DE537566C

DE537566C - Vorrichtung zum Zufuehren von Muttern

Info

Publication number: DE537566C
Application number: DE1930537566D
Authority: DE
Original assignee: AUGUSTE KLUMP GEB HOMBERG
Current assignee: AUGUSTE KLUMP GEB HOMBERG
Priority date: 1930-02-04
Filing date: 1930-02-04
Publication date: 1931-11-04

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 4.N0VEMBER1931

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVl 537566 KLASSE 49 e GRUPPE

Auguste Klump geb. Homberg in Wuppertal-Nächstebreck

Vorrichtung zum Zuführen von Muttern Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1930 ab

Die Bearbeitung von Muttern in Gewindeschneid- und ähnlichen Maschinen setzt unbedingt voraus, daß die Muttern vor der Bearbeitung gleichgerichtet werden, damit ein ungestörtes Festhalten bei der Bearbeitung gewährleistet ist, da die Muttern entweder über Schlüsselweite oder über Sechskant gehalten werden müssen. Zuführungsvorrichtungen dieser Art sind bekannt, entsprechen aber nicht den heutigen Anforderungen in bezug auf Billigkeit, Einfachheit in der Ausführung und Bedienung sowie zuverlässiges Arbeiten. In diesen bekannten Zuführungskanälen sind bewegliche Teile eingebaut, welche durch ihre Ausbildung den Kanal verengern. Im weiteren Teil des Kanals werden dann die Muttern gleichgerichtet. Diese Bauart ist sehr verwickelt und teuer und bei eintretenden Störungen schwer zugänglich, ganz abgesehen davon, daß bei der Bearbeitung verschiedener Muttergrößen umständliche, teuere Teile ausgewechselt werden müssen.

Durch die Erfindung sollen diese Übelstände beseitigt werden. Das Neue besteht in folgendem: Zwei wechselseitig zusammenarbeitende Bolzen, von denen der untere ein bewegliches Hindernis zum Gleichrichten der Muttern ist, arbeitet an der Stelle der Verengerung des Kanals derart, daß der obere Bolzen die vorletzte und alle über ihr liegenden Muttern zurückhält, so daß die letzte auf den unteren zurückgegangenen Bolzen gefallene gleichgerichtete Mutter über Schlüsselweite weitergleitet,

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es ist

Abb. ι eine Vorderansicht in der Arbeitsstellung bei fortgenommenem Deckel,

Abb. 2 eine Seitenansicht in der Arbeitsstellung,

Abb. 3 eine Vorderansicht mit vorgeschraubtem Deckel.

In dem Werkstückhalter 1 bilden eine Leiste 2 und eine Leiste 3 einen Kanal 4, welcher oben weiter und unten enger ist. Die Leiste 2 ist in ihrer Länge gleichmäßig breit, die Leiste 3 dagegen auf einem Teil ihrer Länge breiter, so daß der von den Leisten 2, 3 gebildete Kanal 4 die Muttern nur über Schlüsselweite im engeren Teil durchläßt. Innerhalb des Kanals 4, unterhalb der Erhöhung an der Leiste 3, ist seitwärts ein beweglicher Bolzen 5 angebracht, welcher mit einem Bolzen 6 oberhalb im Kanal 4 und einem Bolzen 7 unterhalb des Bolzens 5 verbunden ist. Durch die Verbundenheit der Bolzen 5, 6, 7 unter sich arbeiten dieselben wechselseitig. Der Kanal 4 ist vorn durch einen Deckel 9 abgeschlossen.

Der Arbeitsgang ist folgender: Aus einer Zuführung gelangen die Muttern in ungleichmäßiger Lage in den oberen, weiteren Teil des Kanals 4 und fallen auf den Bolzen 6 im Werkstückhalter ι. Sobald der Bolzen 6 mit dem Bolzen 7 zurückgeht, fallen die Muttern weiter nach unten auf den nach vorn gegangenen Bolzen 5. Sobald nun der Bolzen 6 durch das Loch der vorletzten Mutter nach vorn geht, werden alle übrigen

Muttern zurückgehalten und gehoben, so daß sich die auf dem Bolzen 5 liegende Mutter bei dessen Rückgang frei drehen kann und derart senkrecht stellt, daß sie mit ihrer Schlüsselweite in den engeren Teil des Kanals 4 hinabgleitet und auf dem mit dem Bolzen 6 nach vorn gegangenen Bolzen 7 ruht. Sobald dann der Bolzen 6 mit dem Bolzen 7 wieder nach hinten geht, fällt die auf dem Bolzen 7 liegende Mutter auf die Auflage 8 und wird dann bearbeitet. Auf den wieder nach vorn gegangenen Bolzen 5 fallen die im weiteren Teil des Kanals 4 liegenden Muttern, und die Arbeitsweise wiederholt sich.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Zuführen von Muttern mit sich verengendem Zuführungskanal, dessen Breite nach der Verengerung gleich der Schlüsselweite der Muttern ist und bei dem an der Stelle der Verengerung nach der ao die Verengerung bewirkenden Kanalwand zu ein bewegliches Hindernis vorgesehen ist, durch das die Muttern über Schlüsselweite der Bearbeitungsstelle zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch das wechselseitige Zusammenarbeiten des von einem in den Kanal (4) abwechselnd vor- und "zurückgehenden Bolzen gebildeten beweglichen Hindernisses (5) mit einem oberhalb von diesem gleichfalls abwechselnd in den Kanal (4) vor- und zurückgehenden Haltebolzen (6) die Werkstücke auf das bewegliche Hindernis (5) herabfallen und dadurch gleichgerichtet, nach dem Zurückgehen des beweglichen Hindernisses (5) über Schlüsselweite im Kanal (4) weitergleiten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen