DE487823C

DE487823C - Vorrichtung zum Stuetzen von Messerwellen an Rollenschneidmaschinen

Info

Publication number: DE487823C
Application number: DEG76441D
Authority: DE
Original assignee: Goebel A-G
Current assignee: Goebel A-G
Priority date: 1929-05-18
Filing date: 1929-05-18
Publication date: 1929-12-14

Description

Vorrichtung zum Stützen von Messerwellen an Rollenschneidmaschinen Es ist bekannt, an Rollenschneidmaschinen zur Verarbeitung von Papier, Karton u. dgl. das Durchbiegen der Messerwelken durch Anbringen von Haltern zu bekämpfen. Diese Versuche sind nicht immer erfolgreich gewesen. Bei vielen Maschinenarten sind die Messerwellen nämlich so angeordnet, daß sie in der Richtung des beim Schneiden auftretenden Biegungsdruckes aus der Maschine herausgenommen werden können. Daher hat man die Achse der Messerwel1enhalter außerhalb der durch die beiden Messerwellen bestimmten Ebene angebracht und die Halter selbst an die zu stützenden Messerwellen herangeschwenkt. Die Achse der Messerwellenhalter wird bei dieser Anordnung nicht nur auf Durchbiegung, sondern auch auf Verdrehung beansprucht. Soll sie dieser großen Beanspruchung gewachsen sein, so muß sie entsprechend kräftig gebaut sein und außerdem durch besondere Mittel in ihrer Lage gesichert werden. Die Konstruktion wird dadurch schwerfällig und teuer.
Die Erfindung vermeidet diesen Übelstand. Sie besteht aus einer Vorrichtung zum Stützen von Messerwellen an Rollenschneidmaschinen, bei der ein oder mehrere auf einer Achse sitzende Halter die zu stützende Messerwelle mit Hilfe von zwei Rollen umfassen, wobei erfindungsgemäß die Achse der Halter auf der Seite der zu stützenden Miesserwelle, nach der diese aus der Maschine herausgenommen wird, entweder unmittelbar in der durch die beiden Messerwellen d(er Schneidmaschine bestimmten Ebene oder in der Nähe dieser Ebene liegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i einen Querschnitt durch ein Messerwellenpaar mit aufgesetztem Halter, Abb.2 die gleiche Anordnung bei geschwenkter Halterachse, -Abb.3 die gleiche Anordnung bei abgeschwenkter Halterachse mit abgeschwenktem Halter.
Die Werkstoffbahn i wird in bekannter Art in der Richtung des Pfeiles 2 zwischen den Messerwellen 3 und q hindurchgeführt und von den auf den Messerwellen angebrachten Kreismessern 5 und 6 in Längsbahnen geschnitten. Die beiden Messerwellen können in der Richtung des Pfeiles 7 aus der Schneidmaschine herausgenommen werden. In die Richtung dieses Pfeiles fällt auch der Biegungsdruck, der beim Schneidvorgang auf die Messerwelle q. ausgeübt wird, während die Messerwelle 3 in der entgegengesetzten Richtung beansprucht wird. Die Stützung der Messerwelle 3 erfolgt auf bekannte, in der Zeichnung nicht dargestellte Weise. Die Messerwelle ¢ hingegen wird durch die Rollen 8 und 9 in ihrer Lage festgehalten, die in dem Halter io drehbar gelagert sind, dessen Achse i i 'erfindungsgemäß. in der Nähe der durch die Achse der Messerwellen 3 und- q. bestimmten Ebene A-B oder, wie im Ausführungsbeispiel wiedergegeben, unmittelbar in dieser Ebene liegt. Die Achse i i wird von zwei-,an den beiden Enden der Messerwellen im Maschinengestell befestigten Lagern getragen. Die Lager bestehen aus dem feststehenden Arm i2, dem Gelenkstück 13, das um die Achse 14 schwenkbar angeordnet ist, die mit der Achse der Rolle 9 zusammenfällt, ferner dem Deckel 15 und dem Handgriff 16. Die Trennfläche zwischen dem Gestell 12 und dem Gelenkstück 13 fällt mit der Ebene A-B zusammen. Da die Achse i i in der gleichen Ebene liegt, werden ihre beiden Lagerzapfen zu gleichen Hälften von den Gestellen 12 und den Gelenkstücken 13 umfaßt.
Sollen die Messerwellen ausgebaut werden, so werden die Deckel 15 der beiden Lager hochgeklappt und die Gelenkstücke 13 abgeschwenkt (Abb. 2). Dabei wird die Halterachse i i durch zwei an den Gelenkstücken 13 befestigte U-förmige Bügel 17 mitgenommen.
Die Schwenkbewegung der Gelenkstücke 13 wird durch die Stufe 18 der feststehenden Arme 12 begrenzt und ist so bemessen, daß die Achse i r in ihrer Endstellung unterhalb der durch die Messerwelle 4 und die Achse 14 bestimmten Ebcne C-D, zu liegen kommt.
Nun wird der Halter io um seine Achse i i allein so lange weitergeschwenkt, bis die Rolle 9 aus dem Bereich der Messer herausgebracht ist und die Messerwellen in der Richtung des Pfeiles 7 aus der Maschine herausgenommen werden können (Abh.3).

Claims

PATR---IrT ANSPRÜCHR: i. Vorrichtung zum Stützen von Messerwellen an Rollenschneidmaschinen, bei der ein oder mehrere auf einer Achse sitzende Halter die zu stützende Messerwelle mit Hilfe von zwei Rollen umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (i i) der Halter (i o) auf der Seite der zu stützenden Messerwelle (4), nach der diese aus, der Maschine herausgenommen wird, entweder unmittelbar in der durch die beiden Messerwellen (3,4) der Schneidmaschine bestimmten Ebene (A-B) oder in der Nähe dieser Ebene liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (i I ) der Halter (i o) um eine in bezug auf die Messerwellen (3, 4) feststehende Achse (14) schwenkbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (io) auf ihrer Achse (i i) schwenkbar angeordnet sind.