DE268951C

DE268951C -

Info

Publication number: DE268951C
Application number: DENDAT268951D
Authority: DE
Priority date: 1912-10-10
Also published as: GB191223111A; FR452824A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Werkzeugmaschinen, insbesondere an Drehbänken und Schraubenmaschinen, zum Vorschieben der Metallstange, von welcher nacheinander eine größere Anzahl von Gegenständen hergestellt und abgeschnitten werden soll.

Vorschubvorrichtungen, bei denen das vorzuschiebende Werkstück von radial gerichteten, unter Federwirkung stehenden und nach dem ίο Innern der sie tragenden Hülse geneigten Greifern während der Bewegung in der einen Richtung erfaßt wird, während bei der Rückwärtsbewegung der Hülse die Greifer frei über die Stange gleiten, sind bekannt. Demgegenüber besteht die Erfindung in der besonderen, im Ansprüche gekennzeichneten Anordnung der Greifer.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι die neue Einrichtung in Seiten- und Fig. 2 in Vorderansicht, während

Fig. 3 einen Längsschnitt durch Fig. ι darstellt.

Fig. 4 ist ebenfalls ein Längsschnitt durch die Einrichtung nach den Fig. 1 bis 3, wobei jedoch die Greifer zum Vorschieben einer stärkeren Stange eingestellt sind.

Fig. 5 und 6 zeigen Einzelheiten dieser Einrichtung.

Fig. 7 ist ein Schnitt durch eine abgeänderte ,Ausführungsform der Einrichtung, während

Fig. 8 und 9 zwei verschiedene Ausführungsformen der bei der Einrichtung nach Fig. 7 verwendeten Greifer darstellen.

Bei der Ausführungsform der neuen Ein-. -richtung nach den Fig. 1 bis 6 ist 1 die durchbohrte Hülse, welche die Vorschubvorrichtung trägt. Die Bohrung ist entsprechend dem Maximaldurchmesser des vorzuschiebenden Werkstückes 13 bemessen. Am vorderen Ende ist die Hülse 1 mit schrägen Flächen 2 und 3 versehen. Durch entsprechende radiale Bohrungen im vorderen Ende der Hülse 1 greifen Finger 4 in das Innere der Hülse, und zwar so, daß sie nach vorn geneigt sind. Die vorderen , Enden der Finger oder Greifer 4 sind mit Aushöhlungen 5 versehen.

In der vordersten Fläche 3 des Halters 1 sind Bohrungen vorgesehen, die senkrecht oder 5P nahezu senkrecht zur Richtung der Greifer 4 nach dem Innern des Halters verlaufen. In diesen Bohrungen sind Bolzen 7 angeordnet, welche unter Wirkung von Federn 8 mit ihren unteren Enden gegen die entsprechenden Finger 4 drücken, wobei die Bolzen 7 in entsprechenden Hülsen 6, die in die Bohrungen des Halters eingeschraubt werden, angeordnet sind. Die Bolzen 7 haben den Zweck, die Finger 4 mit ihren unteren Flächen gegen die schrägen Flächen 9 des Halters 1 zu drücken, derart, daß bei der Bewegung des Halters 1 in der mit einem Pfeil angedeuteten Richtung .-' die vordersten Enden der Finger die Stange 13 erfassen und mit sich vorwärts ziehen, bei der Rückwärtsbewegung des Halters 1 aber entgegen der Wirkung der Federn 8" über die Stange 13 hinweggleiten können.

Die hinteren, äußeren Enden der Greifer 4 stützen sich gegen die schräge Fläche 11

eines Ringes ίο, welcher auf den Halter ι derart verstellbar aufgeschraubt ist, daß je nach seiner Einstellung der von den inneren Endpunkten 5 der Greifer 4 begrenzte Durchmesser geändert wird. Durch eine Gegenmutter 12 wird der Ring 10 gesichert. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß die Stange 13 vom hinteren Ende des Halters 1 aus bequem zwischen die Greifer 4 eingeschoben werden kann, wobei letztere sich auseinanderspreizen, während durch den Ring 10 eine ganz feine Einstellung der Finger 4 entsprechend den verschiedensten Durchmessern der zur Verwendung kommenden Stangen ermöglicht ist. Der 'Druck der Federn 8 kann ebenfalls durch Einstellen der Hülsen 6 nach Belieben geändert werden.

Die eben beschriebene Einrichtung kann sowohl zum Festhalten der Stange während des Rückganges einer zweiten Vorschubvorrichtung als auch als eine selbständige Vorschubvorrichtung verwendet werden; am zweckmäßigsten werden zwei solche Einrichtungen verwendet.

Bei der abgeänderten Ausführungsform der Einrichtung nach den Fig. 7 und 8 sind die unter Federwirkung stehenden Bolzen weggelassen ; statt dessen werden dort die Greifer 4 durch eine Schraubenfeder 14 zum Anliegen an die Stange 13 gebracht.

In Fig. 9 ist ein Greifer dargestellt, bei welchem das ausgehöhlte vordere Ende durch unter Wirkung von Federn 17 stehende Kugeln 15 ersetzt ist, welche Kugeln und Federn in entsprechenden Aussparungen 16 angeordnet sind.

An Stelle des aufgeschraubten Ringes 10 kann auch ein längsbeweglicher Teil verwendet werden, jedoch ist die in den Figuren dargestellte Ausführungsform vorzuziehen,' da eine feine Einstellung leichter auszuführen ist.

Claims

Patent-Anspruch :

Vorschubvorrichtung für Werkzeugmaschinen, bei welcher das vorzuschiebende Werkstück von radial gerichteten, unter Federwirkung stehenden und nach dem Innern der sie tragenden Hülse geneigten Greifern während der Bewegung der Hülse in der einen Richtung erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (4) mittels auf der Hülse (1) achsial beweglichen und auf die Greifer eine Keilwirkung ausübenden Ringes (10) parallel zu sich selber verschoben werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.