DE344938C

DE344938C - Vorrichtung zur Herstellung von Spiralnuten (Schraubennuten) in kegelfoermigen oder aehnlichen von der zylindrischen Form abweichenden Rotationskoerpern

Info

Publication number: DE344938C
Application number: DE1919344938D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-12-28
Filing date: 1919-12-28
Publication date: 1921-12-03

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 3. DEZEMBER 1921

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVl 344938 KLASSE 49 a GRUPPE 49

. Josef Stockert in Schwelm i. Westf.

Vorrichtung, zur Herstellung von Spiralnuten. (Schraubennuten) in kegelförmigen oder ähnlichen van der zylindrischen Form abweichenden Rotationskörpern.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1919 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach Art einer Kopierfräsmaschine zur Herstellung von Spiralnuten (Schraubennuten) in kegelförmigen oder ähnlichen von der zylindrischen Form abweichenden Rotationskörpern» bei

welcher die ' drehbar und verschiebbar gelagerte Werkstückspindel bei ihrer Drehung durch eine auf ihr angeordnete Schraube oder Schnecke gleichzeitig gegenüber dem Fräser in ihrer Achsenrichtung vorgeschoben wird.

Das Neue besteht in einer überaus einfachen Einrichtung zur Erzielung der Querbewegung der Werkstückspindel, nämlich darin, daß die Werkstückspindel in einem um eine zu ihr parallele Achse schwenkbaren Halter gelagert ist und ein mit einer feststehenden Schablone zusammenwirkendes Leitstück trägt, das durch den Arbeitsdruck des Fräsers an die Schablone angedrückt wird. Durch die Kombination ίο der an sich bekannten, auf der Werkstückspindel angeordneten Schraube oder Schnecke für den Achsialvorschub mit der neuen Einrichtung zur Erzielung der Spindelbewegung quer zur Achsenrichtung ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Spiralnuten in kegelförmigen oder ähnlichen Rotationskörpern geschaffen, welche sich von den bekannten Vorrichtungen dieser Art durch ihre einfache und übersichtliche Bauart sowie dadurch auszeichnet, daß sie die Herstellung von Spiralnuten an ganz beliebig gestalteten Drehkörpern gestattet. Gegenüber anderen bekannten Schablonenführungen an Fräsmaschinen besteht außerdem noch der Vorteil, daß die Spindel zwangläufig geführt wird, wodurch eine vollkommen genaue Arbeit gewährleistet ist.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in seinen wesentlichen Teilen dargestellt, wie er beispielsweise als Vorrichtung zur Anbringung der Spiralnuten in kegelförmigen Werkstücken, z. B. Mahlkegeln, dienen kann. Dabei zeigt:

Abb. ι die wesentlichen Teile der Vorrichtung in Aufsicht,

Abb. 2 eine Seitenansicht der zur Querbewegung des Werkstückes dienenden Führungss*chablone.

Es sind α, α zwei feste Lager, in denen das Gabelstück δ durch einen Bolzen c schwingbar gelagert ist. Im Gabelstück δ ist die Spindel el drehbar und verschiebbar gehalten, an deren vorderem Ende das aus einem kegelförmigen Körper bestehend gedachte Werkstück f in üblicher Weise befestigt ist. Am hinteren Ende der Spindel d ist eine Schnecke g angebracht, deren Gewindegänge bei Betätigung der Spindel mittels des Handrades h mit einem am Bolzen c einstellbaren Finger i in Eingriff gebracht werden können und zur Regelung der Vorschubbewegung dienen. Der Stift k dient zur Begrenzung des Vorschubes. Dem Werkstück f gegenüber liegt der in festen Lagern drehbar gehaltene Fräser η derart, daß er sich in der Anfangsstellung vor und gleichzeitig in einer Ebene oberhalb des Werkstückes f befindet. Dicht hinter dem Werkstück f ist auf der Spindel d ein dem Querschnitt des Werkstückes entsprechend I gestalteter Leitkörper ft von der Form eines ! Doppelkegels befestigt, der auf einer darunter 6Ό ! liegenden, fest am Gestell angebrachten j Schablone 0 gleitet. Die Gestaltung dieser j Schablone 0- ist so gewählt, daß bei der ¹ Längsverschiebung der Spindel dadurch ihre i erforderliche Querbewegung zustande kommt,

und das Werkstück f von unten gegen den , Fräser η gedrückt wird.

i Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist foli gende: Nachdem das Werkstück f in üb- : lieber Weise auf der Spindel & befestigt ist, I wird diese mittels des Handrades h so weit ¹ vorgeschoben, bis der Finger i mit einem der Gänge der Schnecke g in Eingriff kommt, dann wird das Handrad links herumgedreht und dadurch der für das Arbeiten des Fräsers erforderliche weitere Vorschub der Spindel bis zum Anschlag k geregelt. Gleichzeitig wird durch den Arbeitsdruck des Fräsers der Leitkörper ft auf die Gleitschablone 0 gedrückt und erfährt dadurch beim Vorschub der Spindel die erforderliche Querbewegung. Ist auf diese Weise eine Spiralnut eingefräst, so wird durch Rückdrehen des Handrades h das Werkstück in die Anfangslage zurückgebracht, und der Finger i kann mit einem neuen Gang der Schnecke g in Eingriff gebracht werden. Durch passende Wahl des Leitkörpers ft, der Gleitschablone 0 und der Schnecke g lassen sich mit der einen Vorrichtung spiral- oder schraubenförmige Nuten auf beliebig geformten Werkstücken anbringen. Die Handhabung bleibt in allen Fällen in gleicher Weise einfach.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zur Herstellung von Spiralnuten (Schraubennuten) in kegelförmigen oder ähnlichen von der zylindrischen Form abweichenden Rotationskörpern, bei welcher die. drehbar und verschiebbar gelagerte Werkstückspindel bei ihrer Drehung durch eine auf ihr angeordnete Schraube oder Schnecke gleichzeitig gegenüber dem Fräser in ihrer Achsenrichtung vorgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Werk-Stückspindel (d) in einem um eine zu ihr parallele Achse (c) schwenkbaren Halter (δ) gelagert ist und ein mit einer feststehenden Schablone (0) zusammenwirkendes Leitstück (ft) trägt, das durch den Arbeitsdruck des Fräsers an die Schablone angedrückt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.