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Vorrichtung zum Aufstapeln von Karten u. dgl. Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum Aufstapeln von Karten u. dgl. in bestimmten Teilmengen
oder Stößen, bei der eine vorher bestimmte Anzahl von Karten selbsttätig in eine
Aufstapelvorrichtung bewegt wird, nach Patent 51q.216.
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Bei der Aufstapelvorrichtung nach dem Hauptpatent sitzen die einzelnen
Trennblätter ,an einer endlosen Förderkette, und ein jedes Trennblatt wird so lange
in unwirksamer Lage gehalten, bis sich die letzte Karte des Stoßes in ihre Stellung
bewegt hat, worauf das Trennblatt verschoben wird, um mit der Unterseite der letzten
Karte eines Stoßes in Eingriff zu kommen.
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Beim Arbeiten mit einer derartigen Aufstapelvorrichtung hat sich nun
herausgestellt, daß die Höhe der einzelnen Stapelpäckchen nicht immer genau dieselbe
ist, da die Einzelgegenstände eines solchen Päckchens, wie beispielsweise die Hülsen
von Schiebeschachteln, nicht immer genau dieselbe Dicke aufweisen und die Gesamtdicken
des Päckchens sich in der Regel etwas ändern. Aus diesem Grunde ist es nachteilig,
die Trennblätter in feststehender Lage an der endlosen Förderkette anzubringen.
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Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung in der Weise
vorgegangen, daß die einzelnen Trennblätter voneinander unabhängig ausgebildet sind
:und aus einzelnen in ihren Führungen sitzenden losen Teilen bestehen, von denen
jedes von einem Stapelpäckchen bei dessen Aufwärtsbewegung mitgenommen wird. Die
einzelnen Trennblätter werden also. nicht mehr mechanisch, wie beispielsweise durch
die Förderkette; bewegt, sondern sind frei bewegbar, und jedes Trennblatt wird durch
den unter ihm befindlichen Stapel mitgenommen. Hat das Trennblatt das obere Ende
der Aufstapelvorrichtung erreicht, so wird es zwangläufig durch eine besondere Einrichtung
zurückgezogen, so daß es nunmehr durch eine andere Führungsnut am hinteren Teil
des Führungsglieds auf den Boden der Aufstapelvorrichtung selbsttätig zurückkehren
kann.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispeilsweise
dargestellt, und zwar ist
Fig. i eine Ansicht der Vorrichtung, teilweise
im Schnitt, Fig. -2 veranschaulicht einen Teil der Fig. i, in dem die Teile in einer
anderen Lage dargestellt sind.
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Fig.3 ist eine Schnittansicht durch den. oberen Teil der Fig. i, Fig.
4. ist eine Ansicht hierzu in der Richtung des Pfeiles A.
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Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die Darstellung der Fig. i.
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Die Karten i, die beim Ausführungsbeispiel die Hülsen von Schiebeschachteln
sind, werden längs des Maschinenbettes durch eine Förderkette 3 von der nicht dargestellten
Einrichtung zur Herstellung der Hülsen vorgeführt und in eine Aufstapelvorrichtung
,4 durch eine von einer Steuerscheibe beeinflußte Platte 5 gestoßen.
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Die Trennplatten 6 werden in der im Hauptpatent beschriebenen Weise
unter ein jedes Hülsenbündel bewegt.
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Ein Schaltrad 7 wird von einer Schaltklinke 8 angetrieben, die an
einem Arm 9 angelenkt ist, der lose auf der Welle io sitzt. Der Arm g wird hierbei
durch einen Lenker i i von einem Exzenter i2 ausgeschwungen. Auf der Welle i o,
die das Schaltrad? trägt, ist ein schneckenartiger Nocken 13 angebracht, der die
Stellung eines Hebels 14. steuert, der bei 15 schwingbar gelagert ist. Der Hebel
14, der um seinen Lagerzapfen durch den Nocken 13 und die Feder 5a ausgeschwungen
wird, hat zur Folge, daß ein anderer, auf der Welle so sitzender Hebel 17 um seinen
Lagerzapfen ausschwingt; die Verbindung zwischen dem Ende des Hebels 14. und dem
Hebel 17 erfolgt durch einen nicht dargestellten Gleitklotz, der in einem Schlitz
des Hebels 17 arbeitet. Der Hebel 17 ist durch einen Lenker i 8 mit einem Hebel
i g verbunden, der bei 2o an Führungen 2i angelenkt ist und von der Feder 22 gesteuert
wird.
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Die Führungen -21 weisen eine vordere Nut 23 und eine hintere Nut
2+ auf, die in den Führungen gebildet sind (Fig.5) und längs deren die Trennplatten
sich bewegen.
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Eine jede Trennplatte 6 besitzt auf jeder Seite Lappen (Fig. 5), die
in den Nuten 23 und 24. arbeiten, und eine jede Trennplatte ist so angeordnet, daß
sie in den vorderen Nuten arbeitet, wenn sie mit dem Hülsenbündel emporsteigt und
in den hinteren Nuten außer Eingriff mit dem Bündel bei ihrer Zurückbewegung zu
dem Boden der Aufstapelvorrichtung sich nach unten bewegt.
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Die Trennplatte ist vorzugsweise so angeordnet, daß sie infolge ihrer
Schwere frei hinunterfällt, wenn sie sich in den hinteren Nuten nach unten bewegt.
Um die Trennplatte von der einen Nut zu der anderen über-( zuführen, wird die Stange
i9 durch den Lenker 18 beeinflußt, wodurch die Trennplatte sich in geeigneten Zeitintervallen
einwärts und auswärts bewegt.
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Das obere Ende der Stange i9 besitzt einen Ansatz 26, der an der Stange
angebracht ist, und in dem ein einzelnes Nutenpaar 27 eingeschnitten ist. Wenn sich
. die Trennplatte in den vorderen Nuten 23 der Führungen 21 aufwärts bewegt, so
tritt sie in die Nuten 2; des Ansatzstückes 26 ein, das zu dieser Zeit durch die
Stange i9 in einer solchen-Lage gehalten wird, daß die Nuten 27 eine Fortsetzung
der Nuten 23 bilden.
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Wenn die Stange i9 um ihren Lagerzapfen durch den Lenker 18 ausgeschwungen
wird, wird die Trennplatte 6 zurückgezogen, so daß ihre Lappen in Ausrichtung mit
den Nuten 24. zu liegen kommen; die Trennplatte kann alsdann wieder auf den Boden
der Führungsstange 24. hinabfallen.
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Zu dem Zeitpunkt, an dem die eine Trennplatte von den vorderen Nuten
zu den hinteren Nuten an dem oberen Teil der Aufstapelvorrichtung geführt wird,
wird eine ähnliche Trennplatte an dem Boden der Aufstapelvorrichtung unter einen
anderen Stapel von Karten durch einen Ansatz 28 gestoßen, der an der Stange i9 angebracht
und mit einem Paar von Nuten ähnlich dem des Ansatzes z6 versehen ist.
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Die Trennplatten werden durch einen Anschlag 2g (Fig. i und 2) an
einem vollständigen Herausfallen aus dem Ansatz 28 verhindert. -Da ein Stapel von
beispielsweise ioo Hülsen infolge Änderungen in der Dicke oder in der Art und Weise,
in der die Hülsen in der Aufstapelvorrichtung verpackt sind, sich in der Gesamtdicke
etwas ändert, ist es notwendig, eine Vorrichtung vorzusehen, die verhindert, daß
eine Trennplatte die vorderen Nuten 23 bei Erreichen des oberen Teils der Aufstapelvorrichtung
während der Zeit verläßt, während deren der Ansatz 26 aus seiner Lage über der vorderen
Nut23 hinweggeführt ist. Diese Vorrichtung weist einen federnden Anhalteteil 3o
auf, der an einer der Führungsstangen angebracht 'ist, in der Nut 23 liegt und verhindert,
daß die Trennplatte über diese Stelle emporsteigt, bis der Ansatz 26 in seine Stellung
über der vorderen Nut 23 zurückkehrt.
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Ein Winkelstück 31 ist an der Stange i9 angebracht, und wenn diese
Stange i9 sich an dem oberen Teil der Aufstapelvorrichtung vorwärts bewegt, um die
Nuten 27 des Ansatzstückes 26 in Ausrichtung mit den vorderen Nuten 23 zu bringen,
so drückt das Winkelstück 3 x den Anhalteteil 30 entgegen
dem
Druck der Feder außer Ausrichtung mit den Nuten 23 und -ermöglicht; daß die Trennplatte
6 wieder in den Nuten 27 in« dem Augenblick emporsteigt, an dem letztere in Ausrichtung
mit den Nuten 23 liegt.
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Wenn die Stange 19 sich in der entgegengesetzten Richtung bewegt,
so bewegt der federnde Anhalteteil 30 sich wiederum in Ausrichtung mit den
Nuten 23, wodurch verhindert wird, daß die nächste Trennplatte aus den Nuten 23
heraustritt.
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Die obere Trennplatte wird durch den Ansatz 26 zurückgeführt, so daß
ihre Lappen in Ausrichtung mit den Nuten 2q. zu liegen komtuen, worauf die Trennplatte
infolge ihres Eigengewichts in den Nuten hinunteffällt-und wieder bereit ist, unter
einen anderen Stapel von Arbeitsstücken (Fig. 2) eingeführt zu werden.
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Die Vorrichtung kann mit einer nicht dargestellten Tastvorrichtung
versehen sein, die die Drehung des Schaltrades mittels der Lenkstange 32 steuert;
die im Hauptpatent beschriebene Auslösevorrichtung kann gleichfalls vorgesehen sein,
um zu gewährleisten, daß die Hülsen genau abgezählt werden.