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Maschine zur Herstellung verdübelter Holzplatten Es sind bereits Maschinen
zur Herstellung verdübelterHolzplatten bekannt, bei denen die Dübel durch unter
Federwirkung stehende Zangen Vorratsbehältern entnommen und zwischen die zu verbindenden
Bretter geführt werden. Die Zangen dienen hierbei ausschließlich dem Zweck, die
Dübel so lange zu halten, bis sie von den Brettern angespitzt werden. Das Lösen
der Zangen von den Dübeln geschieht durch die sich einander nähernden Bretter selbst,
und zwar zu Beginn des Druckganges. so daß ein ungleichmäßiges Eindringen der Dübel
in die zu verbindenden Bretter infolge verschiedener Holzhärte nicht verhindert
wird.
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Dieser Mangel ist bei einer bekannten Maschine dadurch behoben worden,
daß als Dübel Nägel mit zwei Enden verwendet werden, so daß der Kopf der Nägel in
der Stoßfuge liegt.
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Die neue Maschine nach der vorliegenden Erfindung löst die Aufgabe
dadurch, daß die zangenartigen Dübelhalter so ausgebildet sind und gesteuert werden,
daß die Dübel während des größeren Teiles des Druckganges von der Relativbewegung
der Bretter gegeneinander unabhängig und gegenüber diesen unveränderlich festgeklemmt
werden, so daß sie ungeachtet verschiedener Härte des Holzes gleichmäßig um einen
erheblichen Betrag ihrer Länge (z. B. je '/3 der Länge) in die Bretter eindringen
und erst anschließend für den Rest des Druckganges freigegeben werden. Zweckmäßig
wird der Druckgang unmittelbar vor der Freigabe der Dübel durch die Klemmzangen
unterbrochen und um einen kleinen Betrag rückgängig gemacht, damit die Ausrückbewegung
der Klemmzangen durch die Bretter nicht behindert wird. Die Maschine kann dahin
weiter ausgebaut werden, daß das einem Druckstempel nächste Brett unter Zwischenschaltung
der unveränderlich festgeklemmten Dübel gegen ein zweites, dieses in derselben `'eise
gegen ein drittes Brett usw. und schließlich das letzte Brett gegen einen Anschlag
gepreßt wird, worauf die Klemmzangen unter Empfang der Dübel für den nächsten Arbeitsgang
in an sich bekannter Weise in die Ausgangsstellung zurückkehren, die Bretter vollkommen
zusammengepreßt und nach Entfernung des Anschlages in der Druckrichtung abgeworfen
werden.
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Eine Einzelheit der Maschine besteht darin. daß die Klemmzangen als
vor Austrittsschlitzen der Dübelbehälter in an sich bekannter Weise verschiebbar
geführte, mit Mitnehinerkerben versehene Schlitten ausgebildet sind, welche, längs
der Kerben gelenkig unterteilt, unter dein Einfluß eines sowohl die Dübelentnahine
als auch das Festklemmen der Dübel in den Kerben bewirkenden Antriebes stehen. Die
Schlitten besitzen die Breite der Austrittsschlitze und sind im Bereich der Kerben
der Länge nach in drei
Teile unterteilt, deren beide äußere an den
mittleren, die Zangen bildenden Teilen angelenkt sind, so daß sie nach Verlassen
der Führung unter Freigabe der ihrer Breite entsprechenden Teile der Dübel ausschwenken.
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Eine andere Ausführungsform einer Einrichtung der Maschine besteht
darin, daß die an sich bekannten, vor Austrittsschlitzen der Dübelbehälter geführten,
mit Mitnehmerkerben versehene Schlitten im Bereich der Kerben Aussparungen besitzen,
welche dem Durchtritt von die Dübel hierbei von den Kerben abhebenden, getrennt
angeordneten Klemmzangen dienen.
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Die Steuerung der Klemmzangen im Sinne des öffnens und Schließens
sowie im Sinne der Überführung der Dübel in ihre Lage zwischen den Brettern erfolgt
durch Drucktische solcher Abmessungen, daß der Betrieb unabhängig von den Stellungsänderungen
der Zangen ist. Das Auswerfen der fertigen Platten geschieht durch Kniegelenkhebelübertragung,
welche bei der Rückbewegung den jeweils für den nächsten Arbeitsgang bereitliegenden
Brettern ausweicht und diese erst bei darauffolgender Vorwärtsbewegung faßt.
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Die Abbildungen erläutern die neue Maschine und zeigen mehrere Ausführungsformen
derselben, und zwar Abb. i einen Aufriß eines Dübelbehälters mit Dübelentnahme und
Klemmvorrichtung, Abb.2 eine teilweise Seitenansicht zu Abb. i, Abb. 3 die vollständige
Dübelmaschine im Schnitt nach Linie A-B-C-D zu Abb. ,4, Abb. 4 einen Grundriß zu
Abb. 3, Abb. 5 eine weitere Ausführungsform der Dübelentnahme- und Haltevorrichtung
samt Dübelbehälter im Aufriß, Abb. 6 einen Grundriß zu Abb. 5, Abb.7 eine andere
Ausführungsform der Auswerfervorrichtung im Aufriß, die Abb. 8 bis io drei verschiedene
Ausführungsformen von Druckattsgleichsvorrichtungen im Aufriß.
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Gemäß Abb. i ist ein sich nach unten verjüngender Dübelbehälter i
mit einem Austrittsschlitz 2 versehen, vor welchem ein Schlitten 3 geführt ist.
Letzterer besitzt eine Mitnehmerkerbe 4 und ist längs derselben durch ein Scharniergelenk
5 in zwei Teile 3' und 3" unterteilt, so daß er als Klemmzange wirkt, deren Zangenmaul
durch die Kerbe 4 gebildet ist. Die Kerbe 4 ist so bemessen, daß auch fehlerhafte
Dübel, z. B. mit sogenanntem Bart versehene Dübel, in ihr Platz finden können. Die
Breite des Schlittenteiles3' entspricht der Länge des Austrittsschlitzes 2, so daß
letzterer durch den Schlitten vollkommen abgedeckt ist. Das obere Ende des Teiles
3' ist im Bereiche der Kerbe 4 der Länge nach in drei Teile 6, 7 und 8 unterteilt;
die beiden äußeren Teile 6 und 8 sind an dem Teil 3' angelenkt. Der mittlere Teil
7 stimmt bezüglich seiner Breite mit dem Teil 3" des Schlittens überein. Die Führung
des Schlittens 3' geschieht durch Schienen 9, deren obere Enden waagerecht umgebogen
sind. Das freie Ende des Schlittenteiles 3" ist durch eine Druckstange io mit einer
um eine feste nchse i i drehbaren Schiene 12 gelenkig verbunden; das freie Ende
der Schiene 12 steht durch eineLaufkugel 13 mit einem zwangsläufig gesteuerten Drucktisch
14 in Wechselwirkung. Außerdem besitzt der Schlittenteil 3" eine U-förmige Aussparung
15, welche in der unteren Totpunktstellung des Schlittens in einen im vorliegenden
Fall durch die Schiene 8 getragenen Ansatz 16 eingreift. In der Abbildung ist die
obere Stellung des Schlittens in ausgezogenen Linien wiedergegeben; die untere Totpunktstellung
ist gestrichelt angedeutet.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung der Abb. i und 2 ist folgende: In
der oberen Totpunktstellung wird ein in Kerbe 4 liegender Dübel 17 unter dem Einfluß
des durch den Tisch 14 über das Gestänge io, 12 auf Schlittenteil 3" übertragenen
Druckes festgeklemmt. Die Teile 6 und 8 des Schlittenteiles 3' liegen hierbei infolge
ihres Eigengewichtes ausgeschwenkt auf den umgebogenen Enden der Schienen 9, so
daß Dübel 17 zu beiden Seiten der die Zangenschenkel bildenden Schlittenteile 7
und 3" etwa je um % seiner Länge vorragt (Abb. 2). Geht nun der Tisch 14 in der
Pfeilrichtung nach unten, so klappt zunächst Schlitfenteil3" infolge seines Gewichtes
und des Gewichtes der an ihm hängenden Schienen io, 12 in die in Abb. i punktiert
angedeutete Lage, in welcher der Dübel 17 freigegeben ist. Der Schlitten gleitet
hierauf nach Bedarf unter dem Einfluß einer Feder 3a längs der Führungsschienen
9 nach unten, wobei, bevor Kerbe 4 in den Bereich des Austrittsschlitzes 2 des Behälters
i gelangt, die U-förmige Aussparung des Schlittenteiles 3" im die Führung 16 eingreift,
so daß der Schlitten bei weiterer Abwärtsbewegung die in Abb. i gestrichelt angedeutete
Stellung einnimmt. In derselben legt sich ein neuer Dübel in die Kerbe 4 des Schlittens;
im übrigen ist der Austrittsschlitz 2 des Behälters i infolge der dem Schlittenteil
3" durch den Anschlag 16 erteilten Lage auch in dieser Stellung vollkommen abgeschlossen.
Bei darauffolgender Aufwärtsbewegung des Drucktisches 14 wird Schlitten 3 aus der
strichliert gezeichneten unteren wieder in die ausgezogen gezeichnete obere Stellung
übergeführt, wobei durch Vermittlung des Gestänges io, 12 der neu aufgenommene
Dübel
zwischen die Schlittenteile 3',311 eingeklemmt wird, während die Teile 6 und 8 des
Schlittenteiles 3' unter Freigabe der ihrer Breite entsprechenden Teile des Diibels
auf die umgebogenen Enden der Schienen 9 fallen. Die Aufwärtsbewegung des Schlittens
ist durch einen Anschlag 18 begrenzt, derart, daß die Dübel 17 in der oberen Totpunktstellung
des Schlittens genau zwischen den zu verbindenden Brettern i c liegt. In dieser
Stellung bleibt er, wie weiter unten ausgeführt, so lange, bis die seitlichen aus
dem Zangenmaul vorragenden Enden des Diibels in die Holzteile eingedrungen sind.
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Die Dübelbehälter gemäß Abb. i und 2 sind, wie aus den Abb. 3 und
4 ersichtlich, unterhalb des Arbeitstisches 20 auf Schienen 21 in der Druckrichtung
(Pfeil, Abb. 3) entgegen der Wirkung von Rückholfedern 22 verschiebbar gelagert.
Die Führungsschienen 21 sind ihrerseits auf Schienen 23 senkrecht zur Druckrichtung
verschiebbar. Die zu verbindenden Bretter i9 sind in Behältern 24', 24", 24"' stoßweise
unter Wahrung eines für die Einführung der Dübel geeigneten Abstandes über dem Arbeitstisch
2o angeordnet. Die Behälter 2.1. besitzen unmittelbar über dem Arbeitstisch Austrittslehren
24." von solchen Abmessungen, daß jeweils die untersten Bretter der Einwirkung der
Druckvorrichtung freigegeben werden. Letztere besteht aus einer auf einer Triebwelle
25 sitzenden Nokkenscheibe 26, welche einen Druckstempel 27 steuert. Die Rückwärtsbewegung
des Druckstempels geschieht unter dem Einfluß einer Rückholfeder 28. Der Antrieb
des Drucktisches 1:I erfolgt durch eine auf derselben Welle 25 sitzenden 1I ocke
29, welche durch Vermittlung eines Winkeldrehhebels 30 den auf senkrechten
Führungsschienen laufenden Drucktisch 14 in auf und ab gehende Bewegung versetzt.
Gegenüber der Druckvorrichtung 27 ist der Arbeitstisch durch einen Anschlag 32 abgeschlossen,
welcher durch einen um eine Achse 33 schwenkbaren Drehhebel 34 getragen und durch
eine ebenfalls auf Welle 25 sitzenden Nockenscheibe oder Kurbel 35 gesteuert ist.
Welle 25 trägt ferner an ihrem der Nocke 35 gegenüberliegenden Ende eine Kurbel
36, welche über Hebel 37, 38, 39 einen um eine feste Achse 4.o schwenkbaren Auswerferhebel
41 steuert. Dieser ist durch ein Gelenk 42 unterteilt. Die beiden Teile 41' und
4i" stehen unter der Wirkung einer Feder 43, welche bestrebt ist, die beiden Teile
gestreckt in eine Gerade (Abb. .4, ausgezogen) zu bringen. Teil 41' tritt bei Bewegung
in der Pfeilrichtung (Abb.4) in Wechselwirkung mit den auf dem Arbeitstisch liegenden
Brettern. Bei entgegengesetzter Drehbewegung klappt Teil 41" entgegen der Wirkung
der Feder 4.3 in die in Abb. 4. strichliert gezeichnete Stellung und weicht so dem
ihm durch die Bretter gesetzten Widerstand aus.
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Die Dübelmaschine der Abb. 3 und 4. arbeitet folgendermaßen: Die Dübelbehälter
i' und i" befinden sich zunächst in der in Abb. i gestrichelt gezeichneten Lage,
in welcher die Dübel 17, wie oben ausgeführt, durch die Schlitten 3 in den durch
die Abstände der Behälter -24 gegebenen Fugen zwischen den untersten Brettern festgeklemmt
sind. Anschlag 32 nimmt hierbei die in Abb.3 gezeichnete Stellung ein, desgleichen
Hebel 41 die in Abb. 4. wiedergegebene Stellung. Wird nun Welle 25 entgegen dem
Uhrzeigersinn in Drehung versetzt, so wird Druckstempel 27 unter dein Einfluß der
Nocke 26 zunächst gegen das ihm zunächstliegende unterste Brett des Behälters 2.1.'
geschoben, so daß es gegen den durch den Schlitten des Dübelbehälters i' festgeklemmten
Dübel trifft. Bei fortschreitender Druckbewegung stößt letzterer gegen das unterste
Brett des Behälters 24" und dieses, ebenfalls unter Zwischenschaltung eines entsprechenden
Dübels des Dübelbehälters i", gegen das unterste Brett des Behälters 24'", welches
schließlich an dem Anschlag 32 festen Widerstand findet. Die beiden Behälter i'
und i" folgen dieser Bewegung, wobei die Laufkugeln 13 über die Drucktische
14 gleiten, und gehen aus der in Abb. 3 strichliert gezeichneten in die ausgezogen
gezeichnete Stellung über. Während dieses Vorganges sind die Dübel durch die Schlittenteile
3' und 3" festgeklemmt, so daß sie mit ihren vorragenden Enden ungeachtet der Härte
der zu verbindenden Bretter gleichmäßig in diese eindringen. Im Anschluß hieran
kommt eine sattelförmige Einbuchtung 4.4 der N ocke 26 zur Wirkung, derart, daß
die Druckbewegung des Stempels 27 in der Pfeilrichtung der Abb. 3 eine kurze Unterbrechung
erfährt. In diesem Augenblick beginnen die Drucktische 14 unter dem Einfluß der
\ ocke 29 und der Übertragung 30 sich zu senken, so daß gemäß den obigen
Ausführungen die durch die Schlitten der Dübelbehälter festgeklemmten Dübel freigegeben
werden und die Schlitten sich nach abwärts bewegen. \Tach Überschreiten der sattelförmigen
Einbuchtung ..L.:4. der Nocke 26 wird die Druckbewegung fortgesetzt, in deren Verlauf
die Bretter endgültig zu einer Platte vereinigt werden. Anschließend kehrt Druckstempel
27 in seine linke Totpunktstellung zurück. Gleichzeitig treten Nocke 35 und Kurbel
36 in Tätigkeit, derart, daß durch Vermittlung des Drehhebels 34 Anschlag 32 nach
unten ausschlägt und die fertige Platte freigibt, während Hebel 41 im Uhrzeigersinn
(Abb. 4) ausschwenkt und hierbei die fertige
Platte in der Druckrichtung
auswirft. In der Zwischenzeit waren auch die Dübelbehälter i' und i" unter dein
Einfluß der Federn 2-2 in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt und hatten neue Dübel
17 an die Schlitten 3 abgegeben, welche unter dein Einfluß der neuerdings nach oben
bewegten Drucktische für den nächsten Arbeitsgang bereitgehalten sind.
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ach erfolgtem Abwerfen der fertigen Platte kehrt Hebel 41 wieder in
seine Ausgangsstellung zurück, wobei dessen Teil 41" gegen die Wirkung der Feder
43 wirkungslos an den inzwischen nachgerückten, nunmehr untersten Brettern der Behälter
ig abgleitet. Gleichzeitig kehrt Anschlag 32 in seine Arbeitsstellung zurück, so
daß die Maschine für den nächsten Arbeitsgang bereit ist. Dadurch, daß die Dübelbehälter
auf den Schienen 23 senkrecht zur Druckrichtung verschoben werden können, ist die
Möglichkeit gegeben, die Angriffspunkte der Deibel zu verändern und Ästen oder sonstigen
ungünstigen Stellen der Bretter auszuweichen.
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Die Abb. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform der Dübelentnahme
und Klemmvorrichtung, bei welcher Dübelbehälter und Klemmzange getrennt voneinander
angeordnet sind. Die Entnahme der Dübel aus dem Dübelbehälter i geschieht hierbei
durch einen mit einer Mitnehmerkerbe 4 versehenen Schlitten 3; letzterer ist jedoch
ein Gegensatz zur Ausführungsform der Abb. i und 2 starr ausgebildet. Er besitzt
im Bereiche der Kerbe eine Aussparung 45, welche dein Durchtritt der Klemmzange
dient. Ein Schenkel 46 der Zange ist durch Schwalbenschwanzverbindung auf Tisch
14 in der Druckrichtung (Pfeil, Abb. 6) verschiebbar geführt. Der andere Schenkel
47 trägt an seinem freien Ende eine über einen Anlauf 48 gleitende Rolle 49. Die
beiden Zangenschenkel stehen unter dem Einfluß einer das Öffnen des Zangenmaules
bewirkenden Feder So. Das Zangenmaul selbst ist durch an den Zangenschenkeln drehbar
befestigte Backen 51 gebildet.
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Die Arbeitsweise dieser Anordnung ist folgende Durch Mitnehmerkerbe
4 des Schlittens 3 wird dem Behälter i jeweils ein Dübel 17
entnommen; in
der in Abb. 5 wiedergegebecien rechten Totpunktlage des Schlittens 3 wird die Klemmzange
unter dem Einfluß des Drucktisches nach oben bewegt, durchsetzt hierbei die Aussparung
45 des Schlittens 3 und faßt gleichzeitig den diese Aussparung überbrückenden Dübel
17, um ihn in seine Arbeitsstellung (Abb.5, strichliert) zwischen die zu
verbindenden Bretter ig zu heben und festzuklemmen. In derselben wird die Zange
entgegen der Wirkung einer Rückliolfeder 22 in, eben derselben Weise wie gemäß dein
oben erläuterten Ausführungsbeispiel der Dübelbehälter selbst zusammen mit den zu
verbindenden Brettern unter dem Einfluß einer Druckvorrichtung verschoben. Bei Rückbewegung
des Drucktisches öffnet sich durch entsprechende Drehung der Klemmbacken 51 das
Maul der Klemmzange und gibt den Deibel frei. Inzwischen hatte Schlitten 3 dem Behälter
i einen neuen Dübel entnommen, so daß nach Rückkehr der Klemmzange in ihre Ausgangsstellung
der Vorgang von neuem beginnen kann. .
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In Abb. 7 ist eine andere Ausführungsforen einer die fertiggestellten
Platten auswerfenden Vorrichtung wiedergegeben. Dieselbe besteht aus zwei durch
beliebigen Antrieb in Drehung versetzten Walzen oder Rollen 52 und 53; die obere
Walze 52 steht unter dem Einfluß einer Druckfeder 54. Zwischen den Walzen 52 und
53 liegt die aus Brettern ig zusammengesetzte Platte, derart, daß sie nach Entfernung
des Anschlages 32 durch die in den Pfeilrichtungen umlaufenden Walzen gefaßt und
in der Druckrichtung von dein Arbeitstisch entfernt wird. Die Walzen 52 und 53 können
hierbei so eingerichtet sein, daß sie die Platte durch Druck- oder Brandzeichen
markieren.
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Gemäß Abb. 7 sind ferner zwischen den die Bretter aufnehmenden Behältern
24 Leimgefäße 55 vorgesehen, welche gegen umlaufende Bürsten 56 münden. Letztere
berühren die Kanten der jeweils im folgenden Arbeitsgang zu vierdübelnden Bretter,
so daß diese mit Leim versehen werden. Auf diese Weise werden die Bretter nicht
nur v erdübelt, sondern g 1 eichzeitig verleimt, was eine wesentliche Steigerung
der Festigkeit bewirkt.
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Um Schwankungen in den Breiten der zu vierdübelnden Bretter auszugleichen,
sind Druckausgleichsvorrichtungen angeordnet, welche bei Überschreiten des zulässigen
Druckes ein Ausweichen eines dem Druck unterworfenen Organs, z. B. des Anschlages
oder des Druckstempels, -gestatten. Sind die Schwankungen nur klein, so genügt die
Anordnung von Federn, welche eine übermäßige Druckwirkung aufzunehmen imstande sind.
Sind die Breiten der gedübelten Bretter jedoch sehr unterschiedlich, so sind wirksamere
Druckausgleichsvorrichtungen anzuwenden, wie sie in den Abb. 8 bis io in drei Ausführungsformen
gezeigt sind.
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Gemäß Abb. 8 ist Anschlag 32 durch eine auf Hebel 34 axial verschiebbar
mit einer Verzahnung 57 versehenen Muffe 58 getragen, welche unter dem Einfluß eines
Gegengewichtes 59 steht, dessen Zugwirkung durch einen Anschlag 6o begrenzt
ist. Das Gewicht 59 ist so bemessen, daß seine Zugkra fe etwas
größer
ist als der Druck, welcher zum Zusammenpressen der Bretter notwendig ist. Wird daher
nach beendigtem Druckvorgang ein weiterer Druch auf die Bretter ausgeübt, so weicht
Anschlag 32 und mit ihm Muffe 58 in der Pfeilrichtung aus. wobei durch eine mit
der Verzahnung 57 in Wechselwirkung stehende Federklinke 61 verhindert ist, daß
der Anschlag samt den Brettern eine rückgängige Bewegung ausführt. Wird im Anschluß
an den Druckvorgang Anschlag 32 in der oben beschriebenen Weise zwecks Freigabe
der fertigen Platte gesenkt, so wird hierdurch die Sperrung der Muffe 58 aufgehoben,
so daß diese zusammen mit Anschlag 32 unter dem Einfluß des Gewichtes in seine Ausgangsstellung,
d. h. gegen den Anschlag 6o, zurückkehrt.
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Entsprechend Abb. 9 sitzt Anschlag 32 für sich verschiebbar auf Hebel
34, dessen freies linde als Zahnstange 62 ausgebildet ist. Auf Hebel 34 sitzt ferner
zwischen Anschlag 3-2 und Zahnstange 62 verschiebbar eine Muffe 63, welche
einen um eine Achse 6.4 drehbaren @-@Tinkelhebel trägt, dessen einer Schenkel
65
unter der Wirkung einer Zugfeder 66 in Zahnstange 62 eingreift, dessen
anderer Schenkel 67 in Wechselwirkung mit Anschlag 32 steht. Feder 66 besitzt
eine solche. Spannung, daß sie erst bei Überschreiten des zur Pressung der Bretter
notwendigen Druckes gedehnt wird. Tritt dieser Fall ein, so gerät Hebel 65 außer
Eingriff mit Zahnstange 62, so daß Muffe 63 unter dem Einfluß des auf Hebel 67 wirkenden
Anschlages 32 in der Druckrichtung ausweichen kann. Senkt sich Anschlag 32 unter
dem Einfluß der Kurbel 35, um die Bretter freizugeben, so trifft Hebel 65 in seiner
Verlängerung auf einen ortsfesten Anschlag 68, wodurch er außer Eingriff mit Zahnstange
62 gebracht wird, so daß Muffe 63 und mit ihr Anschlag 32 unter dem Einfluß einer
Rückholfeder 69 in ihre durch Anschlag 6o bestimmte Arbeitsstellung zurückkehren.
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Gemäß Abb. io ist die Druckausgleichsvorr ichtung nicht am Anschlag
32, sondern am Druckstempel vorgesehen. Der Druckstempel 70, welcher durch eine
Kurbel 71 in hin und her gehende Bewegung versetzt wird, ist mit einer Verzahnung
72 ausgerüstet. Gegenüber Druckstock 70 verschiebbar ist eine Druckstange
73, welche einen um eine Achse 74 schwenkbaren Winkelhebel trägt. Der eine Arm 75
des Winkelhebels greift unter dem Einfluß einer Zugfeder 76 in die Verzahnung 72
ein, der andere Arm 77 drückt gegen die Bretter i9. Feder 76 ist so bemessen, daß
sie erst dann nachgibt, wenn der für das Zusammenpressen der Bretter notwendie Druck
überschritten wird. In diesem Fall, schwenkt Winkelhebel 75, 77 entgegen dem Uhrzeigersinn
aus, wobei Sperrhebel 75 außer Eingriff mit Verzahnung 72 des Druckstempels
70 gerät, so daß Druckstock 70 und Druckstange 73 ineinandergeschoben
werden. Bei darauffolgender Rfckwärtsbewegung des Druckstockes 70 ist Druckstange
73 durch einen ortsfesten Anschlag 7 8 gehindert, dieser Bewegung zu folgen. so
daß Sperrhebel 75 über die Verzahnung 72 hinweggleitet. Hierdurch wird die ursprüngliche
Entfernung zwischen Kurbel @ i und Druckhebel 77 wiederhergestellt.
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Da mit Hilfe der erfindungsgemäßen M=aschine die Bretter in beliebiger
Anzahl und in beliebigen Abmessungen verdübelt werden können, ist die Möglichkeit
gegeben, sogar sägefallende Bretter von beträchtlicher Länge zu dübeln und erst
hierauf abzulängen. Dieses bedeutet eine außerordentliche Vereinfachung des Verfahrens,
da das Hantieren mit den sonst notwendigen vielen Bretteilen in Wegfall kommt. Außerdem
können die gedübelten Bretter in ihrer ganzen Länge auf eine gewünschte Breite zugeschnitten
werden, so daß auch dieser Vorgang bei den einzelnen Teilen wegfällt.
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Die Erfindung kann so erweitert sein, daß jeweils zwei der erfindungsgemäßen
Dübelvorrichtungen in spiegelbildlicher Anordnung durch eine gemeinsame Triebwelle
25 gesteuert werden (nicht gezeichnet), wodurch bester Wirkungsgrad und größte Raumausnutzung
gewährleistet wird.