DE2548167B2

DE2548167B2 - Vorschubvorrichtung fuer den werkzeugschlitten einer senkrecht oder annaehernd senkrecht schneidenden furniermessermaschine

Info

Publication number: DE2548167B2
Application number: DE19752548167
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-06-26
Filing date: 1975-10-24
Publication date: 1977-08-25
Also published as: FR2315372B1; JPS525096A; JPS5652729B2; FR2315372A1; ES448233A1; BR7603150A; IT1039407B; US4069850A; DE2548167A1; DE2548167C3

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorschubvorrichtung für den Werkzeugschlitten einer senkrecht oder annähernd senkrecht schneidenden Furniermessermaschine, wobei der Schlittenvorschub mittels eines oder mehrerer Spindelpaare erfolgt, die einerseits im Werkzeugschlitten und andererseits in einem ihren Antrieb aufnehmenden Stützgehäuse gelagert sind.

Bei derartigen Furniermessermaschinen wird der Tisch, an dem der Stammabschnitt oder Block aufgespannt ist, auf und ab bewegt und der Werkzeugschlitten nach jedem Schnitt um eine Furnierdicke in Rich

tung au! den Tisch vorwärts bewegt.

Damit der Block während seiner Rückbewegung und des Vorschubs des Werkzeugschlittens nicht mit dem Messer in Berührung kommt, ist es erforderlich, das Messer schnell zu entfernen und es anschließend nach beendeter Rückführung des Blocks wieder in Schneidposition zu bringen.

Bei den bisher bekannten senkrecht schneidenden Furniermessermaschinen wird das Messer beim

ίο Rücklauf des Blocks abgehoben (vgl. Kollmann Fr₁, Furniere, Lagenhölzer und Tischlerplatten, S. 105). Dies geschieht im allgemeinen mittels einer auf der Antriebswelle sitzenden Nocke über ein Kniehebelsystem, wobei der Messerbalken und der Druckbalken

um eine Achse gedreht werden, die parallel zum Messer und oberhalb der Führungsschienen des Werkzeugschlittens liegt. Diese Konstruktion bedingt, daß dem Messerbalken sowie dem Druckbalken die während des Schneidvorgangs erforderliche starre Lage-

ao rung gegenüber dem zu schneidenden Block fehlt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

Vorschubvorrichfung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der das Abheben und Anstellen des Messers bei gleichzeitig starrer Lagerung von Messer-

und Druckbalken durchführbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Spindel im Stützgehäuse axialbeweglich gelagert und an ihrem Ende mit einer doppelt wirkenden Kolben Zylinder-Einheit versehen ist, deren Kolben in einem mit dem Stützgehäuse einstückig ausgebildeten Zylinder läuft.

Eine andere erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß jede Spindel im Stützgehäuse axialbeweglich gelagert und an ihrem Ende mit einer einfachwir-

kenden Kolben-Zylinder-Einheit versehen ist, deren Kolben in einem mit dem Stützgehäuse einstückig ausgebildeten Zylinder läuft, und daß eine in Gegenrichtung arbeitende weitere einfachwirkende Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen ist, deren Zylinder mit dem Werkzeugschlitten und deren Kolben mit dem Stützgehäuse verbunden sind.

Die weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes geht aus den Unteransprüchen hervor.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine senkrecht schneidende Furniermessermaschine in teilweise geschnittener Seitenansicht, Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt der Vorschubvorrichtung der in Fig. 1 dargestellten Maschine, und Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Vorschubvorrichtung im Schnitt.

Die in der Zeichnung an einer senkrecht schneidenden Furniermessermaschine dargestellte Vorschubvorrichtung arbeitet mit zwei auf den Werkzeugschlitten einwirkenden Gewindespindeln. Die Vorschubvorrichtung ist auch für Furniermessermaschinen mit geneigtem Tisch und für Werkzeugschlittenantriebe mit vier Gewindespindeln verwendbar.

Gemäß der Zeichnung weist die Furniermessermaschine einen Werkzeugschlitten G mit Messerbalken und Druckbalken auf. Der Werkzeugschlitten wird auf Führungsschienen 1 mittels Gewindespindeln 2 bewegt. Diese Spindeln sind über eine Antriebswelle 3 und Kegelräder 4, 4' verbunden. Am Ende jeder Spindel 2 ist ein Öldruckzylinder 5 vorgesehen, der mit einem Stützgehäuse 8, das fest mit dem hinteren Ende der Grundplatte der Maschine verbunden ist,

aus einem Stück besteht.

Die Öldruckzylinder 5 sind doppelt wirkend, wobei bei abwechselnder Beaufschlagung des Kolben 5' eine schnelle Vor- und Rückbewegung der Spindeln 2 und damit des Werkzeugschlittens G erzielt werden kann.

Jede der Spindeln kann eine axiale Bewegung im Kegelrad 4' ausführen, ist jedoch drehfest mittels eines Keils 2' und entsprechender Keilnut mit dem Kegelrad verbunden.

Innerhalb jedes Kolbens 5' ist ein Axialdrucklager 6 angeordnet, das die entsprechende Spindel 2 im Kolben abstützt und die Drehung der Spindel gestattet.

Mittels einer Stellmutter 7 kann, falls erforderlich, der axiale Hub jedes Kolbens 5' und der entsprechenden Spindel eingestellt werden.

Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:

a) bei jeder Abwärtsbewegung des Blockes erfolgt ein Schnitt,

b) wenn die untere Position des Blockes erreicht ist, erfolgt eine schnelle Rückzugsbewegung des Werkzeugschlittens G durch Beaufschlagung der Vorderseite des Kolbens 5' mit einem Strö-

mungsmittul,

c) bei der Aufwärtsbewegung des Blocks drehen sich die Spindeln 2 und bewegen den Werkzeugschlitten G um den Betrag einer Furnierdicke auf den Block zu,

d) wenn der Block den oberen Totpunkt erreicht hat, wird der Werkzeugschlitten durch Beaufschlagung der Rückseite des Kolbens 5' sehr schnell an den Block heranbewegt.

Fig. 3 zeigt eine Alternativausführung der Vorrichtung. In diesem Falle sind die Öldruckzylinder 5 mit den Kolben 5" einfachwirkend. Ebenfalls einfachwirkende Zylinder 9, die entgegengesetzt arbeiten, sind an einem Ende mit dem Werkzeugschlitten G

¹S und mit dem anderen Ende mit dem Stützgehäuse 8 verbunden. Bei dieser Anordnung ist es möglich, das Druckmittel abwechselnd auf den Kolben 5" des Zylinders 5 und den Kolben des Zylinders 9 einwirken zu lassen, wenn die Zylinder 5 und 9 die gleichen Ab-

messungen haben. Ist letzteres nicht der Fall, kann die Druckflüssigkeit in den kleineren Zylindern gehalten werden und in die größeren nur dann eingeleitet werden, wenn die Bewegungsrichtung sich zu ändern hat.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Jb 25 46 Patentansprüche:

1. Vorschubvorrichtung für den Werkzeugschlitten einer senkrecht oder annähernd senkrecht schneidenden Furniermaschine, wobei der Schlittenvorschub mittels eines oder mehrerer Spindelpaare erfolgt, die einerseits im Werkzeugschlitten und andererseits in einem ihren Antrieb aufnehmenden Stützgehäuse gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spindel (2) im Stützgehäuse (8) axialbeweglich gelagert und an ihrem Ende mit einer doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einheit (S, 5') versehen ist, deren Kolben (5') in einem mit dem Stützgehäuse einstückig ausgebildeten Zylinder (5) läuft.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Kolbens (5') mittels einer Stellmutter (7) einstellbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende jeder Spindel (2) im Kolben (5') mittels eines Axialdrucklagers (6) gelagert ist.

4. Vorschubvorrichtung für den Werkzeugschlitten einer senkrecht oder annähernd senkrecht schneidenden Furniermessermaschine, wobei der Schlittenvorschub mittels eines oder mehrerer Spindelpaare erfolgt, die einerseits im Werkzeugschlitten und andererseits in einem ihren Antrieb aufnehmenden Stützgehäuse gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spindel (2) im Stützgehäuse (8) axialbeweglich gelagert und an ihrem Ende mit einer einfachwirkenden Kolben-Zylinder-Einheit (5, 5") versehen ist, deren Kolben (5") in einem mit dem Stützgehäuse einstückig ausgebildeten Zylinder (5) läuft, und daß eine in Gegenrichtung arbeitende weitere einfachwirkende Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen ist, deren Zylinder (9) mit dem Werkzeugschlitten (G) und deren Kolben mit dem Stützgehäuse (8) verbunden sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzt wirkenden Zylinder (5 und 9) unterschiedliche Querschnitte haben.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Kolbens (5") mittels einer Stellmutter (7) einstellbar ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende jeder Spindel (2) im Kolben (S") mittels eines Axialdrucklagers (6) gelagert ist.