DE6076C - Neuerungen an Papier-Glättmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Papier-Glättmaschinen

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DE6076C
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Germany
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DENDAT6076D
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English (en)
Original Assignee
W. F. HEIM in Offenbach a./M
Publication of DE6076C publication Critical patent/DE6076C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/0073Accessories for calenders

Description

1879.
Klasse 55.
WILHELM FERDINAND HEIM in OFFENBACH a. M. Neuerungen an Papier-Glättmaschinen.
Zusatz-Patent zu No. 4656 vom 22. Juni 1878.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1879 ab. Längste Dauer: 21. Juni 1893.
An der dem Erfinder unter No. 4656 patentirten Maschine hat derselbe nachstehend beschriebene Abänderungen und Hinzufügungen gemacht.
Zuvor sei erwähnt, dafs die fragliche Maschine hauptsächlich zum Satiniren von frisch bedrucktem Papiere bestimmt ist.
Um dem Papier die grofse Feuchtigkeit zu benehmen, ist mit der Glättmaschine eine Trockenmaschine verbunden worden, die der Glättmaschine das bedruckte Papier selbstthätig zuschiebt.
Die Eigenthümlichkeiten der Trockenmaschine beziehen sich daher hauptsächlich auf die Papierführung, wobei berücksichtigt ist, dafs die frische Schwärze mit den Trockenwalzen nicht in Berührung kommt.
Die Construction sowie die Art und Weise der Combination dieses Trockenapparates mit der Satinirpresse und die an der letzteren getroffene Abänderung ergiebt sich aus der beiliegenden Zeichnung. Die an der Glättmaschine selbst getroffenen Abänderungen oder neuen Vorrichtungen beziehen sich auf die Reinhaltung der Hartgufswalzen von anhaftender Drucker-. schwärze oder sonstigen an den Walzen anhaftenden Unreinigkeiten. Sie bestehen in der Anbringung von Schabern oder Messern, die an die Hartgufswalzen anliegen und beim Gang der Maschine eine in der Richtung der Walzenaxe langsame Hin- und Herbewegung erhalten. Die Walze läuft gegen die Schneide des sehr scharfen Messers, und da dieses gleichzeitig langsam hin- und hergeht, so wird dadurch die Walze stets blank erhalten.
Die erstgenannte Combination der Trockenmaschine mit der Papierglättmaschine zeigt Fig. i.
Fig. 2 ist eine Ansicht der Glättmaschine von hinten mit Hinweglassung der hier nicht in Betracht kommenden Theile;
Fig. 3 eine Ansicht des Trockenapparates und der obersten Walze der Glättmaschine von oben;
Fig. 4 Ansicht eines Schabmessers von oben und Darstellung von dessen Bewegungsmechanismus.
Die zu satinirenden Bogen werden auf den Tisch / aufgelegt und gleiten von hier aus über die Walze w1 in den Trockenapparat. Um den Bogen bei seinem Lauf um die Trommeln und Walzen festzuhalten, dienen die sechs endlosen Bänder b b b, Fig. 3, von denen je zwei aufeinanderliegen und das Papier zwischen sich durch die Walzen führen. Die drei oberen Bänder nehmen vom Punkt ο aus gedacht ihren Lauf in der Pfeilrichtung um die Trommeln d' d2 d3 und über die Leitrollen w-w3 w* und zf'5 nach ο in sich selbst zurück. Die nöthige Spannung dieser Bänder erfolgt durch die mit Gewichten/ belasteten Spannrollen w*.
Der Lauf der unteren drei endlosen Bänder ist ebenfalls aus Fig. 1 ersichtlich. Sie laufen von der Walze w' um die drei Trommeln dl d% d3, von da über die Rollen w"- und w°, dort trennen sich die Schnüre und die unteren laufen über den Tisch t', vorn an dessen Kante über eine kleine Walze und von da über we w7 und wa in sich selbst zurück.
Die unteren Bänder werden vermittelst der Gewichte ρi in gleicher Weise wie die obern in der nöthigen Spannung erhalten.
Der bedruckte Bogen ist so einzulegen, dafs der in dessen Mitte durchlaufende, weifse, nicht bedruckte Spalt zwischen die mittleren Bänder genommen wird, die nicht bedruckten äufseren Ränder dagegen zwischen die je zwei äufseren Bänder.
Da das Format der Bogen verschieden ist, so müssen für jedes Format die äufseren Bänder den mittleren genähert oder entfernt werden.
Dies geschieht, indem die äufseren Leitrollen mittelst Stellringe r r auf ihrer betreffenden Axe verstellt werden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird der Bogen von den bei der Stelle χ auseinandergehenden Bändern aus dem Trockenapparat herausbefördert und über den Tisch ti den Glättwalzen zugeführt.
Die Leitbänder haben noch den sehr wichtigen Zweck, dafs der feuchte, bedruckte Bogen beim Durchlaufen der Trockenwalzen nicht in Berührung mit der Walzenfläche kommt.
Man wählt daher Bänder von einer gewissen Dicke und bezweckt dadurch, dafs der feuchte Bogen in einem Abstand von der Walzenfläche an den Walzen hingeführt wird, welcher gleich der Dicke des Bandes ist. Der sich entwickelnde Dampf trägt noch dazu bei, diesen Abstand zu vergröfsern.
Beiläufig sei noch erwähnt, dafs stets eine ungerade Anzahl von Trockenwalzen angewendet wird, also 3, 5, 7 etc.
Die zweite Neuerung betrifft die Schaber oder Schabmesser s, Fig. 1, 2. und 4.
Dieselben und deren Befestigungsweise sind im Schnitt aus Fig. 1 ersichtlich. Das Messer selbst, eine sehr dünne und scharf geschliffene Klinge, ist zwischen zwei Platten eingeklemmt; die Dünne des Messers und die federnde Schneide bedingen diese Befestigungsweise. Die eine Platte besteht aus einem mit Rippen versteiften Lineal u aus Gufseisen, die obere aus einem dünneren Lineal u^ aus Schmiedeisen oder sonst zweckentsprechendem Material.
Das Ganze ist mit der Welle c, Fig. 2 und 3, durch die kleinen Stücke e verbunden. Diese Welle c wird nun beim Gang der Maschine ihrer Längsrichtung nach hin- und herbewegt und zwar durch einen auf dem Schneckenrad ζ excentrisch sitzenden Zapfen /, welcher in den geschlitzten Arm i der Welle c eingreift. Das Schneckenrad ζ wird durch ein auf dem Zapfen der Gufswalze g sitzendes Schneckengetriebe/ getrieben.
Da sich die Walze gegen die Schaberschneide bewegt und vermöge des Hin- und Herganges dieser jede anhaftende Kruste von der Walzenfläche abgestrichen wird, so ist deren Reinheit stets erhalten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die Combination einer Trockenmaschine der beschriebenen Construction, mit einer Glättmaschine von der im Haupt-Patente beschriebenen Art, zum Zwecke, eben bedrucktes Papier unmittelbar und ohne Gefahr für die Schwärze und ohne die Walzen zu beschmutzen satiniren zu können.
2. Bei der dem Erfinder patentirten Glättmaschine für bedrucktes Papier die durch Zeichnung und Beschreibung dargestellten Schaber mit hin- und hergehender Bewegung zum Reinhalten der Haftgufswalzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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