung gehindert. Infolge der schrägen
Lage der Führung entwickelt die nach ,abwärts ,am Rollo gerichtete Zugkraft eine
stets gleichgerichtete, gegen_den Fensterrahmen auftretende Druckkomponente, die
den Vorhang lichtdicht an das Fenster anpreßt.
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In der Zeichnung ist ein; Ausführungsbeispiel der Erfindung in der
Anwendung auf ein Rollo für Verdunkelungszweckedargestellt, und zwar zeigen: Fig.
reinen senkrechten Schnitt durch den oberen Teil eines Fensterflügelrahmens bei,
aufgezogenem Rollo, Fig. 2 einenentsprechenden Schnitt bei heruntergelassenem Rollo,
Fig. die Vorderansicht einer Fensteranordnung und Fig. ,l einen Schnitt nach der
Linie :a-b der Fig. @. .
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Bei der Anordnung gemäß Fig. z und 2 ist davon .ausgegangen, daß das
Fenster als Kastenfenster ausgebildet ist. Dabei ist der Rahmen in die Wand :eingebaut.
2 ist der
Bei der Fensteranordnung g emäl") Fig. und q. ist die
Anbringung der Verdunkelungseinrichtung gezeigt bei übereinander angeordneten Fensterflügeln,
wie dies sehr oft 'bei Fenstern in Arbeitsräumen o.dgl. der Fall ist. Es sind in
einem gemeinsamLii Rahmen 16 übereinander zwei Fensterflügel 17 und i,, vorgesehen.
Der Rahmen 16 wird durch den Kämpfer i9, welcher den Fensterflügeln 17 und 18 als
Gegenlager dient, unterteilt. Um hier in bequemer Weise das obere Rollo 2o bedienen
zu können, ist an dessen BeschwerungsIeiSte 21 -ein Schnurzug 22 vorgesehen. Dieser
ist durch eine Durchführung 23 im Kämpfer hindurchgeführt. Die Durchbrechung 23
ist so dicht an die Oberfläche des Fensterflügelrahmens 17 herangerückt, daß beim
Abziehen des Rollos 2o die Rollobahn in ihrer an das Fenster herangedrückten Stellring
verbleibt. Ist das Rollo hochgezogen. so sieht man durch die obere Fensterfläche
hindurch nur den dünnen Seilzug, während in der herabgelassenen Stellung des Rollos
die Schnur finit ihrem Ende an einem geeigneten Halteknopf 24. befestigt ist, wie
es die Fig. 3 und 4 sehr deutlich erkennen lassen. Der Halteknopf 24 kann an irgendeiner
b.e:iebigen Stelle des unteren Fensterrahmens oder am Fensterflügel des etwa vorhandenen
Außenfensters vorgesehen sein. Gleichzeitig ist aber der Seilzug 22 so geführt,
daß das am unteren Fensterflügel i 8 vorgesehene Rollo-25 nicht in seiner Arbeitsweise
gestört wird. Rahmen beispielsweise des inneren Fensterflügels mit der Glasscheibe
3. An der nach außen liegenden Seite trägt der Rahmen 2 gemäß Fig. i und 2 an seinem
oberen Querstück Halter .1 mit winklig umgebogenen Schrägführungen 5, 6, in die
die Rollostange 7 mif ihren Achsenden 8 von oben her oder von der Seite her eingesetzt
ist. Auf die Rollostange T ist das Abdeckmaterial ;' aufgewickelt, welches an seinem
unteren Ende eine Beschwerungsleiste 9 mit einem Griff oder einer Anhängeöse 15
trägt. Die Leiste 9 dient gleichzeitig zur Einfassung des Rollos und führt sich
mitsamt der Bahn 7' in seitlich am Fensterflügelrahmen 2 angebrachten Führungen
io.
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Beim Schließen des Rollos wird diese in der in Fig. i eingezeichneten
Pfeilrichtung nach unten gezogen. Infolge rdieses in der t'infangsrichtung des Rollos
wirkenden Zuges wird die Achse 8 in der Schrägführung nach unten gedrückt, so daß
sich schließlich das Rollo mit seinem Umfang dicht gegen die Oberfläche des Fensterflügelrahmens
2 anpreßt. Dadurch wird ,auch die ganze Rollobahn 7' gegen das Fenster angelegt,
so daß keinerlei seitliche Lizhtschlitze entstehen können. In der heruntergelassenen
Stellung wird das Rollo mit Hilfe des Halters 15 in geeigneter Weise an einer Sicherungseinrichtung
befestigt.
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Um die Verdunkelungseinrichtung zu bedienen, ist .es mir notw ondig,
nach öffnen des Fensterflügels 2, 3 das Rollo herunterzuziehen. Damit ist sofort
di,e vollständige Abdichtung gegeben. Die Ausbildung und Anordnung der Rollo'..agerung
bietet Gewähr dafür, daß die Rollobahn allseitig fest argei drückt wird.
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Dem gleichen Zweck dient auch die entsprechend. stark bemessene Beschwerungs-
j leiste 9.