DE3113356C1 - Werkstueckspannvorrichtung fuer eine Metall(kreis)saegemaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Werkstückspannvorrichtung für eine Metall(kreis)sägemaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bekannte Spannvorrichtungen können nicht verhindern, daß der vom Sägeblatt geschaffene Spalt, sobald sich das Sägeblatt genügend weit in einen großen zu sägenden Block eingearbeitet hat, aufgrund der im zu sägenden Block freiwerdenden Spannungen sich in der Breite so sehr verringert, daß das Sägeblatt eingeklemmt wird, wobei die Klemmkräfte dann so groß werden können, daß die Antriebsleistung der Sägemaschine zu ihrer Überwindung nicht mehr ausreicht und das Sägeblatt stecken bleibt.

Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist in der DE-PS 26 41 255 beschrieben, in Eintauchrichtung des Sägeblatts gesehen hinter dem zu sägenden Block eine feste Spannbacke geringer Breite anzuordnen, während vor dem zu sägenden Block rechts und links vom eintauchenden Sägeblatt zwei getrennte hydraulisch beaufschlagbare Spannstempel vorgesehen sind, die unter spiegelbildlichen Winkeln von 45 bis 75° zur Spannrichtung Vorderteile mit in den zu sägenden Block eindringenden Schneiden oder Spitzen tragen. Diese Vorderteile werden mit entsprechend den geometrischen Verhältnissen aus den Spannkräften resultierenden Spreizkräften auseinander gedrückt, wodurch sich dann der fortschreitend gesägte Spalt der Breite nach vergrößert oder zumindest nicht verkleinert.

Bei dieser Vorrichtung liegen durch die einmal winkelmäßig festgelegte Lage der Trennfugen die aus den senkrecht auf den zu sägenden Block gerichteten Spannkräften resultierenden Spreizkräfte in ihrem Größenverhältnis fest und können stets nur dadurch vergrößert werden, daß die senkrecht auf den zu sägenden Block gerichteten Spannkräfte vergrößert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die

j bekannte Vorrichtung so weiterzubilden bzw. zu verbessern, daß die seitlichen Spreizkräfte unabhängig von den auf den zu sägenden Block senkrecht gerichteten Spanndrücken regelbar sind.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen ι ο des Patentanspruchs angegebenen Merkmale.

Diese Ausgestaltung bringt den Vorteil, daß durch die

doppelt wirkend ausgebildeten, hydraulischen Kolbenzylindereinheiten, welche die seitlichen Spreizkräfte erzeugen, die Spreizoberteile nach durchgeführter Spann-, Spreiz- und Sägeoperation stets wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht werden können. Wird einmal die seitliche Spreizung nicht benötigt, so können durch den hydraulischen Rückführdruck oder andere geeignete Mittel die Spreizoberteile in ihrer Ausgangstellung festgelegt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 die erfindungsgemäße Spannvorrichtung mit einem eingespannten Werkstück im Grundriß,
F i g. 2 den Schnitt I-I aus F i g. 1 und
F i g. 3 den Schnitt II-II aus F i g. 2.
In F i g. 1 ist ein zu sägendes Werkstück 1 dargestellt, das an einer ortsfesten Spannbacke 2 anliegt. Rechts und links eines hier beispielhaft vorgesehenen Kreissägeblatt 3 sind von nur teilweise dargestellten hydraulischen Kolbenzylindereinheiten 4 und 5 beaufschlagte, in nicht eingezeichneten Führungen geführte und in Richtung der Pfeile 6 und 7 verschiebbare Spannbakkenunterteile 8 und 9 angeordnet. Auf diesen sind in Flachführungen 10 und 11 Spreizoberteile 12 und 13 geführt, die mit ihren Spitzen 14 und 15 in den Werkstückblock 1 unter der Wirkung der von den Kolbenzylindereinheiten 4 und 5 aufgebrachten Spanndrücke eindringen.

Gemäß F i g. 2 wird die in Richtung des Pfeils 6, siehe

F i g. 1, wirkende Spannkraft von den Leisten 16 auf das Oberteil 12 übertragen. In diesem Oberteil 12 ist die Kolbenzylindereinheit 18 untergebracht und mit Schrauben 22 verschraubt.

Gemäß F i g. 3 ist der Zylinder 20 mittels Schrauben 22 am Oberteil 12 verschraubt, während die Kolbenstange 24 des Kolbens 26 an dem Lagerblock 28 verschraubt ist, wobei der Lagerblock 28 seinerseits durch nicht so dargestellte Schrauben mit dem Unterteil 8 verschraubt ist.

Wird dem Zylinder 20 über die Leitung 30 Drucköl

zugeführt, bewegt sich das Oberteil 12 in Richtung des Pfeils 32. Eine Zuführung von Drucköl über die Leitung 34 bewirkt eine Bewegung des Oberteils 12 in Richtung des Pfeils 36.

Die rechte Spanneinheit arbeitet spiegelbildlich zu der beschriebenen linken.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

- Leerseiie -

- Leerseite -

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Werkstückspannvorrichtung für eine Metall-(kreis)sägemaschine mit einer in Richtung des Sägeblattvorschubs gesehen hinter dem Werkstück angeordneten ortsfesten Spannbacke und mit zwei beiderseits des Sägeblatts vor dem Werkstück angeordneten, beweglich geführten und durch je eine hydraulische Kolbenzylindereinheit senkrecht gegen die ortsfeste Spannbacke zustellbaren Spannbacken, wobei diese Spannbacken senkrecht zur Spannrichtung in Oberteile und Unterteile geteilt und die Oberteile seitlich vom Sägeblatt weg bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an/in den Oberteilen (12, 13) hydraulische Kolbenzylindereinheiten (18) angeordnet sind, die unabhängig von der Beaufschlagung der den Spanndruck erzeugenden hydraulischen Kolbenzylindereinheiten (4, 5) senkrecht zu diesen beaufschlagbar sind.