DE398570C - Tabakstrangformvorrichtung - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 10. JULI 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 79 b GRUPPE 12

(P45160 IIIl79b)

„Progreß" Maschinenfabrik für die Tabak-, Cigaretten- und Cartonnagen-Industrie

Grahl, Rößler & Ponndorf in Dresden.

Tabakstrangformvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Oktober 1922 ab.

Die Erfindung betrifft vorzugsweise solche

Tabakstrangform vorrichtungen, bei welchen eine von oben wirkende Vorpreßwalze mit zwei seitlich wirksamen Tabakstrangformscheiben zusammen arbeitet, zu deren Reinigung und genauen Einstellung der anemandergleitenden und miteinander arbeitenden Teile zeitraubende Handgriffe nötig sind, auch wenn einzelne Mittel zur Tabakstrangformung in nach oben aufklappbaren Trägem gelagert sind.

Die Erfindung bringt den Fortschritt, daß sämtliche zur Formung des Tabakstranges notwendigen Formorgane und Abstreifmittel an einem Gestell über dem Tabakstrang ange-5 ordnet sind, welches um eine parallel zum Tabakstrange liegende Achse gelenkig gelagert ist, so daß nach Ausschwenken des Gestelles die gemeinsam in ihm gelagerten Formorgane und Abstreifmittel für die Strangformung zum ίο Zwecke der Reinigung, ihrer genauen Einstellung oder der Auswechslung gegen Formmittel anderer Gestaltung oder Größe leicht zugänglich sind. Zugleich wird dabei der Tisch der Vorrichtung bzw. die untere, als Abstreifer für das den Tabak zuführende Band oder den Papierstreifen dienende Platte, welche ganz besonders gut eingestellt werden muß, um das Durchrieseln von Tabakteilen zu vermeiden, freigelegt.

ao Die Art der für die Formung des Tabak-Stranges dienenden Formorgane und Abstreifmittel sowie ihre Anordnung ist für die Erfindung belanglos.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar in:

Abb. ι in Ansicht in Richtung des Tabakstranges,

Abb. 2 in teilweisem Schnitt seitlich des Stranges,

Abb. 3 in einer Draufsicht, während Abb. 4 eine Seitenansicht mit nach oben ausgeschwenktem Gestell unter Weglassung des Tisches zeigt.

Auf der Grundplatte 32 ist der Bock 28 und der Tisch 3 mit Platte 2 befestigt, über welche hin ein Band oder der Papierstreifen 1 den lose aufgestreuten Tabak anbringt, um dann noch über die Rolle 4 und zurückgeführt zu werden. Im Bock 28 lagert die Hauptantriebswelle 30 mit Antriebs kegelrad 31. An ihm ist j ferner durch Zapfen 25 in Lagern 7*' ein Gestell angelenkt, welches sämtliche Teile nebst Antrieb trägt, welche zur Formung des Tabak-Stranges notwendig sind. Fest mit dem Tisch 3 verbunden bleiben nur die Platte 2 und weiter die Abstreiferplatte 11, welche den Tabak vom Band oder Papierstreifen 1 abstreift. Die x\bstreiferplatte 11 kann ebenso wie die mit ihr zusammen arbeitende obere, im Gestell 7 angebrachte Abstreifplatte 10 für die Vorpreßwalze 8 entsprechend ihrer Abnutzung verstellt werden, was der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt ist.

Das Gestell trägt die Vorpreßbacken 5 und 6, welche den lose aufgestreuten Tabak bis unter die Vorpreßwalze 8 führen, welche auf der im Lager 7^a drehbaren Welle 8^a mit ihrem Antrübsschraubenrado, sitzt, das durch das Schraubenrad 21 (Abb. ι und 2) auf der Welle ig von dem mit dem Kegelrad 31 kämmenden Kegelrad 22 auf derselben Welle Antrieb erhält. In den Lagern 7* und y^c drehen sich ferner die Wellen 14 und 15 mit den Tabakstrangformscheiben 12 und 13, die den fertigen Tabakstrang 16 formen und deren Antrieb mittels des Zahnrades 20 der Welle 19 und der mit diesem in Eingriff stehenden Zahnräder 17 und 18 auf den Wellen 14 und 15 erfolgt. Zum Abstreifen des Tabaks von den Tabakstrangformscheiben 12 und 13 und zur Führung des fertigen Tabakstranges 16 sind noch die Backen 23 und 24 ebenfalls am Gestell 7 angeordnet, welche auf der Platte 11 aufliegen und ein wenig dicker als die Formscheiben 12 und 13 sind, um ein etwaiges Schleifen derselben auf der Platte 11 zu verhindern.

Im hochgeschwenkten Zustand nimmt das Gestell 7 mit sämtlichen daran befindlichen Teilen die in Abb. 4 gezeichnete Lage ein und stützt sich dabei auf eine Stütze 29 im Bock 28. Durch das Hochklappen werden gleichzeitig die Kegelräder 31 und 22 außer Eingriff gebracht und infolgedessen sämtliche an diesem Gestell befindlichen beweglichen Teile vom Antrieb abgeschaltet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Tabakstrangformvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche zur Formung des Tabakstranges notwendigen Formorgane (8, 12, 13) und Abstreifmittel (5, 6, 10, 23, 24), soweit sie (wie z. B. die Abstreiferplatte 11) nicht auf der Tischplatte (3) der Formvorrichtung befestigt sind, gemeinsam in einem um eine parallel zum Tabakstrang liegende Achse (25) ausschwenkbaren Gestell (7) angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.