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1Vlaschine zum Zurichten von Druckplatten In Mgschinen zum Zurichten
von Druckplatten hat man eine auf der Rückseite der Platte einwirkende, drehende
Hobelvorrichtung mit einem Schabmesser verbunden und die Druckplatte zum gleichmäßigen
Zurichten während der Bearbeitung gegen die Unterlage angedrückt. Das Einstellen
der Drückvorrichtung und auch ihr Auslösen in den bekannten Maschinen war nun schwierig.
Man konnte bei den älteren Anordnungen die den Preßdruck ausübenden Rollen nicht
so weit anheben, daß diese Rollen vollständig über den drehenden Hobel zu liegen
kamen. Die vorliegende Maschine zeichnet sich nun dadurch aus, daß die an einem
gemeinsamen Träger sitzenden Andrückmittel über die umlaufende Schneidvorrichtung
hinaus hebbar sind. Es wird dadurch ein genaues Besichtigen der drehenden Schneidvorrichtung
ermöglicht, und deren genaue Einstellung kann nun herbeigeführt werden. In der vorliegenden
Maschine besteht diese drehende Schneidvorrichtung aus zwei Sätzen von Hobelmessern,
die -ju auf einer N@% elle angeordnet sind. Die Hobelmesser auf der einen Welle
sind versetzt zu jenen auf der anderen Welle, um trotz der Bearbeitung eines schmalen
Streifens durch jedes Hobelmesser doch die ganze Breite der Platte zurichten zu
können, und die Andrückmittel sind in den Lücken zwischen den zugehörigen Hobelmessern
der Schneidvorrichtung angeordnet. Der Träger für die Andrückmittel ist .als ein
Hohlkörper ausgebildet. Die Schneidvorrichtungen ragen in den unteren Teil dieses
Hohlkörpers hinein; wenn der Träger der Druckrollen .sich in Arbeitslage befindet,
so ist sein Ende am Anschluß an eine Saugleitung, die die Späne beseitigt. Im Innern
des Trägers für die Andrückvorrichtung sind Querrippen zur Versteifung vorgesehen;
wenn der Träger und die Andrückvorrichtung in der Arbeitslage sind, so liegen diese
Querrippen in den Lücken zwischen den einzelnen Hobelmessern.
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Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel, und zwar
stellen dar: Abb. i eine Vorderansicht einer solchen Ausrichtmaschine, Abb. a eine
Endansicht derselben, Abb.3 einen Schnitt quer durch die Maschine nach der Linie
3-3 der Abb. q., Abb.4 eine Draufsicht, Abb. 5 eine Rückansicht der Maschine, Abb.6
einen Längsschnitt durch die Maschine nach der Linie 6-6 der Abb. z, Abb. 7 die
Einzelheiten einer Einstellvorrichtung für das Schabewerkzeug, Abb. 8 eine Draufsicht
von unten ungefähr in der durch die Linie 8-8 (Abb. 6) dargestellten Ebene,
Abb. 9 einen Querschnitt nach der Linie 9-9 der Abb.6 mit der Andrückvorrichtung
in ihrer Tieflage,
Abb. io einen ähnlichen Schnitt wie Abb. 9 mit
der Andrückvorrichtung in der Hochstellung, Abb. i i einen Querschnitt nach der
Linie i i-i i der Abb. 9,@ Abb. 12 einen Schnitt nach der Linie 12-12 der Abb. 8,
Abb. 13 einen Schnitt nach der Linie 14-14 der Abb. i o.
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Abb. 14 zeigt die Ansicht einer Andrückrolle nach der Linie 15-15
der Abb. 13, Abb. 15 eine Vorderansicht der Andrückrollen und Schaberplatten nach
der Linie I6-16 der Abb. 13 und Abb. 16 eine Draufsicht von unten. auf die Druckplatte
zur Darstellung der Wirkung der Werkzeuge.
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Der Rahmen 21 der Maschine umfaßt ein Untergestell 22, auf dem ein
Schlitten 23 hin und her beweglich ist. Die Führung dieses Schlittens erfolgt durch
Leisten 24 (Abb. 2) am Gestell in Verbindung mit entsprechenden Führungsnuten 25
am Schlitten oder umgekehrt.
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Die Hinundherbewegung des Schlittens 23 mag auf beliebige Weise herbeigeführt
werden. Im dargestellten Beispiel wird eine Druckflüssigkeit, beispielsweise Öl,
verwendet, das unter Druck in einen Zylinder 2,7
(Abb. 6) eingeschickt wird.
Diese Flüssigkeit wirkt auf den Kolben 28 am Ende der Kolbenstange 29. Ein Ausleger
3o am Schlitten dient zum Anschluß des Schlittens an die Kolbenstange, die zu diesem
Zweck einen abgedrehten Gewindeansatz 31 aufweist, der in ein Auge 32 des Auslegers
eindringt und durch eine Mutter 33 festgeklemmt wird.
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Zum Überwachen der Druckflüssigkeit können verschiedene Einrichtungen
getroffen werden. Nach Abb. 2, 5 und 6 ist ein Vorratsbehälter 35 für die Druckflüssigkeit
im Untergestell angeordnet; eine passende Pumpe befördert die Druckflüssigkeit durch
die Leitungen 36, 37 zu den beiden Enden des Zylinders 27. Die Rohre 36, 37 stehen
mit dem Flüssigkeitsbehälter 35 bei 38 und 39 und mit den Enden des Zylinders 27
bei 40 und 41 in Verbindung. Die Leitungen 36, 37 wirken abwechselnd als Druckleitungen
und als Rückführleitungen, je nach der Bewegungsrichtung des Schlittens.
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Die Beförderung der Flüssigkeit erfolgt durch eine Pumpe beliebiger
Art, beispielsweise durch zwei ineinandergreifende Zahnräder. Sie hat ihre Antriebswelle
bei 58, und auf dieser Welle befindet sich eine Kettenscheibe 59, um von einem Motor
6o angetrieben zu werden.
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Das Einstellen des Schlittens 23 und der Werkzeuge zum Festlegen einer
bestimmten Dicke der zu bearbeitenden Druckplatte wird dadurch erreicht, daß man
die Höhenlage der Unterlage für die Druckplatte verändert. Diese Druckplatte ist
in Abb. 6 bei 85 angedeutet. Sie ruht auf einem Bett 86, das auf-und abwärts zwischen
den Endleisten 87, 88, die einen Teil des Schlittens bilden, einstellbar ist. Das
Bett 86 ist aber auch zwischen den Seitenleisten 89, 9o (Abb. 9) des Schlittens
in der Höhenrichtung verstellbar. Auf der Unterseite hat das Bett 86 Versteifungsrippen
91 (Abb. 6) mit schräg gelegten Kanten 92 zum Eingriff auf die entsprechend ausgebildeten
Führungskanten 93 von Leisten 94 einer Gleitplatte 95, die in Führungen 96 (Abb.
9) des Schlittens 23 verstellbar ist. Das Bett hat demnach an den Rippen 9i keilförmigen
Querschnitt; jede Längsverschiebung dieses Keiles muß ein Heben oder Senken des
Bettes 86 zur Folge haben. Um eine derartige Längsbewegung dieses Keiles herbeizuführen,
ist an ihm ein Lager 97 (Abb. 6) für eine Spindel 98 befestigt. Diese dreht sich
auch in einem Lager 99 des Schlittens 23, wird aber gegen Längsverschiebung mit
Bezug auf den Schlitten 23 durch den Kopf ioi und das Ritzel ioo gehalten. Im Eingriff
mit dem Ritzel ioo befindet sich nach Abb. 9 ein anderes Ritzel io2, das durch den
Handgriff 103 (Abb. i und 2) verdreht werden kann, um damit auch die Spindel
98 zu drehen. Beim Drehen des Griffes 103 wird außer dem Ritzel ioo auch
eine Anzahl von Scheiben verdreht, die durch ein entsprechendes Vorgelege miteinander
verbunden sind und an ihren Rändern Angaben tragen, durch die sich die Ein stellung
des Bettes 86 am Schlitten 23 ablesen läßt, da bei 104 und io5 (Abb. 1, 2 und .4)
die Ablesevorrichtungen in Verbindung mit diesem Griff 103 angeordnet sind.
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Der Schlitten 23 ist ferner mit den entfernbaren Platten 111, 112-
(Abb. 6) zu beiden Enden des Bettes 86 ausgerüstet; ein Anschlag I13, dessen
Anordnung auch aus Abb. 4 hervorgeht, befindet sich an einer dieser Platten, um
ein Widerlager für die Druckplatte 85 zu bilden.
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Die zum Bearbeiten der Druckplatte dienenden Werkzeuge sind in Abb.6
bei 117 und 118 als sich drehende Messerköpfe und bei i i9 als Schabwerkzeug dargestellt.
Die sich drehenden Messerköpfe i17, 118 haben Gruppen von Schneidwerkzeugen 121,
122
(Abb. 8), die in jedem Kopf durch die Abstände 123, 124 voneinander getrennt
sind. Die Werkzeuge an jedem Kopf liegen in Flucht mit den Lücken zwischen den Werkzeugen
des anderen Kopfes, wobei infolge der größeren Breite der Werkzeuge, verglichen
mit der Breite der Lücken, eine überlappung der von den verschiedenen Werkzeugen
des einen Kopfes bearbeiteten Flächenstreifen mit
denjenigen Flächenstreifen
erzielt wird, die durch die Werkzeuge des anderen Kopfes bearbeitet werden. Alle
Werkzeuge zusammen bearbeiten demnach auch die Gesamtfläche der Druckplatte, um
sie annähernd auf die gewünschte Dicke zu bringen.
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Die Schneidekanten der Werkzeuge auf den Köpfen verlaufen nicht parallel
zu den Drehungsachsen, sondern im Winkel dazu (Abb. 8), und zwar sind diese Kanten
benachbarter Werkzeuge auf den gleichen Köpfen gegeneinander hin schräg gestellt.
Dadurch werden die Endbeanspruchungen, die sonst durch dieses Schrägstellen der
Schneidekanten in der Achsrichtung auf die Werkzeuge ausgeübt werden, ausgeglichen,
womit auch ein Ausgleich dieser Beanspruchungen auf die Druckplatte erreicht wird.
Infolge der schrägen Anordnung der Schneidekanten wird eine scherende Schneidwirkung
auf der Druckplatte erzielt, so daß die Schneidekanten nicht etwa schlagartig auf
die Fläche der Druckplatte eingreifen. Infolge der Unterteilung dieser Werkzeuge
in Gruppen wird auch erreicht, daß der ganze Schnitt rasch und glatt ausgeführt
werden kann.
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Die umlaufende Schneidvorrichtung 117 umfaßt die Welle 127, während
die Schneidvorrichtung i 18 die Welle 128 enthält (Abb. 9 und i i). Jede Welle ist
bei 131 (Abb. 9) mit einer Schulter versehen und hat eine lange Keilnut 132. Die
einzelnen Messer 122 haben entsprechende Nuten und werden durch Keile 133 (Abb.
ii) in Stellung gehalten. Auch sind zwischen ihnen die Abstandsringe 13.1 auf den
Wellen verlegt. Eine Hülse 135 sitzt zwischen der Schulter 131 und dem benachbarten
Endmesser, und eine andere Hülse 136 ist zwischen die innere Bahn 137 des Rollenlagers
138 und das andere Endmesser eingelegt. Auf dem Gewindeende i4o der Welle 128 sitzt
die Mutter 139 und klemmt die Teile in richtiger Stellung fest. Das Rollenlager
138 hat auch eine äußere Hülse. 141 mit einem Nachstellring 142.
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Das andere Ende der Wellen 127 und 128 ist bei 145 kegelförmig ausgebildet;
dieser Kegelstumpf 145 dringt in einen entsprechenden Sockel 146 eines Zapfens 147
ein, der sich in Lagern 148 und 149 dreht und gegen Endverschiebung festgehalten
wird. Zu diesem Zweck erstreckt sich in den Kegel 145 hinein ein Bolzen i 5o; die
Innenbohrung des Kegels 1.15 ist mit Gewinde bei 151 ausgerüstet. Zwischen den Kopf
153 des Bolzens i 5o und die Abschlußhaube des Lagers ist eine Scheibe 152 eingelegt.
Durch Verdrehen des Bolzens i5o nach der einen Richtung hin wird also der Kegel
145 in den Zapfen 147 fest hineingezogen, wobei Gleichachsigkeit gewahrt wird.
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Auf jedem Zapfen 147 der Wellen 127, 128 sitzen die Kettenräder 154,
155 (Abb. 5, 8 und 9). Eine Kette 156 umzieht die beiden Kettenräder und auch ein
kleineres Kettenrad 157 auf der Welle 61 des Motors 6o, wodurch die Messerköpfe
im gleichen Sinn gedreht werden.
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Die Schneidekanten auf diesen Messerköpfen sind verhältnismäßig kurz,
um ganz kurze Späne an der Druckplatte abzuschneiden. Diese Späne werden sofort
von der Oberfläche der Platte entfernt.
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Nach Abb. 9 und io werden die Zapfen 147 der Wellen 127, 128 von den
Lagerböcken 161 unterstützt. Von diesem Lagerbock erstreckt sich quer über das Bett
der Maschine hin eine Stütze 162, die auf und ab verstellt werden kann und also
mehr oder weniger nahe an die Messer 121, 122 gerückt werden kann. An der Stütze
162 sind die Andrückmittel befestigt, die auf die zu bearbeitende Druckplatte einwirken
und jene Stellen der Platte, die gerade der Bearbeitung ausgesetzt werden, auf das
Bett 86 der Maschine drücken, um alle Teile der Druckfläche 163 (Abb. 6) der Platte
85 in genau gleiche Höhe zu bringen. Die Druckfläche 163 (Vorderseite) der Druckplatte
ist gegen das Bett 86 hin gerichtet, während die Rückseite der Druckplatte von den
Messern 121, 122 bearbeitet wird und ganz in der Nähe der Bearbeitungsstellen der
Wirkung der Andrückmittel ausgesetzt wird. Die Druckfläche 163 der Druckplatte mag
uneben sein und Vertiefungen 164 aufweisen. Durch die Andrückmittel werden alle
Stellen der Druckplatte parallel zur Unterstützungsfläche dieser Platte, d. h. zu
ihrer Rückfläche gebracht, und man erhält dadurch eine Platte von gleichförmiger
Dicke.
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Nach den Abb. 4, 6, 8, 9 und 11 bestehen die Andrückmittel aus Rollenreihen
165, 166, 167 und 168. Die Rollen in jeder Reihe sind in Abständen voneinander angeordnet,
und zwar so, daß die Rollen der Reihen 165, 166 in den Lücken zwischen den Messern
121 des Kopfes 117 liegen, während die Rollen der Reihe 167 in den Lücken 12q. zwischen
den Messern 122 des Kopfes 118 zu liegen kommen, also mit Bezug auf die Rollen der
ersten Reihe 165, 166 versetzt sind. Diese Rollen befinden sich also in der Drehebene
der Messer 122 des Kopfes i 18, und die Rollen 167 liegen in den Drehebenen der
Messer 121 des Kopfes 117. Die Rollen 168 sind ebenfalls in Abständen voneinander
zwischen dem Messerkopf i 18 und dem Schabewerkzeug i 19 angeordnet. Wie aus den
Abb. 6 und i i ersichtlich ist, liegen die Rollen der verschiedenen Andrückmittel
ganz nahe an den Schneidekanten der umlaufenden Messer. Sie liegen in senkrechten
Ebenen parallel zu den Achsen der betreffenden Messer 121, 122.
Nach
Abb. 12 werden die einzelnen Rollen 165 bis 168 von Gabelstützen 171 durch Zapfen
1,72 getragen. Die Gabelstütze 171 ist in einem Sockel 173 des Trägers 162
gleitbar; die Gabelstütze 171 hat einen zylindrischen Ansatz 174, von dem eine Stange
175 nach oben ragt. Deren Kopfende gleitet in der Mittelbohrung einer Schraube
176, die in die Ausbohrung 177 des Trägers 162 eingeschraubt ist.
Eine Feder i78 zwischen dem Ansatz 174 und der Schraube 176 hat das Bestreben, die
Rolle 168 gegen die Druckplatte zu pressen. Durch die Schraube 176 kann die Spannung
der Feder 178 verändert werden. Die Einwärtsbewegung gegen die Druckplatte hin wird
jedoch durch einen Anschlag 179 der Gabelstütze 171 begrenzt, der an den Vorsprung
i8o einer Begrenzungsplatte 181 am Träger 162 anstößt. Die Begrenzungsplatte i 8o
(Abb.15) hat eine Fläche 182 in Eingriff mit einer ähnlichen Fläche 183 der Winkelstütze
171, um ein Verdrehen dieser Stütze und damit ein Verdrehen der Rolle 168 zu verhindern
und die Rolle beständig in der gleichen Ebene zu sichern. Alle Rollen 165 bis 168
haben die gleiche Unterstützung in dem Ausleger 162, und die entsprechenden Begrenzungen
sind in Abb.13 bei 185, 186, 187 und 181 angedeutet.
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Der Ausleger 162 hat nach Abb. 13 Durchbrechungen igi für die Messer
des Drehkopfes 117; der Ausleger 162 hat auch bei 192 (Abb. 6) ähnliche Aussparungen
für die Messer des Drehkopfes 118. Die verschiedenen Aussparungen sind durch Rippen.
193, 194 (Abb.4) voneinander getrennt, in denen die Andrückrollen 165, 167
gelagert sind. Die Rippen 193, 194 haben die in Abb. 14 wiedergegebenen halbzylindrischen
Aussparungen 195, 196, in welchen die Abstandsringe 134 zwischen den Messern der
zwei Köpfe 117, 118 Platz finden, wenn der Träger 162 in die Andrücklage eingestellt
wird.
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Die Aussparungen 195, 196 bilden auch die Kanäle für die Späne, welche
durch die Arbeit der Messer 121, 122 abgenommen werden. Die Späne treten durch die
Aussparungen und durch Züge 197, 198 einer Abdeckhaube i99 (Abb. 13); diese Züge
197, 198 treten beim Senken des Auslegers 162 in Verbindung mit einem Rohr (Abb.
9) des Lagerbockes 161. Der Zug 197 in der Haube 199 arbeitet also mit dem Drehkopf
117 und der Zug 198 mit dem Drehkopf 118 zusammen. Das Rohr Zoo, in das die Züge
197, 198 münden, steht in Verbindung mit dem Saugstutzen 2o2, der auch an dem Lagerständer
16i befestigt ist und an eine beliebige Saugvorrichtung angeschlossen ist, so daß
die Schneidespäne sofort von der Druckplatte weggeschafft werden. Um den Ausleger
162 an dem Lagerständer 161 geradlinig verstellen zu können, sind an dem Lagerständer
161 (Abb. 2 bis 4.) Führungen 2o5 angeordnet; in Eingriff mit den Führungen 2o5
-befindet sich eine Platte 2o7, die entsprechende Führungsleisten 2o6 aufweist.
Die Platte 207
bildet einen Teil des Auslegers -162. Eine Spindel 2o8 erstreckt
sich durch den Lageransatz 2o9 der Platte 2o7 und ist in den Ansatz 2io des Ständers
ihr eingeschraubt. Durch einen vierkantigen Kopf 211 o. dgl. kann die Spindel 2o8
verdreht werden, um den Ausleger 162 zu heben oder zu senken. Infolge dieser Anordnung
können also alle Andrückmittel mit Bezug auf das Bett 86 und also auch mit Bezug
auf die Drehköpfe 121, 122 und das Schabewerkzeug i i9 eingestellt werden. Nach
dem Einstellen des Auslegers 162 wird er in der gewünschten Lage durch die Druckschrauben
212 gesichert, durch welche die Leisten 213 gegen die Führungsleisten zoS
am Ständer geklemmt werden.
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Um die Späne mit Sicherheit in die Absaugezügei97, 198 der Haubei99
einzuleiten, sind an den Enden der Züge 197, 198, die beim Senken der Andrückmittel
165 bis 168 in die Gebrauchslage den Schneidekanten der Messer 121, 122 zunächst
liegen, die Leitplatten 217 und 218 (Abh. 13) angeordnet. Diese werden in Richtung
gegen die zugehörigen Rollen 165, 167 durch Stützplatten 2i9, 22o angedrückt. Obwohl'
sich die Leitplatten 2i7, 218 mit ihren Stützplatten 2i9, 220 in der Nähe der Zulaufseiten
der Rollen 165, 167 befinden, können diese Rollen doch einen genügenden Preßdruck
auf die Druckplatte ausüben und auch nachgeben. Die Leitplatten 217, 218 sind zweckmäßig
etwas breiter als die zugehörigen Messer 121, 122, wie aus Abb. 8 ersichtlich ist.
Zum Befestigen der Leitplatten 217 dienen die Schrauben 221 (Abb. 16), welche die
Schienen 222 durchsetzen und sich auch durch abgebogene Randteile der Leitplatten
erstrecken, um in den Ausleger 162 einzudringen. Ähnlich werden auch die Stützplatten
2i9 für diese Leitplatten durch Schrauben in Stellung gehalten, die ebenfalls in
Gewindelöcher des Auslegers 162 eindringen. Die Leitplatten 218 sind nach Abb.13
unter Vermittlung von Schrauben 225 und Stiften 226 befestigt.
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Die unteren Umfangsteile der Druckrollensätze 165 bis 168 liegen etwas
unterhalb jener Kreisbahnen, in denen sich die Schneidekanten der Messer 121, 122
bewegen, um einen Preßdruck auf die Druckplatte auszuüben, während diese unter den
Schneidwerkzeugen vorbeizieht. Dadurch werden die Druckrollen 165 bis 168 auch etwas
entgegen dem Druck der Federn 178 angehoben, so daß die Anschläge
179
(Abb. 12) etwas von den Gegenanschlägen i8o zurücktreten (Abb. i2).
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Das Schabewerkzeug iig hat eine Arbeitskante 229 (Abb. i i und 13),
die etwas tiefer liegt als die unterste Stelle der Umfangsfläche der Messer 121,
122. Durch das in der Höhe einstellbare Schabewerkzeug i 19 wird also ein ganz kleiner
Span von der Rückseite der Druckplatte abgehoben; deren Rückseite wird dadurch geglättet,
während die Vorder- oder Druckseite der Druckplatte in festem Eingriff mit dem Bett
86 der Maschine durch die Andrückrollen 165 bis 168 gehalten wird. Die bearbeitete
Druckplatte hat also überall gleichförmige Dicke über ihre ganze Druckfläche hin
zwischen der Druckseite und ihrer Rückenfläche.
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Nach Abb. i und io ist ein Lagerbock 255 mit einem Lager 256 an dem
Bett der Maschine für die Aufnahme des Doppelrollenlagers 141 (Abb. io) rechts angeordnet.
Eine Haube 257 schließt diesen Lagerbock außen ab. In seiner Gebrauchsstellung ist
dieser Bock auf dem Ständer 236 durch Bolzen 258 (Abb. 8) befestigt, und diese Bolzen
dringen in den Ständer 236 ein. Eine Führungsrippe 259 (Abb. i und 8), in entsprechende
Nuten des Bockes und Ständers verlegt, trägt zur richtigen Einstellung des Bockes
255 bei. Wenn der Ausleger 162 in Gebrauchsstellung gesenkt wird, so wird sein freies
Ende an den Lagerbock z55 befestigt, beispielsweise durch die in Abb. 2 gezeigten
Schrauben 26o, die in Gewindelöcher 261 des Auslegers eindringen.
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Beim Gebrauch der Maschine wird die Druckplatte auf das Bett der Maschine
gelegt, wenn sich der Schlitten 23 in zurückgezogener Lage (Abb. 6) befindet. Der
Schlitten 23 mit der Druckplatte wird dann durch die hydraulisch angetriebene Vorrichtung
unter den Messern 121, 122 und dem Schabewerkzeug i 19 nach links verschoben, wobei
die Messer 121, 122 die Druckplatte 85 annähernd auf die gleiche und richtige Dicke
bringen. Die Messer 121, 122 bearbeiten dabei die Druckplatte in schmalen Streifen,
die sich an ihren Rändern überlappen. Das Schabemesser 1i9 wirkt dann auf die vorbearbeiteten
Stellen der Druckplatte und nimmt einen Span ab, der die Dicke der Platte genau
auf das gewünschte Maß hingt. Die Druckplatte bewegt sich also unter allen Werkzeugen
vorbei und wird durch einen einzigen Vorbeigang auf ihre genaue Dicke gebracht,
wobei die Rückenfläche vollständig glatt ist. Nach diesem Vorbeigang wird der Schlitten
23 angehalten, wenn er die in Abb. i gestrichelt angedeutete Lage einnimmt. In dieser
Stellung des Schlittens wird die bearbeitete Druckplatte abgenommen, und der Schlitten
wird zuriickgebracht. Abb. 16 erläutert die Bearbeitungsvorgänge schematisch. Durch
den Vorbeigang der Druckplatte unter den Messern 121, 122 entstehen infolge
der Einwirkung der Messer 121 die bearbeiteten Streifen 264. Die Messer 122 wirken
dann an den Streifenstellen 265 auf die Druckplatte ein, und zwar ist die Eindrin,-tiefe
die gleiche, so daß die zwischen den Bearbeitungsstellen 264 verbliebenen unbearbeiteten
Streifenstellen 266 entfernt werden. Durch das Schabemesser i 19, das nach den Messern
121, 122 die Druckplatte bearbeitet, wird längs des Pfades 267 ein dünner Span abgenommen;
die Druckplatte erhält dadurch also die gewünschte gleichförmige Dicke und eine
glatte Rückenfläche.
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Die Vorbearbeitung erfolgt demnach durch die sich drehenden Messer
121, 122 und die Endbearbeitung durch das Schabemesser i i i, wobei nur ein einmaliger
Durchgang der Druckplatte unter den Werkzeugen notwendig ist.