DE2641255C3 - Werkstückspannvorrichtung für eine Metall(kreis)-Sägemaschine - Google Patents
Werkstückspannvorrichtung für eine Metall(kreis)-SägemaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkstückspannvorrichtung für eine Metall(kreis)-Sägemaschine nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche allgemein bekannten Spannvorrichtungen können indes nicht immer vernindern, daß der vom
Sägeblatt geschaffene Spalt, sobald sich das Sägeblatt genügend weit in den zu sägenden Block eingearbeitet
hat, auf Grund der im zu sägenden Block freiwerdenden Spannungen sich in der Breite verringert, so daß das
Sägeblatt eingeklemmt wird, wobei die Klemmkräfte so groß werden können, daß die Antriebsleistung der
Sägemaschine zu ihrer Überwindung nicht mehr ausreicht und das Sägeblatt steckenbleibt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so weiterzubilden,
daß sie das Werkstück nicht nur einwandfrei hält, sondern auch ein Verengen des Sägespaltes sicher
verhindert, so daß während des gesamten Sägevorganges ein Festklemmen des Sägeblattes ausgeschlossen ist.
Gelöst ist diese Aufgabe bei der als bekannt vorausgesetzten Vorrichtung mit den im Kennzeichen
des Patentanspruchs angegebenen Merkmalen.
Zwar ist das der Erfindung zugrunde liegende Problem längst bekannt und schon auf andere Weise
gelöst worden, indem man beispielsweise, wenn ein Klemmfall eingetreten oder zu befürchten war, einen
Keil in den freien Sägespalt trieb oder von vorneherein mehrere nebeneinander liegende oder auch keilförmig
angelegte Sägeschnitte in das Werkstück eingebrachte, doch handelt es sich dabei ersichtlich um sozusagen
Bastlermethoden, die in eine moderne industrielle Fertigung nicht passen.
Eine andere bekannte sichere und auch technisch für eine moderne Fertigung an sich brauchbare Lösung des
vorliegenden Problems besteht ferner darin, Sägeblätter mit eingesetzten Zähnen zu verwenden, wobei die
Zähne gegenüber dem Grundkörper des Sägeblatts abwechselnd nach der einen oder nach der anderen
Seite wesentlich weiter als normal überragen und in Umfangs- und Schnittgegenrichtung sowie radial von
außen nach innen gerichtet verjüngt sind. Dadurch entsteht ein so breiter Sägespalt, daß in diesei.i Fall das
j Kreissägeblatt nicht mehr eingeklemmt werden kann. Auch hierbei ergibt sich aber ein sehr breiter Sägespalt
mit entsprechend hohen Materialverlusten je Schnitt. Außerdem sind solche Sägeblätter wegen ihrer
aufwendigeren Herstellung sehr teuer.
in Aber auch die an sich naheliegende Möglichkeit, das
Verengen des Sägespalts dadurch zu verhindern, daß man einfach die Spannvorrichtung entsprechend schwer
und stabil baut, hat sich nicht nur wegen der schon gewichtsbedingt höheren Kosten der Vorrichtung als
ir> unzweckmäßig erwiesen, sondern auch deshalb, weil es
mit vertretbarem baulichen Aufwand nicht gelungen ist, das auch bei einer schweren Spannvorrichtung unvermeidliche
Spiel zwischen den relativ zueinander zu bewegenden Einzeiteilen der Vorrichtung soweit
herabzusetzen, daß es nicht mehr störend wirkt.
Die Erfindung gibt demgegenüber somit eine günstigere Alternativlösung an, denn sie benötigt weder
teuere SpezialSägeblätter noch stellt sie eine besonders schwere Ausführungsform dar. Bei der Erfindung ist das
.'"> gewünschte Ergebnis vielmehr dadurch erzielt, daß mit
den Spannbacken am Werkstück neben der normalen Einspannung ein den Spalt verengenden Kräften
entgegenwirkendes Drehmoment erzeugt wird.
Zwar ist nun auch dies aus der DE-AS 12 13 289
κι seinem Prinzip nach bereits an sich bekannt, doch
handelt es sich dort um eine im wesentlichen auf bestimmte Werkstiickabmaße abgestimmte Vorrichtung,
die insoweit in den Werkstücktisch einer Trennschleifmaschine integriert ist, daß der Tisch selbst
!) die feste Spannbacke bildet. Dieser Stand der Technik
konnte auf den Anmeldungsgegenstand deshalb nicht ohne erhebliche und eine erfinderische Leistung
darstellende konstruktive Änderungen übertragen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Spannvorrichtung mit einem eingespannten Werkstück im Grundriß und
■ι« Fig. 2 den Schnitt l-l aus Fig. I.
In Fig. 1 ist ein zu zersägendes Werkstück 1 dargestellt, das an einer ortsfesten Spinnbacke 35
anliegt. Rechts und links eines Kreissägeblatts 2 sind von nur teilweise gezeigten hydraulischen Kolbenzylin-
V) dereinheiten 3 und 4 beaufschlagte, in nicht dargestellten
Führungen geführte und in Richtung der Pfeile 5 bzw. 6 verschiebbare Spannbackenunterteile 7 bzw. 8
angeordnet.
Die Spannbackenunterteile 7 und 8 besitzen unter 60°
Vj zum Werkstück 1 und Kreissägeblatt 2 hin schräg
verlaufende und als T-Nuten ausgebildete Führungen 9 bzw. 10 (s.a. Fig. 2), in denen mit entsprechenden
Gleitprofilen Spannbackenoberteile U bzw. 12 (s.a. F i g. 2) gleiten. Die Spannbackenoberteile 11,12 weisen
M) an ihren dem Werkstück t zugekehrten Flächen
Schneiden 13 bzw. 14 auf, die sich unter den Spannkräften in das Werkstück 1 eindrücken. An den
Spannbackenoberteilen H und 12 sind Druckklötze 15 bzw. 16 (s. a. F i g. 2) angeschraubt, die in entsprechende
hr, Einfräsungen 17 bzw. 18 der Spannbackenunterteile 7
bzw. 8 eingreifen. Zwischen den Druckklötzcn 15 bzw.
16 und Anlageflachen 19 bzw. 20 der Einfräsungen 17 bzw. 18 sind in diese starke Federn 2! bzw. 22
eingebracht, die von Dornen 23 bzw. 24 gehalten werden. Beim Zurückgehen der Spannbackenunterteile
7 bzw. 8 — also beim öffnen der Spannvorrichtung — drücken die Federn 21 und 22 die Spannbackenoberleile
11 und 12 wieder in ihre Ausgangsstellung zurück.
Ist das Kreissägeblatt 2 unter Bildung eines Sägespalts 25 in das Werkstück 1 eingedrungen,
beginnen Klemmkräfte zu wirken und zu versuchen, die Werkstückhälften 29 und 30 in Richtung der Pfeile 27,28
zu verbiegen, so daß sich der Spalt 25 an der Stelle 31/32
verengt.
Eine solche Verengung wäre aber nur möglich, wenn die Werkstückhälften 29 bzw. 30 sich gegen die
Schneiden 13 bzw. 14 in Richtung auf das Kreissägeblatt 2 zu verschwenken könnten, was aber nicht möglich ist
wegen des verhältnismäßig tiefen Eindringens derselben in die Werkstückhälften 29 und 30 und weil die
Spannbackenoberteile 11 bzw. 12 sich nicht längs der schräg verlaufenden T-Nuten 9 bz. 10 in Richtung auf
das Kreissägeblatt 2 bewegen können, ohne daß ihre Schneiden 13 bzw. 14 noch tiefer in die Werkstückhälften
29 und 30 eindringen oder die Kolbenzylindereinheiten 3 und 4 entsprechend nachgeben.
Vielmehr werden die Kolbenzylindoreinheiten 3 und 4 die Spannbackenunterteile 7 und 8 so weit gegen das
Werkstück 1 vorschieben, als sie sich unter Aufhebung aller Spiele zwischen den beieiligten Teilen und aller
Federungen derselben einschließlich der Werkstückhälften 29 und 30 nur drücken lassen, wobei die
Druckkräfte entsprechend den aus den Pfeilen 5 und 33 oder 6 und 34 gebildeten Kraftdreiecken mit Rücksicht
auf die starken Federn 21, 22 aber mindestens dreimal so groß sein müssen als die maximal an den
Werkstückhälften 29,30 aufzubringenden Klemmkräfte.
Die rückwärtige Spannbacke 35 ist im übrigen
erheblich schmäler dimensioniert als der Abstand der Schneiden 13 und 14, damit den in Richtung der Pfeile 27
und 28 wirkenden Klemmkräften genügend große Biegemomente 36,37 entgegenwirken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Werkstückspannvorrichtung für eine Metall(kreis)-Sägemaschine mit einer auf der dem Sägeblatt abgewandten Seite des Werkstücks angeordneten ortsfesten Spannbacke und mit zwei der ortsfesten Spannbacke gegenüberliegend und beidseits des Sägeblatts angeordneten, beweglich geführten und durch je eine hydraulische Kolbenzylindereinheit senkrecht gegen die feste Spannbacke zustellbaren Spannbacken, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Spannbacken (7, 11; 8,12) aus je einem Unterteil (7 bzw. 8), an dem die zugeordnete Kolbenzylindereinheit (3 bzw. 4) angreift, und einem Oberteil (11 bzw. 12) bestehen, das an seiner dem Werkstück (1) zugekehrten Fläche eine Spitze oder Schneide (13 bzw. 14) eufweist, daß die Unter- (7 bzw. 8) und Oberteile (11 bzw. 12) jeweils gegeneinander gegen die Kraft einer Feder (21 bzw. 22) verschiebbar sind und daß die Führungen (9 bzw. 10), in denen die Unter- (7; 8) und Oberteile (11; 12) gegeneinander verschiebbar sind, unter einem Winkel (α) von 45 bis 75° zur Zustellrichtung (5; 6) der beweglichen Spannbacken (7,11; 8,12) verlaufen und zueinander spiegelbildlich angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2641255A DE2641255C3 (de) | 1976-09-14 | 1976-09-14 | Werkstückspannvorrichtung für eine Metall(kreis)-Sägemaschine |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2641255A DE2641255C3 (de) | 1976-09-14 | 1976-09-14 | Werkstückspannvorrichtung für eine Metall(kreis)-Sägemaschine |
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DE2641255A1 DE2641255A1 (de) | 1978-03-23 |
DE2641255B2 DE2641255B2 (de) | 1980-03-06 |
DE2641255C3 true DE2641255C3 (de) | 1980-10-23 |
Family
ID=5987840
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2641255A Expired DE2641255C3 (de) | 1976-09-14 | 1976-09-14 | Werkstückspannvorrichtung für eine Metall(kreis)-Sägemaschine |
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