DE830886C - Abwaelz-Stanzvorrichtung - Google Patents

Abwaelz-Stanzvorrichtung

Info

Publication number
DE830886C
DE830886C DEW429A DEW0000429A DE830886C DE 830886 C DE830886 C DE 830886C DE W429 A DEW429 A DE W429A DE W0000429 A DEW0000429 A DE W0000429A DE 830886 C DE830886 C DE 830886C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
punching
rollers
roller
shaft
pairs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW429A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Duennebier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEW429A priority Critical patent/DE830886C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE830886C publication Critical patent/DE830886C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/38Cutting-out; Stamping-out
    • B26F1/384Cutting-out; Stamping-out using rotating drums

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)

Description

  • Abwälz-Stanzvorrichtung Gegenstand der Erfindung ist eine Abwälz-Stanzvorrichtung zur Erzeugung von Ein-, Al>- oder Ausschnitten an aus Papier oder ähnlichem Werkstoff bestehenden Bogen oder Zuschnitten beliebiger Umrißgestaltung. Unter Abwälzvorrichtungen sind solche Vorrichtungen zu verstehen, bei denen der auf besagte Weise zu bearbeitende Bogen oder Zuschnitt zwischen einem Walzenpaar hindurchgeführt wird, dessen eine `'Falze ein oder mehrere Stanzmesser trägt, deren Schneiden unter entsprechendem Druck auf dem Umfang der anderen Walze abrollen, die eine gehärtete Stahlwalze oder mit einem bzw. mehreren gehärteten Stahleinsätzen versehen ist.
  • Zur Verwendung kommen derartige Abwälz-Stanzvorrichtungen beispielsv-eise für das Aus-'tanzen der einspringenden «-irakligen Falzeckenausschnitte an den der Briefumschlagherstellung dienenden Zuschnitten, wenn diese zuvor als Bogen mit rein parallelogrammförmiger oder auch quadratischer UmriBgestalt einem von der Rolle ablaufenden Papierband entnommen «erden.
  • Sollen bei Anwendung von Abwälz-Stanzvorrichtungen zwei Forderungen der Praxis erfüllt «erden, nämlich einerseits die Erzielung sauberer, scharfer Schnittkanten und andererseits eine bei allen `'Werkstücken genau gleiche gegenseitige Lage. sowie Entfernung der Falzeckenausschnitte zu- bzw. voneinander, so ist dies von zwei Faktoren abhängig. Die Schnittkanten werden um so sauberer und schärfer, je kleiner der Durchmesser der gehärteten Stahlwalze ist, auf der die Stanzmesser der Gegenwalze abrollen, weil man der für die Erzielung scharfer Schnittkanten günstigen, an der Schnittstelle entlang wandernden Pun'ktberührungzwischen Messerschneide und 'Stahlwalzenumfläche um so näher kommt, je kleiner der Durchmesser der Stahlwalze gehalten werden kann. Sodann ist es für die , Erreichung einer genau gleichen gegenseitigen Lage und Entfernung der Schnittstellen bei allen Werkstücken unerläßliche Vorbedingung, daß bei Verwendung von mehreren Stanzwalzenpaaren, die das Werkstück nacheinander zu durchlaufen hat, dieses eine einheitliche, gleichmäßige Förderung durch diese verschiedenen Walzenpaare hindurch erfährt, d. h. das Werkstück darf während seines Durchganges durch die verschiedenen Stanzwalzenpaare nicht von einem auf ein anderes Fördermittel übergehen, weil bei einem solchen Übergang nicht zu vermeiden ist, daß Verschiebungen und Verzerrungen des Werkstückes eintreten, die, auch wenn sie nur gering sind, doch Ungleichheiten in der gegenseitigen Lage und Entfernung der Falzeckenausschnitte ergeben. Keine der bisher bekanntgewordenen Abwälz-Stanzvorrichtungen trägt den beiden Forderungen der Verwendung gehärteter Stahlwalzen möglichst kleinen Durchmessers und der einheitlichen, das Fördermittel nicht wechselnden Förderung des Werkstückes durch alle Stanzwalzenpaaare hindurch gleichzeitig Rechnung. Bei einer der bekannten Vorrichtungsarten werden Stanzwalzenpaare mit gehärteten Stahlwalzen kleinen Durchmessers verwendet. Dabei dienen die Stanzwalzenpaare jedoch selbst auch der Förderung des zu bearbeitenden Bogens oder Zuschnittes; dieser wechselt daher mit seinem Übergang von dem einen Stanzwalzenpaar zum andern auch sein Fördermittel, wodurch die erwähnte Gefahr von Verschiebungen und Verzerrungen auftritt.
  • Diesen Übelstand vermeidet eine andere bekanntgewordene Abwälz-Stanzvorrichtun.g. Dabei wird eine für alle Messerwalzen gemeinsame Gegenwalze mit gehärteten Stahleinlagen verwendet, die gleichzeitig als Förderwalze für das Werkstück dient und zum Erfassen des letzteren mit Saugeinrichtungen ausgerüstet ist. In konzentrischer Anordnung sind um sie herum die mit Federdruck gegen sie gepreßten Xlesserwalzen gelagert. Sie fördert demgemäß mit günstiger einheitlicher Förderung, d. h. ohne Wechsel des Fördermittels, das Werkstück unter allen Messerwalzen hindurch. Damit ist Verschiebungen und Verzerrungen des `'Werkstückes vorgebeugt, jedoch muß bei einer solchen Walzenanordnung der Nachteil in Kauf genommen werden, daß die mit den Stahleinlagen versehene Förderwalze einen verhältnismäßig großen Durchmesser erhält, um den mit ihr zusammen arbeitenden Messerwalzen Raum zu bieten, deren eigener Durchmesser mindestens so groß sein muß, daß sie mit jeder Umdrehung ein Werkstück des größten in der Maschine zu verarbeitenden Formates zu fördern vermögen. Durch diesen großen Durchmesser der Förderwalze wird die Schärfe der Schnittkanten beeinträchtigt, weil sich dabei zwischen den Messerschneiden und der weniger gewölbten Förderwalzenumfläche anstatt der angestrebten Punktberührung praktisch eine mehr lineare, für einen scharten Schnitt ungünstige Berührung ergibt.
  • Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber \ ereinigt die Abwälz-Stanzvorrichtung geiniil3 der Erfindung die beiden Vorteile der Verwendung gehärteter Stahlwalzen geringen Durclintessers und der einheitlichen, einen Wechsel des Fördermittels vermeidenden Werkstückförderung durch alle vorgesehenen Stanzwalzenpaare hindurch. Erreicht wird dies, indem ein ausschließlich der N\,'erkstücl<förderung, nicht aber den Stanzmaßnahmen selbst unmittelbar dienendes Mittel angewendet wird, das die Bogen oder Zuschnitte in einlieitlicherFörderung durch alle Stanzwalzenpaare hindurchfördert. Die letzteren sind dabei so angeordnet, daß ein von dem Fördermittel innerhalb der nicht zu bearbeitenden Flächenteile erfaßter Bogen oder Zuschnitt mit seinen von dem Fördermittel nicht beanspruchten, die Stanzstellen einschließenden Flächenteilen bei seiner Förderung zwischen die beiden `Falzen aller vorhandenen Stanzwalzenpaare gelangt.
  • Dieser Grundgedanke der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung, außer den Stanzwalzenpaaren ein ausschließlich der @Verkstückförderung dienendes Element im Wetkstückweg anzuordnen, kann praktisch auf verschiedene Weise zur Ausführung gebracht werden. Man kann endlose Förderketten, Förderbänder oder auch Förderscheiben verwenden. Soll das Werkstück vom Fördermittel saugend erfaßt werden, so ergibt sich eine vorteilhafte Ausführungsform, wenn eine rotierende Förderscheibe von entsprechend großem Durchmesser oder deren mehrere auf gleicherWelle sitzende zur Anwendung kommen, die auf ihrer Welle in Anpassung an die jeweilige Größe und Umrißgestalt des Werkstückes und unter Berücksichtigung der Lage seiner Stanzstellen einstellbar sind und die das Werkstück saugend erfassen, dabei jedoch nur solche Flächenteile von ihm in Anspruch nehmen, innerhalb deren keine Stanzmaßnahmen -erforderlich sind. Der von diesen Scheiben erfaßte Bogen oder Zuschnitt legt sich mit seiner Fläche auf einen Teil des Scheibenumfanges und wird in dieser Lage von den Scheiben mitgenommen. In Beziehung zu den Förderscheiben sind die Stanzwalzenpaare, in gleicherRichtung wie jene einstellbar, so angeordnet, daß die Berührungslinie beider Walzen der einzelnen Stanzwalzenpaare bei allen ihren Einstellungen in eine gedachte Erweiterung der Scheibenumfläche fällt. Auf diese Weise werden die von den Förderscheiben nicht beanspruchten, die Stanzstellen einschließenden Flächenteile des Bogens oder Zuschnittes zwischen den Stanzwalzenpaaren hindurchgefördert, ohne daß dabei ein Wechsel des Fördermittels stattfindet. Verschiebungen und Verzerrungen des Bogens oder Zuschnittes treten daher nicht ein. Gleichzeitig können aber auch für die Stanzwalzenpaare gehärtete Stahlwalzen oder Rollen geringen Durchmessers Verwendung finden, die eine Erzielung scharfer Schnittkanten gewährleisten. Der letzterwähnte Vorteil wird dadurch erreicht, daß neben oder zwischen den ausschließlich der Werkstückförderung dienenden, in Längsrichtung ihrer Welle einstellbaren Scheiben in gleicher Richtung einstellbare Arme angeordnet sind, die unter einstellbarem Federdruck stehende Lagerhebel für gehärtete Stahlrollen tragen. Letztere haben nur geringen Durchmesser und wirken mit je einer Walze oder mit je einem auf seiner Welle verstellbaren Walzenteil zusammen. der das Stanzmesser trägt.
  • Des weiteren ist erfindungsgemäß eine Einrichtung geschaffen, die bei Anwendung von zwei nacheinander zur Wirkung kommenden Stanzwalzenpaaren die Möglichkeit bietet, während des Ganges der Maschine die ATesserwalze oder die Walzenteile des einen Stanzwalzenpaares sowohl in ihrer Umfangsriclitnng als auch in ihrer Längsrichtung so einzustellen. daß sich die jeweils gewünschte genaue gegenseitige Lage und F(itfernung der Stanzungen des eineu Walzenpaares zu bzw. von denen des anderen ergibt. Zu diesem Zweck ist das Schraubenrad, (las auf der Welle der einen Messerwalze oder Messerwalzenteile sitzt und deren Antrieb dient, auf dieser Welle gegenüber dem mit ihm irn Eingriff stehenden Scliraul)enrad längs verstellbar, wodurch infolge der schrägen Verzahnung eine Verdrehung der Welle lierbeigefiilirt wird. Außerdem kann die Welle auch in ihrer Längsrichtung verstellt werden.
  • In der Zeichnung ist als Ausfiihrungsheispiel der für die vorliegende Erfindung in Betracht kommende Teil einer der Herstellung von Briefumschlägen dienenden -Maschine dargestellt. Es zeigt A11. r ein Werkstück in einem Zwischenstadium seiner Fertigung.
  • Abb.2 den die Erfindung einschließenden Teil der Maschine in senkrechtem, auch dem Verlauf des Werkstückweges entsprechendem Längsschnitt und Abb. 3 eineu -senkrechten Querschnitt durch den gleichen Teil der AIascliine, geführt nach der Linie a-h der -1b. 2.
  • Das der Zeichnung stellt einen Teil einer nach dem Rotationsprinzip arbeitenden Briefunischlagmaschine dar, die zunächst einem von der Rolle ablaufenden Papierband rein parallelogrammförmige oder auch quadratische Bogen entnimmt, deren Umrißgestalt und Größe (lern jeweils herzustelletlden Briefumsclilagformat entsprechen. Diese Bogen erhalten dann anschließend die endgiiltige Umrißgestalt der Zuschnitte, wie sie für die f Terstellung von Briefumschlägen erforderlich und in Abb. i als Beispiel wiedergegeben ist.
  • Das Abstumpfen der Seitenklappenspitzen bei i ist in einfacher Weise mittels rotierender Scherenmesser ausführbar, cla es sich hierbei nur tun das Abtrennen frei liegenderEndfläclienteilclien handelt. Dagegen müssen die Ausschnitte 2, 2' und 3, 3' für die einspringenden Falzecken unter Zuhilfenahme von _A1>w:ilz-Stanzvorrichtungen ausgeschnitten werden. Deren erfindungsgemäße :Ausfiiliriingsform zeigen die _11>I>. 2 und 3.
  • In den heilen Gestellteilen 4 und . der N-Iaschine sind die \\'ellen der l,(irclerw,alzen 5 und 6, die Welle 7 der Förderscheiben 8 und die Wellen q und io der Messerwalzenteile i i und i i' sowie 12 und 12' gelagert. Der zu bearbeitende Bogen wird in Richtung des Pfeiles der Abh, i durch die Maschine geführt, und in Abb. 2 ist die von rechts nach links verlaufende Werkstückbewegung durch eine strichpunktierte Linie angedeutet. Die in rein parallelogrammförmiger Umrißgestalt vorbereiteten Bogen werden der in der angegebenen Pfeilrichtung umlaufenden Förderwalze 5 zugeleitet. Diese erfaßt jeden Bogen saugend mittels einer oder mehrerer in ihre Umfläche ausmündenden Saugöffnungen 13, die mit einer als Saugluftkanal dienenden zen= trischen Längsbohrung der Welle in Verbindung stehen. An sich bekannte, in der Zeichnung nicht dargestellte Steuerungseinrichtungen für die Saugluft bewirken, daß die Förderwalze 5 den ihr zugeführten Bogen zeitlich und örtlich gesehen richtig erfaßt und an die Förderscheiben 8 abgibt.
  • In dem gezeichneten Beispiel ist angenommen, daß drei Fördersclleiben8Venvendung finden, von denen die mittlere mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Saugkanälen 14 versehen ist, die in die Scheibenumfläche ausmünden und mit je einer von zwei in der Längsrichtung der Welle 7 sich erstreckenden Bohrungen für die Saugluftführung in Verbindung stehen. Auch hier bewirken Saugluftsteuerungseinrichtungen, daß jede der Saugöffnungen 14 den ihr von der Förderwalze 5 zugebrachten Bogen rechtzeitig und an der richtigen Stelle erfaßt. Die Förderwalze 5 fördert auf jede ihrer Umdrehungen einen Bogen zu den Scheiben 8, während diese, da sie den doppelten Durchmesser der Walze 5 aufweisen, auf jede halbe Umdrehung einen Bogen von dieser übernehmen und ihn ohne Unterbrechung bis zu der Walze 6 fördern, die ihn übernimmt. Sie ist ebenso ausgebildet wie die Walze 5; auch sie erfaßt den Bogen saugend und gibt ihn zum Zweck seiner Weiterverarbeitung an andere, in der Zeichnung nicht dargestellte Fördermittel ab.
  • Die Förderscheiben 8 führen den Bogen auf seinem Weg von der Walze 5 zu der Walze 6 durch die Stanzwalzenpaare hindurch, deren Anordnung, Ausbildung und Wirkungsweise im einzelnen weiter unten beschrieben werden. Zunächst ist noch folgendes zu beachten: Der zu fördernde Bogen kommt mit den Förderscheiben 8 nur innerhalb derjenigen seiner Flächenteile in Berührung, die keine der Bearbeitungs-, d. h. der Stanzstellen, in sich schließen. Sollen dalher Briefumschlagzusch,nitte entsprechend derAbb. i erzeugt werden, so erfassen und berühren die Förderscheiben 8 den noch rein parallelogrammförmigen Bogen nur innerhalb desjenigen Flächenteiles, der zwischen den noch anzubringenden Falzeckenausschnitten 2, 3 und 2', 3' liegt und den größten Teil der späteren Anschriftfläche 15 sowie der Boden- und Verschlußklappen 16 bzw. 17 umfaßt. Zur Anpassung an die verschiedenen in der Maschine herzustellenden Formatgrößen der Briefumschläge und ihrer Zuschnitte sind daher die Förderscheiben8 auf ihrer Welle? in Keilführungen längs verstellbar, und ihre Einstellung erfolgt so, daß die die Saugeinrichtung 1.4 tragende mittlere Förderscheibe die Bogen aller Formatgrößen in ihrer zwischen den Spitzen der Boden- und Verschlußklappen 16 bzw. 17 sich erstreckenden Mittellinie nahe bei der Bodenklappenspitze erfaßt. Die beiden äußeren Förderscheiben 8 werden so weit von der mittleren abgestellt, daß die die einspringenden Falzecken 2, 2' und 3, 3' einschließenden Flächenteile des Bogens seitlich darüber hinausragen. Hinsichtlich einer solchen Einstellmöglichkeit der Förderscheiben 8 ist zu beachten, daß der linke Teil der Abb. 3 entsprechend den strichpunktierten Doppellinien verkürzt gezeichnet ist. Naturgemäß steht nichts im Wege, bei Verarbeitung entsprechend großer Werkstückformate etwa fünf Förderscheiben oder für sehr kleine Formate nur die mittlere Förderscheibe zu verwenden.
  • Aus dem Gesagten ist ersichtlich, daß ein von den Förderscheiben 8 erfaßter und geförderter Bogen, sofern notwendig unter Anwendung konzentrischer Führungen, sich so auf die Umfläche der Förderscheiben legt, daß die Innenseite seiner seitlich über die letzteren hinausragenden Flächenteile in gedachte Erweiterungen der Scheibenumflächefällt. Erfindungsgemäß sind nun die Abwälz-Stanzvorrichtungen zum Ausstanzen der Ausschnitte für die Falzecken 2, 2' und 3, 3' so angeordnet, daß auch die Berührungslinie der einzelnen Stanzwalzenpaare in die gedachten Umflächenerweiterungen der Förderscheiben 8 zu liegen kommt. Infolgedessen wird ein von den letzteren geförderter Bogen, ohne eine andere als die durch den Scheibenumfang bedingte Verbiegung zu erfahren, mit seinen über die Förderscheiben hinausragenden Flächenteilen durch die Stanzwalzenpaare hindurchgeführt. Einer solchen Anordnung der Stanzwalzenpaare dient die folgende Einrichtung: Auf der in den beiden Gestellteilen 4 und 4 befestigten Traverse 18 und auf der Welle 7 der Förderscheiben ist zu beiden Seiten des Förderscheibensatzes je ein Arm i9 und i9' längs verstellbar angeordnet. Am freien Ende einer nach unten bis nahe zum Scheibenumfang sich erstreckenden Verlängerung trägt jeder dieser Arme zwei in bzw. entgegen der Bewegungsrichtung des Werkstückes sich erstreckende Lagerhebelpaare 20, 2ö bzw. 21, 21' für die drehbare Lagerung je einer gehärteten Stahlrolle 22. Diese Stahlrollen können, wie ersichtlich, einen für die Erzielung scharfer Schnittkanten günstigen kleinen Durchmesser aufweisen. Die beiden Hebel von jedem der vier Hebelpaare 20, 20', 21, 21' sind bei ihrem die Stahlrollen 22 tragenden Ende durch eine Brücke 23 miteinander verbunden, auf die eine Druckfeder 24 wirkt, deren Spannung durch eine Stellschraube 25 eingestellt werden kann. Die letztere befindet sich in einem Arm 26, deren je einer auf beiden Seiten der auf der Welle 7 sich führenden Nabe der Arme i9 und i g' vorgesehen ist. In jedem dieser Arme 26 führt sich außerdem ein in der Brücke 23 befestigter Anschlagbolzen 27, der an seinem oberen Ende gegen den Arm 26 sich legende Einstellmuttern 28 trägt und auf diese Weise die nach unten gerichtete, durch die Federn 24 bewirkte Schwenkbewegung der Lagerhebelpaare 20, 20', 21, 21' begrenzt. Die Einstellung der Lagerhebelpaare mittels der Muttern 28 des Anschlagbolzens erfolgt so, daß eine Längslinie auf der Umfläche der gehärteten Stahlrollen 22 in die gedachte Umflächenerweiterung der Fördersclicilien 8 zu liegen kommt, d. h. daß bei der Darstellung nach Alb. 2 die Umfangskreise der Stahlrollen den Umfangskreis der Förderscheiben von innen berühren.
  • Jede der vier gehärteten Stahlrollen 22 bildet mit einem der auf den Wellen 9 und io befestigten "°sserwalzenteile i i, i l' bzw. 12, 12' ein Stanzwalzenpaar. Die Lagerung der Wellen 9 und io in den Gestellteilen 4 und 4' und die Länge der Lagerhebelpaare 20, 20', 21, 21' sind so gewählt, daß die Mittelachse der Förderscheibenwelle 7 mit den .#`ittelachsen der Messerwalzenteile und der Stahlrollen jedes Stanzwalzenpaares in je einer Ebene liegen und daß außerdem bei der erwähnten Einstellung der Lagerhebelpaare die Schneidkanten der auf den Walzenteilen i i, 11', 12 und 12' befestigten Stanzmesser 29 und 29 auf der Umfläche der gehärteten Stahlrollen 22 dicht anliegend abrollen, wenn die Wellen 9 und io in Drehung versetzt werden. Der für die einzelnen Papiersorten und -stärken zur Erzielung sauberer Schnittkanten erforderliche und günstigste Druck wird durch entsprechende Spannungseinstellung der Druckfedern 24 mittels der Stellschrauben 25 herbeigeführt.
  • Der Durchmesser des Kreises, den die Schneidkanten der Stanzmesser 29 und 29' bei Drehung der Wellen 9 und io beschreiben, gilt als äußerer Durchmesser der Walzenteile i i, i i', 12 und 12' und ist so gewählt, daß sich auf eine Umdrehung dieser Walzenteile genau eine Bogenförderung bei allen Formatgrößen ergibt, da ein bestimmter Abstand in der Aufeinanderfolge der Bogen gesichert ist. Die Stanzmesser 29 und 29' kommen daher bei jedem durch die Stanzwalzenpaare hindurchgeführten Bogen an genau gleichen Stellen zur Wirkung.
  • Der Bogen gelangt auf seinem durch die strichpunktierte Linie bezeichneten Weg unter der Förderwirkung der Scheiben 8 zuerst zwischen die durch die Messerwalzenteile i i, i i' und deren zugehörige Stahlrollen 22 gebildeten Stanzwalzenpaare und erhält durch diese die Falzeckenausschnitte 2 und 2'. Anschließend wird er zwischen die Messerwalzenteile 12, 12' und die damit zusammen arbeitenden Stahlrollen 22 geführt, die gemeinsam die zweiten Stanzwalzenpaare darstellen und die Falzeckenausschnitte 3 und 3' erzeugen. Um für die Falzeckenausschnitte 2 und 2' die richtige Lage zueinander und die genaue Entfernung voneinander zu erzielen, können die Messerwalzenteile i i und i i' auf ihrer Welle 9 und hinsichtlich der Falzeckenausschnitte 3 und 3' die Messerwalzenteile 12 und 12' auf ihrer Welle io entsprechend eingestellt werden. Außerdem müssen jedoch auch die Ausschnittpaare 2, 2' die richtige Lage zu und Entfernung von den Ausschnittpaaren 3, 3' aufweisen, um das genau richtige und rechteckige Format des fertigen Briefumschlages zu erhalten. Hierfür müssen die beiden Wellen 9 und io zueinander eingestellt werden. Dies ist timständl,ich und zeitraubend, wenn nach einer zunächst nur groben Einstellung .die Maßnahmen der Feineinstellung während des Stillstandes, die Prüfung jeder dieser Maßnahmen dagegen durch jedesmaliges Ingangsetzen der Maschine erfolgen muß. 7tir Vereinfachuni; dieser Feineinstellung und zti ihrer Vornahme während des ununterbrochenen Ganges der Maschine ist beider erfindungsgemäßen Vorrichtung die Welle der einen Messerwalzenteile, z. B. die Welle 9, sowohl in ihrer Umfangsrichtung als auch in ihrer Längsrichtung gegenüber der Welle io der anderen Messerwalzenteile einstellbar. Um die Welle g in ihrer Umfangsrichtung und damit auch in derjenigen der Messerwalzenteile einstellen zu können, wodurch eine Änderung der Entfernung der Eckenausschnittpaare 2, 2' und 3, 3' voneinander erreicht wird, ist eine im Gestellteil 4 der einen Maschinenseite drehbare Gewindespindel 30 mit einer auf ihrem Gewinde sich führenden Gabel 31 vorgesehen. Letztere greift in eine Nut des auf der Welle 9 sitzenden, ihrem Antrieb dienenden Schraubenrades 32 ein, so daß dieses Schraubenrad', das im Eingriff mit dem auf der Förderscheibenwelle 7 sitzenden Schraubenrad 33 steht, beim Verdrehen der Gewindespindel3o in seiner Keilführung auf der Welle 9 längs verschoben und dabei infolge seiner schrägen Zähne auch mit der Welle 9 in der Umfangsrichtung verstellt wird.
  • Der Längsverstellung der `'Felle 9, durch welche die Lage des Falzeckenausschnittpaares 2, 2' gegenüber dem Ausschnittpaar 3, 3' quer zum Werkstückweg verändert werden kann, dient eine mit einem Handrad ausgerüstete Büchse 34, welche die Welle 9 bei ihrem einen Ende umfaßt und sich in deren dortseitigem Lagerteil 35 mit Außengewinde führt. Diese Büchse sichert die Welle 9 nach beiden Richtungen in ihrer Längslage, und eine Verdrehung der Büchse hat deren Hinein- oder Herausschrauben und somit eine Längsverschiebung der Welle zur Folge, an der jedoch das auf ihr sitzende Schraubenrad 32 nicht teilnimmt, da dieses von der Gabel 31 festgehalten wird. Die jeweilige Stellung der Büchse 34 wird durch die Gegenmutter 36 gesichert.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Abwälz-Stanzvorrichtung zur Erzeugung von Ein-, Ab- oder Ausschnitten an aus Papier oder ähnlichen Werkstoffen bestehenden Bogen oder Zuschnitten, wobei die letzteren zwischen Walzenpaaren hindurchgeführt werden, die aus je einer gehärteten Stahlwalze oder einer mit gehärteten Stahleinsätzen versehenen Walze oder Rolle und einer die Stanzmesser tragenden Gegenwalze bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein ausschließlich der Werkstückförderung dienendes Mittel (8) angewendet wird, das die Bogen oder Zuschnitte innerhalb ihrer nicht zu bearbeitenden Flächenteile erfaßt und sie durch alle Stanzwalzenpaare (I I, 22; 11',22; 12,22; 12' 22) hindurchfördert, die so angeordnet und einstellbar sind, daß die die anzubringenden Ein-, Ab- oder Ausschnitte (2, 2', 3, 3') einschließenden Flächenteile der Bogen oder Zuschnitte zwischen die beiden Walzen der Stanzwalzenpaare gelangen.
  2. 2. Abw-älz-Stanzvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zum alleinigen Zweck der Werkstückförderung eine oder mehrere in Längsrichtung ihrer Welle (7) einstellbare, das Werkstück innerhalb seiner nicht zu bearbeitenden Flächenteile beispielsweise saugend erfassende Förderscheiben (8) und neben oder zwischen diesen Scheiben, in gleicher Richtung wie sie einstellbar, die Stanzwalzenpaaare (1I, 22; 11', 22; 12, 22; 12', 22) derart angeordnet sind, daß bei allen ihren Einstellungen die Berührungslinie der einzelnen \-'N'alzenpaare in eine gedachte Umflächenerweiterung der Förderscheiben fällt und infolgedessen das von den Förderscheiben erfaßte und auf deren Umfläche aufliegende Werkstück mit seinen von den Scheiben nicht beanspruchten, die Bearbeitungsstellen in sich schließenden Flächenteilen zwischen den beiden Walzen aller vorgesehenen Stanzwalzenpaare hindurchgefördert wird.
  3. 3. Abwälz-Stanzvorrichtung nach den Ansprüchen I und. 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben oder zwischen den ausschließlich der Werkstückförderung dienenden Scheiben (8) in der Längsrichtung von deren Welle (7) einstellbare Arme (I9, I9) angeordnet und an diesen unter regelbarem Federdruck stehende Lagerhebelpaare (20, 20'; 21, 2I') für gehärtete Stahlrollen (22) geringen Durchmessers angelenkt sind, die mit je einer die Stanzmesser tragenden Gegenwalze oder mit auf gemeinsamer Welle (9, Io) einstellbaren, die Stanzmesser (29, 29') aufnehmenden Walzenteilen (I I, 1I', 12, I2') zusammenwirken und so mit diesen die Stanzwalzenpaare bilden.
  4. 4. Abwälz-Stanzvorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3 mit zwei nacheinander zur Wirkung kommenden Stanzwalzenpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der gegenseitigen genauen Lage und Entfernung der von den beiden Walzenpaaren bewirkten Stanzungen eine der beiden die Messerwalzen oder Messerwalzenteile (I I, I I'; 12, I2') tragenden Wellen (9, Io) folgende Einrichtungen aufweist: a) zur Einstellung der Welle in ihrer Umfangsrichtung eine im Maschinengestell (4) drehbar gelagerte Gewindespindel (30) mit einer auf ihrem Gewinde sich führenden Gabel (3I), welche das dem Antrieb der Welle (9) dienende, auf ihr längs verschiebbare Schraubenrad (32) so erfaßt, daß dieses durch Verdrehen der Gewindespindel auf der Welle längs verschoben und in seiner jeweiligen Stellung gesichert wird; b) zur Längsverstellung derWelle (9) eine ihr eines Ende umfassende, in ihrem dortseitigen Lagerteil (35) mit Gewinde sich führende und mit einem Handrad ausgerüstete Büchse (34), welche die Welle in ihrer Längslage sichert, während durch ihre Verdrehung eine Längsverschiebung der Welle bewirkt wird.
DEW429A 1949-11-19 1949-11-19 Abwaelz-Stanzvorrichtung Expired DE830886C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW429A DE830886C (de) 1949-11-19 1949-11-19 Abwaelz-Stanzvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW429A DE830886C (de) 1949-11-19 1949-11-19 Abwaelz-Stanzvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE830886C true DE830886C (de) 1952-02-07

Family

ID=7590806

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW429A Expired DE830886C (de) 1949-11-19 1949-11-19 Abwaelz-Stanzvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE830886C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093288B (de) * 1957-10-18 1960-11-17 Schmermund Maschf Alfred Schneidvorrichtung zum Ausschneiden des Griffendes des Aufreissbaendchens

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093288B (de) * 1957-10-18 1960-11-17 Schmermund Maschf Alfred Schneidvorrichtung zum Ausschneiden des Griffendes des Aufreissbaendchens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2520146C3 (de) Vorrichtung zum Längsschneiden einer Werkstoffbahn
DE1215495B (de) Vorrichtung zur Erzeugung profilierter Aussen- und Innenschnitte an bewegten Bahnen oder Einzelzuschnitten aus Papier od. dgl., insbesondere zum Herstellen von Briefumschlaegen, Flachbeuteln od. dgl.
DE4215947A1 (de) Vorrichtung zum abtrennen von (kragen-)zuschnitten von einer materialbahn
DE1173323B (de) Vorrichtung zum Anbringen von Schlitzen
DE3335430A1 (de) Schneidapparat
DE830886C (de) Abwaelz-Stanzvorrichtung
DE637150C (de) Maschine zum Herstellen von Faltschachteln u. dgl.
EP0673729A1 (de) Einrichtung zum Beschneiden von Druckprodukten
DE2624811A1 (de) Rotierendes schneidgeraet
DE4209262B4 (de) Vorrichtung zum Schneiden eines in einer Verpackungsmaschine für Produkte Routinierlich zugeführten Bandes
WO2009138067A1 (de) Falzvorrichtung mit vor- oder nachgelagerten messer- oder vergleichbaren werkzeugwellen
DE1128273B (de) Maschine zum gleichzeitigen Ritzen oder Rillen der Ober- und der Unterseite von Wellpappe
DE1074392B (de) I Querschneider fur Papier od dgl Bahnen
DE493270C (de) Maschine zum Absondern von Blaettern und blattartigen Gegenstaenden von einem Stapelmittels einer Walze
DE1854828U (de) Vorrichtung zum foerdern von blaettern.
DE926288C (de) Verfahren und Maschine zum Herstellen von Briefumschlaegen
AT165984B (de) Vorrichtung zum Schneiden von blättrigem, insbesondere Tabak
CH641420A5 (de) Vorrichtung zum separieren von mehrfachlagen eines in falten gelegten endlosen vordrucksatzes.
DD252361B5 (de) Stanz- und Laengsschneidvorrichtung fuer Rotationsfalzer
EP0870714A1 (de) Schwertfalzmaschine und Verfahren zum Querfalzen von Bogen mit einer Schwertfalzmaschine sowie Akzidenzverarbeitungslinie mit einer solchen Schwertfalzmaschine
DE196767C (de)
DE2453392A1 (de) Schneidvorrichtung zur herstellung von einschnitten in die raender von bewegten werkstoffbahnen
DE1502484C (de) Abrichteinrichtung fur das Schleifwerkzeug zum Nachscharfen einer Messertrommel
DE405672C (de) Vorrichtung zum Zerschneiden von Schlauchgeweben in Streifen
DE963391C (de) Schneidvorrichtung fuer ununterbrochen gefoerderte Bahnen aus faserlosem Material