DE1093288B - Schneidvorrichtung zum Ausschneiden des Griffendes des Aufreissbaendchens - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidvorrichtung zum Ausschneiden des später vorstehenden Griff endes des Aufreißbändchens aus mit einem solchen Aufreißbändchen belegten Folienbahnen zum Einwickeln von Gegenständen, bestehend aus einer mit einem entsprechend ausgebildeten Schneidmesser bestückten Schneidmesserwalze und einer glatten Gegenwalze.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, zum Einkei-ben. von Papierbahnen ein umlaufendes Messer und eine ίο glatte Gegenwalze zu verwenden, wobei zum Einstellen auf verschiedene Längen der einzukerbenden Papierbahnen das Messer radial verstellbar und die Messerwelle in einem Schlitten gerade verschiebbar angeordnet waren. Desgleichen ist es auch bekannt, ein Schneidmesser auf die Walze aufzuschrauben und die Gegenwalze ohne einen besonderen Antrieb frei umlaufen zu lassen.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, den bei einer solchen Anordnung schwierigen Messerantrieb ao zu vereinfachen und damit einhergehend eine spielfreie Einstellung auf die jeweils erwünschten Abschnittslängen zu erzielen und besteht darin, daß die Schneidmesserwalze in Querrichtung zur Folienbahn ausschwenkbar und die Gegenwalze in Längsrichtung der Folienbahn verstellbar gelagert ist und daß je nach den erwünschten Abschnittslängen der Folien unterschiedlich weit herausstehende Schneidmesser, deren Umlaufbahnen den betreffenden Abschnittslängen entsprechen, in die Schneidmesserwalze eingesetzt sind. Dabei ist die Schneidmesserwalze in den freien Enden von um feste Drehpunkte schwenkbare Schwingen gelagert, die in der jeweiligen Einstellage fixiert sind. Als Gegenwalze kann ein handelsübliches Kugellager benutzt werden.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung z. B. dargestellt:

Fig. 1 zeigt eine Schneidvorrichtung gemäß der Erfindung beim Schnittbeginn des Schneidmessers,

Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung teilweise im Schnitt,

Fig. 3 eine perspektivische Vergrößerung der Schneidmesseranordnung in der Messerwalze,

Fig. 4 den Formschnitt des Messers am fertigen Zellglasabschnitt in perspektivischer Darstellung;

Fig. 5 veranschaulicht die Umrichtung der Vorrichtung auf unterschiedliche Abschnittslängen.

Das Schneidmesser 1 ist in die Schneidmesserwalze 2 auswechselbar eingesetzt, die auf der Antriebswelle 3 längsverschiebbar verkeilt ist; die Antriebswelle 3 ihrerseits ist mittels Kugellagern in Schwingen 4, 5 gelagert. Die Schneidmesser 1 sind durch die vorgesehenen Befestigungsschrauben 6 auszuwechseln. Die beiden Schwingen 5, 4 sind um an den Maschinen Schneidvorrichtung zum Ausschneiden
des Griffendes des Aufreißbändchens

Anmelder:
Maschinenfabrik Alfred Schmermund,

Gevelsberg (Westf.),
Brüggerfelder Str. 16-18

Erich Beermann und Alfred Schmermund,

Gevelsberg (Westf.),
sind als Erfinder genannt worden

ständern 9, 10 befestigten Bolzen 7, 8 schwenkbar gelagert, wobei der Bolzen 8 gleichzeitig den Träger für ein Zahnrad 11 bildet. In den Schwingen 4, 5 sind Verstellschlitze 12 vorgesehen, die im Zusammenwirken mit den am Maschinenständer sich abstützenden Schrauben 13 eine feste Stellung der Schwingen in der erwünschten Schneidmesserlage ermöglichen. Parallel zur Welle 3 der Schneidmesserwalze 2 ist die das als Gegenwalze dienende Kugellager 14 tragende Welle 15 angeordnet, die an ihrem einen Ende von einer am Maschinenständer 10 angeschraubten Führung 16 und an ihrem anderen Ende mittels eines Gewindezapfens mit Mutter 20 am Maschinenständer 9 gehalten ist.

Das auf der Antriebswelle 3 sitzende Zahnrad 17 kämmt mit dem Zahnrad 11, das durch eine nicht dargestellte Kraftübertragung in Drehung versetzt wird.

Die Papierbahn 18 wird durch eine nicht dargestellte, unter der Schneidvorrichtung befindliche Zugeinrichtung von einer ebenfalls nicht dargestellten Bobine abgerollt und über die in den Maschinenständern 9 und 10 gelagerte Führungsrolle 19 vertikal nach unten geführt.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die nach unten gezogene Papierbahn 18 tritt zwischen der Gegenwalze 14 und der Schneidmesserwalze 2 hindurch, wobei das rotierende Messer 1 mit seiner Schneidfläche 1 α das in Fig. 4 dargestellte Griffende ausschneidet.

Zum Schneiden einer anderen Abschnittslänge wird das Schneidmesser 1 gegen ein entsprechend mehr oder weniger herausstehendes Schneidmesser ausgewechselt, wozu die Schwingen 4, 5 verstellt werden, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Der Grad des Herausstehens des

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Messers aus der Messerwalze bestimmt die Länge der Umfangsbahn des Messers und damit die Abschnittslängen, in denen die Ausschnitte der Griffenden erfolgen. Die in Fig. 5 gezeigte Höhenverstellung der Antriebswelle 3 der Messerwalze in die strichpunktierte Lage erfordert eine gleiche Höhenverstellung der Welle 15 der Gegenwalze ebenfalls in die strichpunktierte Lage, in welcher Lage die Gegenwalze durch Anziehen der Mutter 19, 20 fixiert wird.

Claims (4)

Patentansprüche: 10

1. Schneidvorrichtung zum Ausschneiden des später vorstehenden Griffendes des Aufreißbändchens aus mit einem solchen Aufreißbändchen belegten Folienbahnen zum Einwickeln von Gegenständen, bestehend aus einer mit einem entsprechend ausgebildeten Schneidmesser bestückten Schneidmesserwalze und einer glatten Gegenwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesserwalze in der Querrichtung zur Folienbahn ausschwenkbar und die Gegenwalze in Längsrichtung der Folienbahn verstellbar gelagert ist und daß je nach den erwünschten Abschnittlängen der Folien unterschiedlich weit herausstehende Schneidmesser, deren Umlaufbahnen den betreffenden Abschnittlängen entsprechen, in die Schneidmesserwalze eingesetzt sind.

2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesserwalze in den freien Enden von um feste Drehpunkte schwenkbaren Schwingen gelagert ist, die in der jeweiligen Einstellage fixierbar sind.

3. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesserwalze und die Gegenwalze auf ihren Achsen längsverschieblich angeordnet sind.

4. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegenwalze ein handelsübliches Kugellager benutzt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 830 886, 564 271;
britische Patentschrift Nr. 488 028;
USA.-Patentschriften Nr. 2 179 464, 2 609 946,
663 420, 2 724 939.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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