DE365400C - Vorrichtung zum Entgraten und Abdrehen von Gewindemuttern - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 14. DEZEMBER 1922

- REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVe 365400 -KLASSE 49 a GRUPPE 8

(M73215 1149 a¹)

Maschinenfabrik Hasenclever A. G. in Düsseldorf.

Vorrichtung zum Entgraten und Abdrehen von Gewindemuttern.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1921 ab.

Es sind Vorrichtungen zum Entgraten und angeordnet sind. Die bekannten Vbrrich-.

Abdrehen von Gewindemuttern bekannt, bei denen ein Sammelbehälter und eine Klemmvorrichtung für die Muttern auf einem auf dem Zuführungsschlitten gleitenden Schlitten

tungen dieser Art weisen jedoch einen sehr verwickelten Antrieb auf.

Das Kennzeichen der Erfindung besteht nun darin, daß die beiden- Schlitten in der

Weise miteinander verbunden, sind, daß der den Sammelbehälter tragende Schlitten kraftschlüssig gegen den Hauptschlitten geführt und hierbei in seiner Bewegung gegen diesen durch einen einstellbaren Ausschlag aufgehalten und außerdem in der gleichen Bewegungsrichtung durch einen einstellbaren Anschlag gegenüber dem Maschinengestell festgestellt wird. Hierbei gestaltet sich der

ίο Antrieb sowie die Gesamtanordnung der Maschine wesentlich einfacher.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt.

Abb. ι ist eine Seitenansicht mit teilweisem Längsschnitt. Abb. 2 ist eine Stirnansicht. Abb. 3 und 4 zeigen den Gegenstand der Erfindung in verschiedenen Stellungen im Schnitt und in größerem Maßstabe. Abb. 5 ist eine Vorderansicht dazu. Abb. 6 und 7 | zeigen die rohe und die bearbeitete Gewinde- j

mutter. |

Auf dem Bett 1 ist ein Schlitten 2 gelagert, ;

der mittels eines Winkelhebels 9 und mittels :

eines auf derselben Achse sitzenden Hebels 3 ; bewegt wird, der durch eine Lasche 4 mit i einem Schieber 5 verbunden ist, an dem eine j Rolle 6 sitzt, die durch eine Kurvenscheibe 7 | bewegt wird. Die Kurvenscheibe wird durch 1 ein Schneckengetriebe 27 von einer Riemen- | scheibe 8 gedreht. Der eine Schenkel des Winkelhebels 9 ist durch ein Gewicht 18 j (Abb. 3, 4) belastet. Unter dem Schlitten 2 ! befindet sich ein zweiter Schlitten io, der : durch eine Feder 11 mit dem Schlitten 2 ver- :

bunden ist und sich gegen diesen mit einem : einstellbaren Anschlag 12 legen kann. Ein ■ zweiter einstellbarer Anschlag 13 am Schiit- j ten 10 begrenzt seinen Rückgang. Auf ihm . sind ein Sammelbehälter 14 für die Gewinde- _:

muttern und durch Federn 15 (Abb. 5) schwach nach innen gedruckte Klemmbacken 16 angeordnet, deren Klemmflächen nach dem Schacht hin etwas abgeschrägt sind. Ihre Weite kann durch Schrauben 17 eingestellt , werden. Den Klemmbacken gegenüber be- ■ findet sich der Messerkopf 19.

Die Vorrichtung ist doppelt gebaut (Abb. 1), so daß beide Mutterseiten nacheinander bearbeitet werden können. :

Die im Sammelbehälter 14 der Vorrichtung j befindlichen Gewindemuttern werden der Reihe nach unten abgezogen, indem ein auf dem Schlitten 2 sitzender Dorn 20 beim Vorgehen des Schlittens die unterste Mutter zwischen die Klemmbacken drückt. Während dieser Bewegung des Schlittens 2 ist die Feder 11 noch gespannt, so daß der Schlitten 10 mit seinem Anschlag 13 gegen das Blatt 1 gezogen wird (Abb. 3). Sobald die Mutter in den Klemmbacken steckt, stößt der Schlitten 2 gegen den Anschlag 12, so daß der Schlitten 10 nun mitgenommen wird. Die Mutter wird also den Werkzeugen zugeführt und bei der Bearbeitung durch die Klemmbacken und den Dorn 20 gehalten. Nach der Bearbeitung wird der Schlitten 2 zurückgezogen und nimmt mittels der Feder 11 den Schlitten 10 mit, bis Anschlag 13 ihn festhält; dann läuft Schlitten 2 allein weiter zurück und hierauf wieder zum neuen Arbeitsgang vor, nachdem eine neue Mutter zwischen den Dorn 20 und die Klemmbacken gefallen ist. Beim Vorgang des Schlittens2 drückt die jetzt auf dem Dorn 20 steckende rohe Gewindemutter die bereits bearbeitete zunächst aus den Klemmbacken heraus und' schiebt sich dann selbst zwischen diese. Die ausgeworfene Mutter gelangt auf einer Rinne nach der anderen Seite der Vorrichtung, wo sie in den Sammelbehälter 14° zwecks Bearbeitung ihrer anderen Seite gelegt wird.

Claims (1)

1. Patent-An spruch:

   Vorrichtung zum Entgraten und Abdrehen von Gewindemuttern, bei der ein Sammelbehälter und eine Klemmvorrichtung für die Muttern auf einem gegenüber dem Zuführungsschlitten gleitenden Schlitten angeordnet sind·, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schlitten (2, 10) in der Weise miteinander verbunden sind, daß der den Sammelbehälter (14) tragende Schlitten (10) kraftschlüssig (Federn) gegen den Hauptschlitten (2) geführt und hierbei in seiner Bewegung gegen diesen (2) durch einen einstellbaren Anschlag (12) aufgehalten und außerdem in der gleichen Bewegungsrichtung durch einen einstellbaren Anschlag (13) gegenüber dem Maschinengestell festgestellt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.