DE2622558B2 - Schere - Google Patents
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- B23D25/12—Shearing machines with blades on coacting rotating drums
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23D35/008—Means for changing the cutting members
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schere zum Schneiden von sich bewegenden Bändern mit zwei direkt in Scherenständern
gelagerten, sich gegenläufig drehenden Messertrommeln, wobei die im Abstand auf einer Sohlplatte
angeordneten Scherenständer oberhalb der Messertrommeln durch ein lösbares joch miteinander verbunden
sind.
Die Scheren z. B. vor den Fertigstaffeln von Bandstraßen haben die Aufgabe, die in die Fertigstaffel
einlaufenden Bänder am vorderen und am hinteren Ende während des Durchlaufs zu schöpfen. Sie sind
vorzugsweise als Trommelscheren ausgebildet. Die Messertrommeln sind in Einbaustücken gelagert, die
ihrerseits in Scherenständern mit abnehmbaren Ständerköpfen gehalten sind, wobei die Scherenständer
oberhalb der Messerwellen über ein lösbares Joch verbunden sind. Die Messerwellen sind außerhalb des
Scherensiänders durch eine Kammwalze miteinander verbunden. Der Antrieb erfolgt meist über die untere
Messerwelle. Das Auswechseln der Scherenmesser erfolgt an Ort und Stelle. Es wird hierfür bei geraden
Messern eine Zeit von etwa zwei Stunden benötigt. Bei Bogenmessern erhöht sich diese Zeit auf drei Stunden,
wenn ein Paar Messer für den vorderen und hinteren Schnitt verwendet wird. Sollen die Bögen am vorderen
und hinteren Bandende in entgegengesetzter Richtung geschnitten werden, so daß zwei Paar Messer
erforderlich sind, so dauert der Messerwechsel sechs Stunden. Die Scherenmesser werden wahlweise in
geplanten Stillständen gewechselt. Es kommt jedoch häufig vor, daß bei Messerausbrüchen die gesamte
Walzenstraße für einen Messerwechse! stillgesetzt werden muß. Wenn es erforderlich wird, daß die
Messerwellen oder die Einbaustücke gewechselt werden, so ist hierfür eine Zeit von 36—48 Stunden
erforderlich. Ein Messerwellenwechsel verursacht immer einen längeren Betriebsstillstand, da Stillstände von
36—48 Stunden Dauer nicht eingeplant werden können. Zwecks Verminderung der Stillstandszeiten, insbesondere
beim Wechsel der Messerwellen, ist bereits ' vorgeschlagen worden, die obere und die untere
Messerwelle in gemeinsamen Einbaustücken zu lagern. Aber auch hierbei ist die Wechselzeit noch zu lange, d. h.
man kommt nicht unter eine Wechselzeit von 12 Stunden.
to Bei einer anderen bekannten Scherenbauart können die Messerwellen mit den Einbaustücken seitlich aus
dem Scherenständer herausgezogen werden. Der Messerwechsel wird dadurch auf etwa 30 Minuten
verkürzt, wenn er geplant werden kann. Die Schere ist jedoch sehr aufwendig gebaut. Außerdem wird die
Schrottabfuhr zeitweise stark behindert. Ein nicht geplanter Messerwellenwechsel dauert jedoch auch
noch etwa 90 Minuten.
Ferner ist aus der US-PS 21 42 448 eine Trommelschere bekannt, die in Kultwalzwerken für das
Querteilen von dünnen Bändern eingesetzt wird. Bei dieser bekannten Schere sind die Messertrommeln in
seitlichen Ständern gelagert, die mit einer Grundplatte durch Schrauben verbunden sind. Sie sind also von der
Grundplatte nicht schnell lösbar. Es ist nicht möglich, die Scherenmesser durch Austausch der Scherenständer
mit den Messertrommeln schnell zu wechseln. Der Scherenmesserwechsel verursacht einen längeren Stillstand
der Schere.
ω Ausgehend von dem zuletzt genannten Stand der
Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schere dieser bekannten Art mit direkt in Scherenständern
gelagerten Messertrommeln zu schaffen, durch die die Störzeiten, die durch den Wechsel der Scherenmesser
bzw. Messertrommeln entstehen, auf ein Minimum eingeschränkt werden.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe in der Weise gelöst, daß die Scherenständer in die Sohlplatte
eingesetzt und mit dieser durch schnell lösbare
■*.o Halterungen verbunden sind. In zweckmäßiger Weise
sind die schnell lösbaren Halterungen zwischen Scherenständer und Sohlplatte als Druckstelzen ausgebildet.
Ferner weist die Sohlplatte seitlich schräge Führungsflächen auf oder Prismen für die Scherenstän-
■t5 der.
Nach den echten Unteransprüchen 4 und 5 ist es in weiterer Ausgestaltung vorteilhaft, wenn die mit einem
Antrieb verbundene Messertrommel durch eine leicht ausrückbare Kupplung mit diesem verbunden ist.
Vorzugsweise ist dabei die leicht ausrückbare Kupplung mit einer hydraulisch verschiebbaren Kupplungshülse
verserjen.
Die' Vorteile der Schere nach der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, daß zum Wechseln der
Scherenmesser"T>zw. Messertrommeln Scherenständer
mit Joch und Messertrommein insgesamt von der Sohlplatte abgenommen und gegen eine bereitstehende
Baueinheit schnellstens ausgetauscht werden können, wodurch die Störzeit auf ein Minimum reduziert wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Schere in Vorderansicht, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Schere nach der Linie
M 11-üinFig. 1
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, besteht die Schere aus einer Sohlplatte 1, Scherenständern 2,3, die
über ein loch 4 lösbar miteinander verbunden sind, einer
unteren Messertrommel 5 und einer oberen Messertrommel
6, wobei beide Messertrommeln 5, 6 direkt in den Scherenständern 2, 3 gelagert sind. Die untere
Messertrommel 5 ist über eine Kupplung 7 mit dem Antrieb 8 verbunden. Die Scherenständer 2, 3 stützen
sich mit ihren unteren Flächen 9 in der Sohlplatte 1 ab, wobei sie durch seitlich in der Sohlplatte 1 angeordnete
schräge Führungsflächen 10, 11 geführt sind. Mit der Sohlplatte 1 sind die Scherenständer 2, 3 durch
Druckstelzen 12, die in den Scherenständern 2, 3 um Bolzen 13 drehbar gelagert sind, verbunden. Als
Gegenlager für die Druckstelzen 12 sind auf die Sohlplatte i Platten 14 aufgeschraubt.
Gespreizt werden die Druckstelzen 12 durch mit den Druckstelzen 12 gelenkig verbundsne Federn 15. Die
Berührungsflächen 16 zwischen den Platten 14 und den Druckstelzen 12 sind so gegeneinander geneigt, daß
durch Federkraft der Federn 15 eine Verspannung zwischen den Scherenständern 2,3 und der Sohlplatte 1
über die Druckstelzen 12 hervorgerufen wird. Das Lösen der Druckstefzenverbindung erfolgt mit Hilfe
von Hydraulikzylindern 17, die unter den Platten 14 in der Sohlplatte 1 angeordnet sind. Die Kolben 18 der
Hydraulikzylinder 17 drücken beim Lösevorgang die Druckstelzen 12 gegen die Kraft der Federn 15 in die
Standwangen 19 der Scherenständer 2, 3 hinein, so daß die Druckstelzen 12 beim Anheben dei Scherenständer
2, 3 an den Platten 14 vorbeigleiten. Beim Einsetzen der Scherenständer 2, 3 werden die Druckstelzen 12 durch
das Gewicht der Scherenständer 2, 3 an den Platten 14 vorbeigleitend in die Standwangen 19 hineingedrückt.
Nach dem Einsetzen der Scherenständer 2, 3 werden durch Zurückfahren der Kolben 18 der Hydraulikzylinder
17 die Druckstelzen 12 gespreizt. Um ein
ίο Herausfallen der Druckstelzen 12 aus den Standwangen
19 im herausgehobenen Zustand zu verhindern, sind noch an den Scherenständern 2, 3 Sicherungsbleche 20
angeordnet, die über die oberen Kanten der Standwangen 19 nach unten hinausragen. Gegen diese Sicherungsbleche
20 stützen sich die Druckstelzen 12 mit daran angeordneten Nasen 21 ab.
Um das einfache Abheben der Scherenständer 2, 3 von der Sohlplatte 1 weiter zu erleichtern, ist die
Kupplung 7 zwischen der unteren Messertrommel 5 und dem Antrieb 8 leicht ausrückbar. Die leichte Ausrückbarkeit
wird dadurch erreicht, daß die Kupplung 7 über eine Kupplungshülse 22, die mit Hilfe einer Verschiebevorrichtung
23 und einem Hydraulikzylinder 24 vom Zapfen 25 der unteren Messertrommel 5 seitlich
abziehbar ist, ausgerückt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schere zum Sehneiden von sich bewegenden Bändern mit zwei direkt in Scherenständern
gelagerten, sich gegenläufig drehenden Messertrommeln, wobei die im Abstand auf einer Sohlplatte
angeordneten Scherenständer oberhalb der Messertrommeln
durch ein lösbares Joch miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenständer (2; 3) in die Sohlplatte (1)
eingesetzt und mit dieser durch schnell lösbare Halterungen verbunden sind.
2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schnell lösbaren Halterungen zwischen
Scherenständern (2; 3) und Sohlplatte (1) als Druckstelzen (12) ausgebildet sind.
3. Schere nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlplatte (1) seitlich
schräge Führungsflächen (10; 11) oder Prismen für die Scherenständer (2; 3) aufweist.
4. Schere nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Antrieb (8) verbundene
Messertrommel (5) durch eine leicht ausrückbare Kupplung (7) mit diesem verbunden ist.
5. Schere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die leicht ausrückbare Kupplung (7) mit
einer hydraulisch verschiebbaren Kupplungshülse (22) versehen ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2622558A DE2622558B2 (de) | 1976-05-20 | 1976-05-20 | Schere |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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BGA | New person/name/address of the applicant | ||
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Free format text: ESTEL HOESCH WERKE AG, 4600 DORTMUND, DE |
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8235 | Patent refused | ||
8227 | New person/name/address of the applicant |
Free format text: HOESCH WERKE AG, 4600 DORTMUND, DE |