DE367189C - Vorrichtung zum Aushobeln des achsial und radial sich verengenden Kalibereinganges an Walzen zum Walzen nahtloser Rohre - Google Patents
Vorrichtung zum Aushobeln des achsial und radial sich verengenden Kalibereinganges an Walzen zum Walzen nahtloser RohreInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D3/00—Planing or slotting machines cutting by relative movement of the tool and workpiece in a vertical or inclined straight line
- B23D3/04—Planing or slotting machines cutting by relative movement of the tool and workpiece in a vertical or inclined straight line in which the tool or workpiece is fed otherwise than in a straight line
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 18. JANUAR 1923
AM 18. JANUAR 1923
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-JVr 367189 —
KLASSE 49 b GRUPPE
(R53o6g Ij49^)
Joseph Roy in Benrath.
Vorrichtung zum Aushobeln des achsial und radial sich verengenden Kalibereinganges
an Walzen zum Walzen nahtloser Rohre.
Zusatz zum Patent 353907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1921 ab.
Längste Dauer: 11. Mai 1935.
Das Patent 353907 betrifft eine Maschine, mit der das Ausarbeiten des Eingangs von
Walzen für die Herstellung nahtloser Rohre, das früher nur durch Bearbeiten der Walzen
auf mehreren Maschinen und schließliches Bearbeiten von Hand möglich war, in einem
Arbeitsgang erfolgt. Das Kennzeichen jener Erfindung war, daß ein die Walze aufnehmender,
vermöge am Maschinengestell drehbarer Lenker zur Schwingbewegung in
senkrechter und wagerechter Ebene befähigter Rahmen durch einen Schlitten, auf dessen
Hinterteil er mittels eines Kugelbolzens gelagert ist, auf einem ortsfesten Leitkörper,
S auf den sich der Rahmen mittels eines Leitzapfens stützt, vor und zurück und durch eine
in der Kulisse eines Schneckenbogens geführte Stange auf eben diesem Leitkörper seitwärts sowie auf- und abwärts bewegt
ίο wird. Auf diese Weise wurde eine im Querschnitt
ungefähr parabolische, allmählich an Tiefe zunehmende Nut in der Walze erzeugt. Das Heben und Senken der schweren Walze
durch den Leitkörper hatte eine schnelle Abnutzung der letzteren zur Folge und bedingte
auch eine erhebliche Antriebskraft. Nach der vorliegenden Erfindung wird dieser Nachteil
dadurch behoben, daß die Walze nur wagerecht verschoben und dabei gedreht wird, während der Stößel durch den Leitkörper und
die Kulisse bald in einer mit der Vorschubrichtung der Walze zusammenfallenden, bald
in einer winklig zu der Vorschubrichtung liegenden senkrechten Ebene geführt wird,
as wobei der Stahlhalter stets senkrecht zur Walze gehalten wird.
In den Zeichnungen stellt dar: Abb. ι eine Seitenansicht der gesamten
. Maschine,
Abb. 2 eine Ansicht derselben von oben,
Abb. 2 eine Ansicht derselben von oben,
Abb. 3 eine Teilansicht von der linken Seite aus gesehen,
Abb. 4 die gleiche Ansicht bei anderer Stellung der Teile,
Abb. S einen Schnitt nach Linie V-V der Abb. i,
Abb. 6 eine Seitenansicht der Schablone, Abb. 7 Querschnitte derselben,
Abb. 8 eine Aufsicht auf die Schablone, Abb. 9 eine Ansicht der Walze,
Abb. 10 zwei Querschnitte durch einen Teil der Walze.
Auf dem Tisch 1 läuft in einer schwalbenschwanzförmigen
Führung ein Schlitten 2, der mittels eines in dem Tisch untergebrachten und von einer Riemenscheibe 3 bewegten Getriebes
in hin und her gehende Bewegung versetzt wird. Auf dem Schlitten ruht in Lagern 4 die zu bearbeitende Walze 5
(Abb. 9). Auf einem ihrer Zapfen 6 wird ein Ring 7 mit Stellschrauben undrehbar befestigt,
an dem ein Lenker 8 angreift, der an einem an dem Tisch 1 angebrachten Ständer 9
angelenkt ist. Durch den Lenker wird der Walze beim Hin- und Hergehen des Schlittens
2 eine hin und her gehende Drehbewegung erteilt, die ungefähr ein Viertel einer vollen Umdrehung beträgt.
In einem Lager 12 des Schlittens 2 dreht sich mittels eines senkrechten Zapfens 13 ein
Kopf 14, in dem auf einer wagerechten Achse 15 der Stößel schwmgbar gelagert ist. Der
Stößel ist ein zweiarmiger Hebel, dessen einer Arm 16 gekrümmt ist und eine Vorrichtung
17 zum Einspannen des Stahls 18 trägt. Diese ist in einer senkrechten Führung 19
verschiebbar und durch ein Handrad 20 einstellbar.
Der andere Arm 22 des Stößels hat die ; Form eines unten offenen Halbzylinders und
trägt die nachstehend beschriebenen Vorrichtungen zur Führung des Stahls. Am Ende des
halbzylindrigen Armes 22 ist in Falzen 23 ein halbkreisförmiger Zahnbogen 24 gelagert, der
mittels einer in Lager 25 auf dem Arm 22 anj geordneten Schnecke 26 und eines Handrades
27 am Rande des Armes 22 verdrehbar ist. j In der Mitte des Zahnbogens ist in einem
Lappen 29 eine Lauf kugel 30 gelagert, die an
dem auf einer Konsole 31 des Tisches 1 befestigten
Leitkörper 32 anliegt. Am Lappen 29 ist mit zwei Bolzen 35 eine kreisbogenförmig
um die Stößelachse 15 gekrümmte \ Kulisse 36 befestigt. Mittels der Kulisse
wird der Arm 22 auf einem Kugelzapfen 38 , geführt, der drehbar auf einer an einer Konsole
39 des Schlittens 2 befestigten Achse 40 ; sitzt. Die Führung geschieht mittels eines
Kugelzapfens, da sich die Kulisse beim j Schwingen des Stiftes in geneigter Ebene
; etwas gegen die Achse 40 verdreht. An der ι Achse 40 greift eine Feder 41 an, die an einem
' Bügel 42 zwischen den Bolzen 35 befestigt ist und den Arm 22 mit der Kugel 30 an den
Leitkörper 32 andrückt.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise:
Der Schlitten 2 wird durch das Getriebe auf dem Tisch 1 hin und her bewegt. Hierdurch
wird der Arm 22 mit der Laufkugel 30 über den Leitkörper 32 geführt, wobei ihn die Feder 41 gegen diesen drückt. Die Höhe '
des Leitkörpers nimmt nach der in der Zeichnung rechten Seite zu, so daß der Arm 22 bei
der nach rechts gerichteten Bewegung des Schlittens 2 aufwärts schwingt und der Stahl
18 sich dementsprechend gegen die Walze 5 hin senkt. Diese macht während der Rechtsbewegung des Schlittens unter dem Einfluß
des Lenkers 8 eine Viertelumdrehung in der Richtung des Pfeiles 50. Beim Rückgang des
Schlittens dreht sich die Walze wieder um die Viertelumdrehung entgegengesetzt dem Pfeil
zurück, während der Stahl wieder nach oben geht.
Steht bei dieser Bewegung der Zahnbogen 24 in der Stellung nach Abb. 3, so steht die
Kulisse 36 senkrecht, und die vorbeschriebene Bewegung geht in einer senkrechten Ebene
vor sich. Die Laufkugel 30 bewegt sich dann längs der Linie 55 über den Leitkörper
(Abb. 8). Wird nun der Zahnbogen 24 mit-
tels der Schnecke 26 gegen den Arn^ 22 z. B.
in die Stellung nach Abb. 4 verdreht,' so steht auch die Kulisse 36 in einer gegen die Senkrechte
geneigten Ebene, in der sich nun auch die Laufkugel 30 bewegen muß. Steigt sie bei der Rechtsbewegung des Schlittens 2 auf
der schiefen Ebene des Leitkörpers an, so bewegt sie sich dabei gleichzeitig nach außen;
die Kugel wird also längs der Linie 56 über den Leitkörper geführt. Der Stahl macht die
entsprechende Bewegung, so daß die in die Walze eingeschnittene Nut mit zunehmender"
Tiefe breiter wird. Der Stahl wird dabei aber, da die Lagerung 12, 13, 14, 15 nur eine
Bewegung um zwei Achsen zuläßt, stets winkelrecht zur Walze geführt.
Die Form des Leitkörpers 32 ist in den Abb. 6 bis 8 veranschaulicht. Sein Querschnitt
ist an seiner niedrigen Seite halbkreisförmig und wird auf dem höheren Teil ungefähr
parabolisch, d. h. er ist oben durch einen kreisbogenförmigen Teil 58 und an den Seiten
durch gerade Linien 59 begrenzt. Dementsprechend nimmt die in der Walze entstehende
Nut 60 die in den Abb. 9 und 10 dargestellte Form an.
Wird der Zahnbogen 24 zu Beginn der Arbeit aus seiner Mittelstellung um 900 nach
der einen Seite verdreht und dann während der Arbeit allmählich mittels der Schnecke 26
in die entgegengesetzte Lage gedreht, wobei die Verstellung entweder mittels des Handrades
27 oder auch selbsttätig durch ein Schaltrad und eine Schaltklinke erfolgen kann,
so tastet die Laufkugel 30 nach und nach die ganze Oberfläche des Leitkörpers ab, wodurch
alle Teile der Nut 60 genau dem Leitkörper entsprechend ausgearbeitet werden. Der
Stahl wird nach jedem Abtasten der Leitkörperoberfläche mittels des Handrades 20 etwas
gesenkt, bis die Nut die richtige Tiefe erlangt hat.
Da der Stahl sich stets über der Längsachse
der Walze befindet, ist ein Einlegen der Walze in ihre Lager 4 von oben her nicht möglich.
Die Lagerböcke 4 werden daher zweckmäßig auf einer Platte 65 angebracht, die von der
Seite her in eine Führung 66 auf dem Schlitten 2 eingeschoben und mittels beliebiger
Klemmvorrichtungen darin festgestellt werden kann. Zum Einlegen und Ausheben der
Walzen wird die Platte 65 auf einen neben dem Tisch 1 angebrachten Tisch 67 geschoben.
Claims (3)
- Patent- Ansprüche:I.Vorrichtung zum Aushobeln des achsial und radial sich verengendenKalibereinganges an Walzen zum Walzen nahtloser Rohre nach Patent 353907, dadurch gekennzeichnet, daß während der hin und her gehenden Bewegung des Stößelschlittens (2) die in festen Lagern des letzteren geführte Walze (5) eine hin und her schwingende Bewegung und gleichzeitig der an einem als zweiarmiger Hebel (16, 22) ausgebildeten Stößel befestigte Stahl (18) mittels einer über die den Leitkörper (32) laufende Kugel (30) eine Bewegung um einen senkrechten Zapfen (13) und eine solche um einen parallel zur Walzenachse liegenden Zapfen (15) ausführt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkugel (30) gegenüber dem Leitkörper (32) mittels eines Zahnbogens (24) schwenkbar ist, der durch Bolzen (35) mit einer Kulisse (36) verbunden ist, in der ein den Stößel (16, 22) steuernder Kugelzapfen (38) geführt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Walzenzapfen aufnehmenden Lager (4) in einer Querführung (66) des Stößelschlittens (2) verschieb- und feststellbar sind, so daß sie unter dem Stahl hindurch seitlich verschoben werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DER53069D DE367189C (de) | 1921-05-21 | 1921-05-21 | Vorrichtung zum Aushobeln des achsial und radial sich verengenden Kalibereinganges an Walzen zum Walzen nahtloser Rohre |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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| DER53069D DE367189C (de) | 1921-05-21 | 1921-05-21 | Vorrichtung zum Aushobeln des achsial und radial sich verengenden Kalibereinganges an Walzen zum Walzen nahtloser Rohre |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE367189C true DE367189C (de) | 1923-01-18 |
Family
ID=7409331
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DER53069D Expired DE367189C (de) | 1921-05-21 | 1921-05-21 | Vorrichtung zum Aushobeln des achsial und radial sich verengenden Kalibereinganges an Walzen zum Walzen nahtloser Rohre |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE367189C (de) |
-
1921
- 1921-05-21 DE DER53069D patent/DE367189C/de not_active Expired
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