DE263007C - - Google Patents

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DE263007C
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Germany
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cutting
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DENDAT263007D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D11/00Combinations of several similar cutting apparatus

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nonmetal Cutting Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 263007'-KLASSE 55 β. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Längs-, Quer- und Diagonalschneiden von Papierbahnen, bei der die Querschneidevorrichtung schwenkbar angeordnet und zur Bewegungsrichtung der Papierbahn schräg einstellbar ist.
Bei solchen Maschinen fand in der Regel der Antrieb der Messerachse durch aus Hebeln und Stangen bestehende Gestänge statt,
ίο die durch Exzenter bewegt wurden, oder Zahnräder und Zahnstangen kamen zur Anwendung, die mittels Klinken die Drehung der Messerachse bewirkten.
Die Erfindung besteht darin, das für nicht schwenkbare Querschneidemesser bekannte Reibscheibengetriebe für schwenkbare Querschneider nutzbar zu machen, so daß auch diese Gattung von Querschneidern den Vorteil erhält, während des Ganges der Maschine durch Drehen eines Handrades die Geschwindigkeit des umlaufenden Querschneidemessers zu erhöhen und zu erniedrigen und dadurch, da die Verschubgeschwindigkeit der Papierbahn die gleiche bleibt, die Formate der abzuschneidenden Papierstücke zu verkleinern oder zu vergrößern. Um diesen bekannten Vorteil für schwenkbare Querschneidemesser nutzbar zu machen, trägt die im rechten Winkel zur geneigten Bogenführung für den Messerbalken angeordnete Antriebsachse sowohl das verstellbare Reibscheibengetriebe als- auch den Schneckenradantrieb für die umlaufenden Messerwellen.
Die Zeichnung zeigt die neue Maschine in Fig. i, in Draufsicht und Fig. 2 in Vorderansieht; Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1; Fig. 4 zeigt eine Einzelheit.
Der Antrieb der verschiedenen Teile erfolgt von der in beliebiger Weise ' angetriebenen Welle ι aus. Von dieser wird mittels Winkelradgetriebes 2 eine Welle 3 in Drehung versetzt, die wiederum mittels Winkelradgetriebes 4 eine Welle 5 antreibt. Von dieser wird durch ein Stirnradgetriebe 6 die Vorschub- oder Führungswalze 7 für die Papierbahnen angetrieben. Vor der Walze 7 befindet sich die aus Schneidscheiben und Gegenscheiben bestehende Vorrichtung zum Längsschneiden der Papierbahnen. Die die Schneidscheiben tragende Achse erhält ihren Antrieb mittels Stirnradgetriebes von der Walze 7 und setzt ebenfalls mittels Stirnradgetriebes eine hinter ihr angeordnete Vorschub- oder Führungswalze 9 in Drehung. Die einzelnen Papierbahnen werden von nicht dargestellten Walzen übereinanderliegend über die Führungs- oder Vorschubwalze 7 hinweg und unter einer Gegenwalze hin nach der Schneidvorrichtung 8 und zwischen dieser hindurchgeführt, wobei sie in eine gewünschte Anzahl Lärigsstreifen zerschnitten werden. Von der Schneidvorrichtung gelangen die Papierbahnen oder -streifen zwischen der Vorschubwalze 9 und einer Gegenwalze hindurch nach übereinander angeordneten Vorschub- oder Führungswalzen 10, 11. Die obere Hälfte der Papierbahnen oder -streifen, beispielsweise 8 Stück, werden nach den Füh-
rungswalzen ίο und die untere Hälfte nach den Führungswalzen ii geführt (Fig. 2). Die Walzen 10, 11 werden von der Walze 9 aus mittels Riementriebes 12 und Rädergetriebes 13 angetrieben. Die Papierbahnen gelangen dann von diesen Führungswalzen nach den Querschneidevorrichtungen.
Diese bestehen aus den Gegenmessern 15, die an Balken 14 befestigt sind, und aus den an Balken 16 befestigten beweglichen Schneidmessern 17. Die Messerbalken 16 werden von Armen 18 getragen, die auf Achsen 19, 19 a befestigt sind. Auf den letzteren sind weiter Arme 20 befestigt, die eine Stange 21 tragen (Fig. 1 und 4). Die Wellen 19, ig" ruhen in Lagern 49, die von Platten 22, 23 ■ getragen werden. Diese Platten sind mit den Messerbalken 14 fest verbunden und ruhen gleitbar auf den Gestellteilen 24 bzw. den
ao T-förmigen Führungsschienen 24 a. An den Messerbalken 14 sind Lager 25 befestigt, in welchen Achsen 26 gelagert sind. Diese tragen Stirnräder 27, die in auf den Führungsschienen 24" angebrachte Zahnstangen 28 eingreifen (Fig. 2). Auf den Achsen 26 sind ferner Stirnräder 29 befestigt, die in Stirnräder 30 eingreifen, die mittels Handräder 31,' 31 a gedreht werden können. Ein unbeabsichtigtes Nachuntengleiten der Querschneidevorrichtungen kann durch Feststellvorrichtungen, beispielsweise Sperradgetriebe, verhindert werden.
Auf den Wellen ig, 19 a sind Schneckenräder 32, 33 befestigt, die in Schnecken 34, 35 eingreifen. Die Schnecke 34 sitzt auf einer Achse 36, die durch eine die andere Schnecke 35 tragende Hohlachse 36" hindurchgeführt ist und an ihrem unteren Ende eine Scheibe 37 verschiebbar, aber nicht drehbar trägt. Die Hohlachse 36 a selbst trägt ebenfalls verschiebbar, aber'nicht drehbar eine Scheibe 38. Die beiden Scheiben 37, 38 greifen zwischen Reibungsscheiben 39 und werden von Lagern 40, 41 getragen, die mit Gewindemuffen über Schraubenspindeln 42, 43 greifen. Diese Schraubenspindeln können je für sich mittels Handräder 44, 45 unter Vermittlung von Winkelradgetrieben 46, 47 gedreht werden. Durch Drehen der Handräder kann das eine oder andere Lager 40 bzw. 41 oder es können beide Lager gleichzeitig mit den Scheiben 36, 37 auf den Stangen 42, 43 verschoben und so die Scheiben 37, 38 dem Mittelpunkt der Scheiben 39 genähert oder von ihm entfernt werden.
Von den Scheiben 39 sitzt die eine auf der Achse 1 und die andere auf einer durch Kegelradgetriebe 50 von dieser angetriebenen Achse 51. Die Scheiben 39 werden durch Federn 48 gegeneinander und gegen die Scheiben 37, 38 gepreßt, die infolgedessen bei der Drehung der Scheiben 39 infolge Reibung mitgenommen und, je nachdem, ob ihr Abstand vom Mittelpunkt der Scheiben 39 größer oder kleiner ist, mit mehr oder weniger großer Geschwindigkeit angetrieben werden.
Die Schneckenräder 32, 33 werden von Gehäusen 52, 53 eingeschlossen, die um die Achsen 36, 36 a drehbar. sind. Wird an dem einen oder anderen Handgriff 31, 31 a gedreht, so wird die Achse 19 oder 19 a mit den Schneckenrädern um die Achse 36 oder 36" bzw. die auf ihr sitzende Schnecke geschwenkt, indem sich das betreffende Rad 27 auf der Zahnstange 28 abwälzt und die Lager 49 an der nach Fig. 1 rechten Seite der Maschine mit den Tragplatten 22 und den Messerbalken 14 auf der Führung hingleiten. Es ist so möglich, die eine oder andere Schneidvorrichtung oder beide schräg zu der Bewegungsrichtung der Papierbahn einzustellen.
Auf den Achsen 19, 19 a sind Kurvenscheiben 54 befestigt, gegen die sich an den Lagern der Achsen oder den Platten 22, 23 drehbare Arme 55 mit Nocken oder Rollen 56 stützen. Die Arme 55 tragen an ihren Enden sich quer über die Maschine erstreckende Leisten 57. Die Ausbildung der Kurvenscheiben ist derart, daß, wenn die Messer 17 mit den Gegenmessern 15 in Berührung treten, sich die Arme 55 mit den Leisten 57 auf die Messerbalken 14 und das über diese hinweggeführte Papier senken, dagegen von diesem abgehoben werden, sobald die Papierbahnen oder -streifen durchschnitten sind. Die Papierstreifen werden' durch die Vorschub- oder Führungswalzen 7, 9, 10 und 11 ununterbrochen weiterbewegt. Es findet infolgedessen, wenn die Anpreßleisten 57 nach unten bewegt sind und während des Schneidens die Papierstreifen an den Querschneidvorrichtungen festhalten, ein Durchbiegen der Papierbahnen vor den Anpreßleisten statt. Sobald dann die Anpreßleisten 57 angehoben werden, sind die Papierstreifen bestrebt, in ihre gerade Lage zurückzugehen und gleiten infolgedessen auf den Messerbalken hin über das Gegenmesser hinweg, so daß also ein plötzlicher Vorschub der Papierstreifen an der Querschneidvorrichtung stattfindet. Das Schneiden kann hierbei schnell erfolgen, und dabei wird doch stets das Papier um das gewünschte Stück vorgeschoben. Zwischen den Messerbalken 14 und den Führungswalzen 10 sind teleskopartig ineinander verschiebbare Rohre angeordnet, die ein Durchbiegen der Papierbahnen nach unten verhindern.
Will man die Länge der durch die Querschneidevorrichtung geschnittenen Streifen oder Bogen verändern, so genügt es, den Messern
τη eine größere oder kleinere Geschwindigkeit zu geben, wobei im ersten Falle die Länge kleiner, im letzteren Falle größer wird, da dann während einer Umdrehung der Messer die sich mit gleicher Geschwindigkeit drehenden Vorschub- und Führungswalzen die Papierstreifen um ein kleineres oder größeres Stück vorschieben. Man kann dabei die Länge der geschnittenen Bogen während des
ίο Betriebes verändern. Es kann eine Teilung vorgesehen sein, an der der Grad der Einstellung und so die jeweilige Schnittlänge zu ersehen ist. Ergeben sich beim Schnitt Abweichungen, so kann dies sofort durch Drehen der Handräder 44, 45 in der einen oder anderen Richtung ausgeglichen werden.
Es ist auch leicht möglich, durch Drehen an dem einen oder anderen Handrad 31, 31 a das Abschneiden in einem gewünschten Winkel zu der Bewegungsrichtung der Papierstreifen bzw. der Schnittrichtung der Längsschneidevorrichtung zu bewirken. Es kann auch das Abschneiden durch die eine Querschneidevorrichtung im rechten Winkel und durch die andere Schneidvorrichtung schräg zu der Bewegungsrichtung der Papierbahnen bewirkt werden.
Die Maschine ist hinter dem Längsschneider nach hinten stark abfallend. Hierdurch wird erreicht, daß die Bahnen selbsttätig an die Querschneider gleiten und die durch diese abgeschnittenen Bogen selbsttätig von der Schneidvorrichtung abrutschen. Es erübrigen sich also besondere Bänder für den Vorschub der Streifen und Bogenabnahmevorrichtung, wie sie bei den bekannten Längs- und Querschneidern, bei welchen die Maschine hinter der Längsschneidevorrichtung wagerecht angeordnet ist, erforderlich sind.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Längs-, Quer- und Diagonalschneiden von Papierbahnen, bei der die Querschneidevorrichtung schwenkbar angeordnet und zur Bewegungsrichtung der Papierbahn schräg einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schnecke (34, 35) tragende Antriebsachse (36 bzw. 36 a) im rechten Winkel sowohl zu der ein Schneckenrad (32, 33) tragenden Messerachse (19,19") als auch zu der nach hinten geneigten Führung (24 a) angeordnet ist, so daß die Schneidvorrichtung um die Achse (36, 36 a) schwenkbar und auf dem geneigten Teil geführt ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, bei der zwei Querschneidevorrichtungen übereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsachsen (36, 36 a) für die beweglichen Messer ineinandergesetzt sind und je einerseits eine Schnecke (34. 35) un(i anderseits eine Scheibe (37, 38) tragen, wobei diese beiden Scheiben an diametral gegenüberliegenden Seiten an sich bekannter Antriebsscheiben (39) greifen und unabhängig voneinander an diesen verstellbar sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT263007D Active DE263007C (de)

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DE (1) DE263007C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE903169C (de) * 1950-11-26 1954-08-30 Clemens Fa Ludwig Einrichtung zum gleichzeitigen Zerteilen starker Lagen Packmaterials

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE903169C (de) * 1950-11-26 1954-08-30 Clemens Fa Ludwig Einrichtung zum gleichzeitigen Zerteilen starker Lagen Packmaterials

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