DE735040C

DE735040C - Revolverpressenbeschickungsvorrichtung

Info

Publication number: DE735040C
Application number: DEK148709D
Authority: DE
Inventors: Fritz Klein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-12-02
Filing date: 1937-12-02
Publication date: 1943-05-05

Description

Revolverpressenbeschickungsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beschicken von Revolverpressen, die zur Verformung keramischer Rohmassen, z. B. zur Formung solcher Massen zu Dachziegeln, dienen. Zum Beschicken von Revolverpressen ist schon eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, welche eine klappbare Tragplatte für den Tonkuchen hatte, deren Drehachse ortsfest vor der Presse lag. Durch eine solche hochklappbare Platte wird der Massekuchen an die Form der Presse geführt und durch eine besondere Haltevorrichtung am Abfallen verhindert. Das für ein fehlerfreies Pressen wichtige und beim Handbetrieb ausgeführte Aufdrücken des Massekuchens auf die Form unterbleibt dabei.
Zur Beseitigung dieses Mangels ist gemäß der Erfindung die Revolverpressenbeschikkungsvorrichtung mit klappbarer Tragplatte derart ausgebildet, daß die klappbare Tragplatte auf einer schwenkbaren Stütze angeordnet ist, die durch eine Hebelanordnung in Abhängigkeit von dem Pressetriebwerk gegen die Form der Presse geschwenkt wird.
Auf diese Weise wird wie beim Handbetrieb beim Auflegen des Massekuchens ein sattes Einfließen der Masse in die Form an der Auflagestelle des Kuchens erreicht und die Masse durch die Form selbst gehalten. Unter Erzielung aller Vorteile des Handbetriebes werden die durch Ermüdung und Unaufmerksamkeit des Arbeiters auftretenden Unregelmäßi=gkeiten des Formbetriebes und Gefahren für den. Arbeiter beseitigt.
. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Vorrichtung schematisch dargestellt.
Fig. i zeigt eine Beschickungseinrichtung in Seitenansicht, Fig.2 einen Teil derselben in Sonderausbildung für eine Rückbewegung durch hebelmäßige Kraftübertragung, Fig. 3 eine Sonderausbildung des die Einrichtung steuernden Organs, Fig. 4 und 5 Sonderausbildungen der Tragplatte der Auflegeeinrichtung und der die llassekuchen bereithaltenden Abnahmeanordnung.
Gemäß Fig. i ist an dein Steuerrad 2 der Revolverpresse i mit Schaltstern 3 und Forinen tragender Trommel q. ein Ansatz 5 vorhanden, welcher das Hebelsystem der Auflegeeinrichtung steuert. Der Ansatz 5 kann ein Zapfen oder eine zweckentsprechend gestaltete Rippe sein, gegebenenfalls in einem Schlitz 6 verstellbar angeordnet (vgl. Fig. 3).
Um einen an dem Pressegestell i befestigten Zapfen 7 ist der Winkelhebel 8 beweglich angeordnet. Die beiderseits gelenkig befestigte Verbindungsstange 9 verbindet den Winkelhebel 8 mit dem um die Achse io be-,veglichen zweiarmigen Hebel i i. Letzterer wirkt auf den Zapfen 12 des auf der Schwenkwelle 13 fest angeordneten Hebels 1q.. Auf der Schwenkwelle 13 sind gleichfalls fest angeordnet die Stützen 15 für die um die Achse 16 klappbar schwenkende Tragplatte 17 für den Massekuchen.
Wenn das Zahnrad 2 entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung sich dreht, läuft der Ansatz 5 auf die Gleitfläche 18 des Winkelliebels 8 auf und drückt diesen nieder. Dadurch wird vermittels der Verbindungsstange 9 und des Hebels i i und Zapfens 12 der Hebel 14 gehoben. Dies bewirkt eine Drehung der Schwenkachse 13 und damit ein Schwenken der Tragplatte 17 gegen die Fornientrommel 4.. Durch die Schwenkbewegung klappt gewöhnlich der Träger 17 vor der Fornientrommel d. in die senkrechte Stellung. Für ein solches Umklappen kann auch an dem Träger 17 ein Ansatz 21 vorhanden sein, welcher gegen einen oder mehrere am Pressengestell befindliche Anschläge i9 schlägt, wenn die Stütze 15 zur Presse geschwenkt wird. Ein endloses Band 2o für die Zubringung der Massekuchen ist zweckmäßig in gleicher Höhe mit der Tragplatte 17 in deren zurückgeschwenkten Stellung, so daß es für das Auflegen der Massekuchen auf die Platte 17 nur eines Hinüberschiebens der Massekuchen von dem Band 2o bedarf.
Die schwenkbaren Tragplattenstützen 15 können durch Federkraft oder Gegengewicht in die Ausgangsstellung zurückbewegt werden. Es kann auch durch das das Hebel-. System steuernde Organ 5 eine teilweise Zurückbewegung bis über den toten Punkt veranlaßt werden, so daß die Stützen 15 mit der Tragplatte 17 selbsttätig in die in der Fig. i dargestellte Ausgangsstellung zurückfallen. Für diesen Zweck ist beispielsweise gemäß Fig. 2 der Winkelhebel 8 zweiarmig ausgebildet. Nachdem der Zapfen 5 über die Fläche 18 gleitend den Winkelhebel 8 hinuntergedrückt hat, in die gestrichelt gezeichnete Stellung, greift der Zapfen 5 den Hebelarm 23 an und drückt diesen hinunter, wodurch der Winkelhebel 8 wieder angehoben wird. Der auf den Zapfen 12 wirkende :arm des Hebels i i ist gabelförmig o. dgl. ausgebildet, um den Zapfen 12 auch bei der Abwärtsbewegung mitnehmen zu können.
Das Steuerorgan 5, das Hebelsystem 8, 9, i i bis 15 und auch die Tragplatte 17 können verstellbar ausgebildet sein. Auf diese Weise kann die mechanische Auflegevorrichtung den jeweiligen Verhältnissen angepaßt und vorhandenen Revolverpressen zugeordnet werden. Die Auflegeplatte 17 kann bezüglich ihres Abstandes von der Schwenkwelle 13 und bezüglich ihrer Winkelstellung in die jeweils günstigste Lage gebracht werden, um den Massekuchen den Erfordernissen der Masseverteilung während des Pressens etatsprechend auf die Form aufzulegen.
Des weiteren ist zweckmäßig die Stütze 15 möglichst nahe der Schwenkwelle 13 abnehmbar ausgebildet, damit bei notwendigen Arbeiten an der Presse, z. B. für das Auswechseln der Formen, der Schwenkarm 15 mit den z-on ihm getragenen Teilen bequem und schnell abgenommen und wieder angesetzt werden kann.
Die Schwenkwelle 13 wird je nach Bedarf und Zweckmäßigkeit am Pressegestell oder am Boden, gegebenenfalls auch auf besonderen Trägern, angeordnet.
Die Tragplatte 17 kann, wie aus den Fig. q. und 5 ersichtlich ist, rechenartig ausgebildet sein, um die Zubringeranordnung zu untergreifen, während die Abnahmestelle der Zubringeranordnung aus mit geringem entsprechendem Abstande voneinander angeordneten, einseitig gelagerten Rollen 25 besteht. Die Stütze 15 erfährt zweckmäßig bei ihrem Zurückschwenken in die Stellung für die Aufnahme eines neuen Massekuchens durch eine entsprechende Exzenter- . oder Hebelanordnung eine Verkürzung, damit die rechenartige Platte 17 unter die Rollenanordnung greifen kann, wenn ein Massekuchen auf den Rollen $ aufliegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rev olv erpressenbeschickungsvorrichtung mit klappbarer Tragplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die klappbare Tragplatte (17) auf einer schwenkbaren Stütze (15) angeordnet ist, die durch eine Hebelanordnung in Abhängigkeit von dem Pressetriebwerk gegen die Form der Presse geschwenkt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückbewegung der schwenkbaren Tragplattenstütze (r5) durch Federkraft erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder und 2, dadurch gekennzeichnet, daß -das Steuerorgan für das Hebelsystem sowie dieses selbst und die Tragplatte verstellbar ausgebildet sind. q..
Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die klappbare Tragplatte (i7) einen Ansatz (2i) besitzt, welcher vermittels eines an der Presse angeordneten Anschlages (i9) das Umklappen der Tragplatte besorgt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (r7) rechenartig ausgebildet und unter die Zubringeranordnung greifend angeordnet ist, während die Abnahmestelle der Zubringeranordnung aus mit geringerem entsprechendem Abstande voneinander angeordneten, einseitig gelagerten Rollen (25) besteht.