DE839775C - Zettelmaschine mit mehreren Bremsen - Google Patents

Zettelmaschine mit mehreren Bremsen

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Publication number
DE839775C
DE839775C DENDAT839775D DE839775DA DE839775C DE 839775 C DE839775 C DE 839775C DE NDAT839775 D DENDAT839775 D DE NDAT839775D DE 839775D A DE839775D A DE 839775DA DE 839775 C DE839775 C DE 839775C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
braking force
brake
warping machine
pressure
braking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT839775D
Other languages
English (en)
Inventor
M. Gladbach Stefan Fürst
Original Assignee
Dr.-Ing. Walter Reiners, Waldniel/Ndrh
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE839775C publication Critical patent/DE839775C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Warping, Beaming, Or Leasing (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 23. MAI 1952
p 50136 VII/86a D
Stefan Fürst, M. Gladbach
ist als Erfinder genannt worden
Vorliegende Erfindung betrifft eine Zettel- oder Bäummaschine, bei welcher die Abbremsung des Zettelbaumes, der Anpreßwalze und der Meßwalze beim Abstellen der Maschine gemeinsam erfolgt. Bekanntlich ist es hierbei wichtig, daß die Abbremsung der genannten Umlaufkörper gleichzeitig erfolgt, um einen Schlupf der Meßwalze zwischen Meßwalze und Kette und zwischen Anpreßwalze und Kettbaumwickel zu vermeiden. In der Praxis hat sich gezeigt, daß eine einmalige Abstimmung der Bremsen aufeinander unzureichend ist. Dies ist auch verständlich, da die Schwungmasse des Baumes sich sowohl in .Abhängigkeit des spezifischen Gewichtes des Kettbaumwickels al> auch in Abhängigkeit des Baumdurchmessers verändert. Die Aufgabe bestand r.un darin, trotz dieser Veränderung ein gleichzeitiges Bremsen der genannten Teile zu erreichen.
Dieses Ziel wird durch die Erfindung erreicht. Die Zettelmaschine mit mehreren Bremsen nach der Erfindung ist grundsätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsen sowohl der während des Zettelvorganges ihre Schwungmassen nicht verändernden wie der dabei ihre Schwungmassen verändernden Teile derart zueinander von Hand oder mechanisch unter Unterteilung der Hauptbremskraft in Teilbremskräfte durch Hebel od. dgl. einstellbar sind, daß in jeder Einstellung ein bestimmtes, bei jeder Größe der Bremskraft gleichbleibendes Verhältnis der Bremskräfte der einen zur anderen Gruppe beibehalten wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jede der beiden Gruppen mit einer Bremse, z. B. einer mechanischen, vorzugsweise mit einer Flüssigkeit*- oder Gasdruckbremse, ausgerüstet, ein gemeinsamer Waagebalken zur Bremskraftverteilung auf
beide Druckzylinder vorgesehen und ein auf dem I Waagebalken mechanisch oder von Hand verstellbares und darauf wirkendes, unter der Einwirkung der aufzuteilenden Bremskraft stehendes Verteilerstück angeordnet. Die Verstellbarkeit kann vorzugsweise mechanisch in Abhängigkeit vom spezifischen Gewicht oder vom Durchmesser des Kettbaumwickels z. B. mittels Steuerkurve und Hebelgestänges bewirkt werden, wobei z. B. ein einstellbares, vom jeweiligen
ίο Wickeldurchmesser über eine Steuerkurve in seiner Lage abhängiges und mit dem Verteilerstück verbundenes Hebelgestänge vorgesehen ist.
In der Zeichnung sind die Erfindung beispielsweise erläutert. Sie zeigt eine Gesamtansicht des Erfindungsgegenstandes in schematischer Darstellung.
In einem Maschinengestell 1 sind eine Anpreßwalze 2 mit einer Bremse 3, eine Meßwalze 4 mit einer Bremse 5 und ein Zettelbaum 6 mit einer Zettelbaumbremse 7 untergebracht. Der Zettelbaum 6 schwingt mittels Schwenkarmen 8 um eine Lagerung 9. Am Schwenkarm 8 ist eine Steuerkurve 10 angebracht, gegen ,welche ein Doppelhebel 11, 12 anliegt. Eine Feder 13 drückt den Hebel 11 an die Steuerkurve 10. Der Hebel 11, 12 ist um einen Bolzen 14 schwenkbar gelagert. Er betätigt mittels einer Stange 15 ein Verteilerstück 16, welches mit einem Bremshebel 17 um ein Gelenk 18 gelenkig verbunden ist. Der Bremshebel 17 ist um einen Bolzen 19 drehbar gelagert. Eine Feder 20 wirkt über den Bremshebel 17 und das Verteilerstück 16 auf einen Waagebalken 21, welcher seinerseits den an den Punkten 22 und 23 herrschenden Auflagedruck auf die Druckzylinder 24, 25 überträgt und über Flüssigkeitsleitungen 26, 27, 28 einen Flüssigkeitsdruck zu den Bremsen 3, 5 und 7 bringt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Bei Beginn des mit bekannten und daher nicht dargestellten Mitteln eingeleiteten Bremsvorganges wird die Spannung der Feder 20 über den Bremshebel 17 und das Gelenk 18 auf das Verteilerstück 16 übertragen, welches die Bremskraft je nach seiner Einstellung auf den Waagebalken 21 überträgt. In der Einstellung gemäß der Zeichnung ist das Verteilerstück 16 etwa in der Mitte zwischen den Punkten 22 und 23 der hydraulischen Druckzylinder 24 und 25,' so daß jeder der beiden Druckzylinder die Hälfte des Bremsdruckes aufnimmt. Wird durch eine Verstellung des Verteilerstücks 16 von Hand oder mechanisch über die Steuerkurve 10 und die Teile 11, 12, 15 eine Änderung der Lage des Verteilerstücks 16 erzwungen, so verändern sich die Auflagedrücke an den Punkten 23, 22 in Abhängigkeit von der Stellung des Verteilerstücks 16. Zum Beispiel wird bei der Stellung 16' des Verteilerstückes 16 fast die gesamte Bremskraft auf dem Punkt 23 ruhen. Der Punkt 22 hat nur einen geringen Auflagedruck aufzunehmen; denn die Summe beider Drücke, welche in den Punkten 22 und 23 aufgenommen werden, entspricht demjenigen Druck, der von dem Verteilerstück 16 auf den Waagebalken 21 gebracht wird. Bei großem Auflagedruck im Punkt 23 und damit auf den Druckzylinder 25 ist der Flüssigkeitsdruck auf die Bremsen 3 und 5 groß, so daß in diesem Fall ein schnelles Abbremsen des Zettelbaumesö und ein sanftes Abbremsen der Anpreßwalze 2 und der Meßwalze 4 erreicht wird. Das Verhältnis der einmal gewählten Bremseinstellung zwischen Anpreßwalze 2 und Meßwalze 4 einerseits und Zettelbaum 6 andererseits bleibt auch bei veränderlicher Spannung der Feder 20 konstant, da in jedem Fall eine Zerlegung der über die Teile 17, 16 wirkenden Bremskraft durch den Waagebalken 21 erfolgt.

Claims (3)

Patentansprüche: (
1. Zettelmaschine mit mehreren Bremsen zum Abbremsen des Zettelbaumes, der Anpreßwalze und der Meßwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsen sowohl der während des Zettelvorganges ihre Schwungmassen nicht verändernden wie der dabei ihre Schwungmassen verändernden Teile derart zueinander von Hand oder mechanisch unter Unterteilung der Hauptbremskraft in Teilbremskräfte durch Hebel od. dgl. einstellbar sind, daß in jeder Einstellung ein bestimmtes, bei jeder Größe der Bremskraft gleichbleibendes Verhältnis der Bremskräfte der einen zur anderen Gruppe beibehalten wird.
2. Zettelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Gruppen mit einer Bremse 3, 5, 7, z. B. einer mechanischen, vorzugsweise mit einer Flüssigkeits- oder Gasdruckbremse, ausgerüstet ist, daß ein gemeinsamer Waagebalken (21) zur Bremskraftverteilung auf zwei Druckzylinder (24, 25) vorgesehen ist und daß ein auf dem Waagebalken mechanisch oder von Hand verstellbares und darauf wirkendes, unter der Einwirkung der aufzuteilenden Bremskraft stehendes Verteilerstück (16) angeordnet ist.
3. Zettelmaschine nach den vorhergehend' η Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Durchführung der Lageveränderungen des. die , Bremskraftverteilung bewirkenden Verteilerstücks (16) ein einstellbares, vom jeweiligen Wickeldurchmesser in seiner Lage über eine Steuerkurve (10) abhängiges und mit dem Verteilerstück (16) verbundenes Hebelgestänge od. dgl. angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O 5020 5.
DENDAT839775D Zettelmaschine mit mehreren Bremsen Expired DE839775C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE839775C true DE839775C (de) 1952-04-10

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ID=579803

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT839775D Expired DE839775C (de) Zettelmaschine mit mehreren Bremsen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE839775C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1074514B (de) * 1960-01-28 FNF Machinery Manufacturing Company Limited Burton on Trent Staf fordshire (Großbritannien) Schärmaschine mit einen angetriebenen Kettenbaum
DE1098453B (de) * 1955-01-20 1961-01-26 Hobourn F N F Ltd Schaermaschine fuer Kunstseide-Faeden u. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1074514B (de) * 1960-01-28 FNF Machinery Manufacturing Company Limited Burton on Trent Staf fordshire (Großbritannien) Schärmaschine mit einen angetriebenen Kettenbaum
DE1098453B (de) * 1955-01-20 1961-01-26 Hobourn F N F Ltd Schaermaschine fuer Kunstseide-Faeden u. dgl.

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