DE408650C

DE408650C - Maschine zum Zerquetschen oder Glaetten der Stengel oder Mittelrippen von Tabakblaettern

Info

Publication number: DE408650C
Application number: DEU6853D
Authority: DE
Original assignee: UNIVERSAL TOBACCO MACHINE CO
Current assignee: UNIVERSAL TOBACCO MACHINE CO
Priority date: 1920-01-13
Filing date: 1920-01-13
Publication date: 1925-01-23

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 23. JANUAR 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 408650 KLASSE 79 a GRUPPE 3

(U 6#53 IUfrga)

Universal Tobacco Machine Co. in New York.

Maschine zum Zerquetschen oder Glätten der Stengel oder Mittelrippen

von Tabakblättern.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1920 ab.

Die Erfindung betrifft Maschinen zum Zerquetschen oder Glätten der Stengel oder Mittelrippen von Tabakblättern mit einstellbaren Preßwalzen. Bei bekannten Maschinen dieser Art wurde entweder die Oberwalze durch Preßschrauben unmittelbar auf die untere Walze gedrückt, oder die Oberwalze war zwischen Federn gleichsam schwebend gelagert. Endlich ist es auch bekannt, die Oberwalze durch Federn auf die Unterwalze zu drücken.

Im Gegensatz hierzu wird gemäß der Erfindung die Oberwalze durch Federn gegen einstellbare Anschläge in der Weise gepreßt,

daß die Federn die Walzen voneinander zu entfernen suchen und die Stellschrauben den Abstand der Walzen festlegen. Das hat den Vorteil, daß der Abstand der Walzen genau geregelt werden kann — mit anderen Worten, daß zwischen den Walzen ein Spalt von bestimmter Weite eingestellt werden kann. Die , Spaltweite läßt sich nun so wählen, daß nur bestimmte Teile tier Stengel oder der Mittelrippe zerquetscht werden, daß aber die dünnen Enden dieser Rippe, !die nicht gequetscht zu werden brauchen, sowie die seitlichem Lappen des Blattes von jedem Druck und jeder Beschädigung freigehalten werden. Ferner ist erfindungsgemäß eine solche \ Lagerung der Abstreifer vorgesehen, daß diese ; trotz Verstellung der Oberwalze stets genau' an den Walzen anliegen und die Blätter, sicher abstreifen.

Auf der Zeichnung stellt Abb. 1 einen senkrechten Schnitt durch den oberen Teil einer Maschine der angemeldeten Art dar. Abb. 2 zeigt für sich allein die Lagerung des unteren· Abstreifers. Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt : durch die Preßwalzen und die benachbarten Teile.

In der Zeichnung ist das Gestell der Maschine mit A bezeichnet. Die Walzen B,, C welche dazu dienen, die Stengel platt zu drücken, sind in einem ausschwingbaren Rah- ! iren D an dem Gestell der Maschine gelagert, j Die Zuführung der Blätter zu den Quetsch- ; walzen B und C geschieht über den Tisch E. Die durch die Walzen hindurchgehenden Ta- 1 bakblätter werden auf der anderen Seite von j einem umlaufenden Riemen aufgenommen, I welcher dieselben um eine Trommel F herumführt. In der Zeichnung ist nur ein Riemen veranschaulicht, jedoch können mehrere Riemen nebeneinander angeordnet sein.

Die Walzen B und C sind vorzugsweise glatte, metallene Walzen, könnten jedoch auch für besondere Behandlung der Blätter anders geformt sein. Sie sind in verschiebbaren Lagerbüchsen 10 gelagert, zwischen denen Federn 11 angeordnet sind, deren Bestreben es ist, die Lagerbüchsen und damit die Walzen, auseinanderzuhalten. Diesen Federn entgegen arbeiten jedoch Stellschrauben 12, ; durch welche die Walzen genau zueinander derart eingestellt werden können, daß sie nur die Stengel der Blätter platt drücken, während ■ sie die eigentlichen Blätter unberührt lassen. Dies ist namentlich wichtig im Hinblick auf die Spitze des Blattes, welche leicht verletzt ⁱ werden kann. i

Mit der oberen Rolle B arbeitet ein Ab- , streif er bzw. ein Messer 13 zusammen, um alle etwa daran anhaftenden Blatteile abzustreifen. Dieses Messer ist an einem Arm 14 (Abb. 3) gelagert, der an einem Stab 15 drehbar angebracht ist, wobei eine Stellschraube ι zur Einstellung und Befestigung des Messers vorgesehen ist. Die Stange 15 ist an Armen 16 gelagert, die an dem Rahmen D angelenkt sind und in der Arbeitsstellung für das Messer 13 durch eine Feder 17 gehalten werden, welche das Messer gegen die Walze B drückt. Gegen den Druck dieser Feder kann die Stange 15 zusammen mit dem Messer 13 mittels eines Handhebels 18 nach oben ausgeschwungen werden.

Das Abstreifmesser 19, welches dazu dient, Blatteile von der Walze C zu entfernen, befindet sich abnehmbar an einer Stange 20, an deren Armen 21 auch die Leitrolle 22 für das Band G drehbar gelagert ist. Die Stange 20 wiederum ist mittels eines Zapfens 26 beweglich an einer Stange 23 gelagert, welche an Armen 24 auch die Zapfenlager für eine Spannrolle 2 S trägt, die mit dem Band G hinter der Leitrolle 22 in Eingriff steht.

Wie die Abb. 2 und 3 besonders erkennen lassen, sind beide Abstreifmesser 13 und 19 so um Zapfen 26 drehbar gelagert, daß sie entlang den Walzen B und C eine schwingende Bewegung ausführen und sich stets an die Walzen B und C, auch wenn dieselben ihre Lage verändern, anschmiegen können.

Das Messer 13 ist bei der dargestellten Ausführung einfach über den Zapfen 26 gestülpt, so daß es leicht zwecks Reinigung, Auswechselung o. dgl. abgenommen werden kann.

Claims

Patent- Ansprüche:

1. Maschine zum Zerquetschen oder Glätten der Stengel oder Mittelrippen von Tabakblättern mit einstellbaren Preßwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß Federn (11) das ganze. Gewicht der Oberwalze (B) aufnehmen und die Lager (10) dieser Walze zwecks Wahrung des jeweilig eingestellten Abstandes zur Unterwalze (C) gegen die Einstellglieder (12) pressen.

2. Maschine nach Anspruch 1 mit an der Oberfläche der Quetschwalzen anliegenden Abstreifern, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer um im wesentlichen in der Mitte liegende, sich quer zu den Achsen der Quetschwalzen erstreckende Achsen schwenkbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.