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Verfahren und Maschine zum Herstellen von Briefumschlägen Die Erfindung
betrifft die Herstellung von Briefumschlägen und bezieht sich auch auf Maschinen
hierfür und insbesondere auf solche Rotationsmaschinen, bei der die einzelnen sich
bei der Bildung von Briefumschlägen abspielenden Vorgänge in ununterbrochenem Zuge
durchgeführt xverden, während das zu verarbeitende Material vom einen Ende der Mäschine
zu dem anderen in rollender Berührung mit den verschiedenen Einzelvorrichtungen
hindurchläuft.
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Insbesondere behandelt die Erfindung eine Einrichtung, mit der rasch
und sauber im wesentlichen flache und ungefaltete Umschlagzuschnitte bzw. -blankette,
nachstehend kurz Blankette genannt, erzeugt werden; nach der Erfindung werden zunächst
aus einem fortlaufenden Band des zur Verarbeitung gelangenden Materials im wesentlichen
rautenförmige Blankette abgeschnitten, und zwar werden die Blankette schräg oder
in schiefer Richtung aus dem Streifen herausgeschnitten, um mit dem Papiervorrat
möglichst sparsam umzugehen und den Abfall auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Die
auf diese Weise nacheinander ausgeschnittenen Blankette werden daraufhin gefalzt,
beschnitten und gekerbt, bevor sie geeigneten Gummier- und Faltvorrichtungen zugeführt
werden; letztere bilden keinen Bestandteil der Erfindung.
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Zur Fertigung solcher Briefumschläge mit gummierter Verschlußklappe
ist bereits eine Vorrichtung bekannt, bei der die Blankette aus endlosem Streifenmaterial
dadurch hergestellt werden, daß .der sich stetig bewegende Papierstreifen aufeinanderfolgendenSchrägschnitten
ausgesetzt wird. Dabei entstehen also rautenförmige Blankette, die anschließend
beschnitten, gefalzt und gekerbt «erden. Es ist ebenfalls bekannt, bei solchen
Maschinen
die Bewegungsrichtung der Papierbahn und die Bewegungsrichtung .der Zuschnitte um
eine senkrechte Achse verstellbar einzurichten, um auf diese Weise verschiedene
Zuschnittgrößen aus Bahnen verschiedener Breite herstellen zu können. Diese bekannten
Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß die erreichbaren Größen und Formen
der rautenförmigen Blankette verhältnismäßig beschränkt sind und daß es außerdem
sehr schwierig und zeitraubend ist, die Maschine von der einen Größe oder Gestalt
_auf die andere umzustellen.
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Dies fällt besonders ins Gewicht, wenn eine große Anzahl von verschiedenen
Formen oder Größen der rautenförmigen Zuschnitte durch entsprechende Winkeleinstellung
der Papierbahn erzielbar sein soll. Dann muß nämlich eine um ein Vielfaches größere
Anzahl von Einzelteilen -der Maschine ausgewechselt werden, so daß die Maschine
in der bekannten Ausführungsform jeweils eine beträchtliche Zeit lang stillgelegt
werden muß.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie betrifft ein Verfahren
zur Herstellung im wesentlichen rautenförmiger Zuschnitte, wie Blankette für Briefumschläge,
durch aufeinanderfolgendes Schrägabschneiden eines endlosen Papierstreifens, bei
dem die Bewegungsrichtung der zugeführten Papierbahn und die Bewegungsrichtung der
Zuschnitte um eine zur Papierebene senkrechte Achse verstellbar sind, um verschiedene
Zuschnittsgrößen aus Bahnen verschiedener Breite herstellen zu können, und die Erfindung
kennzeichnet sich dadurch, daß die Schrägrichtung des Schnittes und die Bewegungsrichtung
des Papierstreifens unabhängig voneinander um die gleiche senkrechte Achse verstellbar
sind, wobei in jeder Phase der Streifenförderung gewährleistet ist, daß die eine
Kante des Papierstreifens durch die erwähnte Achse hindurchgeht.
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Demnach sind gemäß der Erfindung besondere Maßnahmen getroffen, um
die Winkeleinstellung erstens der Bewegungsrichtung des Materialstreifens und zweitens
der Schräglage der aufeinanderfolgenden Schnitte gegenüber einer unveränderlich
festliegenden Bewegungsrichtung der abgeschnittenen rautenförmigen Materialstücke
regeln zu können; die ausgeschnittenen Stücke werden auf diese Weise und. ganz unabhängig
von ihrer Größe immer in einer symmetrischen Mittelstellung den Vorrichtungen zum
Beschneiden, Falzen und Kerben zugeführt. Auch diese Vorrichtungen sind entsprechend
einstellbar, so daß sie den jeweiligen Längen- und Breitenabmessungen der rautenförmigen
Stücke angepaßt werden können.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten gehen aus der nachstehenden Beschreibung
der auf den Zeichnungen veranschaulichten Einrichtungen hervor. In diesem Zusammenhang
sei bemerkt, daß solche Merkmale die Gegenstände von Unteransprüchen bilden, daß
aber die Gegenstände der Ansprüche 2 bis io nur im Zusammenhang mit dem Gegenstand
des Hauptanspruches Schutz genießen sollen. Fig. i zeigt in Seitenansicht einen
Teil einer Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen, bei der die Erfindung verwirklicht
ist; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i und veranschaulicht im
Grundr.iß und teilweise im waagerechten Schnitt die in Betracht kommenden Teile
der Maschine; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2 und zeigt die
in der rechten Hälfte der Fig. i und 2 veranschaulichten Teile in Seitenansicht
und teilweise im senkrechten Schnitt; Fig.4 .ist ein Schnitt nach der Linie 4-4
der Fig. 3 und zeigt einen waagerechten Schnitt durch einen Teil der Einrichtung;
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3 und veranschaulicht einen senkrechten
Schnitt durch einen Teil der Maschine; Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6
der Fig. 2; sie zeigt in senkrechtem Schnitt zwei Paare der Förderrollen für den
Streifen, wobei jedoch alle zwischen den Rollenpaaren befindlichen übrigen Teile
der Einrichtung fortgelassen sind; Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 der
Fig. 2 und veranschaulicht einen senkrechten Querschnitt durch die auf den Materialstreifen
einwirkenden Schneidglieder; Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig.
7 und zeigt in größerem Maßstab und im Querschnitt einen Teil der auf den Materialstreifen
einwirkenden Schneidglieder; Fig.9 veranschaulicht schematisch die einzelnen aufeinanderfolgenden
Arbeitsvorgänge, die sich bei Anwendung der Erfindung abspielen, wenn aufeinanderfolgend
Umschlagblankette aus einem endlosen Materialstreifen herausgeschnitten werden;
diese Figur .läßt die Anpassungsfähigkeit der Einrichtung nach der Erfindung auf
Streifen verschiedener Breite erkennen; Eig. io zeigt in kleinerem Maßstab schematisch
die anschließenden Arbeitsvorgänge, die sich abspielen, wenn aus den erwähnten Blanketten
fertige Briefumschläge erzeugt werden; die in dieser Abbildung veranschaulichten
Verfahrensschritte werden in Vorrichtungen durchgeführt, auf die sich die vorliegende
Erfindung nicht bezieht; Fig. i1 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie i i-1
i der Fig. i und veranschaulicht die Vorrichtung zum Schneiden und Falzen der Blankette,
wobei die Einstellung .dieser Vorrichtung eine etwas andere ist, als sie in Fig.
2 veranschaulicht wurde; Fig. 12 veranschaulicht die so eingestellte Vorrichtung
im Grundriß und zeigt in einem Schnitt nach der Linie 12-i2 der Fig. 14 die Vorrichtung,
mit deren Hilfe die Bewegungsrichtung der abgetrennten Blankette geändert wird;
Fig. 13 veranschaulicht einen Teil der von der rechten Seite aus gesehenen Stirnansicht
der Einrichtung nach Fig. i i, d. h. .eine Ansicht auf die Ebene nach der Linie
13-13 der Fig. ii; Fig. 14 ist ein Schnitt nach der Linie z4-14 der Fig. 1 Z
Fig.
15 zeigt die Vorrichtung zum Kerben des Blanketts im Grundriß; Fig. 16 ist ein senkrechter
Schnitt nach .der Linie 16-i6 der Fig.2 und veranschaulicht die Kerbvorrichtung
nach Fig. 15; Fig. 17 ist ein Schnitt nach der Linie 17-17 der Fig. 16 und veranschaulicht
einen Teil der Kerbvorrichtung im Schnitt; Fig.18 veranschaulicht einen anderen
Teil der Kerbvorrichtung im Schnitt und nach der Linie 18-18 der Fig. 16; Fig. 19
zeigt in Stirnansicht und teilweise .im Schnitt das Traggestell für die Vorratsrolle,
von der das streifenförmige Material, wie es in den Fig. i und 3 zu erkennen ist,
abgezogen wird; Fig.2o zeigt einen Teil des Traggestells nach Fig. 19 in Seitenansicht;
Fig. 21 zeigt die Teile nach Fig. 2o im Schnitt, der etwa nach der Linie 21-21 der
Fig. 2o geführt ist.
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Gleiche Teile sind in den verschiedenen Abbildungen mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Allgemeiner Zweck der Einrichtung Es sei zunächst auf die
Fig.9 und 1o Bezug genommen und darauf hingewiesen, daß es bei der neuen Einrichtung
darauf ankommt, von einer Vorratsrolle (47 in Fig. i und 3) einen endlosen Papierstreifen
abzuziehen, dessen vorderes Ende in Fig. 9 mit dem Bezugszeichen 18 versehen ist.
Die Einrichtung nach der Erfindung ist mit geeigneten Mitteln versehen, um den Materialstreifen
stetig in Richtung des Pfeiles 18' zu bewegen und ihn unter eine Streifenschneidvorrichtung
zu führen, die in regelmäßigen Abständen in Betrieb gesetzt wird, um den vorwärts
bewegten Streifen 18 längs einer schrägen Linie 19 (Fig. 9) abzuschneiden. Auf .diese
Weise werden aufeinanderfolgend einzelne nicht miteinander verbundene Blankette
2o; 2o erzeugt, die etwa rauten- oder rhombusförmige Gestalt aufweisen. Im Anschluß
an das Abschneiden je eines Blanketts 2o von dem endlosen Streifen 18 wirkt auf
diese Blankette eine Fördervorrichtung ein, die die einzelnen Blankette von der
Schneidvorrichtung fortführt, und zwar in einer Richtung (vgl. die Pfeile 21), die
parallel zu den Linien 25-25 verläuft, längs welcher die Seitenlaschen der Blankette
gefaltet werden. Die Fördervorrichtung verändert also die Bewegungsrichtung des
Materials, und zwar so, daß die aufeinanderfolgenden, rautenförmigen Blankette 20,
20 sich längs einer Bahn weiterbewegen, die mit der Bewegungsrichtung des Streifens
einen Winkel 22 bildet; dieser Winkel ist ebenso groß wie der Winkel 23 -zwischen
der Faltlinie 25 und den schräg verlaufenden Blankettseiten.
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Aus der nachstehenden Beschreibung geht noch näher hervor, daß eine
Vorrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Spitzen der Seitenlaschen eines
jeden Blanketts abgeschnitten werden, wie dies durch die Bezugszeichen 24, 24 angedeutet
ist. Gleichzeitig hierbei wird jedes Blankett längs der Linie 25-25 gefalzt. Weiterhin
sind Mittel vorgesehen, um die Blankette an den Stellen 26, 26 auszukerben, nachdem
sie gefalzt und beschnitten worden sind. Anschließend wird jedes in der Richtung
der Pfeile 21,21 vorrückende Blankett an den Stellen 27, 27 eingekerbt. Sind diese
Arbeitsvorgänge durchgeführt, so werden die- einzelnen Umschlagblankette anderen,
in der Zeichnung nicht veranschaulichten Teilen der Umschlagherstellungsmaschine
zugeführt. Diese Maschine kann in der üblichen oder irgendeiner anderen beliebigen
Weise arbeiten und in der in Fig. 1o von rechts nach links veranschaulichten Reihenfolge
die Seitenlaschen 28, 28 eines jeden Blanketts zusammenfalten und anschließend den
Gummiaufstrich 29 auf die Grundlasche 30 aufbringen, bevor letztere über
die Seitenlaschen 28, 28 herübergefaltet wird. Anschließend kann auf die Verschlußklappe
31 ein gummierter Streifen 31' aufgebracht und so die Fertigstellung des Briefumschlags
abgeschlossen werden. Wie schon erwähnt, bilden diejenigen Vorrichtungen, die benötigt
werden, um die in Fig. 1o schematisch veranschaulichten Vorgänge bei der Herstellung
eines Briefumschlags durchzuführen, selbst keinen Bestandteil der Erfindung; sie
sind daher in dieser Beschreibung auch nicht näher erläutert. Antriebsmittel Die
einzelnen Arbeitsbeile der Einrichtung nach der Erfindung sind auf einem waagerechten
Tisch 32 angeordnet, der, wie Fig. 2 zeigt, eine winkelförmig gestaltete Tragfläche
bildet. Der Antrieb erfolgt z. B. mittels eines Elektromotors 33, der unterhalb
des Tisches 32 angeordnet ist. Geeignete, in der Zeichnung nicht veranschaulichte
Mittel verbinden diesen Motor mit einem Zahnrad 34, das seinerseits die senkrecht
und waagerecht angeordneten Wellen 35 und 36 unter Vermittlung eines Rades 37 bzw.
eines mit dem Rad 34 gekuppelten Ansatzes 38 der Welle antreibt. Wie aus den Fig.
i und 2 zu erkennen ist, treibt die senkrechte Welle 35 über ein auf ihr befestigtes
Kegelrad 40 eine Reihe von Rädern 39 an. Das Kegelrad 40 kämmt mit einem zweiten
Kegelrad 4o', das mit einem der Räder 39' der Räderreihe 39 verbunden ist. Die Räder
39 treiben unter anderem einige der gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehenen
Vorrichtungen an, die nachstehend beschrieben seien.
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Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, erstreckt sich
die Welle 36 längs der einen Seite des Tisches 32 und steht mit einer Querwelle
41 über Kegelräder 41', 41' in Verbindung. Fig. 7 zeigt, daß sich die Welle 41 quer
unterhalb des Tisches erstreckt und dazu dient, eine senkrechte Welle 42 unter Vermittlung
der Kegelräder 43, 43 anzutreiben. Am unteren Ende der senkrechten Welle 42 ist
ein Antriebsrad 44 befestigt, das mit einem Getrieberad 45 (Fig. i und 3) kämmt.
Auf diese Weise wird die Drehbewegung der Hauptwelle 36 unter Vermittlung der Zwischenwelle
41 und 42 eine Drehung des
Antniebs@rades 44 bewirken. Wie
insbesondere aus den Fig. i und 3 hervorgeht, sitzt das angetriebene Rad 45 auf
dem unteren Ende einer senkrechten Welle 46, die, wie nachstehend beschrieben .ist,
dazu dient, dieFördereinrichtung für denMaterialst.reifen anzutreiben. Fördereinrichtung
für den Materialstreifen Der endlose Streifen 18 wird, wie aus Fig. 3 zu erkennen
ist, einer Vorratsrolle 47 entnommen und wird stetig nach unten abgezogen, und zwar
durch ein Paar Rollen 48, 48, die in geeigneter Weise in seitlichen Rahmenteilen
49 und 50 gelagert sind, welche in horizontaler Richtung im Abstand voneinander
liegen. Diese seitlichen Ruhmente@ile erstrecken sich von einer Zwischenplatte 51
aus nach -oben; diese Platte liegt bzw. ruht auf dem rechten abgebogenen Ende (Fig.
2) des Tisches 32 und ist auf diesem Tisch um eine senkrechte Achse zueinander angeordnet,
wie nachstehend noch beschrieben wird, so daß sie in ihrer Winkellage - verstellt
werden kann. Die Vorratsrolle 47 ist in einem Gestell drehbar gelagert, das aus
einem Paar im Abstand voneinander angeordneter Stützglieder 52 und 53 gebildet wird,
die auf den Seitenrahmen 49 und 5o ruhen (Fig. i, 3, 5 und 19).
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Von den Förderrollen 48, 48 aus gelangt der endlose Streifen 18 nach
unten über eine angetriebene Rolle 54, die gleichfalls in geeigneter Weise in den
Rahmenteilen 49 und 50 gelagert ist (Fig.2 und 3). Anschließend gelangt der
Streifen über eine Leerlaufrolle 55 und ist dann um eine angetriebene Führungsrolle
56 geschlungen, bevor sie in entgegengesetzter Richtung zwischen dieser Rolle und
einer mit ihr zusammenwirkenden Förderrolle 57 hindurchtritt (Fig.2, 3 und 5). Wie
die Fig. 3 und 5 erkennen lassen, sind die angetriebenen Förderrollen 56 und 57
in geeigneter Weise in den seitlichen Rahmenteilen 49 und 50 gelagert, und zwar
ebenso wie eine darüber angeordnete Treibwelle 48, die mit der Rolle 57 zusammenwirkt.
Insbesondere aus Fig. 5 ist zu erkennen, daß die Welle 58 »mit einem Paar im Abstand
voneinander angeordneter Rollen 59 und 59' od, dgl. versehen ist, die mit den Kanten
des Streifens zusammenwirken. Jenseits dieser angetriebenen Rollen gelangt der Streifen
nach links (Fig. 3) zu den Schneidgliedern, die im einzelnen noch nachstehend beschrieben
werden. Die Rolle 59' ist in Richtung auf die Rolle 59 bzw. von ihr weg einstellbar,
so,daß die Maschine verschiedenen Streifenbreiten angepaßt werden kann. Wie nachstehend
noch näher beschrieben wird, behält die Rolle 59 ihre feste Stellung auf der Welle
58, denn alle Streifen werden unabhängig von ihrer Breite so in der Maschine geführt;
daß immer eine Streifenkante (Linie 72 oder 72a in Fig. 5 und 9) mit dem äußeren
Rand dieser festen Rolle 59 zusammenfällt.
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Alle die vorstehend erwähnten angetriebenen Förderrollen werden von
der senkrechten, in Fig. 3 veranschaulichten Welle 46 bewegt. Die Welle 46 ist in
einem Rahmenteil 6o gelagert, der sich von dem seitlichen Rahmenteil 49 aus durch
geeignete Öffnungen in der Zwischenplatte 51 und dem Tisch 32 nach unten erstreckt.
Auf dem anderen Ende der Welle 46 sitzt fest eine Schnecke 61, die mit einem Schneckenrad62
kämmt. Das Schneckenrad 62 sitzt auf einer waagerechten, kurzen Achse 63, die außen
ein auswechselbares Wechselrad 64 (Fig. 3 und 4) trägt. Dieses Rad treibt über ein
in geeigneter Weise gelagertes Zwischenrad 65 das Rad 66 an, welches auf der Achse
der Streifenförderrolle 57 sitzt. Auf diese Weise wird also die Drehung der senkrechten
Achse 46 auf die Förderwalze 57 übertragen, die ihrerseits die benachbarten und
mit ihr zusammenwirkenden Förderrollen 56 und 58 antreibt, und zwar dadurch, daß
diese beiden Rollen durch Räder 66, 67 und 68 mit .der Rolle 57 verbunden sind.
Die Räder 66, 67 und 68 sitzen auf den äußeren Enden der Förderrolle, wie dies in
den Fig. 3 und 5 erkennbar ist. Auch die Rolle 54 wird von der Rolle 57 angetrieben,
und zwar unter Vermittlung der Zwischenräder 69, 69' und 7o, die auf Wellen sitzen,
die in .geeigneter Weise in dem seitlichen Rahmenteil 49 gelagert sind, wie dies
die Fig. 2 und 3 erkennen lassen. Das Rad 70 kämmt mit einem Rad 5q.', das
fest auf der Welle der Rolle 54 befestigt ist.
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Wie die Fig. 3 und 5 erkennen lassen, .ist die Einrichtung mit einem
Handhebel 75 ausgestattet, mit dessen Hilfe die Rollen 59 und 59' der Welle 58 von
der Rolle 57 abgehoben werden können. Auf diese Weise wird das anfängliche Einfädeln
des Papierstreifens durch die angetriebene Förderrolle erleichtert. Der Hebel 75
ist um einen Zapfen 76 schwenkbar, der im Rahmenteil 49 angeordnet ist. Das untere
Hebelende greift an einer waagerechten Stange 78 an, die in den einander gegenüberliegenden
Rahmenteilen 49 und 50 verschiebbar gelagert ist. Die Stange ragt -durch
ein Paar Blöcke 79 und 8o hindurch, die in senkrechter Richtung in den Rahmenteilen
49 und 50 verstellbar sind. Auf . jeden dieser beiden Blöcke 79 und 8o wirkt
eine Feder ein, die bestrebt ist, den Block so nach unten zu drücken, daß das Rad
68 der Welle 58 mit dem Rad 66 der Förderrolle 57 in richtigem Eingriff steht. Wird
der Hebel 75 in Richtung auf den Träger 52 nach innen bewegt, so wird er die Blöcke
etwas anheben, da diese Blöcke mit nach unten gerichteten Zapfen versehen sind,
die mit geeigneten Aussparungen 82, 82 der Stange 78 im Eingriff stehen. Werden
die Blöcke angehoben, so werden sie ihrerseits die Welle 58 anheben und so die Möglichkeit
geben, daß der Papierstreifen leicht zwischen die Rollen 59 und 59' und die Förderrolle
57 eingeführt werden kann. Entsprechend ist ein Hebel 83 (Fig. i) mit der Förderrolle
57 gekuppelt, um letztere zeitweilig mit der Rolle 57 außer Eingriff bringen und
damit die Einführung des Streifens in die Fördereinrichtung erleichtern zu können.
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Jenseits der miteinander zusammenwirkenden Rolle 57 einerseits und
der Förderrollen 59, 59 anderseits wandert der Streifen i8, wie Fig.3 zeigt, in
waagerechter Richtung; er wird erfaßt
von einem Paar Förderrollen
84. und 85. Diese Rollen sind auf im senkrechten Abstand voneinander und waagerecht
angeordneten Achsen; 86 und 87 befestigt, die ihrerseits in geeigneter Weise in
einem Gehäuse 88 gelagert sind, das von dem seitlichen Rahmenteil 49 getragen wird.
Innerhalb des Gehäuses 88 sind die Achsen 86 und 87 mit Rädern 89, 89 versehen,
die miteinander kämmen und dafür sorgen, daß sich die Förderrollen gleichmäßig drehen.
Wie die Fig. i und 2 zeigen, ragt die untere Welle 87 aus dem Gehäuse 88 heraus
und in ein Getriebegehäuse 9o hinein, in dem sie mit einer Antriebswelle gö über
Kegelräder gi, gi gekuppelt ist. Die Getriebegehäuse 88 und go sind, wie die Fig.
i und 2 erkennen lassen, ebenso wie andere Teile der Fördervorrichtung für den Streifen
in geeigneter Weise unmittelbar auf der Schwenkachse 51 gelagert. Die Antriebswelle
go' erstreckt sich längs der einen Seite der Streifenfördervorrichtung und ragt
in ein zweites Getriebegehäuse 92, das unmittelbar auf dem seitlichen Rahmenteil
49 sitzt. Innerhalb dieses Getriebegehäuses trägt die Welle 9o' ein Kegelrad 93,
das mit einem ähnlichen Kegelrad 94 kämmt, welches auf der Achse der Förderrolle
57 sitzt (Fig.2 und 5). Hieraus ergibt sich, daß die Förderrollen 8¢ und 85 in gleichem
Arbeitstakt angetrieben werden wie die oben beschriebenen Teile zur Förderung des
Streifens.
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Aus den Fig. 2 und 3 ist auch zu erkennen, daß die Antriebswelle go'
sich von dem Getriebegehäuse go aus auch in der anderen Richtung erstreckt und in
ein drittes Getriebegehäuse 85 hineinragt, das gleichfalls in geeigneter Weise unmittelbar
auf der Platte 51 gelagert ist. Innerhalb des Getriebegehäuses 95 ist die Welle
9o' mit einer Welle 96 gekuppelt, und zwar unter Vermittlung von Kegelrädern 97,
97 (Fig. 2). Besonders die Fig. 2 und 3 lassen erkennen, daß die Welle
96 in ein Gehäuse 98 hineinragt, das gleichfalls auf der Schwenkplatte 51
.gelagert ist. Dieses Gehäuse enthält eine zweite Welle 99 (Fig. 3), die mit der
Welle 96 durch Räder ioo, ioo verbunden ist. Das Getriebegahäuse 95 und das Gehäuse
9o sind in Fig. i nicht veranschaulicht, um andere Teile der Einrichtung deutlicher
erkennbar werden zu lassen. Die Wellen 96 und 99 tragen miteinander zusammenwirkende
Rollen ioi und io2, die, wie Fig.2 zeigt, auf die gleiche Streifenkante einwirken
und mit ihr ausgerichtet sind (Linie 72 oder 72a in Fig. 5 und 9) wie die festen
bzw. nicht einstellbaren Rollen 59 der Welle 58. Der Papierstreifen wird bei seiner
horizontalen Bewegung zwischen den Förderrollen 8q., 85 und ioi, io2 in regelmäßigen
Abständen schräg abgeschnitten, und zwar mittels einer Schneidvorrichtung, die als
Ganzes das Bezugszeichen 103 (Fig.3 und 7) trägt und anschließend näher beschrieben
wird. Einrichtung zum Abschneiden des Streifens Die Einrichtung zum Abschneiden
einzelner Blankette von dem Streifen besteht aus einem Grundgestell io4, das sich
quer über den Tisch 32 erstreckt (Fig.2), und zwar an der Stoßstelle zwischen den
beiden winklig zueinander ausgerichteten Tischteilen. Der Tisch 32 ist an dieser
Stelle, wie Fig.7 zeigt, mit einer Öffnung versehen, durch die die senkrechte Welle
42 hindurchragt. Die Räder dieser Welle befinden sich in einem hülsenartigen Teil
q.2a, der einen konzentrisch zur Welle 42 angeordneten Flansch io5 od. dgl. aufweist,
mit dessen Hilfe die Hülse an dem Tisch 32 befestigt ist. Das Grundgestell 104.
ruht auf dem Flansch io5 und auf einer Platte io6 gleicher Dicke, die sich an der
anderen Seite des Tisches 32 befindet. Das Grundgestell l04. hat einen Kopf-oder
Rahmenteil 107, in dem eine waagerechte Messerwelle io8 drehbar gelagert ist. Das
rechte Ende (Fig. 7) der Welle io8 trägt ein Rad iog, das mit einem ähnlichen Rad
iio kämmt. Letzteres sitzt auf einer Zwischenwelle i i i, die in geeigneter Weise
in dem Grundgestell io4. gelagert ist. Das eine Ende der Zwischenwelle i i i trägt
ein Kegelrad 112, das von einem Kegelrad 113 auf dem oberen Ende der Welle q.2 kämmt.
Auf diese Weise wird die Drehbewegung der Welle q:2 auf die Messerwelle io8 übertragen,
und zwar in zeitlicher Abstimmung zu der Färdergeschwindiglce-it des Streifenmaterials.
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Wie Fig. 8 zeigt, hat die Welle io8 eine ebene Fläche 114, auf der
mit Hilfe mehrerer Schrauben i 15, 115 ein längliches Messerblatt 116 befestigt
ist. Rechtwinklig zu der Fläche i 1q. ragt ein Ansatz 117 hindurch, der als Anschlag
für das Messer 116 dient. Der Anschlag trägt mehrere Stellschrauben 118, mit .deren
Hilfe das Messer in die richtige Ausrichtung gegenüber einer ortsfesten Messerschneide
i ig eingestellt werden kann. Diese Schneide iig wird oberhalb des durchlaufenden
Streifens 18 von einem Block i2o getragen, der an einem brückenartigen Glied i21
sitzt. Dieses brückenartige Glied verbindet die einander gegenüberliegenden. Enden
des Rahmen- oder Kopfstückes 107. Die ortsfeste Schneidkante ist in der Zeichnung
als ein längliches, flaches Messer dargestellt, das mit Hilfe mehrerer Walzen 122,
122 an dem Block i2o befestigt ist. In diesem Block sind Stellschrauben i23,
123 vorgesehen, mit deren Hilfe das ortsfeste Schneidmesser in .die richtige
Schneidstellung gegenüberder umkaufenden Messerschneide 116 gebracht werden kann.
Es ist festgestellt worden, daß, wenn die ortsfeste Messerschneide iig nicht ganz
genau parallel zum umlaufenden Messer 116 eingestellt wird, eine scherenartige Schneidwirkung
auf den Streifen ausgeübt werden kann. Bei einer derartigen Einstellung wird der
Schneiddruck herabgesetzt und damit auch die Stoßwirkung, die .auf die Messer ausgeübt
wird.
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Die umlaufende und die ortsfeste Schneide der Schneidvorrichtung erstrecken
sich schräg über den Papierstreifen, so daß bei jeder Drehbewegung der Messerwelle
io8 der sich bewegende Streifen 18 längs einer schrägen Linie (ig in Fig.g) abgeschnitten
wird. Auf diese Weise werden äufeinanderfolgend .genau miteinander übereinstimmend
rautenförmige Blänkette erzeugt. Bei der dargestellten
Einrichtung
läuft die Messerschneide i 16 mit gleichbleibender Geschwindigkeit um; daher muß
für jede Breite des zur Verarbeitung gelangenden Streifenmaterials eine bestimmte
lineare Fördergeschwindigkeit ausgewählt und eingestellt werden die im richtigen
Einklang mit dem durch dieSchneide116 bewirktenAbschneidender rautenförmigen Blankette
steht. Diese rautenförmigen Blankette stehen, wie Fig. 9 zeigt, senkrecht und symmetrisch
zu der unveränderlichen Bewegungsrichtung 2i, die anschließend die Blankette auf
ihrem Wege durch .die Maschine einhalten.
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Um in dem obererwähnten Bereich .die Geschwindigkeit der Streifenförderung
ändern zu können, ist folgende Maßnahme getroffen: Die Achse des Zwischenrades 65
ragt über eine Platte bzw: einen Träger 73 (Fig. 2, 3 und 5) hinaus. Diese Platte
od. dgl. .ist zwecks winkliger Einstellung schwenkbar auf einem Ansatz der Rolle
57 gelagert, die konzentrisch zu der Achse des Rades 66 liegt, welches mit dem Zwischenrad
65 im Eingriff steht. Die Platte 73 weist einen bogenförmigen Schlitz (Fig. 3) auf,
durch den ein Bolzen 74 hindurchragt; mit dessen Hilfe- .kann das Zwischenrad 65
in derjenigen Winkelstellung gehalten werden, in der das Rad mit dem jeweils ausgewählten
Antriebsrad 6¢ in richtigem Eingriff steht, das auf der Welle 63 sitzt. Um derartige
Geschwindigkeitsänderungen durchführen zu können; sind mehrere Räder 64 verschiedener
Größe vorhanden, so daß den verschiedenen Fördergeschwindigkeiten Rechnung. getragen
werden kann, die auf den verschiedenen Streifenbreiten zur Verwendung " kommen müssen.
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Die senkrechte Achse 42, ist an ihrem oberen Ende in einem Lager 12¢
gelagert, dessen oberer, äußerer Umfang dicht in eine Öffnung 125 des Grundgestells
log. (Fig. 7) paß:t. Auf diese Weise kann die Streifentrennvorrichtung als Ganzes
winklig um die senkrechte Achse der Welle qz verstellt werden (vgl. a in Fig.2 und
9), um die Schrägstellung des von dem Messer 116 bewirkten Schnittes für die verschiedenen
Streifenbreiten verändern zu können. Wie Fig. 2 zeigt, -ist das Grundgestell 1o¢
mit Schlitzen versehen, durch die Bolzen 126, 126 hindurchgeführt sind. Mit Hilfe
dieser Bolzen kann die Streifenschneidvorrichtung in jeder beliebigen gewünschten
Winkelstellung auf dem rechten, winklig abgebogenen Ende des ortsfesten Tisches
32 befestigt werden. Zweckmäßig sind die ortsfeste Unterlagplatte iö6 und das Grundgestell
104 mit einer geeigneten Markierung versehen, so daß es leicht ist, -die Streifenschneidvorrichtung
in die richtige Schrägstellung für eine bestimmte Streifenbreite einzustellen. Winkelverstellung
der Streifenschneidvorriehtung Wie schon hervorgehoben, wird jedes rautenförmige
Blankett nach seinem Abschneiden von dem vorderen Ende des vorgeschobenen Streifenmaterials
in einer neuen Richtung (Linie 2i in Fig. 9) weiterbewegt, und zwar in einer Richtung,
die bei den einzelnen in den Fig. 9 und io voranschaulichten Arbeitsvorgängen zum
Fertigstellen des Blanketts und dem Formen des Umschlags durch die ganze Maschine
hindurch beibehalten wird. Die Notwendigkeit, jedes schräg abgeschnittene Blankett
unabhängig von seiner Länge und Breite rechtwinklig und in vollständiger Symmetrie
zu dieser Richtungslinie 21 auszurichten, zwingt dazu, dafür zu sorgen, daß die
eine Kante (72 in Fig. 5 und 9) des vorwärts bewegten Streifens, der zur Verarbeitung
.gelangt, zu allen Zeiten durch die Achsrichtung a (auf .der Welle q:2) hindurchläuft,
um die, wie oben beschrieben, die Streifenschneidvorrichtung winklig verstellbar
ist. Andernfalls würde die richtige symmetrische Stellung des schräg abgeschnittenen
Materials gegenüber der Linie 21 nicht eingehalten.
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Diese Ausrichtung der Streifenkante mit der senkrechten Achse a wird
unter allen Betriebsbedingungen aufrechterhalten und sichergestellt, die bei der
Verarbeitung von Streifen verschiedener Breite eintreten können; dies wird dadurch
erreicht, daß die Winkelverstellung der ganzen Streifenfördervorrichtung um diese
Achse a erfolgt. Zu diesem Zweck ist, wie die Fig.2 und 7 erkennen lassen, die Schwenkplatte
51, welche die gesamte Streifenfördervorrichtung trägt, mit einer kreisförmigen
Öffnung 127 versehen, die dicht passend und konzentrisch den Flansch i o5 umgibt,
und zwar in konzentrischer Anordnung zur Achse 42, die sich vom Tisch 32 aus nach
oben erstreckt. Es geht also hieraus hervor, daß die Streifenfördervorrichtung und
die Streifenschneidvorrichtung beide gegeneinander -um die gleiche senkrechte Achse
a winkelverstellbar sind. Wie aus Fig.2 zu erkennen ist, weilst das andere Ende
der Schwenkplatte 51 Schlitze auf, durch die Bolzen 128, 128 hindurchragen, mit
deren Hilfe die gesamte Streifenfördervorrichtung in jeder gewünschten Winkelverstellung
auf dem Tisch 32, festgepreßt werden kann. Zweckmäßig ist auf dem Tisch ortsfest
eine Skalenplatte 129 mit geeigneter Skaleneinstellung befestigt, mit deren Hilfe
die richtige Winkeleinstellung der Schwenkplatte 51 gegenüber dem Tisch ermittelt
werden kann.
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Bei der Winkeleinstellung der Streifenschneidvorrichtung und auch
der Streifenfördervorrichtung, die beide um die Achse cc der senkrechten Welle 42
verstellt werden, kann die gesamte Einrichtung leicht den verschiedenen Breiten
der jeweils zu verarbeitenden Streifen angepaßt und damit für die Herstellung der
verschiedensten Größen von rautenförmigen Umschlagblanketten eingestellt werden.
Jeder derartige Streifen wird unabhängig von seiner Breite so gefördert, daß seine
Kante (72 in Fig. 5 und 9) immer die senkrechte Achse ca der Welle 52 schneidet.
-Diese Betrie#bsbedingung muß aufrechterhalten werden, danit die entsprechenden
Winkeleinstellungen der Strenfenschneidvorrichtung und der Streifenfördervorrichtung
die gewünschten Wirkungen erzielen.
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Dies ist in Fig.9 durch die gestrichelte Linie ver?nschaulicht, die
zeigt, daß die Verarbeitung "ines schmalerem Streifens i8a (zwecks Erzeugung
eines
kleineren rautenförmigen Blanketts 2oa) eine Veränderung der für die Blankette 2o
passenden Einstellung erfordert, und zwar indem die gesamte Streifenförderung (mittels
der Schwenkplatte 51) im Uhrzeigersinn winklig verstellt und die Streifenschneidvo:rrichtung
103 entgegen dem Uhrzeigersinn winklig verstellt wird, und zwar in eine solche Lage,
daß der Schneidvorgang sich auf der Linie 19,1
abspielt. Beide Verstellungen
spielen sich um die vorerwähnte senkrechte Achse a ab, durch die die Kante
(72 und 72a in Fig. g) des Streifens in jedem Fall hindurchgehen muß, gleichgültig,
wie breit der Streifen ist, damit die richtige Lage und Stellung der aufeinan@derfolgenden
Blankette gegenüber der Mittellinie 21 eingehalten wird, auf der sie anschließend
durch die Maschine hindurchläuft. Querverstellung der Streifenvorratsrolle Die Traggliedeir
5,2, 53 der Vorratsrolle 47 erstrecken sich, wie die Fig. 1, 3, 5 und i9 zeigen,
von den unteren Rahmenteilen 49 und 5o aus nach oben, die auf der Schwenkplatte
51 sitzen und mit ihr fest verbunden sind. Die Streifenvorratsrolle bildet also
einen Teil der Streifenfördervorrichtung und nimmt an deren Winkelverstellung um
die senkrechte Achse a wie eine Einheit teil, wenn die Einrichtung zur Erzeugung
irgendeiner bestimmten Größe der rautenförmigen Blankette im Rahmen der in der Maschine
zu verarbeitenden Streifenbreite eingestellt wird. Diese Einstellung auf eine bestimmte
Streifenbreite erfordert es, den Streifen quer zu den Fördergliedern richtig zu
lagern, nicht in Betracht kommende Kanten (72 oder 72a in Fig.5 und 9) mit dem äußeren
Rand der festen Rolle und auch, wie Fig. 2 zeigt, mit den äußeren Kanten der folgenden
Förderrollen ioi, 1o2 in Berührung zu ])ringen. Die senkrechte Achse a schneidet
sich mit einer durch diese Rollenkanten geführten Linie. Diese Linie bildet also
einen Richtpunkt, auf den die Kante des Streifens unabhängig von der Streifenbreite
ausgerichtet werden muß, wobei der Streifen in dieser Einstellung zu halten ist.
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Um dies zu erreichen, ist jede Streifenvorratsrolle 47 quer zur Streifenfördereinrichtung
einstellbar, wie dies in den Fig. 19, 2o und 21 veranschaulicht ist. Jede Vorratsrolle
47 wird von einer Welle 187 getragen, und zwar zwischen einem Paar im Abstand voneinander
angeordneter Anschläge 188 und 189. Jeder dieser Anschläge 188 und 189 weist ein
Kugellager igo auf, dessen äußere Laufringe in gekrümmte Nuten igi, igi passen,
die in Tragblöcken 192, 193 vorgesehen sind. Diese Tragblöcke werden von den Rahmenteilen
52, 53 gehalten. Der Block i92 sitzt auf einem =Quersch.litten 194, der am oberen
Ende des Rahmenteils 52 verschiebbar gelagert ist, wie dies aus den Fig. 2o und
21 hervorgeht. In ähnlicher Weise ist der Block 193 auf -dem Rahmenteil 53 gelagert.
Eine Gewindespindel 195 ragt durch den Teil 52 hindurch und ebenso durch einen Ansatz
196 des Querschlittens 19q.. Ein Bund 197 verhindert eine Längsbewegung der Spindel
gegenüber dem Querschlitten. Auf dem äußeren Ende der Spinde sitzt ein Handrad 71,
mit dessen Hilfe die Vorratsrolle quer zu der °Streifenfördervorri:chtung verstellt
werden; kann; auf diese Weise ist es möglich, die Streifenkante mit der vorerwähnten
Linie durch die äußeren Rollenkanten 59, ioi und io2 und mit der senkrechten Achse
a auszurichten und diese Ausrichtung während des Betriebs der Maschine aufrechtzuerhalten,
und zwar bei. allen Winkelverstellungen der Streifenfördervorrichtung und der Streifenschneidvorrichtung
gegenüber der Achse a.
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Vorrichtung zum Ändern der Bewegungsrichtung abgeschnittenen Streifenmaterials
Eine der letzten mit der Streifenkante zusammenwirkenden Rollen ioi, io2 der Streifenfördervorrichtung,
beispielsweise die Rolle io2 (Fig. 6), weist an ihrem Umfang eine Aussparung 130
od. dgl. auf. Die Länge und die Winkelverstellung dieser Aussparung bzw. dieses
nicht fördernden Abschnittes 130 stehen in geeigneter Arbeitsbeziehung nicht nur
zu dem Betrieb der Streifenschn.eidvorrichtung 103, sondern auch zu der Wirkung
von zwei die Bewegungsrichtung ändernden Rollenpaaren 131 und 132, deren Achsen
(Fig. 2 und r2) rechtwinklig zu der Mittellinie 21 stehen, auf der sich anschließend
die einzelnen Blankette durch die Maschine hindurchbewegen. Die Rollenpaare 131,
132 befinden sich auf einander gegenüberliegenden Seiten dieser Mittellinie,
und sie haben, wie Fig. 13 zeigt, Ausschnitte i31', i32'; das Ende des vorgeschobenen
Streifenmaterials kann vor jedem Abschneidevorgang frei, d. h. ungehindert zwischen
diese Ausschnitte treten, wie dies aus den Fig. 2 und 12 zu erkennen ist. Unmittelbar
nach jedem Abschneidvorgang wird das erzeugte rautenförmige Blankett durch die Rolle
ioi, io2, und zwar durch deren nicht fördernden Abschnitt 130, freigegeben. Gleichzeitig
wird das Blankett von den fördernden, d. h. nicht ausgeschnittenen Abschnitten der
Rollen 134 132 erfaßt und von ihnen rasch in der durch die Mittellinie 21 angedeuteten
Richtung fortbewegt.
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Die beiden Rollenpaare 131, 132 werden von den einander gegenüberliegenden
Enden eines Paares von Wellen 133 und 134 getragen, die in senkrechtem Abstand voneinander
liegen (Fig. 12 und 13). Diese Wellen sind in geeigneten Gehäusen 135 und 136 gelagert.
Wie die Fig. 12 und 13 zeigen, werden die Gehäuse 135 und 136 zum Teil von umlaufenden,
parallelen Wellen 137 und 138 gehalten, die gleichzeitig die Rollenwellen 133, 134
antreiben. Die Wallen 137, 138 stehen in senkrechtem Abstand voneinander und sind
in geeigneter Weise in seitlichen Rahmenteilen 139 und 140 gelagert. Diese Rahmenteile
ragen auf gegenüberliegenden Saiten des linken, geraden Abschnitts (Fig. 2) des
Tisches 32 nach oben. Die Wellen 137 und 138 werden in gleichem Sinne durch miteinander
im Eingriff stehende Räder 141, 141 am Ende des Rädersatzes 39 angetrieben,.
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Das eine Ende des oberen Gehäuses 135 umgibt die umlaufende Welle
137 und sein anderes Ende trägt eine Platte 142, die über eine Platte 143 ragt
und
sich gegen diese legt. Die Platte 143 erstreckt sich in waagerechter Richtung von
der Streifenschneidvorrichtung 103 aus und trägt so das Gehäuse in horizontaler
Anordnung (Fig. 12, 13 und 14). Wie Fig. 12 zeigt, umschließt das Gehäuse 135 ein
Rad 144, das auf der Welle 137 sitzt. Das Rad überträgt die Drehbewegung auf die
Rolle 131, 131, und zwar unter Vermittlung eines Zwischenrades 145 und eines Rades
146, das auf der Welle 133 der oberen Rollen 131, 131 sitzt. Das untere Gehäuse
136 ist in ähnlicher Weise auf der unteren umlaufenden Welle 138 angeordnet und
umschließt ein Antriebsrad 147, das die Drehbewegung auf die unteren Rollen 132:,
132 überträgt, und zwar unter Vermittlung eines Zwischenrades 148 und eines auf
der unteren Rollenachse 134 sitzenden Rades 149. Das untere Gehäuse 136 wird in
seiner horizontalen Stellung durch einen Ansatz i5o gehalten, der sich äuf einen
nicht .dargestellten Ansatz des Tisches 32 abstützt. Der Ansatz 15o und die Platte
142 sind mit Stellschrauben 154 151 ausgestattet, mit deren Hilfe es möglich ist,
die Gehäuse 135, 136 so einzustellen, daß die zugehörigen Rollen 131, 131
richtig arbeiten können.
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Die umlaufenden Wellen 137 und 138 treiben so die die Änderung der
Bewegungsrichtung verursachenden Rollen 131, 132 synchron an, so daß jedes Blankett
unmittelbar nach seinem Abschneiden vom Streifen erfaßt und nach links (Fig. 2,
9 und 12) bewegt wird,- und zwar in Richtung- der Linie 21 und in symmetrischer
Ausrichtung zu dieser Linie. Diese Bewegung der Blänkette wird auf dem geraden Wegteil
(Fig. i und 2) der Maschine aufrechterhalten, und zwar durch aufeinanderfolgende,
paarweise angeordnete obere und untere Rollen, deren Achsen senkrecht zur Linie
21 verlaufen; beispielsweise dienen die Räder oder Rollen 152, 152 auf den umlaufenden
Wellen 137 und 138 diesem Zweck. Einstellbare Vorrichtung zum Falzen bzw. Rillen
und Beschneiden des Blanketts Die umlaufenden Wellen 137 und 138 bilden auch die
Vorrichtungen, mit deren Hilfe aufeinanderfolgende, sich in der Bahn der Linie 21
bewegende Blaukette an ihren winkligen Laschen (24, 24 in Fig. 9) beschnitten und
längs der Linie 25-25 gefalzt und gerillt werden, die die Faltlinien der seitlichen
Umschlagklappen 28, 28 bestimmen. Um die-Blankette so falzen oder rillen zu können,
ist die obere Welle 137 auf gegenüberliegenden Seiten und in gleichem Abstand von
der Mittellinie 21 mit einem Paar Falzscheiben i54, 154 ausgestattet. Jede dieser
Scheiben arbeitet mit einem gehärteten, auf .der unteren Welle 138 sitzenden Zylinder
155 zusammen. Um die Blaukette zu beschneiden, ist die obere Welle 137 außerhalb
der beiden Falzscheiben 154 mit geeigneten Schneid- oder Trennmessern 156 versehen;
die beiden Messer arbeiten mit gehärteten Rollen 157, 157 zusammen; die auf der
unteren Welle 138 sitzen; sie schneiden dabei die Spitzenabschnitte der aufeinanderfolgenden
Blaukette längs der Linie 24-24 (Fig. 9) bzw. die schraffierten Teile des in Fig.
12 veranschaulichten Blanketts 2o11 ab.
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Wie Fig. 2 zeigt, sind die vorerwähnten Mittel zum Abschneiden und
Falzen so gegenüber der Mittellinie 21 auf den umlaufenden Wellen 137, 138
angeordnet, daß sie beim Durchgang von großen Blauketten abschneiden und falzen:,
wie sie in Fig. 9 mit 2o, 2o bezeichnet sind. Die Fig. i i und 12 hingegen veranschaulichen
eine Einstellung der Schneid- und Falzglieder auf den Wellen gegenüber der Mittel:lini(e
2i, bei der kleinere Blaukette bearbeitet werden können, die etwa die gleiche Größe
(2o11 in Fig. 9) haben wie jene, die durch die Schrägschnede i911 des schmalen Papierstreifens
18a (Fig. 9) entstehen. Die Schneid- und Falzvorrichtungen sind mit Einstellgliedern,
z. B. Schrauben od. dgl., versehen, die in der Zeichnung nicht veranschaulicht sind,
mit deren Hilfe diese Vorrichtungen aber in jeder gewünschten Stellung auf den Achsen
137, 138 gesichert werden können.
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Um solche Einstellungen zu erleichtern, ist die obere Welle 137 zusammen
mit ihren Falz- und Schneidgliedern so angeordnet, daß sie gegenüber der unteren
Welle 138 angehoben werden kann. Wie die Fig. i i und 13 zeigen, ist die obere Welle
137 in, Blöcken 158,158 drehbar gelagert, die in Öffnungen 159, 159 der seitlichen
Rahmenträger 139 und i4o senkrecht verstellbar sind. Oberhalb der Welle 137 befindet
sich eine Welle 16o, deren Enden in Öffnungen. 161, 161 der Teile 162, 162 drehbar
gelagert sind. Diese Teile 162 übergreifen die öffnungen 159, 159 der seitlichen
Rahmenträger 139 und 40. Wie die Fig. i i und 13 erkennen. lassen, weist jeder Lagerblock
158 einen etwa U-förmigen Teil 163 auf, dessen nach oben gerichteter Arm an einander
gegenüberliegenden Seiten der Teile 162 Öffnungen 163' hat. In ihnen liegen exzentrische
Nocken 164, 164 der Welle 16o. Zwischen den paarweise zusammenwirkenden Teilen 162,
163 befindet sich eine Wendelfeder 165, die einen Druck nach unten auf den zugehörigen
Block 158 ausübt, so daß die Welle 137 in ihrer unteren Betriebslage gehalten wird.
Die Welle 16o trägt einen Handhebel 165, mit dessen Hilfe die Nocken 164 gedreht
werden können, so daß die Blöcke 158 und die Welle 137 leicht angehoben werden.
Aüf diese Weise besteht die Möglichkeit, die Schneid- und Falzglieder in Richtung
auf die Mitteilinie 2i zu oder von ihr weg zu verstellen, so daß sie der jeweils
gewählten Größe der rautenförmigen, von dem Streifenmaterial abzuschneidenden Blaukette
entsprechen. Einstellbare Vorrichtung zum Einkerben der Blankettränder Nach dem
Falzen und Beschneiden wird jedes Blankett mittels einer Einrichtung in der Richtung
der Linie 21 weiterbewegt, die an den vorderen und hinteren Kanten an gegenüberliegenden
Enden der Falzlinie 25, 25 geeignete falzbegrenzende Aussparungen (26 und 27, Fig.
9) einschneidet. Die hierzu benötigte Vorrichtung ist in den Fig. 1, 2, 15, 16,
17 und i8 veranschaulicht und besteht aus zwei im Abstand voneinander angeordneten
parallelen,
hohlen Wellen 166 und 167, die beide mit ihren Enden
in den Seitenrahmen zag und i4.o gelagert sind. Die Wellen 166 und 167 sind auch
in der Mitte in geeigneten Lagern 166d (Fig. 16) unterstützt, die von einem mittleren
Rahmenträger 167 gehalten werden. Wie nachstehend noch beschrieben wird, sitzt auf
jeder dieser Wellen einstellbar ein Antriebsrad 168; beide dieser Antriebsräder
168 kämmen mit einem Zwischenrad 169 der Räderanordnung 39 und setzen die Wellen
166 und 167 in der gleichen Richtung (entgegen dem Uhrze,:gersinn in Fib. i) i:ni
Drehung wie die voraufgegangene untere Welle 138 der Falz- und der Schneidvorrichtung.
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Beide Wellen 166 und 167 tragen an einander gegenüberliegenden Seiten
ihrer mittleren Lager 166a geeignete Fördermittel für die Blankette. Diese Fördermittel
dienen ausschließlich dazu, die Bewegung der Blankette in der Richtung der Linie
21 aufrechtzuerhalten. Diese Fördermittel bestehen aus den gekordelten Rollen 178,
178 auf der Welle 166 und 179, 179 auf der Welle 167. Über diese Rollen gelangt
lediglich der mittlere Bereich eines Blanketts hinweg, d. h. jener Bereich, der
auf jeden Fall innerhalb der von den Wellengetragenen Kerbschneidvorrichtung liegt.
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Um die Blankette sicher in Berührung mit den Förderrollen 178 und
179 zu halten, isst die Einrichtung mit in geeigneten, paarweise angeordneten, unter
Federdruck stehenden oberen Rollen 176, 176 bzw. 177, 177 ausgerüstet. Diese oberen
Rollen werden von den Trägern 176a und 177" (Fig. 18) gehalten, die auf beiden Seiten
einer darüber angeordneten Otter stange 172 befestigt sind, die den beiden Wellen
166 und 167 zugeordnet ist.
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Zur Lagerung der Stange 172 weist der Rahmen i40 einen Träger
170 9d. dgl. auf mit einem Zapfen 171 (Fig. 16), um den die Stange 172 schwenkbar
ist. Das andere Ende der Stange 172 wird von einem jochförmigen Teil 173 aufgenommen,
das um den Zapfen 174 an dem anderen Seitenrahmen 139 schwenkbar ist. Das Jochstück
weist eine Schraube 173a mit Handrad 175 auf; mit diesem Handrad kann die Schraube
mit dem freien Ende der Stange 172 in und außer Eingriff gebracht werden. Die Stange
172 wird auf diese Weise für gewöhnlich in der veranischaulichten Betriebsstellung
festgehalten, wenn das Jochstück 173 die in Fig. 16 veranschaulichte senkrechte
Stellung einnimmt. Wird die Schraube 173a gelöst, so daß das Jochstück 173 um seinen
Zapfen 174 nach außen geschwenkt werden kann, so lassen sich die Stange 172 und:
die von ihr getragenen Teile mittels eines Handgriffes 172" nach oben schwenken;
auf diese Weise werden die beiden Hülsenpaare i8o, i8o auf der Welle 166 und i8oa,
i80a auf der Welle 16o zugängig und können dann verstellt werden; diese Hülsen tragen
die winkligen Schneidglieder, die die Kerben 26, 26 und 27, 27 an den Rand eines
jeden seich nach vorn bewegenden Blanketts einschneiden.
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Wie Fig. 16 erkennen läßt, tragen die Hülsen 18oa, ISOa die Schneidmesseranordnung,
mit deren Hilfe die. Kerben 27, 28 in der hinteren Kante eines jeden Blanketts eingeschnitten
werden: Ähnliche Schneidmittel sind auf den Hülsen, i8o, igo der Felle 166 in entgegengesetzter
Richtung (Fig. 2) vorgesehen, um die Kerben 26, 26 in die vordere Kante eines jeden
Blanketts einzuschneiden. Jede Hülse 18o bzw. iSo besitzt an ihrem Umfang ein winkliges
oder V-förmiges Messer i82, das neben einem Schlitz 181 liegt, der durch die Hülse
hindurchführt und mit der Bohrung 185 der zugehörigen Welle durch eine längliche
Öffnung 185' der '\`'ellenwandung in Verbindung steht. Jede winklige Schneidkante
182 wird aus einem längeren, äußeren Abschnitt 166, der nahezu parallel mit der
zugehörigen Wel.len.achse verläuft, und einem kurzen, inneren Abschnitt toi gebildet,
der zu dieser Wellenachse in einem Winkel verläuft. Die beiden Ausschnitte jeder
Schneidkante 182 stoßen an einem Punkt Zoo (F:ig. 2) zusammen, und die einzelnen
Hülsen sind auf den Wellen 166, 167 in ihrer Längsrichtung so eingestellt, daß d'ie'se
Punkte Zoo in Übereinstimmung mit dem Verlauf der Falzlinie (25) des Blanketts der
in Fertigung befindlichen Größe liegen. Die langen Messerabschnitte igg wirken also
auf die Seitenlaschen 28, 28 .des Blanketts ein und die kurzen Messerabschnitte
auf die Grund- und Klappenabschnitte 3o bzw. 31. Mit diesen vier winkligen Messerkanten
182 wirken entsprechende, darüberliegende Amboßwalzen 183 zusammen, deren Achsen
183' in geeigneten Lagern 184 ruhen. Diese Lager sind, wie Fig. 17 zeigt, paarweise
an Trägern 168 befestigt, die in der Längsrichtung auf der Stange 172 verstellbar
sind, so daß die Lage der Amboßwalzen 183 den: jeweiligen Einstellungen der zugehörigen
Messerhülsen i8o, i8o und 180a, r8oa auf den Wellen 166 und 167 angepaßt werden
kann. Infolge der großen Länge der Öffnungen 185' der Welle ist genügend Platz für
eine solche Verstellung der Sehne dhülsen vorhanden, auch bei Wahrung der Verbindung
-zwischen ihren Schlitzen 181 und den Öffnungen 185' in der Welle. Es können daher
alle mit Hilfe der vier winkligen Messer 182 an den vorderen und hinteren Kanten
heransgeschnittenen Abfallstücke von länglicher Dreiecksform in die Bohrungen 185
der Wellen 166 und 167 hineingesaugt und durch sie abgeführt werden. Zu diesem Zweck
weist jede dieser Bohrungen eine Verbindung 186 (Fig. 2) mit einer in der Zeichnung
nicht veranschaulichten Unterdruckquelle auf, die ständig im Betrieb ist, um solche
Abfallstücke aufzunehmen.
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Durch die obenerwähnte Verstellung der Hülsen i8o und i8oa in Richtung
auf die Linie 21 bzw. von dieser fort kann die Kerbvorrichtung allen Veränderungen
hins:i-chtlich der Längenabmessungen angepaßt werden. Auch alle Änderungen in den
Breitenabmessungen der Blankette, d. h. alle Änderungen hinsichtlich des Abstandes
der vorderen und hinteren Blankettkanten voneinander, können so berücksichtigt werden,
ahne daß die Verbindung zwischen den Öffnungen 181 in den Hülsen und. den Öffnungen
185' in den Wellen unterbrochen wird. Wie die Fig. 15 und 16 erkennen lassen, ist
jede Welle x66, 167 mit dem Antriebsrad 168 über eine
innen konisch
gestaltete Hülse 2o2 verbunden, mit der das Rad durch einen Zapfen 2o211 fest gekuppelt
ist. Jede Hülse 2o2 sitzt auf einem entsprechend kegelförmigen Abschnitt
203 der Welle, der aus dem Rad hervorragt. Die Hülse wird auf der Welle durch
eine Mutter 2o4 gehalten. Wird die Mutter gelöst, so kann die Welle 166 oder 167
mit ihren Kerbschneidgliedern innerhalb des Rades 168 um jeden beliebigen Winkelbetrag
verstellt werden. Anschließend wird die Mutter 2o4 wieder angezogen und auf diese
Weise die Antriebsverbindung zwischen Rad und Welle wiederhergestellt.