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Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der im Patent Nr. 98657 beschriebenen Einspannvorrichtung, bei der die Klemmteile unter dem Einflusse des Werkstückes gegen ein Druckmittel stossen, das als sich anpassendes Widerlager dient und ausserdem unter der Wirkung einer Vorschubvorrichtung stehen, die sie gegen das Werkstück hinzubewegen sucht. Die Erfindung bezweckt eine vereinfachte Ausgestaltung von Einspannvorrichtungen der genannten Art, namentlich aber eine solche Ausgestaltung, durch die die Verwendung der Vorrichtung für die Reihenerzeugung von Werkstücken gleicher Form erleichtert wird.
Der Erfindung gemäss wird die Vorschubvorrichtung derart angeordnet, dass die Klemmteile bei der Bewegung vom Werkstück hinweg erst nach Zurüeklegung eines gewissen Weges auf die Vorsehubvorrichtung treffen, zum Zwecke, die Enden der Klemmteile auch während eines Teiles der Rückbewegung in der dem Werkstück angepassten Form zu erhalten. Dadurch wird die Zahl der Handgriffe und der auszuführenden Bewegungen der Teile beim Ausspannen eines Stückes und Wiedereinspannen eines gleichartigen Stückes, sowie der Kraftaufwand bei dieser Arbeit auf ein Mindestmass herabgesetzt. Zufolge der Trennung der Klemmteile und der Vorschubvorrichtung kann letztere wesentlich vereinfacht werden.
Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
In allen Ausführungsformen gemäss Fig. 1 und 2 sind die Klemmteile,') innerhalb zweier am Stellblock 9 angebrachter Absehlussleisten verschiebbar gelagert und nicht mit der Vorschubvorrichtung verbunden, sondern mit Nasen 5 versehen, die sich gegen Ansätze, Nasen oder Vorsprünge J einer Vorschubvorrichtung legen, wenn die Stellblöcke 9 auseinander bewegt werden. Die Vorschubvorrichtung besteht gemäss Fig. 1 aus den Stiften 6, welche im Schraubstoekgehäuse gelagert und durch eine Bohrung der Stellblöeke 9 hindurchgeführt sind. Eine Feder 7 ist zwischen dem Stellblock 9 und dem Ansatz 6 a eingelegt und drückt die Stange 6 nach vorn.
Die Grösse des Weges, den die Klemmteile 2 zurücklegen müssen, bis deren Nasen 5 auf die Vorsprünge 5a der Vorschubvorrichtung auftreffen, kann mit Hilfe irgend eines bekannten Feststellmittels beliebig eingestellt werden. Zu diesem Zweck sind gemäss Fig. 1, linke Seite, die äusseren Enden der Stange 6 beispielsweise mit Gewinde versehen, mit welchem die Stangen durch eine Mutter 6 in der Längsrichtung bewegt werden können.
Werden die Stellblöcke mittels der Spindel 8 in der üblichen Weise zurückgeschoben, so tritt zunächst keine Einwirkung auf die Klemmteile 2 auf, deren Enden demnach in ihrer Lage verbleiben, die der Werkstückform angepasst ist. Erst nach Zurücklegen eines gewissen Weges, etwa z. B. der Hälfte des Gesamtweges, treffen die Nasen 5 auf die Stangenansätze 5a und bewirken ein Vorschieben der
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Ausrichten.
Bei Reihenherstellung von Werkstücken gleicher Form ist dadurch das Ein-und Ausspannen wesentlich erleichtert, da beim Ausspannen des Werkstückes, falls ein Teil gleicher Form wieder eingespannt werden soll, nur ein ganz geringes Zurückdrehen der Spindel nötig ist, wobei die Enden der Klemmteile die Form des Werkstückes beibehalten können und das Einlegen eines neuen Werkstückes in noch die Form des Werkstückes aufweisende Enden der Klemmteile geschehen kann. Die Zahl der zu verrichtenden Handgriffe sowie der Arbeitsaufwand für das Ein- und Ausspannen solcher Werkstücke
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Fig. 2 zeigt eine weiter vereinfachte Vorschubvorrichtung, welche das gleiche Ergebnis zu erzielen gestattet. Sie besteht aus Anschlägen 13 am Schraubstockgehäuse, die entweder getrennt für jeden Klemmteil angeordnet sind oder als gemeinsame Querschiene für sämtliche Klemmteile. Die Vorschubvorrichtung kann gegebenenfalls durch Zwischenlegen einer Feder 14 zwischen einen Teil des Schraubstockgehäuses und die gemeinsame Schiene bzw. die Anschläge 13 federnd angeordnet werden. Die einfachste Ausführungsform ist in Fig. 2 auf der rechten Seite dargestellt, wo die Anschläge bloss die Form einer Blattfeder 13 aufweisen, die am Gehäuse befestigt ist.
Je nach der Lage der Anschläge können diese die Klemmteile sofort oder erst nach Zurücklegen einer gewissen Wegstrecke erfassen und relativ zu den Stellblöcken verschieben und ausrichten.
Für das Einspannen von Körpern mit einer ebenen Fläche oder mit in einer ebenen Fläche liegender Kante oder Leiste oder von gekrümmten Körpern mit mindestens einerseits hohler Krümmung, wie Rohrstücke, halbkreisförmige Körper usw. ist es von Vorteil die Klemmvorrichtung bloss einseitig anzuordnen und auf der andern Seite eine feste Backe anzuordnen, die als Widerlager dient.
Zwischen den Klemmteilen werden vorteilhaft kürzere Lamellen eingelegt, welche die gleitende Reibung zwischen den Klemmteilen und dadurch unbeabsichtigtes Mitnehmen von Nachbarlamellcn durch einzelne Klemmteile verhindern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Aus verschiebbaren Klemmteilen bestehende Einspannvorrichtung nach Patent Nr. 98657, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmteile nur während eines Teiles des Vorschubes unter der ausrichtenden Wirkung der Vorschubvorrichtung stehen, während eines anderen Teiles des Vorschubes jedoch unter Aufrechterhaltung ihrer gegenseitigen Lage bewegt werden können.