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Schneidgutschieber für Aufschnittschneidemaschinen Die Erfindung betrifft
einen Schneidgutschieber für Aufschnittschneidemaschinen, der mit einem Vorschubteil
verbunden oder verl)indbar ist, durch welchen er in Richtung auf das Messer vorgeschoben
wird.
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Die bekannten Schneidgutschieber haben den Nachteil, daß sie nicht
so bequem wie bei langen Schneidgutstücken verwendet werden können, wie es wünschenswert
wäre, weil sie sich nicht genügend weit von der Schneidebene weg verschieben lassen.
Eine ausreichende Rückwärtsv erschiebung ließe sich natürlich dadurch erreichen,
daß die Führungsmittel über die üblichen Grenzen der Maschine hinaus verlängert
würden. Diese Lösung würde jedoch eine sperrige Bauart ergeben.
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Die Erfindung bezweckt nun, den vor-= genannten Nachteil zu beseitigen,
ohne die gedrängte Bauart der Maschine zu stören.
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Erfindungsgemäß kann der Schneidgutschieber gegenüber dem Vorschubteil
zwecks Vergrößerung des Vorschubbereiches parallel oder nahezu parallel zur Schnittfläche
verstellt werden.
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Der Schneid;utschieber kann eine der bei Schneidemaschinen gebräuchlichen
Formen aufweisen. Es kann ein einfacher Schieber oder ein Schneidguthalter mit Klemme
oder auch eine kombinierte Klemm- und Schiebevorrichtung verwendet werden. Auch
die Vorschubmittel können beliebiger Art sein und von Hand oder selbsttätig bewegbar
sein.
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Mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf den
Zeichnungen dargestellt.
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Fig. r ist ein Grundriß von Teilen einer Schneidemaschine mit einem
Schneidgutschieber gemäß der Erfindung.
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Fig. a stellt eine Ansicht des Schneidgutschiebers dar.
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Fig. 3 ist eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. r.
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Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform des Schneidgutschiebers.
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Fig.5 ist ein Schnitt entsprechend der Linie V-V der Fig. 4.
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Fig. 6 ist der Grundriß eines anders angeordneten Schneidgutschiebers.
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Fig. ; ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VII der Fig. 6 gesehen.
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Fig. 8 ist eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles VIII der Fig.
6 gesehen.
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Fig. 9 ist eine schaubildliche Darstellung einer geänderten Anordnung
des Schiebers nach den Fig. 6 bis B.
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Fig. ro zeigt in Ansicht den Schneidgutschieber mit Vorschubvorrichtung.
Fig.
i i ist ein Schnitt rechtwinklig zu Fig. io.
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Fig. 12 ist der Teilgrundriß einer weiteren Ausführungsform eines
Schneidgutschiebers mit Vorschubspindel.
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Fig. 13 ist ein Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig.i2.
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Fig. 14 ist eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles XIV in Fig. 12
gesehen.
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Fig. 15 ist der Teilgrundriß eines Schneidguthalters, dessen Vorschubmutter
verschiebbar mit ihm verbunden ist.
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Fig. 16 ist eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. i5.
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Fig. 1; ist eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles ZVII der Fig.
15 gesehen.
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Fig. 18 ist der Teilgrundri$ eines Schneidgutschiebers, mit dem die
Vorschubmutter selbsttätig verschiebbar verbunden ist.
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Fig. i9 ist ein Schnitt, der ungefähr der Linie 1IZ-XJX der Fig. i8
entspricht.
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Fig. 20 ist eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles XX in Fig. i8
gesehen.
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Die dargestellte Maschine gehört zu der Gattung, die man kurz mit
Schneidemaschinen der Schieb-Zug-Art bezeichnet, bei denen der Schneidgutschieber
mit der Hand an einem sich drehenden Kreismesser vorbei hin und her bewegt werden
kann und die Dicke der Fleisch- und Wurstscheiben gewöhnlich durch eine Richtplatte
bestimmt wird.
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Auf den Zeichnungen ist mit 21 der Schneidgutträger, mit 22 das Messer
und mit 23 die Richtplatte bezeichnet. Der Träger 21 ist ein auf den Schienen 24
des Maschinenunterteiles 25 ruhender Schlitten und mit einem Griff 26 versehen,
um ihn auf den Schienen hin und' her bewegen zu können.
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Der Schneidgutschieber, durch den das Schneidgut quer über den Träger
2i vorgeschoben wird, besteht aus einer Klammer- und Schiebevorrichtung, die zwei
mit den Rücken aneinanderliegende Schubflächen 27, 28 und zwei ebenfalls Rücken
an Rücken angeordnete Klammerteile 29, 3o besitzt. Die Vorschubmittel umfassen ein
' Gleitstück oder Schlitten 31, der sich unterhalb des Trägers 21 befindet und dauernd
durch eine Feder 33 zum Messer 22 hingezogen wird. Eine durch Gewicht betätigte
Vorrichtung kann gegebenenfalls die Feder ersetzen. Das Gleitstück 31 reicht über
den Schneidgutträger 21 hinaus und besitzt zwei Ständer 34, auf denen lotrecht einstellbar
eine doppelmuffige Konsole 35 aufgebracht ist, die einen Drehzapfen 36 aufweist,
an dem ein fest mit dem Schneidgutschieber verbundener Arm 37 angelenkt ist. Ein
Begrenzungsanschlag 38 an dem Schneidgutschieber arbeitet mit zwei als Widerlager
dienenden Ansätzen 39 an der Konsole 35 zusammen und kann das eine oder andere Widerlager
je nach der Begrenzungsstellung, in die der Schneidgutschieber um die Achse des
Drehzapfens gedreht werden kann, beeinflussen. In Fig. i ist der Schneidgutschieber
in einer Begrenzungsstellung voll ausgezogen dargestellt, während die andere Stellung
punktiert angedeutet ist. Mit der Hand zurückziehbare und unter Federdruck stehende
Sperrhaken 4o sind an der .Konsole 35 unmittelbar oberhalb der Ansätze 39 angebracht
und können mit dem Anschlag 38 in Eingriff kommen, um den Schneidgutschieber in
der einen oder anderen Endstellung zu halten.
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Der dargestellte Schneidgutschieber kann infolge der drehbaren Verbindung
36, 37 mit den Führungsmitteln 31 in die eine oder andere Stellung verschwenkt werden,
so daß er sich näher an der Schneidebene oder weiter entfernt von ihr befindet.
Auf diese Weise kann der Vorschubbereich um die Entfernung zwischen den beiden Stellungen
vergrößert werden, ohne die Gesamtbaulänge der Maschine zu vergrößern. In beiden
Stellungen kann der Schneidgutschieber zum Gebrauch als Schieber gesenkt und zum
Gebrauch als Klemme gehoben werden.
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Wenn der Schneidgutschieber nur als Klemme gebraucht werden soll,
und zwar in rückwärtiger Stellung, so kann der Klemmbeil 3o Wie auch der vordere
Sperrteil ¢o fortgelassen werden.
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Anstatt die Maschine mit einer Feder 33 oder einer ähnlichen Vorschubrichtung
- zu versehen, kann auch Handvorschub mittels eines am Gleitstuck 31 angebrachten
Griffes eingerichtet sein, der je nachdem sowohl für den Vorschub des Schneidgutschiebers
wie auch zum Hinundherbewegen des Trägers 21 dienen kann. Ferner kann anstatt einer
Anordnung, bei der das Schneidgut unmittelbar auf der Trägerfläche ruht, noch zusätzlich
zum Gleitstück die übliche Vorschubplatte zur Aufnahme des Schneidgutes vorgesehen
sein. .
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Der in den Fig.4 und 5 dargestellte Schneidgutschieber besitzt nur
eine Schieberfläche 5o, die stets dem Messer zugewandt ist, und einen Klemmteil
51, der in beiden Stellungen verwendet werden kann, in die er gebracht werden kann.
Der Schieber wird von zwei Lenkern 52, 53 gehalten, so daß er vorwärts und rückwärts
in eine der Endstellungen geschwenkt werden kann, wie sie in ausgezogenen und punktierten
Linien in Fig. 4 angedeutet sind. jeder Lenker 52 und 53 ist an einem Ende mit dem
Schneidgutschieber und am anderen Ende mit einer lotrecht einstellbaren doppelmuffigen
Konsole 54 gelenkig verbunden, die der Konsole 35 in den Fig. i bis 3 entspricht.
Beide Muffen
der Konsole 54 besitzen zur Abstützung des unteren
Lenkers 52, Ansätze 55 und ferner Augen 56 mit Löchern zur Aufnahme eines
mit der Hand zurückziehbaren, unter Federdruck stehenden Sperrbolzens 57, der an
dem Lenker 52 angebracht ist.
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Infolge der parallelen Lenkerverbindung zwischen dem Schneidgutschieber
und- den Vorschubmitteln läßt sich ersterer gegenüber den letzteren verstellen,
wodurch der Vorschubbereich vergrößert wird.
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In Fig. 6 bis 8- ist der Schneidgutschieber 6o starr mit einer Auflage
61 verbunden, die sich mit einem Teil 62 verbinden läßt, der an einem mit einem
Griff 64 versehenen Schieber 63 befestigt ist. Der Schieber 63 läuft auf einer Führungsstange
65, die an dem Schlitten 66 befestigt ist und die mittels des Griffes 64 parallel
zur Schneidebene des Messers 67 hin und her bewegt werden kann. Der Teil 62 besitzt
zwei Rändelmuttern 681 und 68' und ferner zwei Paßstifte 691 und 692, und zwar bilden
je eine Rändelmutter und je ein Stift ein Paar, das mit einem offenen Schlitz
68 im Teil 62 und einem darin befindlichen Loch 69 zusammenarbeitet. Die
Anordnung ist derart, daß die Auflagebi mit dem Teil 62
in zwei Stellungen
verbunden werden kann, bei denen jedesmal eine der Rändelmuttern 681 und 68''- in
den Schlitz 68 eintritt, während der entsprechende Paßstift 691 oder 692 mit dem
Loch 69 in Eingriff kommt.
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Indem man den Schneidgutschieber 6o in verschiedenen Stellungen mit
den Vorschubmitteln E2, 63, 64 verbindet, kann der Vorschubbereich entsprechend
vergrößert werden.
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Es könnten auch mehr als zwei Flügelschrauben und Stifte vorgesehen
werden, damit mehr als zwei Verbindungsstellen zwischen Auflage und Vorschubmitteln
vorhanden sind.
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In Fig. 9 ist auch der Schneidgutschieber 70 an einer mit einem
Schlitz 68 und einem Loch 69 versehenen Auflage 61 angebracht. Hier ist der Schieber
gleichzeitig als Klemme ausgebildet, indem er eine gewellte Schiebefläche
71 und einen gezahnten Klemmteil 72 an seiner Unterkante besitzt. Um den
Schieber als Klemme gebrauchen zu können, besteht zwischen ihm und der Auflage 61
eine Verbindung mittels eines Armes 73, dessen eines-Ende drehbar am Schieber und
dessen anderes Ende drehbar an der Auflage 61 befestigt ist, so daß der Schieber
zum Gebrauch als Schieber gesenkt und zum Gebrauch -als Klemme gehoben werden kann.
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Die bisher beschriebenen Ausführungsformen sind besonders für Maschinen
bestimmt, bei denen der Vorschub durch eine Feder oder eine ähnliche Vorrichtung
oder von Hand erfolgt; sie können aber auch in Verbindung mit selbsttätigem Vorschub
Verwendung finden. Die nachstehend beschriebenen Ausführungsformen sind besonders
für solche Maschinen bestimmt, bei denen die Vorschubbewegung durch eine Spindel
mittels einer Schaltmutter auf den Schneidgutschieber übertragen wird, und zwar
wird der Vorschubspindel durch eine bekannte und daher nicht gezeigte .Vorrichtung
eine absatzweise Drehbewegung erteilt. Aber auch diese Ausführungsformen könnten
ebensogut in Verbindung mit .Maschinen verwendet werden, die einen Feder- oder ähnlichen
Vorschub haben oder auch für Handvorschub ausgebildet sind.
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In den Fig. io und ii besteht der Schneidgutschieber aus einem Halter
8o, der der übliche Vorschubtisch mit Schneidgutklammer sein mag und abnehmbar
-an einem Schlitten befestigt ist. Dieser Schlitten besteht aus zwei starr,
jedoch abnehmbar verbundenen Teilen 81, 82, von denen der erstere auf einer feststehenden
Führungsstange 83 gleitet und der letztere durch zwei feststehende Stangen 841,
842 geführt wird. Der Teil 81 ist derjenige, an dem der Halter 8o angebracht werden
kann, während der Teil 82 mit der Schaltmutter 85 versehen ist, die in üblicher
Weise mit der Vorschubspindel 86 in Eingriff kommt. Die Verbindung der Teile 81,
82 wird durch zwei Sperrteile 87 hergestellt, die als kurze Arme auf einer im Teil
81 eingelagerten und mit einem Griff 89 versehenen Welle 88 sitzen. Durch Drehen
der Welle wird einer der Sperrteile 87 in eine Aussparung 9o im Teil 82 eingelegt.
Die Anordnung ist derartig, daß nach Ausrücken des jeweils mit der Aussparung in
Eingriff befindlichen Sperrteils der Schneidguthalter in eine Stellung gleiten kann,
in der der andere Sperrteil in Eingriff mit der Aussparung kommen kann.
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Es können auch mehr als zwei Sperrteile 87 oder aber nur ein Sperrteil
und zwei oder mehrere Aussparungen vorgesehen sein.
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In den Fig. i2 bis 14 wird der Erfindungszweck durch die Verwendung
von zwei abwechselnd arbeitenden Schaltmuttern erreicht. Der Schneidgutschieber
ioo ist mit zwei Schaltmuttern ioi, zog versehen, die abwechselnd mit der Vorschubspindel
io3 in Eingriff kommen können. Jede Schaltmutter ist am Boden eines Schlittens 104
befestigt, der in einer Führung 105 läuft und durch eine Feder io6 gegen die Vorschubspindel
gedrückt wird; die Führung ist mit einer Walze 107 versehen. Die mit der Schaltmutter
ioi verbundene Walze arbeitet zusammen mit einem Arm io8, der starr an einer im
Halter ioo eingelagerten Umsteuerwelle iog befestigt ist, die einen Arm i io besitzt,
der an einer
ebenfalls im Halter befestigten Gleitstange i i i angebracht
ist. Die mit der Mutter 102 verbundene Walze 107 arbeitet mit einem Winkelhebel
i 12 zusammen, der drehbar auf der Welle iog befestigt und mit einer in gleicher
Weise wie die Stange i i i angebrachten Gleitstange 113 verbunden ist. Die Gleitbewegung
der Stangen i i i, i 13 wird durch einen Handgriff 114 gesteuert, der auf der der
Bedienungsstelle benachbarten Seite des Schneidgutschiebers liegt und durch zwei.
Kugeln i 15 auf die in Betracht kommenden Stangen einwirkt, und zwar sind die Kugeln
an den Enden der Löcher gelagert, durch welche die Stangen an der anliegenden Seite
des Schneidguthalters gleiten. Das kugelige Ende des Handgriffs 1T4 besitzt einen
mittleren Zapfen, der bei 116 in den Schneidguthalter eingreift, und ist zwischen
den mit A und B in Fig. 14 bezeichneten Stellungen verdrehbar. Weiter besitzt es
eine Kurvenfläche 117 und eine Stützfläche 1171, die gegen die anliegenden, in einer
Höhe mit ihnen befindlichen Flächen des Schneidguthalters und gegen den Untertisch
oder Schlitten 118 drücken, über den der Halter für die Bewegung auf das Messer
zu und von ihm weg geführt wird. Ferner ist an diesem Ende noch eine nach unten
gehende Verlängerung i i g vorgesehen, die eine Rolle i 2o trägt, die mit einem
am Untertisch oder Schlitten 118 vorgesehenen Vorsprung zusammenarbeitet.
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Der Pfeil C in Fig. 12 gibt die Richtung an, in der die Vorschubmuttern
durch die Vorschubspindel bewegt werden.
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Bei vollem Vorschub einer mit den in Fig. 12 bis 14 dargestellten
Teilen ausgerüsteten Maschine wird der Schneidguthalter bis zur hintersten Stellung
zurückgezogen, d. h. also entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles C. Der Griff
114 wird in die mit A gekennzeichnete Stellung umgelegt, in der die Kurvenfläche
117 die mit der Stange 113 in Verbindung stehende Kugel 115 hineindrückt, so daß
der Winkelhebel 112 eine Stellung einnimmt, in der er die Schaltmutter io2 hoch
genug oberhalb der Vorschubspindel hält, um ihr eine Bewegung über das hintere Ende
der Vorschubspindel hinaus zu erlauben, ohne sie mit einem der verbundenen Teile
zusammenzustoßen. Gleichzeitig wird die Vorschubmutter ioi durch die Feder io6 in
Eingriff mit der Vorschubspindel gebracht. Wenn die Vorschubbewegung bis zu einem
Punkte fortgesetzt ist, an dem die Vorschub-Mutter ioi in den üblich gewindelosen
Teil 1031 der Spindel übergreifen will, gelangt die Walze i2o gleichzeitig an den
Vorsprung 121, und die Vorrichtung 114 wird stufenweise in die B-Stellung verschoben.
In einer Zwischenstellung ist sie in der Zeichnung dargestellt. Während der Bewegung
der Vorrichtung bewegt sich die Kurvenfläche 117 von der mit der Stange 113 in Verbindung
stehenden Kugel weg und drückt die andere Kugel hinein, so daß die Stange iii die
Welle iog- so schwingt, daß der Arm io8 die Schaltmutter völ lig v an der Vorschubspindel
abhebt. Gleichzeitig wird die Schaltmutter io2 durch ihre Feder io6 mit der Vorschubspindel
in Eingriff gebracht. Auf diese Weise vollzieht sich der Cbergang von einer Schaltmutter
zur anderen selbsttätig, und während dieses Überganges wird die Verbindungsstelle
zwischen dem Schneidguthalter und den Vorschubmitteln um den Abstand zwischen den
beiden Schaltmuttern verschoben, so daß der Vorschubbereich entsprechend diesem
Abstand vergrößert wird.
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Eine ähnliche Anordnung ist in den Fig.15 bis 17 dargestellt, bei
der jedoch der Schneidguthalter 130 nur eine Vorschubmutter 131 bat, die an einem
Hebel 132 befestigt ist, der drehbar und-gleitbar an einer Stange 133 angebracht
ist, deren Enden an Trägern am Halter angebracht sind. Der Hebel 132 kann an irgendeiner
Stelle der Stange 133 mittels einer Schraube 134. befestigt werden. Eine
nach oben drückende, an einem Ende des Hebels i32 angebrachte Feder 135 *dient dazu,
die von der Schraube 134 freigegebene Schaltmutter mit der Vorschubspindel in Eingriff
zu bringen. Eine waagerechte- Stange 136 arbeitet mit dem anderen Ende des Hebels
132 zusammen und kann, wenn angehoben, die Schaltmutter "außer. Eingriff mit der
Vorschubspindel bringen.. Die Stange 136 wird an den Enden durch zwei parallele
drehbare Arme 137 gestützt, von denen einer an einer Stange 138 befestigt
ist, die im Untertisch oder Schlitten 13g eingelagert ist und an dem zu dem Bedienungsstand
hin liegenden Ende einen Griff 14o besitzt. Die -Anordnung ist derart, daß beim
Drehen des Griffes i,:lo, wenn. die Schraube 134 gelockert ist, die Stange i36 in
die Lage gehoben werden kann, in der sie -in Fig. 17 in strichpunktierten Linien
dargestellt ist, so dal3 die Schaltmutter völlig von der Vorschubspindel abgehoben
ist. Die Schaltmutter kann dann auf der Stange 132 in die gewünschte Stellung geschoben
und wieder gesenkt werden, um in Eingriff mit der Vorschubspindel zu kommen, und
wird dann durch die'Schraube 134 festgehalten.
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Eine Verstellung der Schaltmutter führt somit eine Verschiebung ihrer
Verbindung mit dem Schneidguthalter herbei, wodurch der Vorschubbereich entsprechend
vergrößert wird.
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An Stelle der gleichmäßig glatten Stange 133 kann auch eine mit zwei
oder mehr Ringnuten versehene verwendet werden, von denen
jede mit
der Schraube 134 in solcher Weise in Eingriff kommt, daß der Hebel 132 sich
nicht an der Stange entlang bewegen, sich aber immer unter dem Einfluß der Feder
135 oder der Stange 136 drehen kann.
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Die Stange 138 braucht nicht durch den Teil 139 zum Griff 140 zu gehen,,
sondern ein Steuergriff kann auch an derselben Seite vorgesehen sein, auf der sich
die V orschubspindel befindet.
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In den Fig. 18 bis 2o hat der Schneidguthalter 130, wie bei der vorher
beschriebenen Ausführungsform, nur eine Schaltmutter 131, die an einem Hebel 132
befestigt ist, der drehbar und gleitbar an einer Stange 133 sitzt, deren Enden an
Trägern des Halters angebracht sind. In diesem Falle ist jedoch der Hebel
132 anders ausgebildet. Er besitzt eine v-förmige Spitze I321, einen Vorsprung
132" und eine schräge Aussparung 1323. Die Spitze 1321 arbeitet mit einem Sperrmittel
15o zusammen, das ein rundes Ende aufweist und in einem Schlitten 151 untergebracht
ist. Das Sperrmittel wird durch eine Feder 152 auf die Spitze 1321 zu gedrückt.
Der Vorsprung 132= arbeitet mit einem gezahnten Ring 153 zusammen, der am vorderen
Ende der Vorschubspindel befestigt ist, und die Aussparung 1323 arbeitet mit einem
feststehenden-kurvenähnlichen Teil 154 zusammen, der einen Teil eines der Lager
der Vorschubspindel bildet. Der Schlitten 151 besitzt Lagerzungen 1511, durch die
die Stange 133 hindurchgeht.
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Bei 155 ist drehbar an dem Schlitten 151 eine Sperrplatte 156
befestigt,-die die Stange 133 umfaßt und für gewöhnlich durch eine Feder 157 in
Sperreingriff mit der Stange gedrückt wird. Die Anordnung ist derart, daß zuerst,
wenn die Vorschubspindel die Vorschubmutter in Richtung des Pfeiles C (Fig. 18).
fortbewegt, die Platte 156 die Stange 13 festhält, so daß die Schaltmutter starr
mit dem Schneidguthalter verriegelt ist, und daß dann, wenn das Gleitsystem 151,
132, 131 in die entgegengesetzte Richtung gedrückt wird, wobei die Schaltmutter
von der Vorschubspindel abgehoben ist, die Verriegelung gelöst wird.
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Der über den Hebel 132 und den Schieber 151 hinausgehende Teil der
Stange 133 ist von einer Feder 158 umgeben, die dauernd gegen den Schieber oder
Schlitten in rückwärtiger Richtung drückt, d. h. in der Richtung, die der durch
den Pfeil C bezeichneten entgegengesetzt ist.
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Der Hebel 132 ist oben mit einem drehbaren Handgriff 159 versehen,
der einen nach unten gehenden Vorsprung 16o besitzt, der bei- richtiger Bedienung
des Handgriffs 159 die Sperrplatte 156 nach unten drückt und ihre Sperrwirkung aufhebt.
Bei vollem Vorschub der Maschine wird zunächst der Handgriff 159 betätigt, um die
Sperrwirkung der Platte 156 aufzuheben, worauf das Gleitsystem 132, 151 und darauf
der Schneidguthalter 130 in rückwärtiger Richtung zurückgezogen werden. Der Handgriff
159 wird in seine lotrechte Stellung (Fig.2o) gehoben, -,vorauf die Platte 156 selbsttätig
das genannte System mit der Stange 133 verriegelt. Dann wird die Vorschubspindel
betätigt, um in üblicher Weise dem Schneidguthalter eine Vorschubbewegung zu erteilen,
während die Vorschubmutter durch die Wirkung der Federsperre i5o in Eingriff mit
der Vorschubspindel bleibt. Wenn die Schaltmutter nahe am Ende der Vorschubspindel
angelangt ist, wird der Vorsprung i32= von dem gezahnten Ring 153
erfaßt und
schließlich von einem der Zähne von der Spindel abgehoben. Durch den Sperrteil 15o
wird die Vorschubmutter in gehobener Lage gehalten. Sobald die Vorschubmutter von
der Spindel abgehoben ist, drückt die Feder 159 auf das Gleitsystem 151, 132, 131
und hebt die Sperrwirkung des Ringes i56 auf, so daß das System auf der Stange 133
entlang gleiten kann, bis,es eine Stellung erreicht, in der die Aussparung 1322
in Eingriff mit dem Nockenteil 154 kommt, der die Vorschubmutter wiederum in Eingriff
mit der Vorschubspindel bringt.
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Die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich, bis die Vorschubmutter
eine Stellung am hinteren Ende der Stange 133 erreicht hat.
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Der Handgriff 159 kann jederzeit betätigt werden, um die Sperrwirkung
der Platte 156 aufzuheben, worauf das Gleitsystem 132, 151 auf der Stange 133 in
jede beliebige Stellung gleiten kann.
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Die Feder 158 kann auch durch eine durch Gewichte betätigte Vorrichtung
ersetzt werden.