DE977459C - Hobelmaschine mit mindestens einem Staender - Google Patents
Hobelmaschine mit mindestens einem StaenderInfo
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- DE977459C DE977459C DEW2094A DEW0002094A DE977459C DE 977459 C DE977459 C DE 977459C DE W2094 A DEW2094 A DE W2094A DE W0002094 A DEW0002094 A DE W0002094A DE 977459 C DE977459 C DE 977459C
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16M—FRAMES, CASINGS OR BEDS OF ENGINES, MACHINES OR APPARATUS, NOT SPECIFIC TO ENGINES, MACHINES OR APPARATUS PROVIDED FOR ELSEWHERE; STANDS; SUPPORTS
- F16M5/00—Engine beds, i.e. means for supporting engines or machines on foundations
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- B23D1/02—Planing or slotting machines cutting by relative movement of the tool and workpiece in a horizontal straight line only by movement of the work-support
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- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
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- B23Q11/001—Arrangements compensating weight or flexion on parts of the machine
- B23Q11/0014—Arrangements compensating weight or flexion on parts of the machine using static reinforcing elements, e.g. pre-stressed ties
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBENAM 23. JUNI 1966
W 2op4 Ib 149 c
ist als Erfinder genannt worden
Die derzeitigen Anforderungen an Hobelmaschinen bedingen eine vollständige starre Konstruktion.
Dies deshalb, damit z. B. bei der Benutzung von Karbidwerkzeugen mit großem Vorschub, großer
Schnittgeschwindigkeit und Spanstärke völlig erschütterungsfrei gearbeitet werden kann.
Des weiteren darf bei der Konstruktion, besonders bei schweren Maschinen und der Bearbeitung
schwerer Stücke infolge der dynamischen Belastung durch das Beschleunigen und Abbremsen des
Werkstückes und des Tisches der Zusammenhang zwischen Bett und Fundament nicht gelockert werden.
Auch der Zusammenhang zwischen Ständer und Fundament wird durch die vom Meißeldruck
herrührenden Kräfte belastet. Diese letzteren Erkenntnisse, die insbesondere zur Erfindung führten,
wurden bisher überhaupt nicht bewußt beachtet, denn durch diese Beanspruchungen wird das Betonfundament
nicht nur auf Druck, sondern auf verschiedenartigste Weise belastet, sowohl auf Schub
als auch auf Biegung. Auch hat sich herausgestellt, daß Öl aus den Getriebeteilen durch Undichtigkeit
oft in das Fundament eindringt und dies bis zu Metertiefe völlig zerstören kann. Alle diese Gesichtspunkte
sind naturgemäß insbesondere bei Ein-Ständermaschinen von größter Bedeutung und führen
zu Verschiebungen der Teile, zu Ungleichmäßigkeiten in der Bearbeitung, vor allem aber
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dazu, daß ein erschütterungsfreies Arbeiten unmöglich wird und deshalb eine volle Ausnutzung höchster
Schnittgeschwindigkeiten unmöglich ist.
Die Verbindung der einzelnen Teile geschah bisher in der Weise, daß das Bett auf das Fundament
gestellt und die beiden Ständer lediglich seitlich mit dem Bett verschraubt wurden, während anschließend
das Bett mit den beiden Ständern untergossen wurde. Die beiden Ständer ruhen also auf einem
ίο gemeinsamen Betonfundament mit dem Bett. Bei seitlichen Beanspruchungen, die durch den Meißeldruck
hervorgerufen werden und die außerordentlich stark sein können, weichen naturgemäß die beiden
Ständer seitlich aus, je nachdem in welcher Richtung gehobelt wird bzw. ob der Support in der
Nähe eines der beiden Ständer steht. Das Bett, an dem sie seitlich angeschraubt sind, ist nicht in der
Lage, diesem Druck an dem großen Hebelarm Widerstand zu leisten. Ein Nachgeben der Ständer
im Fundament um einige hundertstel Millimeter führt bereits zu starken schädlichen Schwingungen
am Meißel und zur Verringerung der Standzeit der Meißel bzw. ihrer Zerstörung. Wenn, an hohen
Gegenständen gehobelt wird, werden diese Schaden noch erheblicher, da die Ständer seitlich um den
unteren Punkt am Bett pendeln und die Konstruktion bei diesen Hebelarmen nicht genügend widerstandsfähig
ist.
Ziel der Erfindung ist es deshalb, Mittel zur Anwendung
zu bringen, durch die ein seitliches Nachgeben und Ausweichen der Ständer, eine Verschiebung
des Bettes und Beschädigungen am Fundament verhindert werden.
Demgemäß bezieht sich die Erfindung auf eine Hobelmaschine mit einem einen hin- und hergehenden
Werkstücktisch tragenden Bett und mindestens einem das Werkzeug tragenden Ständer, wobei eine
Grundplatte vorgesehen ist, die mit dem von ihr getragenen Teil verschraubt ist. Die erfindungsgemäße
Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Grundplatte sich quer zur Maschinenlängsachse
über die ganze Grundfläche von Bett und Ständer erstreckt, sowohl mit Ständer als auch Bett verschraubt
ist und biege- und verwindungssteif aus Eisen od. dgl. ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße und zur Aufnahme von Bett und Ständer in der Herstellungswerkstätte
vorbereitete Grundplatte wird dabei im Benutzungsbetrieb zuerst montiert und untergossen, eine Arbeit,
die keinerlei Schwierigkeiten bietet und ohne besondere Monteure mit werkseigenen Kräften des
Benutzungsbetriebes vorgenommen werden kann. Dies ist z. B. bei der Lieferung nach Übersee von
großer Bedeutung, da die Entsendung von Monteuren nunmehr entfallen kann. Auch der weitere Aufbau
der Maschine ist nun gegenüber dem der bekannten Maschinen außerordentlich einfach. Ein
Ausrichten der Ständer in Verbindung mit dem Bett konnte auch hier bisher nur von sehr geschickten
Monteuren des Herstellungsbetriebes vorgenommen werden. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung
einer Grundplatte wird demgegenüber ein Ständer beispielsweise links auf eine bearbeitete
Fläche der erfindungsgemäßen Grundplatte aufgeschraubt, das Bett wird ebenfalls auf der Grundplatte
und in der Regel außerdem in bekannter Weise seitlich an diesem Ständer verschraubt, und
der zweite Ständer wird von der anderen Seite an das Bett herangeschoben und ebenfalls verschraubt.
Die vier Teile (zwei Ständer, Bett und Grundplatte) bilden dabei ein starres Ganzes. Früher
wurden hauptsächlich die Traverse und der Querbalken zur Versteifung der Ständer herangezogen.
Durch den großen Abstand der Traverse vom Bett war es jedoch leicht möglich, daß das aus Traverse,
Ständern und dem biegungsempfindlichen Fundament gebildete Rechteck sich verschob. Die Förderung
der Starrheit durch die Traverse ist also, wie ohne weiteres ersichtlich, in jeder Weise unzulänglich.
Entsprechendes gilt auch für den Querbalken, insbesondere dann, wenn er in einer Hochlage
steht.
Die Starrheit des erfindungsgemäßen Systems kann weiterhin dadurch verbessert werden, daß das
Bett und der bzw. die Ständer in bekannter Weise miteinander verschraubt werden.
Die Starrheit des Systems ist dabei so hoch, daß man eine Grundplatte in weiterer Ausbildung der
Erfindung auch mit Bohrungen für die Verschraubung mit dem Ständer in verschiedenen Abständen
entsprechend verschiedenen Stellungen des Ständers zum Bett versehen kann. Man kann also die
erfindungsgemäße Grundplatte nach rechts und ' links um einen Betrag von z. B. etwa 300 oder
600 mm über die Ständer seitlich hinausführen, so daß entweder ein oder aber beide Ständer seitlich
nach Bedarf um z. B. 150 oder 300 mm verschoben werden kann. Die Gewindelöcher in der Grundplatte
zur Aufnahme der Schraubenbolzen für die Ständer werden bereits bei der Herstellung der
Grundplatte für alle Ständerstellungen vorgesehen. Im Herstellungsbetrieb wird zugleich die Lagerhaltung
vereinfacht und eine Typisierung herbeigeführt. Man kann also eine Hobelmaschine ohne jede
Demontage der Gesamtmaschine nach Bedarf verbreitern, falls es nötig wird, breite Stücke zu hobeln,
ohne daß es nötig wäre, eine neue Maschine zu beschaffen oder zu der Änderung Monteure kommen
zu lassen. Bei der nachträglichen Änderung im Benutzungsbetrieb werden nur die Ständer seitlich
verschoben und allenfalls Paßstücke zwischen Bett und Ständer eingefügt, um den Raum zwischen
Bett und den verschobenen Ständern auszufüllen und den starren Rahmen auch hier zu schließen. Es
ist jedoch keineswegs unbedingt erforderlich, eine unmittelbare Verbindung zwischen Bett und Ständer
herzustellen, da die erfindungsgemäße Verbindung über der Grundplatte praktisch ausreicht.
Trotzdem empfiehlt sich diese bekannte Maßnahme.
Der auf dem Ständer befindliche Querbalken muß bei einer Verbreiterung naturgemäß neu hergestellt
werden. Die Kosten hierfür sind jedoch unerheblich. Dagegen bleibt der Querbalken im wesentlichen
unverändert, da er an sich schon seitlich über die Ständer hinausragt und bei einer Verbrei-
terung des Portals lediglich dieses Maß entsprechend verringert wird. Es kann also der Querbalken
mit seinen sämtlichen Triebwerksteilen weiter verwendet werden. Der gelegentlich angewandte,
zwischen den Ständern befindliche Versteifungskasten des Querbalkens, welcher an dem Querbalken
angeschraubt ist, muß allerdings ausgewechselt werden, aber auch hier können sämtliche
Klemmechanismen wieder verwendet werden. Die ίο Verbreiterung einer Hobelmaschine beispielsweise
von 3 auf 3V2 m verursacht auf diese Weise nur geringe Kosten.
Schließlich ist es möglich, die Starrheit der Gesamtkonstruktion von Hobelmaschinen weiterhin
dadurch zu steigern, daß man in den Ständern Zuganker anordnet, die durch die Ständer, aber auch
durch die Grundplatte hindurchreichen und im Betonfundament unterhalb der Grundplatte verankert
sind. Man kann dann die Ständer unter starke Vorspannung setzen. Dies ist um so leichter möglich,
als der Beton weiterhin lediglich auf Druck beansprucht wird und in den Vorspannungskreis nicht
eingeschaltet ist.
Auch bei der Verwendung von verschiebbaren Ständern kann diese Lösung platzgreifen, indem
man die Zuganker durch Löcher im Betonfundament hindurchführt, während die Verankerung über
an der Unterseite des Fundamentes vorgesehene Verriegelungsplatten vorgenommen wird, in denen
z. B. der Hammerkopf des Zugankers bajonettartig gesichert ist.
In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung wiedergegeben, und zwar zeigt
Abb. ι einen Querschnitt gemäß Linie I-I durch
das Fundament und das Bett, während
Abb. 2 einen Längsschnitt hierzu gemäß Linie H-II der Abb. 1 wiedergibt.
Die erfindungsgemäße Grundplatte 5 ist im Fundament 6 eingelassen und mit diesem durch eine
verhältnismäßig große Anzahl von Fundamentschrauben 7 verbunden. Nach Ausrichten der Platte
wird das Bett 8 aufgesetzt und durch nicht gezeichnete Schrauben gegenüber der Grundplatte 5 verschraubt.
Anschließend werden die Ständer 9 beidseitig angefügt und über Schrauben 10 mit dem
Bett sowie über Schrauben 11 mit der Grundplatte fest verschraubt.
In punktiert eingezeichnete Bohrungen 12 sind
ebenfalls punktiert eingezeichnete Zuganker 13 untergebracht, die durch Ständer und Grundplatte
hindurchgehen und in Verriegelungsplatten 14 über Hammerköpfe 15 gesichert sind. Die am oberen
Ende befindliche Mutter 16 gestattet es, die Zuganker anzuziehen.
Claims (7)
1. Hobelmaschine mit einem einen hin- und hergehenden Werkstücktisch tragenden Bett
und mindestens einem das Werkzeug tragenden Ständer, wobei eine Grundplatte vorgesehen ist,
die mit dem von ihr getragenen Teil verschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte
(5) sich quer zur Maschinenlängsachse über die ganze Grundfläche von Bett (8) und Ständer (9)
erstreckt, sowohl mit Ständer als auch Bett verschraubt ist und biege- und verwindungssteif
aus Eisen od. dgl. ausgebildet ist.
2. Hobelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bett (8) und Ständer (9) in
bekannter Weise miteinander verschraubt sind.
3. Hobelmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Grundplatte mit Bohrungen
für die Verschraubung mit dem Ständer in verschiedenen Abständen entsprechend verschiedenen
Stellungen des Ständers zum Bett.
4. Hobelmaschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Paßstücke in den Zwischenräumen
zwischen Bett und Ständern, die gegenüber dem Bett, dem Ständer und der Grundplatte
verschraubt sind.
5. Zweiständer-Hobelmaschine mit einem auf der Rückseite des Querbalkens angeordnetem
Versteifungskasten, nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungskasten
unter Anpassung an den veränderbaren Ständerabstand auswechselbar ist.
6. Hobelmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch die
Anwendung von Zugankern (13), die durch den Ständer (9) und die Grundplatte (5) hindurchgehen
und im Betonfundament (6) verankert sind.
7. Hobelmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (13) durch
Bajonettverschlüsse (14, 15) im Betonfundament (6) lösbar verankert sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 50 079, 108 483,
046, 527422, 591 712;
046, 527422, 591 712;
französische Patentschrift Nr. 393 491;
britische Patentschrift Nr. 519 102;
USA.-Patentschriften Nr. 1363625, 1 518707,
102 842, 2 257 383, 2 284 569.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 612/13 6.66
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW2094A DE977459C (de) | 1950-05-17 | 1950-05-18 | Hobelmaschine mit mindestens einem Staender |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1037145X | 1950-05-17 | ||
DEW2094A DE977459C (de) | 1950-05-17 | 1950-05-18 | Hobelmaschine mit mindestens einem Staender |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE977459C true DE977459C (de) | 1966-06-23 |
Family
ID=26002107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW2094A Expired DE977459C (de) | 1950-05-17 | 1950-05-18 | Hobelmaschine mit mindestens einem Staender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE977459C (de) |
Cited By (2)
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1950
- 1950-05-18 DE DEW2094A patent/DE977459C/de not_active Expired
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