DE275080C - - Google Patents

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DE275080C
DE275080C DE1910275080D DE275080DA DE275080C DE 275080 C DE275080 C DE 275080C DE 1910275080 D DE1910275080 D DE 1910275080D DE 275080D A DE275080D A DE 275080DA DE 275080 C DE275080 C DE 275080C
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DE
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cylinder
rails
working cylinder
plate
during
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Expired - Lifetime
Application number
DE1910275080D
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Publication of DE275080C publication Critical patent/DE275080C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D5/00Working, treating, or handling stereotype plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 275080 -KLASSE 15 c. GRUPPE
CITOPLATE Gesellschaft m. b. H. in BERLIN.
Maschine zum Bearbeiten von halbrunden Stereotypplatten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Bearbeiten halbrunder Stereotypplatten, bei der die auf einen Arbeitszylinder gelegte Platte bei der Drehung des Zylinders an den gebogenen Endkanten facettiert und an ihrer Innenfläche ausgeschabt, alsdann in Richtung ihrer Achse verschoben und an den Längskanten bearbeitet wird. Von den bekannten Maschinen dieser Art unterscheidet
ίο sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der Arbeitszylinder bei jedem Arbeitsgang zwei Umdrehungen vollführt und mit Sperrvorrichtungen so zusammenwirkt, daß während der ersten halben Umdrehung die Platte zur Bearbeitung der runden Endkanten auf dem Zylinder gehalten wird, während der nächstfolgenden ganzen Drehung indessen in dem Schabegehäuse verbleibt, in dem sie ausgeschabt wird, und schließlich während der letzten halben Umdrehung wieder von dem Arbeitszylinder mitgenommen und in ihre ursprüngliche Lage zurückbewegt wird, worauf sie durch eine Transportvorrichtung selbsttätig von dem Arbeitszylinder hinunter- und an den zur Bearbeitung der Seitenkanten dienenden Fräsern entlanggeschoben wird.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbei-
■ spiel des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar ist:
Fig. ι ein Querschnitt durch die Maschine, der die Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken zeigt,
Fig. 2 ein ähnlicher Schnitt, aus dem die Anordnung des Fräsers für den Anguß und des Schabmessers zu sehen ist,
Fig. 3 ein Grundriß der Maschine,
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Fig. 4 ein Querschnitt, der die Lage des Zylinders zu Beginn des Ausschabens zeigt,
Fig. 5 eine Ansicht auf den Räderantrieb an der Zuführseite der Maschine, und
Fig. 6 ein Längsschnitt durch die Maschine.
Die zu bearbeitende halbrunde Stereotypplatte -wird auf den Halbzylinder 1 aufgelegt oder aufgeschoben und dann die Maschine in Gang gesetzt. Das Einrücken erfolgt durch den Einrücker 2, der in Führungen 2>a ur|d 37' gleitet und eine federnde Nase 5 trägt. Wird der Einrücker eingeschoben, so faßt die Nase 5 hinter den Hebel 6 und hält den Einrücker 2 für einen Arbeitsgang in der eingerückten Stellung fest. Durch das Einrücken der Stange 2, die noch eine weitere Nase 4 hat, wird der Doppelhebel 63, der mit einer Rolle auf der Nase 4 ruht, freigegeben, so daß der freie Arm 62 desselben z. B. unter dem Einfluß einer nicht dargestellten Feder in Eingriff mit dem Sperrad 61 gelangt. Der Hebel 62, 63 ist in einem Kurbelarm 65 gelagert, der fest mit der Welle ia des Zylinders 1 verbunden ist, und die Scheibe 61, die lose auf dieser Welle läuft, steht mit dem in später beschriebener Weise dauernd angetriebenen Rad 48 in fester Verbindung, so daß durch das Einfallen der Klinke 62 in das Sperrad 61 der Halbzylinder ι von dem Rad 48 und der Welle ia mitgenommen wird.
Während der nun erfolgenden Drehung des Zylinders 1 stützt sich die auf ihm liegende, nicht gezeichnete Stereotypplatte gegen die beiden Schienen Ja und f> (Fig. 2, 4 und 6), so daß sie die Drehbewegung des Zylinders mitmachen muß. Bei der Drehung wird sie
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an den Fräsern ioa und ΐοδ (Fig. 2 und 3) vorbeigeführt, die den Anguß abschneiden und an die Stirnseiten der Platte die für die spätere Verwendung notwendige Facette anfräsen.
Die Fräser io" und ΐοδ erhalten ihren Antrieb von der beständig umlaufenden Hauptwelle 79 aus, und zwar durch Vermittlung der Räder i2Ci und ΐ2&, die in die mit den Fräsern fest verbundenen Räder ii" und n6 eingreifen. Die Fräser samt ihrem Antrieb können entsprechend der Länge der zu bearbeitenden Stereotypplatte auf ihrer Welle eingestellt werden.
Nachdem der Zylinder 1 mit der Stereotypplatte eine halbe Umdrehung gemacht hat, ist diese Fräsarbeit beendet, und es beginnt das Ausschaben der Innenfläche der Platte. Der Zylinder befindet sich in der in Fig. 4 gezeichneten Stellung. Das Messer 19Λ das das Ausschaben der Platte vornimmt, ist fest an der Zylinderachse i° angeordnet und dreht sich mit dieser, die Stereotypplatte muß infolgedessen während des Ausschabens stehen bleiben. Zu diesem Zweck werden, sobald der Zylinder in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung gelangt ist. und die Platte in dem Schabgehäuse liegt, zunächst die Schienen ya und 7δ zurückgezogen, so daß sich der Zylinder weiterbewegt, ohne die Platte mitzunehmen. Die Schienen ya und 7δ werden durch Federn 7" beständig nach der Zylinderachse ia zu gedrückt, sie liegen mit ihrer Rückseite an den Exzentern 8e und 8δ (Fig. 2) an. Mit den ■ Exzentern sind mit Stiften oder Zähnen versehene Schaltscheiben derart verbunden, daß durch das Weiterschalten der Scheiben um zwei Zähne oder Stifte, die Exzenter 8" und S1' um einen Winkel von i8o° gedreht werden, so daß die Schienen ya und 7* aus ihrer äußersten Lage in ihre innerste Lage gebracht werden, und umgekehrt. Das Schalten erfolgt durch Bolzen ga und 9/, denen entsprechend zwei weitere Bolzen, um i8o° versetzt, an den feststehenden Scheiben 78" und 786 (Fig. 6) angeordnet sind.
Gleichzeitig mit dem Zurückziehen der Schienen Ja und 7δ werden am Gestell der Maschine angeordnete Knaggen 14"· und 146 (Fig. 3 und 5) in den Weg der Stereotypplatte vorgeschoben, um diese im Schabegehäuse festzuhalten. Die Bewegung dieser Knaggen erfolgt durch ein Exzenter 18 und einen Hebel 17. Befinden sich die Knaggen in der vorgeschobenen Stellung, so halten sie die Platte beim Weiterdrehen des Zylinders 1 entgegen der Wirkung des Messers io.6 fest, während das letztere die Innenseite der Platte ausschabt.
Sobald das Messer 19* seine Arbeit vollendet hat, dreht sich der Halbzylinder 1 um eine halbe Umdrehung weiter, so daß er wieder die frühere Lage gegenüber der Platte hat. Während dieser halben Umdrehung nimmt die Bürste 73, die hinter dem Messer 19* mit dem Zylinder fest verbunden ist, die von dem Messer abgeschabten Späne weg. Dann treten die Schienen Ja und 7δ wieder vor und gleichzeitig die Knaggen 14 zurück, so daß bei der nunmehr erfolgenden weiteren halben Umdrehung des Zylinders die an den Stirn-Seiten und innen bearbeitete Platte wieder in ihre ursprüngliche Lage gebracht wird. Der Zylinder macht also während eines Arbeitsganges zwei volle Umdrehungen. Das Umschalten der Schienen 7a und Jh erfolgt jedesmal nach einer ganzen Umdrehung, da zwei Anschlagstifte auf jeder Seite vorhanden sind, an denen die Schaltscheiben 8a und 8δ bei einer Umdrehung vorbeigehen.
Der Antrieb des Zylinders 1 erfolgt von der Hauptwelle 79 aus, die eine Antriebsriemenscheibe 79"· trägt, auf folgende Weise: Auf der Welle 79 sitzt die Schnecke 55, die in das Schneckenrad 54 eingreift (Fig. 3). Das Rad 54 sitzt auf der Welle 54°,. die eine Schnecke 49 trägt, die ihrerseits in das Schneckenrad 48 eingreift und dieses dreht. Das Schneckenrad 48 steht aber, wie bereits eingangs beschrieben, mit dem Schaltrad 61 in steter Verbindung, so daß durch das erwähnte Getriebe nach Kupplung des Zylinders 1 mit dem Schaltrad 61 mittels des Sperrhebels 62 die Drehung des. Zylinders erfolgt. Sobald die innen ausgeschabte Platte wieder in ihre Anfangslage zurückgelangt ist, wird sie durch einen Stößer 22 von dem Zylinder herunter auf den fest angeordneten Block 74 geschoben und hierbei an ihren Seitenkanten bearbeitet. Bei der Bearbeitung der Seitenkanten wird die Stereotypplatte durch Rollen 75s, 75* und 75C geführt, welche sie gegen den Fräser drücken, so daß eine große Genauigkeit in der Bearbeitung der Seitenkanten erzielt werden kann, ohne daß eine Beschädigung der Platte durch die Rollen stattfindet. Die Bewegung des Stößers 22, der verschiebbar in einem Arm 2ie der Hülse 21 gelagert ist, erfolgt durch die mit rechts- und linksgängigem Gewinde versehene Spindel 20, in deren Gewinde ein Stift 40 an der Hülse 21 eingreift. Die Entkupplung des Zylinders von dem Antrieb nach Vollendung zweier Umdrehungen erfolgt durch die Stange 57, deren freies Ende von einer Nase yj an dem Zahnrad 32 abgleitet und bei der hierbei unter Wirkung der Feder 58 erfolgenden Bewegung (nach rechts in Fig. 6) den Doppelhebel 6, dessen einer Arm mittels Stiftes und Schlitzes mit der Einrückgabel 59 verbunden ist, derart bewegt (Fig. 1 und 6), daß er die an dem Einrücker 2 angeordnete Nase 5 freigibt und dieser durch die Wirkung seiner Feder 2° wieder in seine An-
fangslage zurückkehrt. Die Nase 4 am Einrücker 2 kommt hierbei in eine solche Lage. daß die an dem Arm 63 des Doppelhebels 62. angeordnete Rolle auf die Nase aufläuft und dadurch die Klinke 62 außer Eingriff mit der Sperrscheibe 61 gelangt. Es erfolgt hierdurch die Entkupplung des Zylinders 1 von seiner Welle i", nachdem er zwei Umdrehungen vollendet hat.
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Claims (3)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Maschine zum Bearbeiten von halbrunden Stereotypplatten, bei der die auf einen Arbeitszylinder gelegte Platte bei der Drehung des Zylinders an den runden Endkanten facettiert und an ihrer Innenfläche ausgeschabt und alsdann unter Verschiebung in Richtung ihrer Achse an den Längskanten bearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (1) bei jedem Arbeitsgang zwei Umdrehungen vollführt und mit an ihm und an dem Schabegehäuse angeordneten Sperrvorrichtungen für die Stereotypplatte zusammenwirkt, die so gesteuert werden, daß während der ersten halben Umdrehung die Platte zur Bearbeitung der runden Endkanten auf dem Zylinder gehalten wird, während der nächstfolgenden ganzen Drehung dagegen in dem Schabegehäuse festgehalten wird und während der letzten halben Umdrehung wiederum von dem Arbeitszylinder mitgenommen und in ihre ursprüngliche Lage bewegt wird, worauf sie in achsialer Richtung von dem Arbeitszylinder herunter den zur Bearbeitung der geraden Seitenkanten dienenden Messern zugeschoben wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrvorrichtungen an dem Arbeitszylinder Schienen (7a, 76) und im Schabegehäuse Knaggen (ΐ4α, Τ4δ) vorgesehen sind, die durch eine Steuerung abwechselnd vorgeschoben und zurückgezogen werden, derart, daß die vorgeschobenen Schienen (ya, 7*) die Stereotypplatte auf dem Arbeitszylinder verriegeln, während die vorgeschobenen Knaggen (14", i^) sie in dem Schabegehäuse halten.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (70, Jh) durch Federn nach innen gezogen werden und durch mit Schalträdern versehene Exzenter (8ffi, 8*) so gesteuert werden, daß bei einer ganzen Umdrehung des Zylinders die Exzenter eine halbe Umdrehung vollführen und dadurch jedesmal die Umschaltung der Schienen aus der Arbeitslage in ihre wirksame Lage und umgekehrt bewirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1910275080D 1910-12-29 1910-12-29 Expired - Lifetime DE275080C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE275080T 1910-12-29

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DE1910275080D Expired - Lifetime DE275080C (de) 1910-12-29 1910-12-29

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DE (1) DE275080C (de)
FR (1) FR438323A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034654B (de) * 1953-07-09 1958-07-24 Standard Rate & Data Service I Maschine zum Glaetten von Druckfolien fuer Offsetdruck

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1034654B (de) * 1953-07-09 1958-07-24 Standard Rate & Data Service I Maschine zum Glaetten von Druckfolien fuer Offsetdruck

Also Published As

Publication number Publication date
FR438323A (fr) 1912-05-14

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