DE2218687C3

DE2218687C3 - Stahlstabschere

Info

Publication number: DE2218687C3
Application number: DE19722218687
Authority: DE
Inventors: Joachim 5820 Gevelsberg Wepner
Original assignee: FA PAUL FERD PEDDINGHAUS 5820 GEVELSBERG
Current assignee: FA PAUL FERD PEDDINGHAUS 5820 GEVELSBERG
Priority date: 1972-04-18
Filing date: 1972-04-18
Publication date: 1974-12-19
Also published as: DE2218687A1; DE2218687B2

Description

3. Stahlstabschere nach Anspruch 1 und 2, da- Schneidvorgang auftrat. In der Praxis hat diese durch gekennzeichnet, daß das Druckmittel in die Schere daher keinen Eingang gefunden.
Druckmittelleitung (13, 14) zwischen den Zylin- 35 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dem (9. 16) beider Kolben unter ständigem Vor- Stabstahlschere der beschriebenen Art zu schaffen, druck steht. bei welcher eine der Abdrängkraft entgegenwirkende

4. Stahlstabschere nach Anspruch 1 bis 3, da- Kraft erzeugt wird und hierbei die Naci.teile der bisdurch gekennzeichnet, daß in die Druckmittellei- her bekannten Stabstahischerem vermieden werden,
tung (13, 14) ein Rückschlagventil (20) und ein 30 Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung Überdruckventil (21) geschaltet sind. eine Stabstahlschere der genannten Gattung vor, bei

5. Stahlstabschere nach Anspruch 1 bis 4, da- der im Abstand der Größe des Scherenmauls in Bedurch gekennzeichnet, daß der in Bewegungsrich- wegungsrichtung des beweglichen Messers vor dietung des beweglichen Messers vor diesem an- sem ein in dieser Bewegungsrichtung verstellbarer geordnete Kolben (9) in seiner Ausgangsstellung 35 Druckmittelkolben angeordnet ist, der über eine unter bzw. über dem feststehenden Messer (I) Druckmittelleitung od. dgl. mit einem den Messerhalsteht. ter oder Schlitten des beweglichen Messers gegen den

6. Stahlstabschere nach Anspruch 1 bis 5, da- beweglichen Messerhalter oder Scherenteil drückendurch gekennzeichnet, daß der in Bewegungsrich- den Kolben verbunden ist.

tung des beweglichen Messers (5) gelegene KoI- 40 Dem Erfindungsgegenstand liegt der allgemeine ben (9) gegen verstellbare Anschläge (23, 24) in Erfindungsgedanke zugrunde, bei wachsender Scherseiner Ausgangsstellung zur Anlage kommt. kraft auch die gegen die Abdrängkraft wirkenden

Kräfte zu vergrößern, oder mit anderen Worten aus-

gedrückt, mit steigender Scherkraft soll auch die Ge-

45 genkraft der Abdrängkraft vergrößert werden. Darüber hinaus soll ferner die Gegenkraft zur Abdräng-

Die Erfindung betrifft eine Stahlstabschere mit kraft nur während des Schervorganges wirksam wereinem feststehenden und einem beweglichen Messer, den, während beim Zurückziehen des beweglichen die gemeinsam ein Scherenmaul bilden, bei der der Messers in seine Ausgangsstellung diese Gegenkraft Messerhalter oder -schlitten des beweglichen Messers 50 vollständig oder fast vollständig aufgehoben wird, da gegen den Halter des feststehenden Messers oder auch die Abdrängkraft verschwunden ist. Beim Zueinen entsprechenden Scherenteil angedrückt wird. lückziehen des beweglichen Messers in seine Aus-Die Erfindung bezieht sich im gleichen Maße auf gangsstellung bedarf es also nicht mehr des Überwin-Scheren für Rundstäbe wie auf solche für Flachstäbe. dens einer groß"*¹, ständig wirkenden Gegenkraft zur

Bei Stahlstabscheren ist das bewegliche Messer 55 Abdrängkraft.

bzw. sein Halter oder Schlitten während des Scher- Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemävorganges einer Abdrängkraft unterworfen, die das ßen Stabstahlschere, bei der das bewegliche Messer bewegliche Messer bzw. dessen Halter oder Schlitten das Obermesser ist, ist der in Bewegungsrichtung vor von dem feststehenden Messer zu entfernen versucht. dem beweglichen Messer gelegene Kolben als Aufla-Hierdurch wird die aus Preßkraft und Reibkraft sich 60 ger oder Hochhalter gestaltet. Dem in Bewegungszusammensetzende Scherkraft in ihrer Richtung ver- richtung vor dem beweglichen Messer gelegenen KoI-ändert und ihre Größe steigt mit zunehmender Rieh- ben kann ein Niederhalter zugeordnet sein,
tungsabweichung. Mit anderen Worten, je größer die In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besitzen Abdrängkraft wird, desto stärker wächst die Scher- die beiden Kolben unterschiedliche Kolbenflächen, kraft an. — Hinzu kommt, daß durch das Auseinan- 65 d. h., die Kolbenfläche des in Bewegungsrichtung des dergehen des feststehenden und des beweglichen beweglichen Messers gelegenen Kolbens kann kleiner Messers eine unsaubere Schnittkante entsteht. gestaltet sein als die Kolbenfläche des den Messer-Um die Größe der Abdrängkraft während der ein- halter oder Schlitten des beweglichen Messers gegen

den feststehenden Messerhalter oder den Maschinenteil andrückenden Kolbens.

Das Druckmittel in der Druckmittelleitung zwischen den Zylindern beider Kolben steht unter einem Vordruck. In der Druckmittelleitung selbst sind ein Rückschlagventil sowie ein Überdruckventil angeordnet, dessen Einstellung den Arbeitsdruck bestimmt Dieser kann proportional zur Scherkraft oder aber zum Teil unabhängig von dieser eingestellt werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des die Erfindung ausmachenden Teils einer Schere dargestellt.

Das teststehende Messer 1 ist an seinem Messerhalter 2 befestigt, der in dem Scherenrahmen gehalten ist. Dem Messerhalter 2 ist ein Messerhalter oder Schlitten 3 zugeordnet, der in Richtung des Pfeiles 4 bewegbar ist und das bewegliche Messer 5 trägt. Zwischen beiden Messern 1 und 5 ist das Scherenmaul 6 gebildet, durch das der Stahlstab 5/ hindurchgeschoben wird. Beim Schneiden des Stabstahles unterliegt der Messerhalter oder Schlitten 3 mit seinem Messer 5 einer Abdrängkraft in Richtung des Pfeiles 7. Diese Abdrängkraft ist umso größer je größer die Scherkraft ist.

In Bewegungsrichtung des beweglichen Messers 5 und seines Halters bzw. Schlittens 3 ist im Abstand Y von diesem Messer, der der Größen des Scherenmauls6 entspricht, der Teil 8 eines Kolbens 9 angeordnet. Der Teil 8 des Kolbens 9 kann eine Oberfläche 10 erhalten, die der Form des Stahlstabes St angepaßt ist.

Der Kolben 9 ragt in einen feststehenden Zylinder 11, der z. B. an dem Messerhalter 2 oder einem anderen stationären Teil des Scherenrahmens angebracht ist. Der Zylinderraum 12 steht mit einer Druckmittelleitung 13 in Verbindung, die in eine weitere Leitung 14 mündet, die ihrerseits zu einem Druckmittelraum IS eines Zylinders 15 α führt, in der ein Kolben 16 verstellbar ist. Diesem ist ein Kopfteil 17 zugeordnet, der gegen den Messerhalter oder Schlitten 3 anliegt Die Bewegungsrichtung des Kolbens 16 ist hierbei senkrecht zur Ebene des Halters oder Schlittens 3 gelegen, während die Bewegungsrichtung des

S Kolbens 9 in Bewegungsrichtung dieses Halters oder Schlittens liegt.

In Abzweigleitungen IS, 19, die mit den beiden Leitungen 13, 14 verbunden sind, ist je ein Rückschlagventil 20 und ein Überdruckventil 21 angeordnet.

Der Teil8 des beweglichen Kolbens 9 ist mit einem Ansatz 8 α versehen, an dem ein Gewindezapfen 22 parallel zur Bewegungsrichtung des Kolbens 9 angebracht ist, der einen Ansatz 11 a des Zylinders 11 durchsetzt und auf dem eine Stellmutter 23 mit Kontermutter 24 verstellbar ist. Mit Hilfe der Stellmutter 23 kann die Ausgangslage des Kolben-^ 9 bestimmt werden, in der der Teil 8 des Kolbens 9 auf Höhe der Schneidkante des Messers 1 liegt. Auch andere Einstellungen des Teiles 8 können gewählt werden.

In den Leitungen 13, 14 und den Räumen 12, 15 herrscht ständig ein Druck von 5 bis 8 atü, der über das Ventil 20 und die Leitung 18 aufgebaut und ge-

»5 halten wird. Die Feder 22 des Ventils 21 ist auf einen Druckwert von 80 bis 150 atü eingestellt, der dem mittleren oder dem höchsten Arbeitsdruck in den Leitungen 13, 14 entspricht, wozu der Stößel 26 dienen kann. Hierdurch besteht sofort bei Bewegen des Kolbens ein Arbeitsdruck in dem Leitungssystem. Das Ventil 21 kann auf einen Druck eingestellt werden, so daß die durch den Kolben 16 ausgeübte Gegenkraft gegen die in Richtung des Pfeiles 7 wirkende Abdrängkraft annähernd konstant ist Es kann jedoch auch auf einen Sicherheitswert (Maximalwert) eingestellt werden, so daß die Gegenkraft der Scherkraft proportional ist.

Dem Kolben 9 kann vor dem Scherenmaul ein Niederhalter 27 zugeordnet sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

zelnen Phasen des Schneidvorganges zu untersuchen

Patentansprüche: und zu messen, hat manrbei einer Versuchsschere das y bewegliche Messer durch Tellerfedeipakete an das V 1. Stahlstabschere mit einem feststehenden und feststehende Messer gepreßt (Forschungsberichte einem beweglichen Messer, die gemeinsam ein 5 des Landes Nordrhein-Westfalen, Nr. 1462 »Zerteifcherenmaul bilden, bei der der Messerhalter ien metallischer Stangen durch Abscheren«, S157.) oder -Schlitten des beweglichen Messers gegen Bei dieser Schere war die Vorspannung des Tellerden Halter des feststehenden Messers oder einen federpakctes konstant, so daß das Andrücken des beentsprechenden Scherenteil angedrückt wird, weglichen Messers an das feststehende Messer unabdadurch gekennzeichnet, daß im Ab- io hängig von der Scherkraft stets mit konstanter Größe stand der Größe des Scherenmauls (6) in Bewe- erfolgte. Beim Schneiden dünner Stäbe wäre daher gungsrichtung des beweglichen Messers (5) vor ein unnötig hoher Reibungswiderstand zwischendem diesem ein in dieser Bewegungsrichtung verstell- beweglichen und dem feststehenden Messer zu überbarer Druckmittelkolben (9) angeordnet ist, der winden gewesen, da die gegen die Vorspannung der über eine Druckmittelleitung (13, 14) mit einem 15 Tellerfedern arbeitende Abdrängkraft verhältnismäden Messerhalter oder -schütten (3) des bewegli - ßig gering gewesen wäre.

chen Messers (5) gegen den feststehenden Mes- Zusätzlich zu diesem Nachteil ist bei der vorbe-

serhalter (2) oder Scherenteil deckenden Kolben kannten Versuchsausführung von Stahlstabscheren

(16) verbunden ist. zu beachten, daß die Spannung der Tellerfedern so-
2. Stahlstabschere nach Anspruch 1, dadurch ao wohl beim Arbeitsgang des beweglichen Messers wie gekennzeichnet, daß die beiden Kolben (9, 16) auch beim Rückziehen des beweglichen Messers unterschiedliche Kolbenflächen besitzen. wirksam wurde, die Abdrängkraft jedoch nur beim