DE1010800B - Werkzeugmaschine mit aus seinen Fuehrungen ueberhaengend herausfahrbarem bzw. an einem Ausleger verfahrbarem Spindelstock - Google Patents
Werkzeugmaschine mit aus seinen Fuehrungen ueberhaengend herausfahrbarem bzw. an einem Ausleger verfahrbarem SpindelstockInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
- B23Q11/001—Arrangements compensating weight or flexion on parts of the machine
- B23Q11/0014—Arrangements compensating weight or flexion on parts of the machine using static reinforcing elements, e.g. pre-stressed ties
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B41/00—Component parts such as frames, beds, carriages, headstocks
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Werkzeugmaschinen mit aus seinen Führungen überhängend herausfahrbarem
Spindelstock sowie Werkzeugmaschinen mit an einem Ausleger verfahrbarem Spindelstock.
Bei Werkzeugmaschinen der vorerwähnten Bauarten hat das Verfahren des Spindelstocks in seinen
Führungen zur Folge, daß der Spindelstock bzw. der den Spindelstock tragende Ausleger unterschiedlichen
Biegebeanspruchungen unterworfen wird, deren Größe vom Überhang des Spindelstocks bzw. seiner Entfernung
von der Auslegerstütze abhängt. Diese unterschiedlichen Biegebeanspruchungen verursachen eine
mehr oder weniger starke Biegungsverformung des Spindelstocks bzw. Auslegers und haben infolgedessen
ungünstige Auswirkungen auf die Bearbeitungsgenauigkeit der Werkzeugmaschine.
Da bei Werkzeugmaschinen die Erzielung einer größtmöglichen Bearbeitungsgenauigkeit von besonderer
Bedeutung ist, hat es sich die Erfindung zur Aufgabe gestellt, dafür Sorge zu tragen, daß Verformungen
des Spindelstocks bzw. Auslegers unter der Einwirkung der unterschiedlichen Biegebeanspruchungen
vermieden werden. Erfindungsgemäß wird dies in der Hauptsache dadurch erreicht, daß der den unterschiedlichen
Biegebeanspruchungen unterworfene Teil, d. h. der Spindelstock bzw. Ausleger, mit einem unter
Vorspannung gesetzten Träger verspannt ist.
Zum Verspannen des Trägers mit dem Spindelstock bzw. Ausleger können Schrauben vorgesehen sein, die
in einer Anzahl senkrechter Schnittflächen des Trägers liegen. Zweckmäßig sind auf die Schrauben zwischen
dem Träger und dem Spindelstock bzw. Ausleger Abstandringe aufgesetzt, die vorzugsweise so bemessen
sind, daß ihre Stärke nach dem äußeren Ende des Spindelstocks bzw. Auslegers hin abnimmt.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise zwei verschiedene Ausführungsformen der Erfindung.
Fig. 1 ist eine Ansicht eines Fräs- und Bohrwerks mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Spindelstock
;
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab einen Teilquerschnitt längs der Linie H-II der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt einen Aufriß eines Einständer-Fräswerks mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Ausleger.
4-5
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Fräs- und Bohrwerk weist ein Maschinenbett 1 auf, welches einen auf
Gleitbahnen verschiebbaren, das Werkstück aufnehmenden Auflagetisch trägt, und ein zweites Maschinenbett
3, auf dem ein mit lotrechten Gleitbahnen 5 zum Tragen und Führen eines Spindelstockschlittens 6
versehener Säulenständer 4 verschiebbar ist. Der Spindelstockschlitten 6 weist waagerechte Gleitbahnen
7 auf. auf denen ein Fräs- und Bohrspindel-Werkzeugmaschine mit aus seinen
Führungen überhängend herausfahrbarem bzw. an einem Ausleger verfahrbarem
Spindelstock
Anmelder:
Societe Nouvelle de Construction
de Machines-Outils & d'Outillage
Procedes C. W. B., Paris
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg, München 13,
Aüimillerstr. 26, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 16. Mai 1952
Frankreich vom 16. Mai 1952
Charles William Berthiez, La Cöte Bizy, Vernon, Eure
(Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
stock 8 gleiten kann, dessen Spindel 9 parallel zu den Gleitbahnen 7 liegt.
In Fig. 1 ist der Spindelstock 8 in nahezu vollständig eingefahrener Stellung dargestellt. Wenn es die
Bearbeitung erfordert, den Spindelstock auszufahren, d. h. auf dem Spindelstockschlitten 6 nach links zu
verschieben, so befindet sich der linke Teil des Spindelstocks im Überhang außerhalb der ihn abstützenden
Gleitbahnen 7. Der im Überhang befindliche Teil des Spindelstocks 8 ist somit veränderlichen
Biegungsbeanspruchungen unterworfen, deren Größe von der Länge des Überhanges abhängig ist. Selbst
eine sehr geringe Verbiegung von beispielsweise einigen hundertstel Millimetern wirkt sich nachteilig
auf die Bearbeitungsgenauigkeit der Maschine aus, insbesondere wenn die Spindel 9 aus dem Spindelstock
8 ausgefahren wird.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß der Spindelstock 8 mit einem die Biegebeanspruchungen
aufnehmenden Körper in Form eines Trägers 12 verspannt ist. Der Träger 12 besteht in
der dargestellten Ausführungsform aus Platten 13 und 14 (Fig. 2), die so zusammengeschweißt sind, daß
sie einen Hohlkörper rechtwinkligen Profils mit einem sehr hohen Trägheitsmoment bei verhältnismäßig ge-
709 549/232
ringem Gewicht bilden. Der in dieser Weise zusammengesetzte
Träger 12 ist mit der oberen Fläche des Spindelstocks 8 an mehreren Stellen durch Schrauben
15 verbunden. Um eine größere Starrheit des Trägers 12 zu gewährleisten und durch das Anziehen der
Schrauben \^erursachte Verbiegungen zu verhüten, sind die Schrauben 15 innerhalb des Trägers 12 durch
Buchsen 16 geführt, welche an den Innenwandungen des Trägers angeschweißt sind. In Fig. 1 sind die verschiedenen
Befestigungspunkte des Trägers 12 am Spindelstock 8 mit den Buchstaben α bis j bezeichnet.
Die Punkte/ bis j befinden sich auf demjenigen Teil des Spindelstocks S1 welcher auch bei voll ausgefahrenem
Spindelstock durch die Gleitbahnen 7 abgestützt bleibt. An diesen Punkten sind zwischen dem Träger
und der oberen Fläche des Spindelstocks 8 Abstandringe 17 (Fig. 2) angeordnet, welche durchweg die
gleiche Stärke, beispielsweise 10 mm, aufweisen. An den Punkten α bis e sind Abstandringe vorgesehen,
deren Stärke von dem Punkt e nach dem Punkt α hin
abnimmt. Beispielsweise kann der Abstandring am Punkt e eine Stärke von 9,8 mm, der Abstandring am
Punkt d eine Stärke von 9,6 mm usw. und der Abstandring am Punkt α eine Stärke von 9 mm aufweisen.
Bei geeigneter Wahl des Profils des Trägers 12 in bezug auf das Profil des Spindelstocks 8 und der
Stärke der verschiedenen Abstandringe 17 läßt sich erreichen, daß die so erzielte Vorspannung des Träger*
in den senkrechten Ebenen der Punkte α bis e das Gewicht
der verschiedenen Spindelstockabschnitte, deren Schwerpunkte sich theoretisch in diesen senkrechten
Ebenen befinden, ausgleicht. Infolgedessen kann die Bearbeitung durchgeführt werden, als ob das Gewicht
des linken Teiles des Spindelstocks 8 nicht mehr bestünde, da dieser Teil, während er sich im Überhang
außerhalb der Gleitbahnen 7 des Schlittens 6 verschiebt, nicht die geringste Neigung zum Verbiegen
aufweisen kann. Demzufolge bleibt die Spindelachse unabhängig von der Längsstellung des Spindelstocks 8
auf seinem Schlitten 6 genau geradlinig, und die Bearbeitungsgenauigkeit der Maschine bleibt somit erhalten.
Zur Durchführung gewisser Bearbeitungen ist es erforderlich, an der Stirnseite des Spindelstocks 8
Werkzeuge oder verschiedenartige einstellbare Köpfe, beispielsweise Fräsköpfe usw., zu befestigen. Das Gewicht
dieser Werkzeuge ist bestrebt, eine noch größere Biegungsverformung des linken Spindelstockteils zu
verursachen, sobald sich dieser im Überhang außerhalb der Gleitbahnen 7 befindet. Um diesem Bestreben
zu begegnen, genügt es, die Vorspannung des Trägers 12 dadurch zu erhöhen, daß die Stärke der Abstandringe
17 entsprechend dem Gewicht des hinzugefügten Werkzeugs vermindert wird. Um diese Nachstellung
einfacher zu gestalten, empfiehlt es sich, die an den Punkten α bis e befindlichen Abstandringe verschiedenartiger
Stärke durch der Höhe nach verstellbare Unterlegklötze, beispielsweise durch nach Art des
Hubteils einer Schraubenwinde verstellbare Klötze, zu ersetzen. In gewissen Fällen genügt es, einen einstellbaren
Unterlegklotz an die Stelle α zu setzen und an den Stellen b, c, d, e weder Abstandringe noch
Schrauben anzuordnen.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel einer anderen Ausführungsform veranschaulicht, bei welcher der im
Überhang befindliche Maschinenteil aus einem Ausleger 18 besteht, der einseitig durch einen Ständer 22
abgestützt ist und an seiner Unterseite einen verschiebbaren Spindelstock in Form eines Frässchlittens
19 trägt. Durch das Gewicht des Frässchlittens 19 ist der Ausleger 18 unterschiedlichen Biegebeanspruchungen
in Abhängigkeit von der jeweiligen Entfernung des Schlittens 19 von dem Ständer 22 unterworfen.
Um Biegungsverformungen des Auslegers 18 durch das Gewicht des Frässchlittens 19 zu vermeiden, ist
nach der Erfindung an der oberen Fläche des Auslegers ein Träger 20 befestigt und vor dem Zusammenbau
so vorgespannt, daß die Vorspannung dem Frässchlittengewicht entgegenwirkt. Hierzu können beispielsweise
die gleichen baulichen Mittel, wie sie im vorangehenden Beispiel beschrieben und in Fig. 2 veranschaulicht
sind, gewählt werden.
Claims (4)
1. Werkzeugmaschine mit aus seinen Führungen überhängend herausfahrbarem bzw. an einem Ausleger
verfahrbarem Spindelstock, dadurch gekennzeichnet, daß der in Abhängigkeit vom Überhang
des Spindelstocks (8) bzw. seiner Entfernung von der Auslegerstütze, z. B. einem Ständer (22), unterschiedlichen
Biegebeanspruchungen unterworfene Teil (Spindelstock bzw. Ausleger) mit einem unter
Vorspannung gesetzten Träger (12 bzw. 20) verspannt ist.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung des Trägers
durch Schrauben (15) bewirkt wird, die in einer Anzahl senkrechter Schnittflächen des Trägers
liegen.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Schrauben zwischen
dem Spindelstock bzw. Ausleger und dem Träger Abstandringe (17) vorbestimmter Stärke aufgesetzt
sind.
4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Abstandringe
(17) nach dem äußeren Ende des Spindelstocks bzw. Auslegers hin abnimmt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 628 686, 643 705.
Deutsche Patentschriften Nr. 628 686, 643 705.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 54-9/232 6.
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FR1010800X | 1952-05-16 |
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