DE934321C - Werkzeugmaschine zur Bearbeitung der Seitenflaechen von Rohbloecken im Hobel- oder Raeumverfahren - Google Patents

Werkzeugmaschine zur Bearbeitung der Seitenflaechen von Rohbloecken im Hobel- oder Raeumverfahren

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DE934321C
DE934321C DEW3986D DEW0003986D DE934321C DE 934321 C DE934321 C DE 934321C DE W3986 D DEW3986 D DE W3986D DE W0003986 D DEW0003986 D DE W0003986D DE 934321 C DE934321 C DE 934321C
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DE
Germany
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workpiece
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DEW3986D
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English (en)
Inventor
Oskar Dr-Ing E H Waldrich
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Waldrich H A GmbH
HA Waldrich GmbH
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Waldrich H A GmbH
HA Waldrich GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D1/00Planing or slotting machines cutting by relative movement of the tool and workpiece in a horizontal straight line only
    • B23D1/02Planing or slotting machines cutting by relative movement of the tool and workpiece in a horizontal straight line only by movement of the work-support

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Werkzeugmaschine zur Bearbeitung der Seitenflächen von Rohblöcken im Hobel- oder Räumverfahren Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine zu spanabhebender Bearbeitung von vier- oder mehrkantigen Rohblöcken in glühendem Zustand. Die glühenden, von den Kokillen kommenden. Rohblöcke, welche meist vierkantigen Querschnitt haben und nach dem unteren Ende zu verjüngt sind, sollen mit der erfundenen Maschine, ehe sie dem weiteren Walzvorgang unterworfen werden, auf ihren vier Außenseiten einer spanabhebenden Bearbeitung in möglichst kurzer Zeit unterworfen werden.
  • Es ist bekannt, vier- und mehrkantige Blöcke vor dem Auswalzen auf Hobelmaschinen zu bearbeiten, um eine reine Oberfläche für das nachfolgende Auswalzen der Blöcke zu erhalten. Um die Blöcke auf allen Seiten bearbeiten zu können, müssen sie mehrmals gekippt werden. Da das Kippen von Hand zeitraubend ist, wurde das Kippen durch mechanisch bewegte Kreisführungen vorgenommen, in die der Block hineingelegt wird. Aber auch die mit dieser Einrichtung verbundene Zeitersparnis ist nicht genügend, um ein unerwünschtes Abkühlen des Blockes während der Bearbeitungs- und Kippzeiten zu verhindern.
  • Es ist bereits eine Einrichtung zur Bearbeitung der Seitenflächen gegossener Blöcke unter Schutz gestellt, bei der die Blöcke mittels einer Rollbahn der Bearbeitungsmaschine zugeführt, dort gegen ein festes Widerlager stirnseitig eingespannt und nach Absenken der Rollbahn an der Ober- und Unterseile durch hydraulisch angetriebene Stößel . mit spanabhebenden Werkzeugen bearbeitet werden.-Eine derartige Anordnung läßt jedoch die--Bearbeitung aller Längsseiten des Blockes in der gewünschten kurzen Zeit nicht zu, da eine Kippeinrichtung für den Block fehlt und auch die Rollbahn vor der Bearbeitung jedesmal abgesenkt werden muß: Sie genügt daher den Anforderungen der Praxis nicht in dem erforderlichen Umfang. Durch die Erfindung werden diese Mängel behoben. Die Werkzeugmaschine, die den Gegenstand der Erfindung bildet, läßt sich nicht nur in den Transportweg der Blöcke zum Walzwerk in besonders zweckmäßiger Form einschalten, sondern bewirkt auch bei der Bearbeitung keinen solchen Zeitaufwand, welcher den Arbeitsfluß beeinträchtigeiz- -könnte. Die Bedienung der Maschine ist außerordentlich einfach und übersichtlich, insbesondere kann der Bearbeitungsvorgang von dem. . Führerstand voll überblickt werden. Der Aufbau und die Arbeitsweise der erfundenen Maschine werden an Hand der Zeichnung, welche schematisch eine Ausführungsform wiedergibt, erläutert: Es zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch die Maschine, Abb.2 einen waagerechten Längsschnitt durch die gleiche Maschine, Abb. 3 einen senkrechten Querschnitt durch die Maschine, Abb.4 ebenfalls einen senkrechten Querschnitt. Die Schnitte sind dabei zur Vereinfachung der Darstellung so gelegt, daß jeweils die wesentlichsten Teile der Maschine erkennbar sind.
  • Auf der Bettung i ruhen zunächst die Schienen 2, auf welchen die Wagen 3 für den Zu- und Abtransport der Werkstücke fahren. Dabei hat die Bettung zwischen -den Schienen, diesen parallellaufend, klauenförmige Führungen 4, welche über Klauen 5 der Wagen 3 hinweggreifen und hierdurch ein Abheben der Wagen verhindern. In dem mittleren Teil 6 der Bettung ist ein beispielsweise hydraulisch angetriebener senkrecht auf und ab beweglicher Stempel ? angeordnet, dessen oberes klauenförmiges Ende um einen entsprechend geformten Zapfen 8 des Wagens 3 faßt, wenn der Wagen in der Mittelstellung steht. Der Zäpfen 8 ist an seinem oberen Ende beiderseits gezahnt und greift in Zahnräder 9, welche ihrerseits in Verzahnungen der= Greifer io fassen, -die um eine zur Fahrtrichtung parallele Achse schwenkbar auf dem Fahrzeug angebracht 'sind.- Diese Greifer können durch Auf- und Abwärtsbewegung des Stempels 7 entweder aufgerichtet -oder -nach der Mitte des Wagens hin -umgelegt werden. Im aufgerichteten Zustande paßt sich ihre Oberfläche =dem zu bearbeitenden Werkstück an.
  • Beiderseits der Schienen 2 trägt die Bettung i die hydraulisch betätigten unteren Stempel i i zum Halten des Werkstückes.
  • Diese Stempel ii 'bestehen ebenso wie die oberen Stempel 12 aus dem Stempelgehäuse 13 mit dem darin befindlichen Kolben 14, auf welchem der zweckmäßig auswechselbare Greifer 15 zum Halten des Werkstückes i6-- befestigt ist. Unterhalb des Kolbens 14 ist' die -Druckkammer 17 angeordnet. Durch Einführen von Preßwasser in diese Druckkammer kann der Kolben mit großer Kraft gegen das Werkstück gedrückt werden.- Zur einfacheren Steuerung des Kolbens ist seine Kolbenstange 18 in einem zweiten kleineren Druckzylinder r9 geführt und mit dem darin befindlichen Kolben 2o verbunden. Durch Einführung von Druckwasser über oder unter dem Kolben 2o ist eine schnelle und einfache Auf- und Abwärtsbewegung mit -geringem Druckwasseraufwand möglich.
  • An der Stirnseite der Maschine trägt die Bettung i einen Bock 21, welcher ähnlich einem Reitstock ausgebildet ist: In der mittleren Längsachse der Maschine ist eine Spindel 22 in dem Bock gelagert, deren auswechselbarer Kopf 23 bestimmt ist, sich gegen das Werkstück 16 zu legen. Die " Spindel 22 ist -dabei . so gelagert, daß sie den über das Werkstück ausgeübten Druck aufnehmen kann. Zu ihrer Drehung ist ein Schneckengetriebe 24 vorgesehen, welches beispielsweise mittels eines Elektromotors 26 angetrieben sein kann. Durch eine mittlere Bohrung 25 kann der Spindel 22 Kühlwasser oder Schmieröl zugeführt werden.
  • Auf dem rückwärtigen Ende der Bettung i setzt sich das Schlittenbett 27 an. Dieses Schlittenbett trägt in seiner Längsmitte auf der dem Werkstück zugekehrten Seite einen Bock 28, der seinerseits einen Zylinder bildet, dessen rückwärtiges Ende durch den Deckel 29 verschlossen wird und in welchem sich ein Differentialkolben 30 konzentrisch zur mittleren Längsachse der Maschine bewegen kann. Durch Einführen von Druckwasser in den rückwärtigen Zylinderraum 3 i kann der Kolben 30 mit großer Kraft gegen das Werkstück 16 hin vorgeführt werden. Zur Rückführung genügt der kleine Zylinderraum 32.
  • In dem Differentialkolben 30 ist eine Spindel 33 gleichachsig drehbar gelagert, welche an ihrem vorderen Ende auswechselbar einen Kopf 34 trägt, welcher sich gegen- das Werkstück anlegt. Ein Lager 35, beispielsweise ein Wälzlager, dient zur Aufnahme des Axialdruckes. Die Spindel ist mit einer Bohrung 36 versehen, welche hinter dem Kopf 34 zu einem Raum 37 erweitert ist. In die Bohrung 36 hinein ragt ein Rohr 38, welches in dem Raum 37 in eine Platte 39 mündet. Dadurch besteht die Möglichkeit, das Kühlwasser um diese Platte 39 herum durch den Raum 37 in breitem Strom hindurchzuführen, um eine wirksame Kühlung des Kopfes 37 zu erzielen. Von der gleichen Maßnahme kann natürlich auch bei der Spindel 22 Gebrauch gemacht werden.
  • Ist" das Werkstück 16 durch Vorführung des Differentialkolbens 30 zwischen den Köpfen 34 und 23 eingespannt und sind die Greifer io und 15 von dem Werkstück 16 abgezogen, dann kann dieses mit dem Schneckengetriebe 24 um seine Längsachse gedreht werden, wobei die Spindel 33 mitgenommen wird.
  • Ebenfalls in der Mittelachse der Maschine am rückwärtigen Ende des Schlittenbettes ist der Druckzylinder 4o gelagert, welcher durch die Druckwasserleitung 41 gespeist wird. Der in ihm gelagerte Kolben 42 nimmt über seine Kolbenstange 43 den Schlitten 44 mit, welcher beiderseits des Druckzylinders 4o auf dem Schlittenbett 27 gleitend angeordnet ist. Der Schlitten 44 besteht aus dem Querstück 44', an welchem die Kolbenstange 43 angreift und den beiden Seitenstücken 44" und 44"', welche mit ihrer Unterseite auf den entsprechend geformten Führungen des Schlittenbettes 27 gleiten. Die Seitenstücke 44" und 44"' tragen an ihrem vorderen Ende senkrechte Zapfen 45, -um welche schwenkbar die Werkzeughalter 46 sitzen. Die Werkzeughalter tragen die Werkzeuge 47 und sind nach den beiden Außenseiten der Maschine zu durch ebenfalls senkrechte Bolzen 48 mit Steuerstangen 49 gelenkig verbunden. Durch Vor- und Zurückziehen dieser Steuerstangen 49 werden die Werkzeughalter 46 um die Zapfen 45 geschwenkt und hierdurch gleichzeitig die Werkzeuge 47 der Mittelachse des Werkstückes gegenüber verstellt.
  • Der Betätigung der Steuerstangen dient eine besondere Antriebsvorrichtung, welche in einem Gehäuse 50 untergebracht ist, welches oberhalb des Druckzylinders 4o diesen überbrückend auf den beiden Seitenschlitten 44", 44"' befestigt ist. Damit bildet es zugleich eine Versteifung dieser beiden Seitenschlitten untereinander.
  • Das Gehäuse 5o enthält zwei Lager 5 i für eine senkrecht zur mittleren Längsachse der Maschine angeordnete Welle 52, welche an ihren beiden Enden Zahnräder 53 besitzt, die ihrerseits in Zahnstangen 54 eingreifen, die mit den Steuerstangen 49 verbunden sind. Dabei sind die Zahnstangen 54 in Vorsprüngen 55 des Gehäuses 5o gelagert.
  • Die Drehung der Welle 52 erfolgt über ein auf ihr angebrachtes Zahnrad 56. Dieses Zahnrad 56 wird betätigt durch ein Zahnrad 57, welches auf dem Kegelrad 58 eines Differentialgetriebes sitzt. Das Kegelrad 58 sitzt mit seinem Gegenrad 59 auf der Welle 6o des Differentialgetriebes, welche ihrerseits in den Lagern 61, 62 des Gehäuses 50 drehbar ist -und an ihrem einen. Ende ein festsitzendes Kegelrad 63 trägt. Der Schwenkkörper 64 des Differentials trägt an seinem Außenumfang ein Schneckenrad 65, dessen in der Zeichnung nicht dargestellte Schnecke über eine Welle 66 gleitet und von dieser mitgenommen wird, welche parallel zur mittleren Längsachsel der Maschine auf dem Druckzylinder 4o bzw. in einer Brücke 67 gelagert ist, welche oberhalb des Bockes 28 sitzt.
  • Diese Brücke 67 nimmt den Führersitz 68 auf, vor dem sich eine Handsäule 69 befindet, mittels welcher über ein entsprechendes Getriebe, welches nicht näher dargestellt ist, - die Welle 66 gedreht werden kann. Durch Drehung dieser Welle wird über das Differentialgetriebe eine Drehung der Welle 52 und damit eine Verstellung der Werkzeuge 47 bewirkt.
  • Außer dieser willkürlichen Verstellvorrichtung für die Werkzeuge ist auch eine selbsttätige Verstellvorrichtung vorgesehen. Zu diesem Zweck greift in das Kegelrad 63 ein weiteres Kegelrad 70 auf einer in den Lagern 71, 72 und 73 gelagerten Welle 74. Zwischen den Lagern 72 und 73 ist auf der Welle 74 ein Hebel 75 verkeilt, dessen unteres Ende 75' in dem Schlitten einer Führungsschiene 76 gleitet, deren Enden an dem Druckzylinder 4o bzw. der Brücke 67 verstellbar befestigt sind. Wird diese Schiene 76, wie dargestellt, im Winkel zu der Mittelachse der Maschine angebracht, dann bewegt sich das vordere Ende 75' des Hebels 75 seitlich, wenn der Schlitten vor- oder zurückbewegt wird. Hierdurch wird in Abhängigkeit von der Vor- oder Zurückbewegung des Schlittens 44 eine Verstellung der Werkzeuge bewirkt. Dabei können durch entsprechende Bemessung und Anordnung der einzelnen Teile die Werkzeuge so geführt werden, daß sie sich der sich verjüngenden Form der Werkstücke 16 entsprechend einander nähern oder voneinander entfernen.
  • Um das Werkstück auch von oben fassen zu können, sind senkrecht über den Stempeln i i gleichartige in entgegengesetzter Richtung wirkende Stempel 12 angeordnet, welche von der gabelförmigen Brücke 77 getragen werden.
  • Das stirnseitige Ende 77' der Brücke 77 stützt sich auf den Bock 21. Die beiden rückwärtigen Arme 77" ruhen auf Säulen 78, welche beiderseits des Schlittenbettes 27 an diesem befestigt sind.
  • Auf der Brücke 67 befinden sich vor dem Führersitz 68 die Steuerhebel 79 und die sonstigen Steuervorrichtungen der Maschine. Von diesem Führersitz aus kann der Arbeitsvorgang direkt überblickt werden.
  • In der Bettung i sind beiderseits der Stempel i i Aussparungen 8o angebracht, durch welche die vom Werkstück abgenommenen Späne nach unten in dazu vorgesehene Räume oder Behälter fallen können.
  • Die erfundene Maschine bietet die Möglichkeit, Rohblöcke in sehr kurzer Zeit auf allen Seiten zu bearbeiten. Hierzu dienen Werkzeuge, welche jeweils an den beiden einander gegenüberliegenden Seiten des Werkstückes angreifen und mindestens so breit sind, daß sie bei einmaligem Vorbeigang an dem Werkstück mindestens die Hälfte seiner Oberfläche bestreichen. Hierdurch wird erreicht, daß das Werkstück bereits nach der ersten Spanabnahme um 9o° gewendet und mit den gleichen Werkzeugen nunmehr erneut bearbeitet werden kann, so daß nach zwei Arbeitshüben der Arbeitsvorgang abgeschlossen ist und das Werkstück an den Walzvorgang abgegeben werden kann. Die Form der Werkzeuge wird dabei selbstverständlich der Oberflächenform des Werkstücks angepaßt. Um Spannungen in den hierdurch sehr breit ausfallenden Werkzeugen zu vermeiden, welche zu Rissen in dem Werkzeug Veranlassung geben könnten, wird das Werkzeug zweckmäßig unterteilt, ohne dabei die Ausbildung einer fortlaufenden Schneide, welche die Abnahme eines zusammenhängenden Spans ermöglicht, aufzugeben.
  • Der mit dem Wagen 3 auf den Schienen 2 unter die Mitte der Maschine gefahrene glühende Rohblock wird zunächst durch Vorbeugen des Kopfes 34 bis an den Kopf 23 herangeführt. Dann werden die oberen Stempel 12 auf ihn herabgesenkt, so daß er zwischen diesen und den Greifern io des Wagens liegt. Nunmehr werden die unteren Stempel i i zum Anliegen an dem Block gebracht und durch Hochdrücken des Stempels 7 gegen den durch die Klauen 5 gehaltenen Wagen 3 die Greifer io nach innen umgelegt. Hierdurch werden beide Seiten des Rohblockes frei zur Bearbeitung und auch an seinen Seiten ist der Raum für die vorbeizuführenden Werkzeuge offen. Ist der Block erforderlichenfalls mittels der kleinen Steuerkolben 2o der Stempel i i bzw. 12 in seine richtige Höhenlage gebracht, dann werden die Stempel i i und I2 durch Beaufschlagung ihrer Kolben 14 fest an den Block gepreßt. Da die oberen Enden der Rohblöcke oft ungleichmäßig-, blasig und wenig fest sind, würde es nicht genügen, den Block zwischen den Köpfen 34 und 23 einzuspannen, zumal die Festigkeit des glühenden Materials noch gering ist. Die Stempel i i und 12 müssen deshalb in den meisten Fällen das Halten des Blockes während der Bearbeitung besorgen. Dem Druck dieser Stempel sind infolge der weichen Beschaffenheit des Werkstückes ebenfalls Grenzen nach oben. gezogen.. Sie müssen deshalb in breiter Fläche eine dem Werkstück angepaßte Form aufweisen. Da die Rohblöcke meist in Kokillen gegossen werden und von verhältnismäßig gleichmäßigen Formen sind, bereitet dies keine Schwierigkeit.
  • Nach fertiger Einspannung werden durch Vorbewegung des Schlittens 44 die Werkzeuge 47 nahe dem Kopf 34 an das Werkstück herangeführt und nehmen bei dem nun erfolgenden Vordrucken des Schlittens den Span ab; der nach unten abfällt.
  • Sind die Seiten des Blockes bearbeitet und die Werkzeugträger wieder in ihre Ausgangslage zurückgeführt, so werden die Stempel 11, 12 zurückgezogen und der Elektromotor 26 eingeschaltet, wodurch der Block um 9o° gedreht wird. Alsdann werden die Stempel 11, 12 wieder angedrückt, die Werkzeuge erneut vorgeschoben und damit die restlichen Längsseiten des Blockes bearbeitet.
  • Sofort nach Beendigung dieses Arbeitshubes ist das Werkstück frei. Die Greifer io des Wagens 3 werden wieder aufgerichtet und der Block auf sie abgesenkt. Er kann also mit der frisch bearbeiteten Oberfläche in kürzester Zeit dem weiteren Walzvorgang zugeführt werden.
  • Die vor dem .einen Greifer io des Wagens 3 angebrachte Rolle 81 dient als Sicherheitseinrichtung. Sollte z. B. der Stempel 7 aus irgendeinem Grunde die Greifer io nicht ganz umgelegt haben, so stößt der Werkzeugschlitten 44 an die Rolle und drückt sie selbst und über die Getriebe die übrigen Greifer nach unten in die Endstellung.
  • Von der erfundenen Maschine und den einzelnen beschriebenen Maßnahmen kann auch bei der Bearbeitung anderer Werkstücke als der glühenden Rohblöcke mit den gleichen Vorteilen Gebrauch gemacht werden, insbesondere wenn die Form der Werkstücke und die vorzunehmende Bearbeitung gleichartige Anforderungen stellen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Werkzeugmaschine zum Bearbeiten der Seitenflächen von Rohblöcken im Hobel- oder Räumverfahren, gekennzeichnet durch gegeneinander bewegliche, während der Bearbeitung an gegenüberliegende Seitenflächen des Rohblockes; vorzugsweise hydraulisch anpreßbare und übereinander angeordnete Haltevorrichtungen für das Werkstück bildende Stempel oder Stempelgruppen (i i, 12) in Verbindung mit Bearbeitungswerkzeugen (47), die auf schlittenförmigen Trägern (44, 44") verstellbar angeordnet und auf beiderseits der Stempel (11, 12) vorgesehenen Schlittenbahnen (27) in der Längsrichtung des Blockes (16) verschiebbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, . daß die oberen Haltevorrichtungen (12) von einer gabelförmigen Brücke (77) getragen werden, deren stirnseitiges Ende (77') auf einen in der mittleren Längsachse vor dem Werkstück (16) auf der Bettung (i) sich abstützenden Bock (21) befestigt ist und deren beide rückwärtigen Enden (77") auf beiderseits des. Schlittenbettes (a7) und hinter dem Werkstück angeordneten Säulen (78) sich abstützen, so daß das Werkstück (16) senkrecht zu seiner Längsachse und ohne umgelegt zu werden, in Querrichtung durch die Maschine hindurchführbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bock (21) und in Richtung der Längsachse der Maschine eine Spindel (22) drehbar angeordnet ist, die einen Kopf (23) aufweist, der ein Widerlager für das Werkstück (16) bildet, und daß der Spindel (22) achsengleich gegenüber zwischen den seitlichen Führungsbahnen des Schlittenbettes (27) eine gegen die andere Stirnseite anpreßbare gleichartige Spindel (33) mit Kopf (3q:) auf einem Bock (28) längs verschieblich, beispielsweise in einem hydraulisch betätigten Differentialkolben (3o), gelagert ist.
  4. 4. Vorrichtung :nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des die Bearbeitungswerkzeuge (47) tragenden, zweiteiligen Schlittens (44) zwischen den Seitenstücken (44", 4q.") des Schlittens auf dem Schlittenbett (27) ein Antrieb; beispielsweise ein hydraulisch bewegter Kolben (42), angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungswerkzeuge (47) von. Werkzeughaltern (46) getragen werden, welche um lotrechte Zapfen (45) der Seitenstücke (44", q4"') drehbar gelagert sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeughalter (46) über Steuerstangen (49) mit einer Antriebsvorrichtung (53, 54 52, 56, 57) in Verbindung stehen, welche durch ein von einem Führerstand -aus verstellbares Differentialgetriebe vor- und rückstellbar ist, beispielsweise über eine Welle (66) mit darauf gleitender Schnecke, die in ein das Differentialgetriebe umfassendes Schneckenrad (65) eingreift.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gegenrad (54) des Differentialgetriebes über eine- Welle (6o) und ein Getriebe (63, 70) mit einem Hebel (75) verbunden ist, dessen freies Ende (75') an einer Führungsschiene (76) sich abstützt, die in ihrer Lage zu dem Schlittenbett (27) ein- und feststellbar ist, und an welcher der Hebel bei der Vor- und Rückwärtsbewegung des Schlittens (44) entlang gleitet. B. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Führersitz (68) des Führerstandes, vor dem sich die Steuerorgane (69, 79) befinden, auf einer oberhalb des Schlittens (44) angeordneten Brücke (67) angebracht ist. g. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den unteren Teilen der Stempel (i i) und innerhalb von Schienen (2) für die Heranführung eines Blocktransportwagens (3) klauenförmige, zu den Schienen (2) parallel verlaufende Führungen (4) angebracht sind, die über Ansätze (5) des Blocktransportwagens (3) hinweggreifen und ein Abheben des Wagens (3) von den Schienen (2) verhindern, wenn durch Aufwärtsbewegen einer unterhalb des Blocktransportwagens (3) angeordneten Hubvorrichtung (7) an den Wagenseiten befindliche Greifer (io) umgelegt bzw. aufgerichtet werden. io. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel (1i, 12) weniger als die Hälfte des Umfanges der Werkstücke an ihrer Angriffsstelle umfassen und daß die der Form des Werkstückes angepaßten Bearbeitungswerkzeuge mindestens die Hälfte dieses Umfanges umfassen, derart, daß durch zwei Arbeitshübe und dazwischen erfolgender Wendung des Werkstückes um go° die Bearbeitung der ganzen Außenfläche erfolgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 641 048, 749 756.
DEW3986D 1939-04-07 1939-04-07 Werkzeugmaschine zur Bearbeitung der Seitenflaechen von Rohbloecken im Hobel- oder Raeumverfahren Expired DE934321C (de)

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Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172928B (de) * 1961-01-30 1964-06-25 Froriep Gmbh Maschf Einrichtung zum Wenden von mehrkantigen Werkstuecken
DE3100992A1 (de) * 1981-01-15 1982-08-12 Th. Kieserling & Albrecht Gmbh & Co, 5650 Solingen "verfahren zum schaelen von kantigen knueppeln und schaelmaschine zur durchfuehrung des verfahrens"
US9597741B2 (en) 2012-10-29 2017-03-21 Audi Ag Method for facing surfaces of workpieces

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DE749756C (de) * 1938-06-17 1944-12-04 Hobelmaschine zum Bearbeiten der geradlinigen Seiten eines konischen, insbesondere gluehenden Werkstueckes

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