DE624688C - Vorrichtung zum Herstellen von Schleifpapier oder -gewebe - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Schleifpapier oder -gewebeInfo
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- DE624688C DE624688C DEF72937D DEF0072937D DE624688C DE 624688 C DE624688 C DE 624688C DE F72937 D DEF72937 D DE F72937D DE F0072937 D DEF0072937 D DE F0072937D DE 624688 C DE624688 C DE 624688C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D11/00—Constructional features of flexible abrasive materials; Special features in the manufacture of such materials
- B24D11/001—Manufacture of flexible abrasive materials
- B24D11/005—Making abrasive webs
Description
Zum Herstellen von Schleifpapier und -gewebe auf maschinellem Wege wird die endlose
Papier- oder Gewebebahn zunächst mit Hilfe einer Auftragsvorrichtung mit «dem zur
S Befestigung des Schleifkorns auf der Unterlage bestimmten Bindemittel versehen. Auf
diese vorbereitete Seite der Bahn streut man mit Hilfe einer mechanischen Aufgabevorrichtung
eine zur Bedeckung der gesamten
to klebenden Oberfläche zum mindesten ausreichende Menge des Schleifmittels auf. Da es
indessen nicht möglich ist, nur die zur völligen Bedeckung der Oberfläche mit dem
Schleifbelag erforderliche Körnungsmenge mit Hilfe einer mechanisch arbeitenden Aufgabevorrichtung
aufzutragen, ζ. Β. einer sich drehenden Walze, die das in einem darüber angeordneten Vorratsbehälter vorhandene Bestreuungsgut
fortlaufend in einer einiger-
ao maßen gleichbleibenden Menge durch einen verstellbaren Schlitz herausbefördert, so ist
man gezwungen, mit einem meist beträchtlichen Überschuß des Schleifmittels zu arbeiten.
Dieser Überschuß muß, nachdem die gesamte klebende Oberfläche mit einer gleichmäßigen
Schleifmittelschicht vollkommen bedeckt ist, wieder entfernt werden. Dies geschieht
bei den jetzt gebräuchlichen Einrichtungen dadurch, daß man die laufende Bahn unter einer Walze nach oben führt, damit der
Überschuß des Schleifkorns, unterstützt durch rückwärtiges Klopfen, herunterfällt.
Hierdurch bildet sich sowohl vor wie hinter der Walze eine größere Anhäufung von
Schleifkorn, von dem laufend eine gewisse Menge beiderseits in eine darunter befindliche
Auffangevorrichtung herunterfällt. Infolge der in der Bahn enthaltenen Spannung, die
zum Hindurchziehen durch die verschiedenen Vorrichtungen unbedingt aufrechterhalten
werden muß, läßt es sich nicht vermeiden, daß die im feuchten Klebstoff eingebettete und
nocl^ieweglicheSchleifimttelschicht gegen diese
nur durch die durch die laufende Bahn angetriebene Walze fest angepreßt wird. Hierdurch
werden die Schleifkörner in meist unerwünschter Weise nicht nur tiefer in die Bindemittelschicht
eingedrückt, als zu ihrer Befestigung erforderlich ist, sondern es werden
gleichzeitig auch die hervorstehenden scharfen Kanten und Spitzen nach der der Laufrichtung
entgegengesetzten Seite, also nach rückwärts, umgelegt. Infolgedessen erhält man bei dieser Arbeitsweise ein Schleifpapier
oder -gewebe, welches beim Befühlen in der Laufrichtung des Papiers etwas schärfer erscheint
als in der entgegengesetzten Richtung. Dies ist ohne weiteres verständlich, wenn man
die Oberfläche eines auf diesem Wege hergestellten Schleifblattes unter starker Vergrößerung
betrachtet. Hierbei bemerkt man, daß verhältnismäßig viele Schleif körner mit
größeren, wohl ausgebildeten Flächen parallel zur Papier- oder Gewebeunterlage aufgeklebt
sind, während die spitzen Zacken und scharfen Kanten vorwiegend nach unten, also nach
der Seite des Bindemittels hin, umgelegt sind, ίο Infolge dieser für das Schleifen offensichtlich
nachteiligen Befestigungsweise greift ein derartiges Schleifblatt das zu bearbeitende Werkstück
nicht so schnell an wie eine Bahn, die nicht unter einer solchen Walze hinweggeführt
würde. - - ■ ■
Man hat daher schon vorgeschlagen, die mit dem Schleifmittel bestreute Bahn mit der
nicht klebenden Seite über eine Walze hinwegzuführen, so daß der Überschuß an Körnung
von der alsdann nach unten gerichteten Bahn von selbst herunterfällt. Hierdurch würde der Nachteil der oben geschilderten
Unterführung zwar aufgehoben werden, indessen ist die AVeiterführung der Bahn nunmehr
nur noch durch die Umkehrung der Laufrichtung möglich. Man muß also die bestreute Bahn unterhalb der Streumaschine,
der Vorrichtung zum Auftrag der Klebschicht, der Druckmaschine sowie der Vorrichtung
zum Abrollen des Papierballens hinwegführen, dann wieder nach oben wenden
und schließlich oberhalb der ganzen Anlage wieder in der Laufrichtung der Maschine nach
dem Trockenraum umkehren.- Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß hierdurch eine sehr
lange und umständliche Papierführung und zu deren Fortbewegung eine erhebliche Zugkraft
erforderlich ist. Infolgedessen hat diese Arbeitsweise in der Technik keinen Eingang
gefunden.
Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung" ermöglicht es, in technisch sehr
einfacher Weise die Vorteile beider Vorrichtungen zu vereinigen, ohne die Nachteile der
zuerst geschilderten einfacheren Arbeitsweise mit in Kauf nehmen zu müssen.
Die neue Vorrichtung besieht darin, daß man die mehrfach erwähnte Walze über der
Bahn durch eine für diesen Zweck neuartige Vorrichtung ersetzt, die nicht über die ganze
Breite der frisch bestreuten Papierbahn hinweg den schädlich wirkenden Druck ausübt,
sondern nur noch an einzelnen Stellen die Bahn berührt. Dies erreicht man dadurch,
daß man auf die Welle anstatt der Walze einige dünne Scheiben setzt, die vorzugsweise
nur die Randzonen der Bahn berühren. Hierdurch kommt man bei einer Bahnbreite von
z. B. 75 cm mit zwei solcher verhältnismäßig schmalen Scheiben aus, die nur in diesen
Randzonen der Bahn in dem geschilderten schädlichen Sinne einwirken, während der
zwischen den beiden schmalen, etwa 15 mm breiten Randstreifen liegende Hauptteil der
Bahn in einwandfreier Weise mit dem Schleifkorn bestreubar ist. Bei den üblichen Maschinenbreiten
von 700 bzw. 950 mm reichen zwei solcher Randführungen vollständig aus,
da das zur Herstellung von Schleifpapier verwendete Rohpapier sehr fest ist und sich
nicht wölbt oder durchbiegt. Bei größeren Bahnbreiten dürfte es sich empfehlen, gegebenenfalls
in der Bahnmitte noch eine weitere Führungsscheibe anzubringen, die zweckmäßig
auf einer der späteren Schnittkanten aufliegt. Das im Überschuß aufgestreute
Schleifkorn kann bei dieser Arbeitsweise nicht in die Bindemittelschicht fest eingewalzt und ■
seine scharfen, besonders schleifkräftigen Spitzen und Kanten können nicht umgelegt
werden, so daß man ein schärferes und gleichmäßig wirkendes Schleifpapier erhält.
Bei Briefkopier- und Druckmaschinen hat man bereits früher schon zum Zwecke der
Papierführung sich ähnlicher Randführungsrollen bedient. Die Papierführung bei solchen
an den Randpartien nicht bedruckten laufenden Bahnen bietet keine besonderen Schwierigkeiten,
da die Führungsorgane nur mit dem trockenen Papierrand in Berührung kommen.
Im vorliegenden Falle konnte man jedoch nicht voraussehen, daß sich die mit einem nur
sehr langsam trocknenden Bindemittel und Schleifkorn bedeckte Schmirgelpapierbahn bei
ihrem verhältnismäßig hohen Gewicht ohne Durchbiegung und ohne von den seitlichen
schmalen Rollen abzugleiten führen ließ. Es war weiterhin nicht vorauszusehen, daß diese
schmalen Führungsrollen bei der verhältnismäßig starken Anpressung der noch feuchten
Bahn dauernd sauber und klebstoff frei bleiben, während dies bei den schon früher in der
Papierindustrie benutzten, nur mit dem trokkenen Papier in Berührung kommenden Führungsrollen
nicht anders erwartet werden konnte. Die Arbeitsweise wird durch die beiliegende
Zeichnung erläutert.
In Fig. ι ist ein Längsschnitt durch eine
Aufgabevorrichtung dargestellt. Es bezeichnet α die zu bestreuende Bahn, b, c und d
Leitwalzen, die die Bahn α in die gewünschte Lage bringen, e einen Klopfer, / einen Vorratsbehälter
für das Streumittel, g den Schieber zum Einstellen der Streumittelmenge und
h die das Streumittel aus dem Vorratsbehälter mitnehmende Walze.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Bahn a bei Verwendung einer bisher verwendeten
Walze c.
Fig1.= 3 ist eine Draufsicht wie Fig. 2,
jedoch bei Anwendung von Scheiben i nach der Erfindung an Stelle der Walze c.
Claims (1)
- 624 6SS■Patentanspruch :
Vorrichtung zum Herstellen von Schleifpapier oder -gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß eine in bekannter Weise mit dem Klebstoff versehene und mit einem Überschuß von Schleifkorn bestreute Bahn (α) vor ihrem Anstieg unter mindestens zwei zweckmäßig an den Rändern der Bahn angeordneten umlaufenden schmalen Scheiben (i) geführt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF72937D DE624688C (de) | 1932-03-05 | 1932-03-05 | Vorrichtung zum Herstellen von Schleifpapier oder -gewebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF72937D DE624688C (de) | 1932-03-05 | 1932-03-05 | Vorrichtung zum Herstellen von Schleifpapier oder -gewebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE624688C true DE624688C (de) | 1936-01-25 |
Family
ID=7111918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF72937D Expired DE624688C (de) | 1932-03-05 | 1932-03-05 | Vorrichtung zum Herstellen von Schleifpapier oder -gewebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE624688C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1171777B (de) * | 1958-03-12 | 1964-06-04 | Norton Co | Verfahren zur Herstellung von bandfoermigem Schleifmaterial |
-
1932
- 1932-03-05 DE DEF72937D patent/DE624688C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1171777B (de) * | 1958-03-12 | 1964-06-04 | Norton Co | Verfahren zur Herstellung von bandfoermigem Schleifmaterial |
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