DE417203C

DE417203C - Vorrichtung an Brotschneidemaschinen zum Vorschieben des Brotes um eine Scheibendicke

Info

Publication number: DE417203C
Application number: DEW60371D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-01-25
Filing date: 1922-01-25
Publication date: 1925-08-08

Description

Vorrichtung an Brotschneidemaschinen zum Vorschieben des Brotes um eine Scheibendicke. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Brotschneidemaschinen, durch welche der Schieber des Brotes nach jedem Schnitt eine bestimmte Strecke vorbewegt wird, und zwar um die jeweilige Brotscheibendicke.
Bisher erfolgt der Vorschub bei Brotschneidemaschinen meist durch eine Schnecke und die notwendige Verstellung des Vorschubes durch einstellbare Lenkhebel mit Schlitzen. Diese Ausführung ist teuer und die Vorschubverstellung umständlich. Bei der Erfindung, sind Muffen angewendet, die auf der Messerwelle und einer zu ihr gleichlaufenden Stange verschiebbar sind und bei Verschiebung der letzteren Stange infolge gegenseitiger Vereckung mit verschoben werden, beim Rückzug der, verschiebbaren Stange aber örtlich liegen bleiben.
Es sind bereits Klemmgesperre bekannt, bei denen an einem feststehenden Träger ein einarmiger oder zangenartiger Gegenstand mit entsprechenden Öffnungen auf den Träger geschoben ist und durch das Schwerge2vicht Oder durch Federwirkung örtlich festgehalten wird. Es sind ferner laufende Klemmgesperre bekannt, bei denen ein die Klemmwirkung herbeiführender Arm an dem einen Gegenstand fest angelenkt ist und den anderen Gegenstand mit einer Gabel oder Öse umfaßt. Ganz kurze und dabei gleichmäßige Vorschübe, wie sie bei Brotschneidemaschinen erforderlich sind, lassen sich aber mit den bekannten Vorrichtungen nicht erreichen. Auch ist eine Veränderung des Vorschubes meist nicht vorgesehen.
Die Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Anordnungen dadurch., daß auf zwei gleichlaufenden Achsen je eine :Tuffe gelagert ist, von denen die eine einen Gabelarm hat, welcher mit der anderen Muffe durch einen Scharnierstift und eine Feder in Verbindung steht, daß ferner die eine Achse durch eine Hubscheibe in ihrer Längsrichtung verschoben und durch eine Feder zurückgezogen wird, wobei die Größe der Verschiebung dieser Achse veränderlich einzustellen ist.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung beifür eine Brotschneidemaschine. Es ist: Abb. i eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, Abb. :2 ein Querschnitt, und Abb.3 bis 5 zeigen Einzelheiten.
In dem Blechkasten a wird das Brot gegen die Spitzen des Schiebers b gelegt, der bei jeder Umdrehung des Handrades c um die Dicke einer Bratschnitte nach rechts verschoben werden soll.
Zu diesem Zweck ist nach Abb. i und über die Messerwelle d ein Rohr e gesteckt und darüber eine Stange f längsverschiebbar gelagert. Auf die Stange f ist eine Muffe la und auf das Rohr e eine Muffe i gesteckt. Erstere faßt mit Gabelarmen k über die Mute i, und zwar sind diese Arme k durch Stifte I mit der Mufte i drehbar verbunden. Letztere hat außerdem Stifte m, gegen welche sich die Gabelarme k mit der Rückseite legen, während gegen ihre Vorderseite eine Feder g drückt. Die Muffe i ist nach unten verlängert und trägt den Schieber b. Nach Abb. 3 sind die Stifte 1, an welche die Gabelarme k angreifen, unterhalb der Mitte der Muffe! an dieser angebracht, und die Feder drückt oberhalb der Stifte I auf die Rückseite der Gabelarme k.
Nach Abb..l sitzen die Stifte 1 in einem Schlitz der Gabelarme k, die eine daumenartige Verlängerung n haben, gegen deren abgerundete Innenkante die Feder g drückt.
Nach Abb. 5 sind die Muffen lt und i aus einem Stück, und die Bohrungen derselben sind. nicht gleichlaufend, sondern etwas schräg gegeneinander angeordnet.
Die Stange f wird durch eine mit dem Handrad c verbundene Hubscheibe o nach rechts verschoben und durch eine übergeschobene Feder p zurückgezogen. Die größte Verschiebung der Stange f, welche Abb. i zeigt, ergibt sich durch den Unterschied zwischen der höchsten und niedrigsten Stirnfläche der Hubscheibe, an welche sich die Stange f anlegt, die durch den Maschinenständer ggleitbar hindurchgeführt ist. Zur beliebi-:, en Einstellung der Verschiebung der Stange/ ist diese mit Gewinde und ferner mit einer Mutter r versehen. Wird letztere dem Ständ er g genähert, so kann sich die Achse entsprechend weniger nach links verschieben. Die Mutter r wird zweckmäßig durch Riffeln des Randes und durch eine Schleppfeder s an selbsttätiger Versteilung verhindert. Dies kann jedoch auch in anderer Weise geschehen.
ZVird -die Stange f nach rechts verschoben, so eckt die Muffe lt infolge des gegen den Schieber b wirkenden einseitigen Widerstandes des Brotes, dadurch klemmt sich die Muffe lt auf der Stan.,ge f fest, wird von dieser ' bei ihrer Längsbewegung mitgenommen und verschiebt die Muffe i auf dem Rohr c, infokgedessen auch den Schieber b. Benn Rück-11 an- der Stange f hört die Islemmung der Muffe h auf der Stange f auf, dagegen tritt ein Ecken der Muffe i und eine ILlemmung derselben auf dem Rohr e durch die Feder g ein, wodurch die Muffe i am verhindert wird, während sich die ' Stange f in der Muffe h zurückverschie.ben kann. Dies erfolgt bei jeder Umdrehung des Handrades c. Ist der Schieber b bis an das Ende der Maschine vorgeschoben, so j kann durch Druck gegen die Muffen lt und i die Rückverschiebung in ihre Anfangslage erfolgen.
Diese Vorschubvorrichtun;g mit Iilemmmuffen kann. auch für andere Zwecke als Brotschneidemaschinen Verwendung finden, z. B. für Exzenterpressen u. dgl.

Claims

PATENT -ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Brotschneidemaschinen zum Vorschieben des Brotes um eine Scheibendicke sowie für :andere Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der das Brot vortreibende Schieber (b) an der Messerwelle (d) verschiebbar geführt und durch eine Klemmuffe (1t) mit einer über oder neben dieser Messerwelle gleichlaufend gelagerten Stange (f) verbunden ist, welche durch eine an der Handkurbelscheibe (c) festsitzende Hubscheibe (o) in ihrer Längsrichtung verschoben und durch eine Feder (p) wieder zurückgezogen, wird, wobei der Verstelluo:gshub durch eine auf der Stange (f) verschraubbare und feststellbare Mutter (r) geregelt werden kann. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem die Messerwelle (d) umgebenden Rohr (e und auf der Stange (f) je eine Klemmuffe (i, h) sitzt, von denen erstere (i) den Schieber (b) trägt, während die andere Muffe (h) mit der ersteren (i) durch Gabelarme (k) mit Drehbolzen (1) sowie durch Federn (g) gelenkig verbunden ist, und daß durch klemmende Vereckung der ersteren Muffe (i) auf der Stange (f j bei deren Längsverschiebung in der #,Torschubrichtung die Muffe (h) mit dem Schieber (b) mitgenommen wird, während beim Rückgang der Stange (f) diese Vereckung aufhört und die Muffe (h) durch entgegengesetzte Vereckun1a der daran angelenkten Muffe (i) auf dem Rohr (e) gegen Zurückbewegung gesperrt wird.