DE1160821B - Verfahren und Vorrichtung zum Bestuecken von Buerstenkoerpern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bestuecken von Buerstenkoerpern

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DE1160821B
DE1160821B DEG36165A DEG0036165A DE1160821B DE 1160821 B DE1160821 B DE 1160821B DE G36165 A DEG36165 A DE G36165A DE G0036165 A DEG0036165 A DE G0036165A DE 1160821 B DE1160821 B DE 1160821B
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DE
Germany
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bristle
brush body
brush
mouth
funnel
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Application number
DEG36165A
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English (en)
Inventor
Dr Bruno Geisler
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BRUNO GEISLER DR
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BRUNO GEISLER DR
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D3/00Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
    • A46D3/04Machines for inserting or fixing bristles in bodies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Brushes (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLiND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 46 d
Deutsche Kl.: 9 a-3/04
Nummer: 1160 821
Aktenzeichen: G 36165 IH/ 9 a
Anmeldetag: 18. Oktober 1962
Auslegetag: 9. Januar 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestücken von Bürstenkörpern od. dgl. mit am Befestigungsende versiegelten oder verharzten Borsten- oder Faserbündeln.
Nach der herkömmlichen Handeinziehmethode werden die einzelnen Borsten- oder Faserbündel in die Bohrungen der Bürstenkörper od. dgl. mittels einer von der Bürstenkörperrückseite durch die konischen Bohrungen gezogenen Drahtschleife, um deren Scheitel die abgeteilten Borsten haarnadelförmig gebogen werden, befestigt. Diese Methode ist zeitraubend und umständlich, so daß die Bürstenindustrie hauptsächlich Maschinen einsetzt, die schneller und wirtschaftlicher arbeiten. Diese Maschinen arbeiten zwar teilweise nach dem Einziehprinzip mittels Drahtschleifen, es sind jedoch auch andere maschinelle Methoden bekanntgeworden. So ist es beispielsweise bekannt, die Borsten zu Bündeln zusammenzufassen und am Befestigungsende zu verleimen, zu versiegeln oder sonstwie zu verbinden und dann maschinell in Bohrungen des Bürstenkörpers oder in die Fassung eines Pinsels einzusetzen und durch Kiemmittel festzuhalten.
Obgleich die maschinelle Bürstenherstellung sehr wirtschaftlich ist, muß ζ. B. das Blindenhandwerk wieder auf die eingangs erwähnte herkömmliche handwerkliche Methode zurückgreifen, denn die vom Blindenhandwerk gelieferten Bürsten müssen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen in reiner Handarbeit hergestellt werden. Es ist daher nicht möglich, im Blindenhandwerk Maschinen einzusetzen und von den neuen, fortschrittlichen Methoden Gebrauch zu machen, so daß die Aufgabe der Erfindung darin besteht, ausgehend von den vorstehend erwähnten am Befestigungsende verleimten und so vorteilhaft vorbereiteten Borstenbündeln, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestücken von Bürstenkörpern od. dgl. zu schaffen, nach dem in rein handwerklicher Art bedeutend schneller und wirtschaftlicher gearbeitet werden kann als nach der bisherigen Methode.
Entsprechend dieser Aufgabe besteht das Verfahren nach der Erfindung darin, daß jedes Borstenbündel mit seinem freien Ende in eine trichterförmige Führungseinrichtung 3 eingeführt wird, deren Mündung auf die weiteren Enden der im Bürstenkörper sich konisch zu dessen Rückfläche erweiternden Befestigungsbohrungen nacheinander ausgerichtet wird, daß das jeweilige Borstenbündel in der Führungseinrichtung in Richtung zum Bürstenkörper mit dem freien Bodenende durch die Bohrung des Bürstenkörpers verschoben und das versiegelte Ende
Verfahren und Vorrichtung zum Bestücken
von Bürstenkörpern
Anmelder:
Dr. Bruno Geisler,
Bad Schwartau bei Lübeck, Goethestr. 6
Als Erfinder benannt:
Dr. Bruno Geisler, Bad Schwartau bei Lübeck - -
durch Druck in der konischen Bohrung verkeilt wird und daß nach Einführen aller Borstenbündel die Rückfläche des Bürstenkörpers abgedeckt wird. Hierdurch wird es möglich, die Arbeitszeit für das Einziehen der Borstenbündel wesentlich zu verkürzen, da
so die Bündel entgegen der bisherigen Praxis durch eine einzige Bewegung von der Rückseite des Bürstenkörpers in die Bohrung eingetrieben werden. Weiter wird eine erhebliche Einsparung dadurch erreicht, daß Borsten oder Fasern geringerer Länge als bei der bisherigen Handeinziehmethode verwendet werden können, welche erheblich billiger sind als die langen, in der Mitte zu faltenden Fasern oder Borsten.
Zur Durchführung dieses Verfahrens in reiner Handarbeit ist nur ein einfaches Hilfswerkzeug erforderlich, welches sich dadurch kennzeichnet, daß ein Führungskanal mit dem Borstenbündel entsprechendem Durchmesser und entsprechender Länge an dem der Mündung abgekehrten Ende mit einer einseitigen, offenen, trichterförmigen Erweiterung versehen ist und einen in axialer Verlängerung des Führungskanals gelagerten, axial verschiebbaren Stößel aufweist.
An Hand der Zeichnung ist das Verfahren und ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung nachstehend erläutert.
Der Bürstenkörper 1 ist mit einer beliebigen Anzahl Bohrungen 2 versehen, die zur Rückseite la konisch erweitert sind. An Stelle eines Bürstenkörpers nach der Zeichnung und der Beschreibung kann auch jeder andere Borsten oder Fasern aufnehmende, beliebig gestaltete Borstenträger verwendet werden. Die Bohrungen 2 gehen vorteilhaft an ihrem weiteren Ende in eine noch weitere konische oder zylindrische Abstufung 2a über, in welche die Mündung der Vorrichtung 3 einführbar ist.
Dieser Bürstenkörper 1 wird mit irgendwelchen Hilfsmitteln eingespannt, so daß dann die Vorrich-
309 778/7
tung 3 an der Bürstenkörperrückseite zu den Bohrungen 2 mit Hilfe der Ansätze 2a zentriert werden kann. Sodann wird ein Borstenbündel 4, welches am Befestigungsende 4a verharzt, verleimt oder sonstwie verbunden und zu einem festen Kopf geformt ist, in den Führungskanal 5 der Vorrichtung 3 eingeführt. Zum Einführen ist die Vorrichtung trichterartig ausgebildet bzw. der Kanal 5 an dem seiner Mündung abgekehrten Ende mit einer einseitig offenen trichterförmigen Erweiterung 6 versehen. Die Mündung des Kanals 5 ist etwas verengt, so daß sie leicht in die Erweiterung 2a der konischen Bohrungen einfassen kann.
Nachdem das Borstenbündel 4 mit seinem freien Borstenende zuerst in den Kanal 5 eingeführt ist, wird eine konzentrisch zum Kanal 5 und in Achsrichtung desselben verschiebbare Stange 7 bzw. ein mit einer Handhabe 8 versehener Stößel in Richtung des Pfeiles 9 verschoben, so daß das Borstenbündel 4 im Kanal 5 durch den Stößel 7 in Richtung des Pfeiles zum Bürstenkörper hin und mit seinem freien Borstenende zuerst durch die Bohrung 2 gedrückt wird.
Da die freien Borsten sich enger zusammendrücken lassen als das verharzte Befestigungsende 4a, gleiten sie auf ihrer ganzen Länge frei durch das engere Ende der Bohrungen 2 durch, während der Kopf 4a infolge seiner Starre in den Bohrungen hängenbleibt. Durch entsprechende Bohrungsabmessungen kann erreicht werden, daß der Kopf 4a durch den Druck des Stößels 7 in den Bohrungen fest verkeilt wird.
Nachdem die Vorrichtung 3 nacheinander auf die einzelnen Bohrungen 2 ausgerichtet und je ein Borstenbündel eingetrieben worden ist, kann zusätzlich eine Sicherung gegen das Herausfallen der Borstenbündel vorgesehen werden, die beispielsweise aus einer teilweise im Schnitt dargestellten Abdeckplatte 10 besteht.
An Stelle der beschriebenen und dargestellten Vorrichtung kann auch eine ähnliche Vorrichtung verwendet werden. Bei der beschriebenen Vorrichtung kann der Stößel 7 auch nach außen abgefedert sein, so daß er selbsttätig in seine Ausgangslage zurückkehrt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Bestücken von Bürstenkörpern od. dgl. mit am Befestigungsende versiegelten oder verharzten Borsten- oder Faserbündeln, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Borstenbündel (4) mit seinem freien Ende in eine trichterförmige Führungseinrichtung (3) eingeführt wird, deren Mündung auf die weiteren Enden (2 a) der im Bürstenkörper (1) sich konisch zu dessen Rückfläche (la) erweiternden Befestigungsbohrungen (2) nacheinander ausgerichtet wird, daß das jeweilige Borstenbündel (4) in der Führungseinrichtung in Richtung zum Bürstenkörper mit dem freien Borstenende durch die Bohrung des Bürstenkörpers verschoben und das versiegelte Ende durch Druck in der konischen Bohrung verkeilt wird und daß nach Einführen aller Borstenbündel (4) die Rückfläche des Bürstenkörpers (1) abgedeckt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungskanal (5) mit dem Borstenbündel (4) entsprechendem Durchmesser und entsprechender Länge an dem der Mündung abgekehrten Ende mit einer einseitigen, offenen, trichterförmigen Erweiterung (6) versehen ist und einen in axialer Verlängerung des Führungskanals (5) gelagerten, axial verschiebbaren Stößel (7) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (7) nach außen abgefedert ist und eine äußere Handhabe (8) besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 778/7 12.63 © Bundesdruckerei Berlin
DEG36165A 1962-10-18 1962-10-18 Verfahren und Vorrichtung zum Bestuecken von Buerstenkoerpern Pending DE1160821B (de)

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