DE390991C

DE390991C - Maschine zum Aufstecken von Druckknoepfen auf Karten

Info

Publication number: DE390991C
Application number: DEP40835D
Authority: DE
Original assignee: William Prym GmbH and Co KG
Current assignee: William Prym GmbH and Co KG
Priority date: 1920-10-29
Filing date: 1920-10-29
Publication date: 1924-02-26

Description

Maschine zum Aufstecken von Druckknöpfen auf Karten. Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Aufstecken von Druckknöpfen auf Karten, mit von einer endlosen. Kette getragenen Platten, auf die nacheinander die durch Führungen zugeführten Druckknopfunterteile, die aus einem Kartenkasten zugeführten Karten und die durch Führungen zugeführten Druckknopfoberteile aufgebracht werden, worauf sie in eine .die Druckknopfteile vereinigende Presse gelangen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daB das Aufbringen der Druckknopfteile und der Karten- auf die Platten, d. h. das Entnehmen der Druckknopfteile aus den Zuführungen und der Karten aus dem Karten-

kasteie, durch die eiullose Kette bzw. die von

ihr getragenen Platten gesteuert wird. Hier-

durch wird eine genauere und sicherere Zu-

sammensetzung der Druckknopfteile und Kar-

ten erzielt als bisher.

Auf der "Zeichnung ist die 'Maschine in einer

beispielsweisen :1u,führunr dargestellt. und

zwar zeigt

Abb. i eine Seitenansicht und

Abb. 2 einen Querschnitt an der Stelle, an

der sich die Presse zur Vereinigung der

Druckknopfteile befindet.

Abb.3 ist. in größerem -Maßstab ein teil-

weiser Längsschnitt durch die Zuführung für

die Druckknopfoberteile und

Abb. d. ein Längsschnitt durch die Zufiili-

rung für die Druckknopfunterteile, während

Abb. 5 eine Vorderansicht der Vorrichtung

nach Abb. 3 ist.

Abb.6 zeigt einen Querschnitt durch die

Kartenzubringvorrichtung und

Abb. 7 eine Draufsicht auf rliesell)e.

Zwei in einem Gestell i gelagerte grellen 2

und 3 tragen Kettenräder d und 5 für eine eiirl-

loseKette 6, die aus gleich großen. durch Bol-

zen untereinander verbundenen Gliedern be-

steht. Jedes Glied trägt eine Platte 7- mit

Stiften 8, die in den Längen- und Breiten-

abständen der Lochung einer Druckknopfkarte

x-orgesehen sind. Zur sicheren Führung lau-

fen die Platten 7 in Nuten g des Gestelles i

(Abh. 2 und 6). Über der Kette 6 ist die Zu-

führungsrinne io für die Druckknopfunter-

teile und die Zuführungsrinne i i für die

Druckknopfoberteile angeordnet. Diese Rin-

nen haben an ihrem Austrittsende Klenunvor-

richtungen, die ein freies Herausfallen der

Knopfteile nicht zulassen. Die Klemmvorrich-

tungen bestehen für jede Rinne aus einer Reihe

von in einem Querträger 12 gelagerten. in die

Zuführungsrinne io bzw. ii hineinragenden

Sperrstiften 13 und i-. (Abb. 3 bis 5;. Die

Sperrstifte 13, die am unteren Ende mit Nuten

13a versehen sind, sind in dem Querträger 12

in Längsrichtung verschiebbar gelagert u111

werden durch Federn 15 in die Rinne i o bzw.

i i hineingedrückt, so daß sie deni in der

Rinne befindlichen untersten Druckknopfteil

den Austritt aus der Rinne versperren u11 1 ihn

in der durch die Rinne verursachten schrägen

tage halten, da die Haube des Knopfteiles in

,der Nut 13a gehalten wird. Die Sperrstifte 14.

sind in Querrichtung verschiebbar angeordnet

und werden durch Federn 16 seitlich etwas in

die Rinne hineingezogen, so daß der Druck-

knopfteil nicht seitlich austreten kann. Erst

wenn die Sperrstifte 13, 14. zurückgedrückt

sind, kann :1er jeweilig unterste Druckknopf-

teil aus der Rinne io bziv. i i heraustreten.

Zwischen den "Zuführungsrinnen io und i i

befindet sich der Kartenkasten 17 mit den ge-

lochten Karten 18 (Abb. 1, 6 und ;). i9 ist ein Schieber für die Entnahme der Karten, der dadurch vorbewegt wird, laß bei der Vorbewegung der Kette 6 in der Richtung des Pfeiles I ein an der Kette sitzender Anschlag 2o gegen einen Arm 21 eines um den Bolzen 22 drehbaren Doppelhebels 21, 23 schlägt. Zwei Gummiwalzen 2.1 und 25, die durch Federn gegeneinandergedrückt werden und deren Antrieb durch ein Zahnrad 26 erfolgt. bewegen die ihnen vom Schieber i9 zugeführten Karten vor. Auf der anderen Seite der Kette 6 ist am Maschinengestell ein Ständer 27 befestigt, in dessen oberem Ende eine Leiste 28 fest eingeschraubt ist. Unterhalb dieser Leiste und mit dieser durch Laschen 29 drehbar verbunden ist .eine Leiste 30, die durch einen Schlitz des Ständers 27 hindurchragt und an ihrem äußeren Ende eine Rolle 31 trägt. Eine Feder 32 zieht die Leiste 30 ständig in die in Abb. 6 dargestellte obere Stellung. Durch einen Stellstift 33 kann die Leiste 30 genau in ihrer Höhe eingestellt werden. An der Leiste 30 sitzen rechtwinklig zu ihr und in geringem Abstand voneinander zwei Bleche 3d., die die von den Walzen 2.1, 25 zugeführten Karten zwischen sich einklemmen und festhalten. Uni eine senkrechte Achse 35 schwingbar ist ein Hebel 36 gelagert, an dem s:itlich ein Arni 37 sitzt. Soba1,1 bei der Bewegung der Kette 6 ,ein an der Platte ; aufgeschraubter Anschlag 38 an der Stelle 39 gegen den Arni 37 trifft, wird dieser und damit der Hebel 3() seitlich geschwungen un 1 durch letzteren die Rolle 31 mitgenommen, wodurch die Leite 3o aus dein Ständer 27 seitlich herausgezogen (siehe die punktierten Linien in Abb. 7) un el dabei infolge der Laschen 29 in senkr°chter Richtung nach unten geschwungen wir-l.

.4o ist eine Hartgummiwalze (Abb. i bis 3), die unmittelbar hinter der Zuführungsrinne i i in Lagern 41 des Gestelles i federnd gelagert ist und aus mehreren lose und sehr leicht drehbar auf der Walzenachse sitzenden Scheiben (für jede Knopfreihe eine Scheibe) zusamniengesetzt ist. Sie dient als Presse zum Vereinigen der Druckknopfteile. Ihre Unterteilung in einzelne, lose laufende Scheiben bewirkt ein allmähliches und leichtes Auf,1rücken der Druckknopfoberteile.
Die -Maschine wirkt wie folgt: Die Kette(-) bewegt sich in Pfeilrichtung (Abb. i und 7). Die Zuführungsrinnen io sind mit den Druckknopfunterteilen und die Rinnen i i mit den Druckknopfoberteilen gefüllt. Von diesen Rinnen sind so viele nebe neinander angeordnet, als Reihen von Stiften 8 auf den Platten 7 vorhanden sind. Die am Ausgange der Rinnen io an den Entnahmestellen befindlichen Druckknopfunterteile 4.2 sitzen in derart schräger Lage, (Maß die von den Platten 7 getragenen Stifte 8 mit ihren abgesetzten Enden in die öffnungen der Knopfhauben eingreifen (Abb. 4.) und diese aus ihren Haltevorrichtungen 13, 14 herausziehen, wobei die Knopfhauben in .den \@ uten i 3d geführt werden. Es trägt hiernach jeder Stift 8 je einen Druckknopfunterteil 42.
Inzwischen hat der Anschlag 2o den Hebel 21, 23 mitgenommen. Dadurch schiebt der Schieber i9 eine gelochte Karte 18 mit ihrem . vorderen .Rande zwischen die Gummiwalzen 24 und 25, und diese führen die Karte zwischen die Klemmbleche 34 ein. Der Hebel 21, 23 wird sofort nach Abgleiten des Anschlages 2o durch eine nicht dargestellte Feder zur ückgezogen.
Bei der Weiterbewegung _der Kette 6 stößt der auf der Platte 7 befindliche Winkel 38 an der Stelle 39 an den Arm 37 und zieht unter Vermittlung .des Hebels 36 und der Rolle 31 die Leiste 3o aus dem Ständer 27 heraus, wobei die Leiste nach unten schwingt und die von den Klemmblechen 34 gehaltene Karte 18 auf die sich darunter hindurchbewegende Platte 7 mit den Baraufsteckenden Druckknopfunterteilen 42 niederdrückt, so daß die Karte mit ihren Löchern die Druckknopfunterteilhauben umfaßt. Sobald dieses der Fall ist, gelangt beim Wandern der Kette der Anschlag 38 in einen Schlitz 43 der Leiste 30 und hilft dabei die Karte 18# aus den Klemmblechen 34 herausstoßen. Die Karte mit den Druckknopfunterteilen wandert nun weiter bis unter die Entnahmevorrichtung der Rinne i i. Die dort steckenden Druckknopfoberteile 44 (Abb. 3) haben ebenfalls eine derart schräge Lage, daß die in wagerechter Richtung darunter hin-,lurchbewegten, .durch die Löcher der Karte 18 hindurchreichenden Druckknopfunterteile 42 finit ihren Hauben in die Haubenöffnung der Druckknopf oberteile 44 eingreifen und letztere aus der Rinne i i herausziehen. Es wandern dann beide Knopfteile 42, 44, lose-aufeinandersitzend, finit der dazwischensteckenden Karte 18 weiter unter die Gummiwalze 4o, die die Knopfhauben ineinander und damit fest auf die Karte drückt. Die nunmehr fertig besteckten Karten fallen beim Weiterwandern der Kette 6 über das Kettenrad 5 in einen Sammelbehälter.

Claims

PATRNT-ANSPRücHR: i. Maschine zum Aufstecken von Druckknöpfen auf Karten, mit von einer endlosen Kette getragenen Platten, auf die nacheinander die durch Führungen zugeführten Druckknopfunterteile, die aus einem Kartenkasten zugeführten Karten und die durch Führungen zugeführten Druckknopfoberteile aufgebracht werden, worauf sie in eine die Druckknopfteile vereinigende Presse gelangen, dadurch .gekennzeichnet, daß die Entnahme der Druckknopfteile aus den Führungen (io, i i) und der Karten aus dem Kartenkasten (17) durch die endlose Kette (6) bzw. die von ihr getragenen Platten (7) gesteuert wird.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (7) mit Stiften (8) und die Zuführungen (io, i1) für die Druckknopfteile mit Haltern am Austrittsende versehen sind, die die Druckknopfteile in schräger Stellung in solchem Abstand über den Platten (7) halten, daß deren Stifte (8) von unten in die Hauben der Druckknopfunterteile und nach Besetzen der Stifte (8) mit den Druckknopfunterteilen diese in die Druckknopfoberteile eingreifen und sie mitnehmen.
3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter an den Zuführungen (i o, i i) für .die Druckknopfteile aus zwei federnden Sperrstiften (13, 14) bestehen, von denen der eine (13) in die Zuführung von oben und der andere (14) von der Seite hineinragt.
4. Maschine nach Anspruch i mit einem die Karten aus dem Kartenkasten entnehmenden Schieber, dadurch gekennzeichnet. daß der Schieber (i9) durch die endlose Kette (6) mittels eines Anschlages (2o) und eines Hebels (21, 23) bewegt wird und die Karte zwischen über der BewegungSbahn der Kette angeordnete Klemmbleche (34) schiebt, die mit der Karte zusammen gegen .die Kette nach unten bewegt werden, um die Karte auf die mit den Druckknopfunterteilen besetzte Platte (7) zu drücken.
5. Maschine nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Platte (7) angebrachter Anschlag (38) gegen einen Hebel (37, 36) stößt, der eine mittels Laschen (29) schwingbar aufgehängte, die Klemmbleche (34) für die Karte tragende Leiste (30) verschiebt und dieselbe dadurch zusammen mit der Karte nach unten schwingt.
6. Maschine nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (38) beim Weiterwandern der Kette durch einen Schlitz (43) der nach unten geschwungenen Leiste (3o) greift und dadurch die Karte aus den Klemmblechen (34) herausschiebt.