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Blechbiegemaschine Die Erfindung betrifft eine Blechbiegemaschine mit einem ortsfesten Rahmen und einem in Führun- gen beweglichen Rahmen. Diese Maschinen sind aussergewöhnlichen Beanspruchungen ausgesetzt, ganz besonders beim Biegen von Blech in unsymmetrischer Lage gegenüber dem Biegewerkzeug.
Solche Maschinen erfordern einen besonderen Aufbau, um diese Beanspruchungen auszuhalten. Bei der Biegemaschine nach der Erfindung ist ganz besonderer Wert auf den strukturellen Aufbau gelegt, damit sie den durch die verschobene Lage eines Werkstückes verursachten Beanspruchungen standhält. Bei den bekannten Blechbiegemaschinen sind keine Mittel vorgesehen, um Verschiebungen des beweglichen Rahmens infolge einer aussergewöhnlichen Belastung zu verhindern oder so einzuschränken, dass sie keine Gefahr bedeuten.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, dass der ortsfeste Rahmen an seinem oberen Teil zusätzliche Führungen mit z. B. elastischen Leisten aufweist, die mit in seitlichen Ausaehmungen gelagerten Führungsbacken eines nach. oben gerichteten mittleren Ansatzes des beweglichen Rahmens zusammenarbeiten.
Dadurch wird erreicht, dass eine durch eine ungleichmässige Belastung des beweglichen Rahmens her- vorgerufene Verschiebung aus der Normallage begrenzt wird und sich nicht gefährlich auswirken kann.
Zufolge elastischer Einlagen wird das Ausweichen des beweglichen Rahmens durch einen elastischen Druck aufgehalten. Die Führungsorgane am beweglichen Rahmen können durch seitlich abstehende Gleitbacken. gebildet sein, die in konkaven Nuten sitzen und mit den gefederten ortsfesten Führungsleisten zusammenarbeiten. Erfindungsgemäss können die zusätzlichen Führungen über Gleichgewichtsorgane mit Verteilern der den seitlichen Führungen, zwischen ortsfestem und beweglichem Rahmen zugeordneten Druck- flüssigkeitszylinder verbunden sein.
Schliesslich. ist es auch möglich, dass der ortsfeste Rahmen Säulen mit den ortsfesten Führungselementen für die Führungselemente des beweglichen Rahmens besitzt, wobei auf den Säulen oberhalb der Führungen Kolbenzylinder angeordnet sind, deren Kolben mit den beweglichen Rahmen in gelenkiger zur Bewegungsübertragung dienender Verbindung stehen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 den Erfindungsgegenstand in Vorderansicht, Fig. 2 denselben im Schnitt nach der Linie li. n gemäss Fig. 1 und Fig. 3 ein Schnittbild nach der Linie rn-rn gemäss Fig. l.
Die abgebildete hydraulische Biegemaschine eignet sich zum Einbau einer Ausgleichsvorrichtung zur automatischen Beibehaltung der parallelen Lage des starren Maschinenteils und des beweglichen Werkzeugs oder Matrizenstempels, wenn sich das Werkstück in unsymmetrischer Lage befindet. Der Maschinen- rahmen A hat einen Unterbau 10 zur Aufnahme des Werkzeughalters 12. Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, hat die Werkzeugplatte 12 links einen Vorsprung 14, um die erforderlichen Bearbeitungen durchführen zu können.
An den äusseren Enden des Unterbaues 10 sind Säulen 16 vorgesehen, die oben durch ein Querstlick 18 verbunden-sind. Diese Säulen 16 haben an der Vorderseite in der Nähe der Oberfläche des Werkzeughalters 12 starre Führungen 20, die mit Gegenführungen 22 des beweglichen Teils der Biegemaschine zusammenwirken.
Die Gegenführungen 22 bestehen aus zwei Gleitbacken, die in entsprechenden konkaven Nuten24 gelagert sind und von denen eine eine regulierbare Gegenbacke 25 ist. Die Gegenführungen 22 sind an den zum Rahmen des beweglichen Teils B gehörigen Platten 26 befestigt, wodurch sich der Teil B längs den Führungen 20 bewegen kann.
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Oberhalb jeder Platte 26 ist ein kleiner Block 28 angebracht, um die Stange 30 eines in einem Zylinder 34 beweglichen Differentialkolbens 32 an der betreffenden Säule 16 zu halten, damit der bewegliche Rahmen B längs der Führungen 20 vertikal verschoben werden kann. Nach oben. erstreckt sich am beweglichen Rahmen B ein mittlerer Ansatz 36, der seitliche, in Nuten 40 gelagerte Backen 38 aufweist.
Die Seiten des Ansatzes 36 arbeiten mit vom QuerstUck 18 gehaltenen starren Führungen 42 zusammen.
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ihren Führungen und arbeiten anderseits mit zwei Leisten 46 zusammen.
Jede dieser Leisten 46 ist von einem Ansatz 48 der Führungen 42 gehalten. u. zw. mittels zweier Metalleisten 50. 51, zwischen denen sich eine elastische Leiste 52 befindet. Der in Fig. 1linke Ansatz 48 ist mit Stellschrauben 54 versehen, um den Eingriff der Leiste 46 mit der Vorderseite des entsprechenden Zapfens 38 einstellen zu können.
Die Elemente, die geeignet sind, das Gleichgewicht des beweglichen Rahmens B zu regulieren, befinden sich zwischen den zusammengesetzten Leisten 50,51. Beispielsweise sind bei der elastischen Lei- ste 52 geeignete Gleichgewichtselemente untergebracht, die auf Verteiler, die den Durchgang der Druck-
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wirken. Sobald sich eine unausgeglichene Beanspruchung durch eine verschobene Belastung gegenüber der Vertikalachse der Maschine einstellt, verschiebt sich der bewegliche Rahmen B in entsprechender Richtung in seinen Führungen, wodurch die parallele Lage der Matrizenstempel beeinträchtigt wird.
Im vorliegenden Falle jedoch wird, wenn sich die abnormale Beanspruchung einstellt, eine Gegenwirkung ausgelöst. Sie geht von den Ergänznngsführungen 38,46 aus, die sich vom Arbeitstisch entfernt befinden, so dass die Verschiebung des beweglichen Rahmens B beschränkt wird. Durch die elastischen Leisten 52 kann die Verschiebung des beweglichen Rahmens B in gewissen Grenzen geduldet werden. Die elastischen Lager 52 können auch mit unterschiedlicher Elastizität Ausgeführt sein. Anderseits könnte man den Aufbau mit Ausrichten oder hydraulischen Dämpfern versehen, die geeignet wären, einzugreifen, um der unerwünschten Verschiebung des beweglichen Rahmens B unter der Auswirkung'einer ungleichen Belastung zu begegnen.
In der Praxis können sich natürlich die Einzelheiten der Maschine ändern, ohne den Bereich dieser Erfindung zu verlassen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Blechbiegemaschine mit einem ortsfesten Rahmen und einem in Führungen beweglichen Rahmen, dadurch gekennzeichnet, dass der ortsfeste Rahmen (A) an seinem oberen Teil (18) zusätzlicheFUhrungen (42) mit z. B. elastischen Leisten (52) aufweist, die mit in seitlichen Ausnehmungen (40) gelagerten Fifthrungsbacken (38) eines nach oben gerichteten mittleren Ansatzes (36) des beweglichen Rahmens (B) zusammenarbeiten.