DE632034C - Kreismesserschere zum fortlaufenden Besaeumen und Unterteilen von Blechen - Google Patents
Kreismesserschere zum fortlaufenden Besaeumen und Unterteilen von BlechenInfo
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- B23D19/00—Shearing machines or shearing devices cutting by rotary discs
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Description
Es sind bereits Vorrichtungen zum fortlaufenden Besäumen und Parallelteilen von
Blechen und ähnlichen Werkstoffen bekannt, bei denen parallel zur Schnittrichtung eingestellte
Kreismesser verwendet werden und die Führung der zu schneidenden Bahnen
oder Tafeln durch den Druck bzw. Zug einer mit den Scheren verbundenen mechanischen
Vorrichtung geschieht.
Es ist z. B. schon vorgeschlagen, die Führung durch je ein dicht vor bzw. hinter den
Messern gelagertes Paar übereinanderliegender Einführungswalzen zu besorgen und die
Messer in einem gemeinsamen hochklappbaren Rahmen derart zu lagern, daß die mechanisch angetriebenen Untermesser sämtlich
verschiebbar auf einer gemeinsamen Welle sitzen und die Obermesser zum Teil auch auf einer von der Unterwelle aus angetriebenen
Welle angeordnet sind, wobei diese Wellen festen Abstand haben. Da zum
Schneiden von Metallblechen bei dieser Konstruktion sämtliche angetriebene Messer
gleiche Umfangsgeschwindigkeit, also auch gleichen Schneidendurchmesser haben müssen,
um Schräglaufen des Schnittguts zu vermeiden, so ist diese Vorrichtung praktisch nur
verwertbar zum Schneiden von weichen Stoffen, die nur ganz geringe Abnutzung der
Messer verursachen. Für Dauerbetrieb, etwa in einem Stahlblechwalzwerk, kann sie, abgesehen
von noch anderen Nachteilen, die ihr anhaften, nicht in Frage kommen.
Es ist weiter auch vorgeschlagen, beim gleichzeitigen Besäumen von langen Blechen
auf beiden Seiten das Blech mittels einer mechanischen, beispielsweise durch eine Zugkette
betriebenen Spann- und Zugvorrichtung durch zwei entsprechend angeordnete Kreismesserscheren
hindurchzuziehen, deren Vor-Schubgeschwindigkeit mit Hilfe eines besonderen Reglers der jeweiligen Umfangsgeschwindigkeit
der Scherenmesser angepaßt wird. Auf diese Weise ist erreicht, allerdings
unter Aufwendung der Kosten für den besonderen Regler und unter Inkaufnahme der
Umständlichkeiten seines Gebrauchs, daß die Messer auch mit kleinerem als dem ursprünglichen
Durchmesser noch verwandt werden können. Aber es bleibt immer noch
die Bedingung bestehen, daß mindestens jeweils die beiden Untermesser unter sich gleichen
Durchmesser haben müssen, vorausgesetzt, daß die Obermesser ohne Antrieb mitlaufen. Dadurch werden die Kosten für
das Schleifen immer noch unnötig hoch, und wenn ein Untermesser ausbricht, müssen alle
beide entsprechend abgeschliffen werden, oder das ausgebrochene muß vorläufig zurückgelegt
und ersetzt werden, so daß entweder die Verschleißkosten oder die Kosten der Lagerhaltung
unverhältnismäßig hoch sind.
Es ist auch noch vorgeschlagen, die Kreisscherenmesser in schwenkbaren Segmenten
zu lagern, die in an der Ober- bzw. Untertraverse des Rahmens gleitenden Supporten
verschiebbar sind, und sie durch auf zwei durchgehenden angetriebenen Wellen verschiebbar
angebrachte Zahnräder anzutreiben. Auf diese Weise können, trotzdem beide
Messerwellen zwangläufig angetrieben und fest gelagert ;sind, die■-Messer· weitgehend ausgenutzt
werden. Aber, auch hier bleibt unerläßliche Bedingung für ein einwandfreies
Schneiden, daß die Durchmesser aller Messer gleich sind und die Drehzahl der Wellen entsprechend
dem abnehmenden Durchmesser derselben geregelt wird. Der oben bereits gekennzeichnete
Nachteil des unwirtschaftlich ίο Hohen Verschleißes oder der besonders kostspieligen
Lagerhaltung ist'also nicht beseitigt, oder es müßte für jedes Messer eine besondere
Geschwindigkeitsregulierung vorgesehen werden, was praktisch undurchführbar erscheint
und auch bezüglich der geringstmöglichen Streifenbreite sich sehr ungünstig auswirken
würde. Auch das Einstellen von"2, 3, 4 oder mehr Messerpaaren genau in die verlangte
Schnittebene mit dem für guten Schnitt erforderlichen seitlichen Druck zwischen den
zugeordneten Messern ist trotz der vorgesehenen Schwenkvorrichtung für die Segmente
und der Verstellspindeln für die Supporte zeitraubend und kostspielig, zumal diese Vorrichtung
noch den Nachteil hat, daß die Übersichtlichkeit der Schnittstellen durch die
Traverse und die Antriebs- und Verstellvorrichtungen für die Messer sehr wesentlich
beeinträchtigt wird, insbesondere auch, weil praktisch die Notwendigkeit einer Führungsund
Zugvorrichtung auch hinter der Schere nicht zu umgehen ist.
Alle Nachteile dieser "bisher vorgeschlagenen Vorrichtungen werden vermieden durch
die Vorrichtung nach der Erfindung. Zum Besäumen und Teilen werden ebenfalls Kreismesser
verwandt. Aber die je einander zugeordneten zwei Messer werden je in ein Scherengestell eingebaut, in dem sie dauernd
in der richtigen Schnittstellung zueinander bleiben, auch wenn zwecks Änderung der
Streifenbreite die auf einer Traverse mit Schlittenführung verschiebbaren Scherengestelle
verschoben werden bzw. ihre Anzahl +5 vermehrt oder verringert wird:
Es ist zwar auch schon vorgeschlagen, bei einer Vorrichtung zum Teilen von Blechen
mit Kreismessern die Kreismesserpaare, etwa außer einem am einen Ende der Vorrichtung
^o direkt und fest auf den beiden angetriebenen Messerwellen aufgekeilten Messerpaar, je in
Scherengestellen unterzubringen, die zwischen einer Fußschwelle und einem Kopfträger
seitlich auf beliebigen Abstand verschiebbar sind. Diese Vorrichtung hat aber auch noch
iehr wesentliche Nachteile: Einmal, daß alle
Ober- bzw. Untermesser je auf eine gemeinsame Antriebswelle direkt aufgesetzt sind und
beide Wellen zwangläufig angetrieben sind, so daß die Durchmesser sämtlicher Messer
stets gleich sein müssen, und dann, daß die
Maulscherengestelle keine Vorrichtung zum Schneiden unbegrenzter Längen besitzen, also
die schneidbare Streif enlänge durch die Maulweite der Gestelle begrenzt ist.
Auch diese Nachteile sind durch den Erfindungsgedanken beseitigt, der darin besteht,
bei einer solchen Vorrichtung zum Besäumen und Teilen von Blechen, mit je in besonderen,
der jeweils gewünschten Streifenzahl und -breite entsprechend einstellbaren, quer zur
Blechvorschubrichtung in Führungen verschiebbaren S eher engestellen angeordneten
Kreismesserpaaren nur die Untermesser durch eine gemeinsame Antriebswelle anzutreiben
und die Umdrehungszahl dieser Welle so zu bemessen, daß die Umfangsgeschwindigkeit
auch der soweit wie zulässig abgenutzten Messer noch größer ist als die Vorschubgeschwindigkeit
einer die Bleche fortlaufend So in die Schere führenden, mechanischen Zubringevorrichtung,
so daß also die Untermesser stets eine voreilende Bewegung gegenüber dem unter zwangläufiger Führung langsam
durchlaufenden Blech besitzen, während die Obermesser ohne eigenen Antrieb mitlaufen,
und die Scherengestelle so auszuführen, daß unabhängig von ihrer Maulweite beliebig lange Bleche geschnitten und durchgeschoben
werden können. Dadurch ist es möglich, einwandfreie Schnitte zu erzielen, auch wenn, die angetriebenen Messer unter
sich ungleichen Durchmesser haben. Eine Reguliervorrichtung, durch die die geringste
erzielbare Streifenbreite ungünstig beeinflußt würde, ist also hier nicht nötig; denn es ist
unerheblich, wenn die Voreilung der Messerschneide gegenüber dem Blech sich in gewissen
Grenzen ändert. Die Durchmesser der ohne Antrieb mitlaufenden Obermesser
können untereinander auch in gewissen Grenzen verschieden sein, wobei vorteilhaft die am
wenigsten abgenutzten Messer unten, auf der Antriebswelle, und die mehr abgenutzten oben
laufen. Auf diese Weise wird der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Zubringevorschub
und Schneidenumfangsgeschwindigkeit des neuen Messers auf einen verhältnismäßig geringen Betrag beschränkt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Einstellen der Messer eines Scherengestells
zueinander durch Kippen des Gestelloberteils, etwa um einen im Untergestell gelagerten
Bolzen, geschieht. Auf diese Weise ist der Verschleiß der Messer, die Lagerhaltung und
der Zeitaufwand für das Einstellen der Messer für verschiedene Streifenbreiten auf das
;eringste Maß begrenzt.
Um auch das Auswechseln beschädigter oder stumpfer Messer mit möglichst wenig
Zeit- und Geldaufwand vornehmen zu können, sind ferner die Messer nicht auf Achsen ge-
lagert, sondern zwischen Kugelringen, die mit Hilfe von Stellschrauben zwecks Herausnahme
der Messer geöffnet werden können. Damit ist zugleich der Vorteil geringstmöglicher
Baulänge der Scherengestelle in Richtung der Messerachsen verbunden, also die Möglichkeit, schmalere Streifen zu schneiden
als bisher.
Als Zubringevorrichtung soll in an sich
»o bekannter Weise vorzugsweise eine normale
Richtmaschine verwendet werden, die etwa an der Eintrittsseite mit einem in bekannter
Weise mit einer Vorrichtung zum Öffnen und Schließen ausgerüsteten Paar Einführungs-
'5 walzen versehen ist. Diese Art der Zubringevorrichtung hat den Vorzug, daß die Bleche
vor dem Besäumen oder Teilen gerichtet werden und dadurch ein späteres Werfen der
Kanten vermieden wird, und daß das Zubringen zu den Messern zuverlässig mit gleichmäßiger
Geschwindigkeit erfolgt. Da die Scherenmesser sehr nahe an die Richtwalzen herangebracht werden und die Scherengestelle,
die mit Führungsflächen oder Nuten zur Leitung der voneinander getrennten
Blechstreifen versehen sind, auch an sich eine gute Führung der Blechstreifen bilden, ist
nur eine Richtmaschine auf der Zugangseite erforderlich, was für Raumbedarf, Anlagekosten,
Übersichtlichkeit der Anlage und bequeme Bedienungsmöglichkeit sehr wichtig ist..
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung
nach Linie A^B1 in Abb. 3.
Abb. 2 ist ein Querschnitt durch ein Scherengestell nach Linie A2-B2 in Abb. 1,
in Pfeilrichtung gesehen.
Abb. 3 ist ein Grundrißschnitt nach Linie As-Ba in Abb. 1.
Die als Ausführungsbeispiel dargestellte Vorrichtung besteht aus einer Richtmaschine a
bekannter Ausführung und einer Anzahl von Kreismesserscheren b, die in entsprechend der
Breite der aus einem Blech zu schneidenden Streifen zwischen den beiden Seitenständern c
der Richtmaschine verteilt sind und auf einer zwischen diesen Ständern angebrachten Traverse
d mit Führungsschiene e verschiebbar angebracht sind und durch Klemmvorrichtungen
f bekannter Art festgelegt werden.
Die Richtmaschine besteht aus den beiden Ständern c, zwischen welche die beiden Richtwalzenreihen
g1, g2, gs, gl und h1, h2, h3, h*,
hs in bekannter Weise so eingelegt sind, daß die unteren in den Ständern c fest gelagert
sind, während die oberen an je einer durch Spindeln i, etwa mit Schneckenantrieb, verstellbaren,
in einer Aussparung des zugehörigen Ständers geführten Lagerbrücke k
gelagert sind. Die Maschine kann mit oder ohne Traverse zum Abstützen der. Welle ausgeführt
werden. Zum genau parallelen Einführen der Bleche in die Maschine können 5S
zwei Einführungswalzen vorgesehen werden, von denen in bekannter Weise die untere, /,
fest zwischen den Seitenständern c gelagert ist, während die obere, m, etwa mit Hilfe von
Spindeln», an denen ihre Lager befestigt sind, in senkrechter Richtung verstellbar ist,
damit das zwischen die beiden Walzen eingeschobene Blechende zwecks sicherer Einführung
zwischen die Richtwalzen festgeklemmt werden kann. Zur Erleichterung 7S
des Einführens der Bleche oder Blechpakete in die Richtmaschine wird eine Tischplatte o,
etwa auf mindestens zwei Böcken p liegend, vorgesehen.
Die Führungstraverse d für die Scheren b kann an den beiden Ständern c befestigt oder
mit ihnen aus einem Stück gefertigt oder auch unabhängig von diesen Ständern auf
dem Maschinenfundament angebracht werden.
Jede Schere b besteht aus einem schwalbenschwanzförimg
auf der Gleitbahn e der Traverse d geführten Unterteil, welches in einer
entsprechenden Aussparung r in seinem Vorderteil das Untermesser s1 trägt, während an
seinem rückwärtigen, erhöhten Teil i, um einen Bolzen u schwenkbar, das kastenförmige
Oberteil ν befestigt ist, in dessen Vorderteil in einer entsprechenden Aussparung w das
Obermesser s2 geführt ist.
Die beiden Messer sind im Interesse einer möglichst geringen Baulänge der Maschine
und möglichst rascher Austauschmöglichkeit nicht auf Achsen gelagert, sondern zwischen
je zwei Kugelringpaaren χ, χ bzw. y, y etwa
in der Weise, daß die inneren Kugelringe mit entsprechenden zapfenförmigen Ansätzen in
entsprechende Vertiefungen in den Messerscheiben eingreifen, während die äußeren
Ringe durch Spindeln 2 geführt werden, deren Endbunde in Vertiefungen in den Ringen *°5
etwa durch Befestigungsscheiben z1 festgelegt werden. Die Kugelringe und Messer des
Ober- und Unterteils sollen vorzugsweise untereinander vertauschbar sein. Mit Hilfe
dieser Einrichtung lassen die Messer sich so- im wohl seitlich in ihrer richtigen Betriebsstellung
zueinander festlegen als auch in einfacher Weise zwecks Auswechselns außer
Eingriff mit den Zapfen^1, y1 bringen. Damit
die Kugelringsysteme dabei nicht auseinandergerissen werden, können die zugehörigen
Ringe etwa in der Art miteinander verbunden werden, daß am äußeren ein Mantelring
x2 bzw. y% befestigt wird, der mindestens
eine Zapfenschraube xs bzw. ys trägt,
die in eine Ringnut xi bzw. yl auf dem Innenring
so eingreift, daß letzterer sich gegenüber
dem Außenring und Mantelring frei drehen kann, aber bei axialer Verschiebung ihm folgen
muß. Auf diese Weise ist eine bequeme und rasche Auswechselmöglichkeit geschaffen.
Angetrieben werden nur die unteren Messer, und zwar mit Hilfe der mit Schiebesitz
in ihnen geführten gemeinsamen Antriebswelle i, etwa von viereckigem Querschnitt,
die über ein Vorgelege 2, 3 etwa über die to Richtwalze g4 oder sonstwie vom Richtmaschinenantrieb
aus so angetrieben wird, daß bei größter Abnutzung des Messers s1
seine Umfangsgeschwindigkeit noch etwas größer ist als die Transportgeschwindigkeit
>5 der Richtmaschine. Die Welle 1 wird vorzugsweise
auf der Antriebsseite so gelagert, daß sie nach dieser Seite hin herausgezogen werden kann.
Am Scherenuntergestell q ist rechts und ao links je eine Führungsnute 4 bzw. 5 vorgesehen,
die gegeneinander divergieren und bis in die Berührungsebene der Messerschneiden
s1, s2 reichen. Diese Nuten nehmen die
aus der Blechtafel 6 geschnittenen, einander
benachbarten Blechstreifen 7, S bzw. 8, 9 bzw. 9, 10 bzw. 10, 11 bzw. auch die Saumabfallstreifen
12, 13 auf, um sie zu leiten.
Sie bilden dadurch eine zusätzliche Führung für die Blechtafeln bzw. -streifen bzw. eine
ausreichende Führung für das auslaufende, nicht mehr von der Richtmaschine geführte
Ende der Blechtafel 6, so daß die Anordnung einer besonderen Führungsmaschine auf der
Auslaufseite, die bisher erforderlich war, überflüssig geworden ist.
Die Messer werden durch das erforderliche Nachschleifen kleiner. Es liegt im Erfindungsgedanken,
daß die am wenigsten abgenutzten Messer stets als Untermesser verwandt werden. Von einem bestimmten Abnutzungsgrad
ab werden sie vorzugsweise nur noch als Obermesser verwandt. Um die
kleineren Obermesser mit den Untermessern in die erforderliche Überschneidung zu brin-
+5 gen, wird das Scherenoberteil mit Hilfe der Stellschraube 14, welche sich auf den
Rücken t des Untergestells stützt, um das geforderte Maß um den Bolzen u -geschwenkt.
Das Besäumen und Teilen mit Hilfe der Vorrichtung geschieht wie folgt;
Das Blech oder Blechpaket 6 liegt zunächst auf der Tischplatte 0. Es wird dann mit
seinem Kopfende zwischen die Einführungswalzen I, W geschoben, durch Niederschrauben
der letzteren festgeklemmt und nach In- gangsetzung der Richtmaschine, deren Antrieb
in der Zeichnung, weil bekannt, nicht dargestellt ist, von diesen beiden Walzen
zwischen die Richtwalzenreihen geschoben. Sobald es von diesen ergriffen ist, kann
die obere Einführungswalze wieder gelüftet werden. Die Richtwalzen schieben nun die
Blechtafel bzw. das Blechpaket zwischen die Scherenmesser s1, s2, welche sie nun besäumen
und in Streifen zerlegen, je nach der Zahl und Anordnung der Scherengestelle. Die Kanten der Streifen 7, 8, 9 ... werden
dann am Grund der Nuten 4, 5 der Scherenständer q parallel weitergeführt. Dadurch,
daß die Untermesser immer schneller laufen als die Bleche, wird ein Stauchen, Quetschen
oder Klemmen der letzteren vermieden. Die Scheren nehmen das Blech! widerstandslos so
ab, wie die Richtmaschine es zuführt. Auf diese Weise werden glatter, sauberer Schnitt
und glatte, parallelkantige Bleche bzw. Streifen erzielt, ohne daß eine Geschwindigkeitsregulierung für die Messer erforderlich wäre
und ohne daß auch nur zwei Messer von dem ganzen Satz von Scheren gleichen Durchmesser
zu haben brauchten.
In Abb. 3 ist beispielsweise eine Vorrichtung zum Besäumen einer Blechtafel und
Teilen derselben in 5 Streifen dargestellt. Die geringstmögliche Streifenbreite ist durch
die Baulänge der Scheren b in Richtung der Blechbreite bedingt und ist naturgemäß
von der größten zu schneidenden Blechstärke abhängig. Sie beträgt beispielsweise
etwa 200 mm bei Scheren für Bleche bzw. Paketstärken bis etwa 6 bis 7 mm.
Sollen Messer ausgebaut oder ausgewechselt werden, so wird das ganze betreffende
Scherenaggregat von der Führung abgenommen und bei Seite gestellt, so daß es gut zugänglich
ist.- Am einfachsten ist die Abbaumöglichkeit der einzelnen Aggregate zu erreichen,
indem die Klemmvorrichtung zum Festlegen desselben auf der Führungsleiste e
so weit verstellbar gemacht wird, daß sie ein Abheben des Scherengestells über deren
Schwalbenschwanzführung, etwa mittels Hebezeugs, gestattet.
Selbstverständlich kann die Vorrichtung auch nur zum Besäumen von in einer Breite
zu verwendenden Blechen verwendet werden; auch können die Scherenaggregate ohne mechanische
Zubringevorrichtung verwendet werden, ohne daß eine solche Vorrichtung aus dem Bereich dieser Erfindung herausträte.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Kreismesserschere zum fortlaufenden Besäumen und Unterteilen von Blechen mit Hilfe von je in besonderen, der jeweils gewünschten Streifenzahl und -breite entsprechend einstellbaren, quer zur Blechvorschubrichtung in Führungen verschiebbaren Scherengestellen angeordneten Kreismesserpaaren, denen das Blech durch eine mechanische Zubringevorrich-tung zwangläufig zugeführt wird, .dadurch gekennzeichnet, daß die Kreismesser (s1, s2) in den Scherengestellen (&) achslos zwischen je zwei seitlich angeordneten, verstellbaren Kugellagern (x, y) gelagert sind und daß die allein angetriebenen Untermesser (j1) eine gemeinsame, lediglich dem Antrieb dienende. Welle (/) durchsetzt, auf der sie axial verschiebbar, aber undrehbar angeordnet sind und die ihnen eine solche Drehzahl gibt, daß sich auch im Zustand stärkster Abnutzung noch eine Umfangsgeschwindigkeit ergibt, die größer oder mindestens gleich der den Blechen erteilten Vorschubgeschwindigkeit ist.
- 2. Kreismesserschere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Scherengestell (b) das Obermesser (2) an dem einen Ende eines in der Messerebene schwingbaren, doppelarmigen, um beispielsweise einen Bolzen (u) schwenkbaren Hebels {v) angeordnet ist, auf dessen anderes Ende eine Stellschraube (14) zur Einstellung der Entfernung zwisehen Ober- und Untermesser einwirkt.
- 3. Kreismesserschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kreismesser (s1, s2) tragenden Scherengestelle (&) hinter den Messern seitliche Führungsrinnen (4, 5) für die Blechstreifen (7, 8, 9 ...) aufweisen.
- 4. Kreismesserschere nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Zubringevorrichtung in an sich bekannter Weise eine vor den Scherenmessern angeordnete Blechrichtmaschine (s) verwendet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DET44169D DE632034C (de) | 1934-07-07 | 1934-07-07 | Kreismesserschere zum fortlaufenden Besaeumen und Unterteilen von Blechen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DET44169D DE632034C (de) | 1934-07-07 | 1934-07-07 | Kreismesserschere zum fortlaufenden Besaeumen und Unterteilen von Blechen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE632034C true DE632034C (de) | 1936-07-01 |
Family
ID=7561691
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DET44169D Expired DE632034C (de) | 1934-07-07 | 1934-07-07 | Kreismesserschere zum fortlaufenden Besaeumen und Unterteilen von Blechen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE632034C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1281790B (de) * | 1959-07-03 | 1968-10-31 | Witte & Co Stephan | Rundmesserschere zum kontinuierlichen Besaeumen der Flansche von U-Eisentraegern |
-
1934
- 1934-07-07 DE DET44169D patent/DE632034C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1281790B (de) * | 1959-07-03 | 1968-10-31 | Witte & Co Stephan | Rundmesserschere zum kontinuierlichen Besaeumen der Flansche von U-Eisentraegern |
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