AT21284B - Maschine zur Herstellung von Drahtschnallen. - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Drahtschnallen.

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AT21284B
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tongues
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William Prym G M B H
Ferdinand Reiners
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Description


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  Maschine zur Herstellung von   Drahtschnallen,   
Mittels der neuen Maschine sollen Schnallen hergestellt werden, die den von Hand vereinigten, durch ihre gute Beschaffenheit bekannten, gleichkommen. Zu diesem Zweck wird die Maschine aus den bekannten   Zungen-und Bügelmaschinen,   die mittels Hammerschlages arbeiten, zusammengesetzt. Von den Bügelmaschinen wird der Bügel derart fertiggestellt, dass die Pfoten des in horizontaler Ebene liegenden Bügels nach oben offen sind. 



  Die Gestalt des Bügels ist nun bekanntlich an sich eine verwickeltere als die der Zunge. 



  Um eine möglichst einfache Gesamtmaschine mit wenig   mehr Mechanismen,   als die beiden Einzelmaschinen besitzen, zu erzielen, soll der Bügel in der von der Bügelmaschine gelieferten Lage erhalten bleiben und höchstens eine horizontale Verschiebung erleiden. Da der Bügel nur wagerecht verschoben werden soll, wird die Zungenmaschine entweder höher angeordnet als die   Bügelmaschine,   so dass die Zungen zur   Bügelmaschine   zwecks Vereinigung mit dem Bügel auf einem Dorn herabgleiten oder es gelangen die Zungen unter alleiniger Verschiebung in wagerechter Richtung zur   Voreinigungsvorrichtung.

   Letztere   ist derart angeordnet, dass der Bügel mit den Pfoten nach oben geöffnet in dieselbe eintritt und die Zunge in diese offenen Pfoten in senkrechter Lage eingeschoben wird, worauf dann die Pfoten durch einen Drücker   um   die Schultern der Zunge herumgebogen werden. 



  Es liegt also der   Vereinigungsmechanismus   stets in der Höhe der   Arbeitsebene der Bügel-   maschine. 



   Zu bemerken ist hiezu, dass es bei der vorliegenden Maschine nicht unter allen Umständen notwendig ist, den fertiggestellten Bügel erst wagcrecht zu verschieben, sondern man kann die Anordnung derartig treffen, dass in den eben fertiggestellten   Bügel gleich   eine Zunge eingehängt wird, ohne dass der Bügel vorher eine Verschiebung erleidet. 



   Fig. 1 und 2 der Zeichnung stellen im Grundriss und Seitenansicht jenen Teil der Maschine dar, in dem die   Schnallel1hügel   hergestellt und dann mit den von einer Aufreihvorrichtung selbsttätig   zugeführten   Zungen durch Umschlagen der offenen Pfoten verbunden 
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 offenen Pfoten um die entsprechenden Drahtteile der Zunge dar. Die Fig. 7 bis 9 zeigen die Einrichtungen zur Entfernung der aus Bügel und Zunge bestehenden fertigen Schnalle. 



  In Fig. 10 sind Einrichtungen dargestellt, mittels deren selbsttätig von einer umlaufenden Welle aus die Schliessvorrichtungen für die Pfoten betätigt worden. Fig. 11 zeigt eine aus einer Bügel- und einer Zungenbiegemaschine zusammengesetzte Maschine. In den Figuren der Zeichnungen sind die bekannten Einrichtungen mit Zahlen bezeichnet, während die Teile der neuen anordnungen Buchstabenbezeichnung führen. 



   1 ist die   IIauptantriebsweHo   der Maschine. 2,   8,   3 sind die beiden Schieber für den Bügel. Der Draht 4 wird von der Zuftihrungsvorrichtung 5 zugeführt und vorbewegt und 
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 hat dann die Form von Fig. la. Der Hebel m ist um die Achse   m1 drehbar   und wird durch das Exzenter m2 bewegt. Er besitzt eine Längsbewegung, da die Achse   m1   durch eine nicht gezeichnete Feder beeinflusst wird und stets bestrebt ist, sich nach der Pfeilrichtung v zu bewegen und wird im geeigneten Augenblick durch den Haken   r zurück-   gezogen. Eine ebenso hin und her bewegbare Welle ist die Welle g.

   Dieselbe wird durch eine (nicht gezeichnete) Feder ebenfalls stets nach der Pfeilrichtung v gedrückt und durch eine besondere Feder stets so gedreht, dass der Arm   g1   hinter den fertigen Bügel fasst. 



  Dieser Arm gl wird durch den Arm y abgehoben, der auf einem Exzenter e aufruht und von diesem beeinflusst wird. 



   Das Arbeiten geht nun folgendermassen vor sich : Der fertig gebogene Bügel wird von dem Schieber 2, 3, 3 aus der Biegestellung beim Dorn 11 vorgeschoben und unter den Hammer 10 gebracht, der in bekannter Weise die Pfoten flach schlägt. Darauf geht der Schieber 2,3, 3 weiter und führt ebenfalls in bekannter Weise den Bügel mit seinen Pfoten in die Matrize   13,   worauf der Hebel m mit seinem Eindrücker 15 die Pfoten in den Bügel drückt (Fig.   2),   Zugleich fällt der Hammer 10 wieder nieder und schlägt den fertig gebogenen Draht als Bügel fertig, d. h. gibt ihm die nötige   Flachheit   und die erforderlichen Einkerbungen. 



   Nunmehr wird der   Bügel   auf wagerechter Bahn weitergeführt, und zwar führt ihn der Hebel m mit seinem Eindrücker   15   entweder direkt an die Stelle, an der die Schnalle fertig gemacht wird oder er legt die Bügel hintereinander in bestimmte Stellung und ein Mitnehmer gl holt aus diesen angesammelten und in richtiger Lage gehaltenen   Bügeln     selbsttätig   stets einen zum Einfügen der Zunge (Fig. 1) heraus. 



   Um den Bügel weiterzuführen, ist es notwendig, dass der mit seinen Pfoten in die Matrize 13 eingedrückte Bügel ausgehoben wird. Der Eindrücker 15 bleibt immer in Eingriff, was durch eine Feder 16 geschieht (Fig. 2). Diese hebt, sobald der Eindrücker 15 hochgeht, die Pfoten aus der Matrize 13 heraus und nun kann der Hebel m seine Bewegung entgegengesetzt der Richtung v, beeinflusst durch entsprechende Führung am Zurück- 
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 Bügel an dem anderen, so dass sie bei Zuführung eines neuen   Bügels stets selbsttätig   vorgeschoben werden. 



   Der auf der Achse g sitzende Hebel gl bringt nun je einen Bügel in die Zusammensetz- 
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 Zungen sich befinden, die selbsttätig von der zungenmaschine unmittelbar voher aufgereiht worden sind. Der Bügel gelangt bei dieser Verschiebung mit seinen   eingedrückten   noch offenen Pfoten (Fig. 5) in eine Vertiefung o2 der Unterlage o, die mit zwei Durch-   bohrungen 01   an der Stelle, wo später die Zungenspitzen durchgreifen sollen, versehen ist. 



  Auf dieser Unterlage o sitzt in einiger Entfernung von der Quervertiefung o2 (Fig. 7) ein oben geschlossener Bügel k. Über der Unterlage o befinden sich zwei durch eine Platte q verbundene seitliche Führungen t. In diesen seitlichen Führungen befindet sich ein Schieber s und an der Platte q sitzt, in der Mitte befestigt, eine schmale   Feder ;/' (Fig.   3 und 4). 



   Gegenüber der Platte q steht der etwas nachgebende Zuführungsdorn z, auf den die fertig geschlagenen Zungen (Fig. 4 a) aufgereiht sind, und zwar so, dass sie sich durch ihr Eigengewicht stets gegen die Platte q legen. Die letzte Zunge ruht demnach an der Gegen-   lagt''1 und   wird durch das Messer s hinuntergestossen, wobei sich der Dorn z etwas nach 
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 Messer s drüclit nun die senkrecht herabhängende Zunge in die Vorsprünge der Führungen 1, wo sie senkrecht gehalten wird. Jedes Ecken und Schrägstellen der Zunge wird hiebei durch die   mittlere   Feder w, welche sich zwischen den Zungenspitzen befindet, verhindert. 



   Befindet sich der breitere Teil der Zunge in der Führung t, so ist ihre vertikale Lage   gesichert   ; die Zunge wird sodann vom Messer s in die Öffnungen al der Matrize o mit den Zungenspitzen voran geführt und gelangt also mit vertikal nach unten gerichteter Spitze in die Durchbohrungen der Unterlage 0, so dass sie sich in richtiger Stellung in den Bügel hineinlegt (Fig.   5,   welche das niedergegangene Messer s zeigt). Nunmehr   drückt   der Dorn x, welcher eine   Seitwärts bewegung (einen Vorschub)   erfährt, in den breiteren Teil der Zunge eintretend, die offenen Pfoten zu, so dass damit das Scharnier geschlossen ist (Fig. 6). 



   Es handelt sich nun noch um die selbsttätige Entfernung der fertigen Schnallen. Zu diesem Zwecke tritt der Bügel k in Tätigkeit. Ist die Schnalle fertig geschlossen, so bewegt sich die Unterlage o abwärts (Fig. 8). Dadurch dreht sich, da die ganze Schnalle am Dorn x hängt, der Bügel um sein Scharnier : die Schnalle klappt zusammen, wobei zur 
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 (durch das Niederbewegen von o) die Feder nl in Tätigkeit getreten. Diese legt sich gegen die Zungenspitzen, tritt dann unter diese und bedeckt schliesslich die Unterlage o vollkommen. Die Wirkung von   k     und n'ist aus   den Fig. 8 und 9 ohneweiters ersichtlich. 



  Der Dorn x streift   schliesslich   die geschlossene Schnalle ab, gleichgiltig ob dies ohneweiters oder vermittels eines besonderen Abstreifers geschieht. 



   Fig. 10 soll die Anleitung dazu geben, wie man die Anordnung der maschinellen Einrichtungen zur selbsttätigen Herbeiführung der verschiedenen Vorgänge, die nicht den Gegenstand der Erfindung bilden, etwa zu treffen hat. 



   Es ist dort die Bewegung des Messers s von der Welle   10.   aus abgeleitet, ebenso wie die Bewegung der Unterlage o. Die Bewegung des Dornes x, des dritten beweglichen Elementes, erfolgt passend ebenfalls von dieser   Welle 10. aus durch Nutscheibe   oder Nocken, Die Ausführung ist aus der Zeichnung ohneweiters klar. 



   Es ist noch zu erwähnen, dass bei dieser Art von Maschinen die Aneinanderreihung der   Schnallenbugel   vollständig fortfallen kann. Es kann der fertiggeschlagene Bügel (mit offenen Pfoten) sofort zur Einführung der Zungen und Schliessung des Scharniers geführt werden. Man wird dann passend den   IIeheI m   ganz ausschalten und dem Hammer 10 auch das Einschlagen der Pfoten übertragen ; der Arm gl nimmt dann unter dem Hammer sofort den Bügel   hei dfn   offenen Pfoten fort und führt ihn zur   Schliess-und Zusammensetz-     vorrichtung,   
Das Herstellen der Zungen geschieht auf Maschinen bekannter Bauart, die sich der Konstruktion der Bügelmaschine im allgemeinen anschliessen.

   Auch bei diesen Zungenmaschinen werden die Zungen nicht an der bisherigen Auswurfstelle abgeworfen, sondern gesammelt und aufgereiht, um zur   Vcreinigungsstelle   zu gelangen, wo sie in der angegebenen Weise durch das   Messer s in die Bügelpfoten eingelegt werden.   



   Man kann nun die Bügel-und Zungenmaschinen in gleicher Höhenlage aneinandersetzen. Eine derartige Ausführung zeigt Fig. 11. Die Bügelmaschine ist vollständig gezeichnet, wobei der gebogene   Schieber sis   die fertigen Bügel bis zur Vereinigungsstelle   bezw.   unter das Messer s   führt. Seinen Antrieb   erhält der Schieber s5 durch das Exzenter   Wl,  
Die   Zungcnmaschine, die an   sich nicht gezeichnet ist, entsendet ihre fertigen Zungen auf einen Aufrcihdorn, von dem in der Fig. 11 nur das'letzte Ende gezeichnet ist.

   Auch hiebei müssen wiederum die Zungen in vertikaler oder annähernd vertikaler Lage in den   Bügel eingefügt werden   ; zu diesem Zwecke ist das Ende der Aufreihvorrichtung   bei/1   derart   ausgebildet, dass die Zungen selbsttätig herumkippen   und in die vertikale Lage gelangen, in der sie dann unter das Messer s kommen. Auch kann man die Zungenmaschine von der Bügelmaschine aus antreiben, wie es in der Fig. 11 angedeutet ist, indem die obere Welle, die nach der Zungenmaschine hindurchgeht, abgebrochen dargestellt ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1 : Maschine zur Herstellung   von Drahtschnallen, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügel-unddieZungenmaschinenderartunterEinschaltungeinerVereinignungsvorrichtung zu oiner Gesamtmaschino zusammengesetzt sind, dass sich die Bügelmaschine in der   Höhe   der Arbeitsebene der Zungenmaschine oder tiefer befindet und die   Vereinigungsvomchtung   in der Höhe der Arbeitsebene der Bügelmaschine liegt, so dass der Bügel in der von der
Bügelmaschine gelieferten Lage erhalten bleibt und infolgedessen eine einfache Gesamtmaschine erzielt wird.

Claims (1)

  1. 2. Maschine zur Herstellung von Drahtschnallen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreihdorn (z), auf dem die Zungen zu der Vereinigungsstelle derselben mit den Bügeln gelangen, derart geformt ist, dass die jeweilig vor dem Transportschieber (8) befindliche Zunge mit den Spitzen nach unten hängt, zum Zwecke, die Zungen in dieser Lage in die offenen, nach oben gerichteten Pfoten der unter dem Aufreihdorn (.-) liegenden Bügel einzuschieben und hierauf die Pfoten von der Seite zu schliessen.
AT21284D 1902-06-21 1904-11-03 Maschine zur Herstellung von Drahtschnallen. AT21284B (de)

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