DE319949C - Spargelschaelmaschine mit bandsaegeartigem Schneidwerkzeug - Google Patents

Description

• Spargelschälmaschine mit bandsägeartigem Schneidwerkze«g. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Spargelschälmaschine mit bandsägeartigem Schneidwerkzeug, an das die Spargelstange parallel herangeführt wird. Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung, die die Spargelstange erfaßt und um ihre Längsachse während des Schneidvorganges dreht.
• Eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung im Aufriß (teilweise geschnitten) dargestellt. Die Fig.2 und 3 zeigen Einzelheiten zu Fig. i, und Fig. 4. stellt eine Abänderung dar.
• In einem Gestelle a sind auf zwei parallelen "Zapfen b, von denen in der Zeichnung nur der vordere zu sehen ist, mit Bord versehene Rollen oder Scheiben c befestigt, über die in an sich bekannter Weise ein das Schneidwerkzeug bildendes, endloses Sägeblatt d läuft. Über der Schneidkante des einen Trumes ist ein Zuführungstrichter e angeordnet, dessen unterer Schlitz el parallel zum Schneidbande d verläuft, derart, daß dieser Trichter die ihm aufgegebenen Spargelstangen unmittelbar an die Schneidkante heranführt. Die zum Schälen erforderliche Drehung der Spargelstangen um ihre Längsachse wird durch die nachbeschriebene Einrichtung erreicht.
• An einem Gestelle f, das mit dem Bandsägengestelle a zusammenhängen oder aus einem Stücke für sich bestehen kann, sind in Höhe der Schneidstelle übereinander zwei Schieber g und la in wagerechten Führungen g1 und hl gelagert. Diese Schieber werden durch zwei um i8o° zueinander versetzte Kurvenscheiben i: und k in Wechselbewegung hin und her bewegt, und sie sind in solchem Abstande angeordnet und so bemessen, daß beide Schieber hinter den Einwurftrichter e zurückgehen können, während beim Vorstoßen der eine Schieber, g, unter, der andere, lt., über der Schneidstelle hinwegfährt. Hierdurch wird erreicht, daß die in den Trichter e geworfene Spargelstange l zwischen die Schieberspitzen g und k gelangt und von diesen infolge der Wechselbewegung in Drehung versetzt wird. Damit die Spargelstange bei -dieser Drehung nicht von der sie bearbeitenden Schneide d abrücken kann, ist hinter der Zuführungsstelle e an einer senkrechten Führung zzzl ein dritter Schieber, in, angeordnet, der fingerartig quer durch die Schieberspitzen g und h hindurchgreift. Sein Antrieb erfolgt in gleicher Weise wie bei den Schiebern g und 1a durch eine Kurvenscheibe n, die mit den beiden Scheiben i und k in- solchem Bewegungszusammenhange steht (Spindeln o, p und Kegelradsatz q), daß der Schieber in hochgeht, wenn der Schieber g nach links wandert und der Schieber h nach rechts durchstößt. Auf diese Weise unterstützt der Schieber m vermittels Reibung die Drehung der an ihm liegenden Spargelstange. Bei der gezeichneten Stellung der Schieber beginnt die Drehung und damit die Schälung des Spargels, der, sobald der Schieber g weit genug nach links gegangen und damit die Schälung beendet ist, seine Unterstützung verliert und in den Ausfalltrichter y gelangt. Der dabei rechtsstehende - obere Schieber h verhindert das Nachfallen der nächsten Spargelstange aus dem Trichter e, und zwar so lange, bis beide Schieber wieder die gezeichnete Stellung eingenommen haben.
• Die beschriebene Vorrichtung bietet den Vorteil, äaß man das Schneidband d entsprechend der günstigsten Schneidwirkung geneigt anordnen kann, ohne dabei bezüglich der möglichst nahen Heranrückung an den Trichter e beengt zu sein. Zweckmäßig ist es, die Neigung des Schneidbandes d veränderlich zu gestalten, damit der Sclhneidwinkel geregelt werden kann. In dem gezeichneten Beispiele ist der Ständer a um einen Zapfen a1 neigbar, wagerecht mit seinem Schlitten a2 verschiebbar, und außerdem. ist die Bandscheibe c auf ihrer Spindel b verstellbar. Ferner empfiehlt es sich, unter dem Schneidbande eine feste oder verstellbare Schiene t (Fig. 2) anzuordnen, gegen die der Spargel gedrückt wird und die die Schnittstärke regelt. Eine solche Schiene ist auch der kegelförmigen Gestalt des Spargels wegen zu empfehlen.
• Mit Rücksicht auf die verschiedenen Spargeldicken müssen die Schieber g, h und nz quer zu ihrer Bewegungsrichtung verstellbar sein. Außerdem ist es erforderlich, daß die Spitzen der Schieber k. und in. federnd nachgiebig (Blattfedern s) gestaltet sind, damit die geringen, unvermeidlichen Abweichungen innerhalb einer Spargelsorte ausgeglichen werden können.
• Den oder die Schieber kann man auch durch ,inen Schwinghebel (oder eine Gruppe solcher) ersetzen, wie das Fig.4 an einem Beispiele zeigt. Danach ist auf einem wagerechten Zapfen a' des Maschinengestelles ein Lenker z angeordnet, der durch eine mit Stellschraube v1 versehene Stange v verstellt werden kann. Auf diesen Lenker z ist vermittels Zapfens u- ein Schwingehebel it gelagert, der an seinem freien Ende eine Rolle itl trägt. Diese Rolle legt sich (an Stelle des Schiebers iit) gegen die Spargeltange. Zum Andrücken der Rolle an die Scbneidstelle dient eine auf der Welle p an-,eordnete Hubscheibe w, die auf die Rolle x1 eines auf dem Drehzapfen i42 gelagerten und gegen den Schwinghebel it durch eine Feder elbgestützten Armes x einwirkt. Zweckmäßig ist es, die Federabstützung verstellbar zu gestalten, z. B. durch Einschaltung einer Stellschraube x2, sowie die Rolle (oder Rollen) ui nachgiebig am Schwingehebel u zu lagern. ,

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Spargelschälmaschine mit bandsägeartigem Schneidwerkzeug, an das die Spargelstangen herangeführt werden, gekennzeichnet durch zwei wechselseitig bewegbare Schieber oder Schiebergruppen (a, h), die in einem der Spargeldicke entsprechenden Abstande übereinander an der Schneidstelle so angeordnet sind, daß sie die ihnen zugeführten Spargelstangen erfassen und sie um ihre Längsachse während des Schneidvorganges drehen. Spargelschähnaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen dritten Schieber (oder Schiebergruppe) (m), der quer zur Bewegungsrichtung der wechselseitig bewegbaren Schieber (g, h) auf der der Schneidkante (d) abgekehr= ten Spargelseite durch die beiden anderen Schieber oder Schieberspitzen (g, h) hindurchtritt, das Anrücken des Spargels an die Schneidkante bewirkt, das Abrücken von ihr verhütet und gleichzeitig seine Drehung unterstützt. 3. Spargelschälmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen an seinem. wirksamen Ende mit Rolle (iJ) versehenen, durch eine Hubscheibe gesteuerten Hebel (u) (oderHebelgruppe), der, in Aussparungen der beiden Schieber oder Schiebergruppen-(g, h) auf der der Schneidkante abgekehrten Spargelseite arbeitend, das Andrücken des Spargels an die Schneidkante bewirkt. .. Spargelschähnaschine nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenhebel (u) (oder Rollenhebelgruppe) in der Bewegungsrichtung der Rollen verstellbar ist (Stellschraube v1) und nachgiebige Spitzen besitzt. . Spargelschälmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (1z, m) quer zu ihrer Bewegungsrichtung verstellbar sind und nachgiebige Spitzen besitzen. 6. Spargelschälmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß die Neigung des Schneidbandes (d) entsprechend der Stärke der Spargel verändert werden kann.