DE588747C - Fraesmaschine mit senkrecht beweglichem Arbeitstisch - Google Patents
Fraesmaschine mit senkrecht beweglichem ArbeitstischInfo
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- DE588747C DE588747C DEH124499D DEH0124499D DE588747C DE 588747 C DE588747 C DE 588747C DE H124499 D DEH124499 D DE H124499D DE H0124499 D DEH0124499 D DE H0124499D DE 588747 C DE588747 C DE 588747C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C1/00—Milling machines not designed for particular work or special operations
- B23C1/02—Milling machines not designed for particular work or special operations with one horizontal working-spindle
- B23C1/025—Milling machines not designed for particular work or special operations with one horizontal working-spindle with working-spindle movable in a fixed position
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Machine Tool Units (AREA)
Description
Bei den bekannten Konsolfräsmaschinen wird das Konsol 6 am Ständer 7 in Prismenführungen
geführt. Es sind ferner Starrfräsmaschinen bekannt, bei denen der überhängende
Teil des Konsole 6 zwecks Erhöhung der Starrheit und damit der Leistungsfähigkeit
und der Arbeitsgenauigkeit mit einer allumschließenden Säulenführung 8 versehen
ist. Die Führung des Konsols 6 dieser bisher bekannten Starrfräsmaschinen am
Ständer 7 erfolgt in Prismenführungen wie bei den vorbekannten Konsolfräsmaschinen.
Diese Prismenführungen haben jedoch den Nachteil, daß die umgreifenden Teile 1, 2
(s. Abb. 1) dieser nicht allumschließenden Führungen unter der Beanspruchung durch
den Fräsdruck und den einseitigen Tischüberhang auf federn und damit zu ungenauer Arbeit
und Verminderung der Leistutigsfähigkeit infolge von Erzitterungen und Schwingungen
Veranlassung geben.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Prismenführungen ist, daß die Breiten a
und b der seitlichen und hinteren Konsolführungsflächen ziemlich schmal gehalten werden
müssen, um ein starkes Auffedern der umgreifenden Teile 1 und 2 zu verhindern.
Dieser statischen Forderung nach möglichst geringer Breite α und b der umgreifenden
Teile 1 und 2 steht die führungstechnische Forderung nach großer Breite dieser Flächen
gegenüber; denn der meistens einseitige Überhang des Tisches und Arbeitsstückes sowie
der Fräsdruck wirken auf das Konsol 6 verdrehend ein und führen infolge davon zu
starken Flächen- und Kantenpressungen auf diesen schmalen Führungsflächen α und b. Bei
der senkrechten Bewegung des Konsols 6 und insbesondere beim Senkrechtfräsen werden
deshalb die Führungsflächen α und b infolge dieser Drücke und Kantenpressungen stark
abgenutzt, besonders auch deshalb, weil die aufeinandergleitenden Führungsflächen aus
dem gleichen Baustoff (Gußeisen auf Gußeisen) bestehen. Diese Abnutzung führt
schon nach verhältnismäßig kurzer Betriebsdauer der Maschine zu Arbeitsungenauigkeiten.
Die Gefahr der Abnutzung der Prismenführungsflächen am Ständer 7 und Konsol 6
wird weiterhin noch dadurch erhöht, daß diese Führungsflächen so nahe, d. h. unmittelbar
neben oder unter der Arbeitsstelle liegen, daß beim Fräsen dauernd Späne und Kühlflüssigkeit
auf sie auftreffen, wodurch besonders bei feinen Spänen die Gefahr besteht, daß diese Späne sich zwischen die Führungsflächen
hineinarbeiten und dort in Verbindung mit der Schmier- oder Kühlflüssigkeit als zerstörender Schleif staub wirken oder gar
zu Rißbildungen und zum Anfressen führen, wodurch natürlich die Arbeitsgenauigkeit der
Maschine vernichtet wird.
Ferner ist es schwierig, die nicht allumschließenden Führungsflächen stets gleichmäßig
und gut zu schmieren. Eine genügende Schmierung ist meistens nur mit starken Ölverlusten zu erzielen.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten
Prismenführungen ist die zeitraubende und dadurch bedingte teure Herstellung,-daß das
genaue Zusammenpassen der Führungsflächen
fast ausschließlich durch Schaben, also durch teure Handarbeit, erfolgen muß, da man an
einen großen Teil der Führungsflächen mit den Schleifscheiben der Flächenschleifmaschinen
nicht herankommt.
Die neue Fräsmaschine mit zweifacher oder dreifacher allumschließender Säulenführung
des Konsols 6 vermeidet die oben geschilderten Nachteile der bisher bekannten Prismenführungen
des Konsols 6 am Ständer 7. Ihr Wesen besteht in dem Ersatz der bekannten Prismenführungen durch zwei zu beiden
Seiten des Ständers angeordnete allumschließende Säulenführungen 3, 4.. Eine Ausführungsform der Erfindung ist
in den Abb. 2 bis 8 dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. 2 die Maschine in Vorderansicht, Abb. 3 in Seitenansicht,
Abb. 4 in Aufsicht,
Abb. 4 in Aufsicht,
Abb. 5 und 7 zwei verschiedene Querschnitte und
Abb. 6 und 8 einen vergrößerten Querschnitt durch die Führungen. *5 Die Abbildungen zeigen die Anwendung des
Erfindungsgedankens bei der bekannten, mit einer äußeren Führungssäule 8 versehenen
Starrfräsmaschine.
Die Erfindung kann auch bei den bekannten gewöhnlichen Konsolfräsmaschinen ohne
äußere Führungssäule 8 angewendet werden. Diese allumschließenden Säulenführungen
haben gegenüber den Prismenführungen folgende Vorteile:
Die zum Nachgeben und Auffedern neigenden umgreifenden Teile 1 und 2 (s. Abb. 1)
der Prismenführungen sind durch eine die Führungssäule 4 (s. Abb. 6) ganz umschließende
hohlzylinderförmige, starre Führungshülse 3 (s. Abb. 6) ersetzt, die entweder
am Konsol 6 angeschraubt oder unmittelbar angegossen und so lang ausgebildet ist, daß
sie zugleich als Schmalführung wirkt, und zwar nach allen Seiten wegen ihrer zylindrisehen
Form. Ein Auffedern dieser ganz umschließenden hohlzylindrischen Führungshülse 3 ist ausgeschlossen, und deshalb ist
eine genaue, starre, erzitterungsf reie Führung gewährleistet. Die schmalen, ebenen Führungsflächen
α und b (s. Abb. l) der Prismenführungen
sind durch eine breite, zylindrische, nach allen Richtungen gleich große Führungsfläche ersetzt, welche zur Aufnahme nach beliebigen
Richtungen wirkender Kräfte geeignet und deren Abnutzung auf ein sehr geringies
Maß herabgesetzt ist, so daß auch bei dauernder stärkster Beanspruchung- der
- Maschine ihre Arbeitsgenauigkeit in vollem Umfange erhalten bleibt. Die Führungssäulen
4 sowie die Führungshülsen 3 sind ferner noch dadurch vor Abnutzung und Verschleiß
geschützt, daß sie beiderseits weit außerhalb der Arbeitsstelle liegen, so daß weder Späne noch Kühlflüssigkeit auf sie auftreffen
können. Ferner ist es in einfacher und zuverlässiger Weise möglich, die Führungsflächen
bei geringem Ölverbrauch gut und gleichmäßig zu schmieren, da sie allumschließend
sind.
Ein weiterer Vorteil der Säulenführung ist, daß die Führungssäulen 4 z.B. aus einsatzgehärtetem
oder nitriertem Stahl mit einer glasharten Oberfläche und zähem Kern hergestellt werden können, so daß ihre Abnutzung
sowie auch ihre Beschädigung durch Schläge usw. ausgeschlossen ist.
Die Herstellung der Führungssäulen 4 aus Stahl mit harter Oberfläche bringt außerdem
den weiteren Vorteil mit sich, daß die aufeinandergleitenden Führungsflächen nicht
aus dem gleichen Baustoff (Gußeisen und harter Stahl) bestehen und nicht die gleiche
Härte haben, wodurch ein gegenseitiges Anfressen dieser Führungen nahezu unmöglich
ist.
Die soeben erwähnten Vorteile der Säulenführung kommen vor allem auch beim Senkrechtfräsen
zur Geltung; denn gerade beim Senkrechtfräsen treten in der Senkrechtführung des Konsols besonders starke Flächen-
und Kantenpressungen auf, welche bisher die Betriebsleute wegen der damit verbundenen
Schwingungs- und Abnutzungsgefahr vielfach davon abgehalten haben, sich die Vorteile
des Senkrechtfräsens für die Bearbeitung vieler Arbeitsstücke zunutze zu machen.
Ein weiterer Vorteil der Säulenführung ist, daß sowohl die Führungssäulen 4 als auch die
Bohrungen der Führungshülsen 3 vollständig auf maschinellem Weg mit den hochentwickelten
Bohrwerken sowie Ausschleifund Rundschleifmaschinen hergestellt werden können.
Die Führungssäulen 4 sind an beiden Enden, d. h. oben und unten, starr am Maschinenständer
7 und an der Grundplatte befestigt, so daß die wegen seines großen Querschnittes
hohe Biegungsfestigkeit des Maschinenständers 7 eine starre Lagerung der Führungssäulen 4 und damit eine starre Führung
des Konsols 6 gewährleistet. Die Führungsstarrheit des Konsols 6 wird außerdem
noch dadurch erhöht, daß die beiden als Schmalführungen wirkenden Säulenführungen
weit auseinanderliegen und dadurch ein hohes Widerstandsmoment gegen Verdrehungen
des Konsols 6 infolge des Fräsdruckes und einseitigen Tisch- und Arbeitsstücküberhanges
ergeben.
Zwischen Führungshülsen 3 des Konsols 6 und Ständer 7 können ferner ein- und nachstellbare
Führungskeile 5 eingebaut werden,
welche dazu dienen, die auf die Führungssäulen 4 wirkenden Querkräfte und Biegungsmomente unmittelbar auf den Ständer 7 zu
übertragen und damit jegliche Durchbiegung der Führungssäulen 4 zu verhindern.
Die Abb. 6 bis 8 zeigen Ausführungsbeispiele solcher Führungskeile 5. Aus den Abbildungen
ist ersichtlich, daß die Führungskeile 5 zur Aufnahme und Übertragung beliebig gerichteter Querkräfte geeignet sind.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Fräsmaschine mit senkrecht beweglichem Arbeitstisch, dadurch gekennzeich- - net, daß der Arbeitstisch (das Konsol 6) mittels zweier Führungshülsen (3) an zu beiden Seiten des Ständers (7) angeordneten Längsführungssäulen (4) geführt ist, die oben und unten mit der Grundplatte und dem Ständer starr verbunden sind.
- 2. Fräsmaschine nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß die von den Führungshülsen (3) des Arbeitstisches allseitig umschlossenen Säulen (4) des Maschinenständers mittels Hilfsführungen (Führungskeile 5) gegen · den Ständer (7) abgestützt sind.
- 3. Fräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsführungen für die Abstützung der Führungssäulen nachstellbar ausgebildet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH124499D DE588747C (de) | 1929-12-07 | 1929-12-07 | Fraesmaschine mit senkrecht beweglichem Arbeitstisch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH124499D DE588747C (de) | 1929-12-07 | 1929-12-07 | Fraesmaschine mit senkrecht beweglichem Arbeitstisch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588747C true DE588747C (de) | 1933-11-25 |
Family
ID=7174647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH124499D Expired DE588747C (de) | 1929-12-07 | 1929-12-07 | Fraesmaschine mit senkrecht beweglichem Arbeitstisch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588747C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976248C (de) * | 1947-03-15 | 1963-05-22 | Theodor Saxer | Fraesmaschine |
-
1929
- 1929-12-07 DE DEH124499D patent/DE588747C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976248C (de) * | 1947-03-15 | 1963-05-22 | Theodor Saxer | Fraesmaschine |
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