DE434919C

DE434919C - Pappenschere

Info

Publication number: DE434919C
Application number: DES69592D
Authority: DE
Original assignee: Nebiolo SpA
Current assignee: Nebiolo SpA
Priority date: 1924-04-12
Filing date: 1925-04-12
Publication date: 1926-10-05

Description

Pappenschere. Die Erfindung bezieht sich auf Pappenscheren zum Schneiden von Papier, Pappe und dünnen Blechen und betrifft insbesondere die Anbringung und die Einstellung der Anschlagleiste. Diese Leiste soll sieh bekanntlich parallel zur Schnittlinie und in einem ganz bestimmten Abstand von ihr führen, um den Anschlag für den Rand d es zu schneidenden Papierbogens zu bilden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in neuartiger Weise dadurch gelöst, daß die Anschlagleiste durch Gelenkvierecke derartig geführt wird, daß sie sich in einer annähernd wagerechten Ebene verschiebt. Die Anschlagleiste ist zweckmäßig mit dem einen Ende eines Bandes oder mehrerer Bänder verbunden, die auf einer Trommel aufgerollt sind. Ferner ist die Leiste mit Stäben versehen, die auf dieser Trommel anfliegen, uni die Anschlagleiste ständig senkrecht zu halten, wobei einer der Stäbe mit einer Maßeinteilung versehen ist. Auf der Zeichnung ist ein Ausführum - #sbei-,spiel einer Schneideinaschine nach der Erfindung dargestellt.
Abb. i ist eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht der Maschine.
Nach der dargestellten Ausführungsforin ist i das LIntergestell zum Tragen des Tisches2, auf den die zu schneidenden Papierbogen aufgelegt werden. Auf dem Tische:2 sind in üblicher Weise die Seitenleiste 3 und der Preßbalken 4 angebracht, der mittels des Trethe'bels 5 und der Zugstangen 6 betrieben wird.
An der Vorderkante des Tisches 2 ist das Gegenmesser 7 angebracht, mit dem das Schneidmesser 8 zusammenarbeitet. Das Schneidmesser 8 wird für gewöhnlich durch eine federgespannte Zugstange 9 angehoben, die an seinem Ende io angelenkt ist.
Parallel zur Kante des Tisches .2, an der (las Gegenmesser 7 befestigt ist, verläuft eine Anschlagleiste ii, die von zwei auf eine Welle 13 aufgeschobenen Armen 12 getragen wird. Die Welle 13 ist an den Enden zweier Stangen 14 drehbar gelagert, die ihrerseits an den Enden von Hebeln 15 und 16 an-,gelenkt sind. Diese Hebel sind an festen Punkten des Gestellrahmens drehbar gelagert; die Hebel 15 sind durch Federn 17 verspannt.
Die Länge, der Stangen 14 und der Hebel 15 und 16 und die Lage ihrer Gelenke sind derart gewählt, (laß die Hebel und Stangen eine Art Gelenkviereck bilden, bei dem sich die Drehlager für die Welle 13 in annähernd wagerechter Ebene verschieben, welches auch immer die Lage der Stangen 14 sei.
An der Welle 13 ist eine Stoffbahn 18 oder ein anderes biegsames Blatt mit einer Kante oder biegsame Bänder mit einem ihrer Enden festgemacht, dessen oder deren anderes Ende -,ich auf einer Trommel ig aufwickelt. Diese Trommel ist in dem Rahmen i derart drehbar, (-laß sie sich um eine zur Welle 13 parallele Achse dreht.
Die Trommel ig läßt sich mittels eines HandradeS 20 oder eines ähnlichen Gliedes in Umdrehung versetzen und durch eine Druckschraube 2-1 festlegen.
Auf der Trommel ig liegen Stäbe 22 auf, die mit den Armen 12 fest verbunden sind. Einer der Stäbe 22 trägt eine Einteilung.
Wegen der Anordnung der Anschlagleiste ii mit Hilfe der Gelenkanordnungen 14, 15, 16 wird die Verstellung der Anschlalgleiste i i durch die Handhabung der Trommel ig be- wirkt, die bei Drehung im Sinne der Aufwicklung der Stoffbahn 18 die Annäherung der Anschlagleiste ii an die Schneidkante hervorruft. Wenn dagegen die Trommel irr entgegengesetzten Sinne gedreht wird, entfernen die Federn 17 die Anschlagleiste und bewirken die Abwicklung der Stoffbahn 18.
In jedem Falle verschiebt sich die Anschlagleiste ii annähernd parallel zu sich selbst und beläßt ihre Seitenfläche in einer senkrechten Ebene deshalb, weil die Arme 12 an den Stäben 2,2 festsitzen, die durch ihr Gewicht auf die Trommel ig angedrückt bleiben und daher dauernd eine wagerechte Lage beibehalten.
Mit Hilfe der Einteilung, die einer der ,Stäbe 22 trägt, läßt sich die Anschlagleiste i i in die gewünschte Lage bringen, in der sie mittels der Druckschraube :21 gesperrt werden kann. Welche Stellung die Anschlagleiste i i auch einnimmt, der Zwischenraum zwischen ihr und dem Gegenmesser 7 wird von der Stoffbahn 18 eingenommen, welche die Verlängerung des Tisches 2 bildet und auf der sich die Abschnitte sammeln.
Zur Ausführung eines Schnittes wird, wie üblich, das Messer 8 auf das Gegenmesser 7 heruntergedrückt. Das Messer 8 wird beim Loslassen durch die federgespannte Zugstange 9 wieder angehoben, ohne daß -Nachteile und Stöße von Gegengewichten auftreten, die bisher zum Gewichtsausgleich des .Messers verwendet wurden.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Pappenschere mit parallel zur Schneidkante verstellbarem Vorschlag, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleiste (ii) an Gelenkvierecken (14, 1-5, 16) angeor ' dnet ist, durch deren Verstellung sie in annähernd wagerechter Ebene geführt wird.
2. Pappenschere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleiste mit dem einen Ende eines Bandes oder von Bänder'n (18) verbunden ist, die durch eine drehbare Trommel (ig) des Gestelles (i) aufwickelbar sind und die Verstellung der Anschlagleiste bewirken. 3. Pappenschere nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Armen (12) der Anschlagleiste Stäbe (22) verbunden sind, die auf der Trommel aufliegen und deren einer die zur Einstellung der Anschlagleiste erforderliche Maßeinteilung trägt.