DE546948C - Von dem Plattenzylinder einer Rotationsgummidruckmaschine gesteuerte Vorrichtung zum Zubringen von zu bedruckenden Werkstuecken, wie Blechplatten u. dgl. - Google Patents
Von dem Plattenzylinder einer Rotationsgummidruckmaschine gesteuerte Vorrichtung zum Zubringen von zu bedruckenden Werkstuecken, wie Blechplatten u. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine von dem Plattenzylinder einer Rotationsgummidruckmaschine
gesteuerte Vorrichtung zum Zubringen von zu bedruckenden Werkstücken, wie Blechplatten
5 o. dgl., die dadurch gekennzeichnet ist, daß am Plattenzylinder ein oder mehrere in dessen Umfangsrichtung
verschiebbare Führungselemente zum Steuern der Zubringevorrichtung angeordnet sind.
Es sind Rotationsdruckmaschinen bekannt, bei denen auf der Plattenzylinderwelle eine
Kurvenscheibe angeordnet ist, die die Zubringevorrichtung steuert. Diese Anordnung hat aber
den Nachteil, daß die Steuerung ein für allemal festgelegt ist und bei jeder Umdrehung sich
periodisch und genau wiederholt. Haben nun Werkstücke verschiedene Größe, dann geht
Druckfarbe verloren und die Maschine wird unnötig beansprucht. Durch die Erfindung ist
es möglich, die Zubringevorrichtung innerhalb einer Umdrehung mehrmals und beliebig lange
zu betätigen und dabei eine genaue Beziehung zwischen dem Muster des Plattenzylinders und
dem zu bedruckenden Werkstück zu schaffen.
Es gelingt, die gesamte Plattenzylinderfläche für den Druck auszunutzen.
In den Zeichnungen stellen dar:
Abb. ι einen Aufriß der gesamten Maschine in ihrer bevorzugten Ausführungsform, von hinten gesehen,
In den Zeichnungen stellen dar:
Abb. ι einen Aufriß der gesamten Maschine in ihrer bevorzugten Ausführungsform, von hinten gesehen,
Abb. 2 eine Seitenansicht, von rechts gesehen, Abb. 3 einen Längsschnitt unter Fortlassen
des Maschinenrahmens,
Abb. 4 einen Längsschnitt entlang der Linie 4-4 der Abb. 1,
Abb. 5 einen lotrechten Schnitt entlang der Linie 5-5 der Abb. 3 und
Abb. 6 einen waagerechten Schnitt entlang der Linie 6-6 der Abb. 3.
Die Hauptteile der Maschine werden (Abb. 1 und 2) von Ständern 1 und 2 getragen.. Sie
bilden mit verschiedenen Querstücken, z. B. den Ouerstangen 4 und 5 am Sockel und der Querstange
7 am oberen Ende der Maschine, einen starren Rahmen. -
Der Plattenzylinder 10 arbeitet mit dem Übertragungszylinder
11 zusammen, 12 ist der Druckzylinder. Die den Plattenzylinder 10
tragende Welle 13 wird von den Rahmenplatten ι und 2 getragen. Die Lagerschalen der Welle 13 so
sind zweiteilig; die oberen Hälften 14 (Abb. 2) sind durch Handräder 15 angeschraubt und
können um Zapfen 16 gedreht werden; auf diese Weise kann man die Welle 13 herausnehmen
und den Plattenzylinder 10 in eine Arbeitslage bringen, in der beispielsweise die geätzte
Platte ausgewechselt werden kann.
Um das Abnehmen des Plattenzylinders 10 zu erleichtern, sind schwenkbare Stützstangen 17
(Abb. 2 und 4) vorgesehen, die um Zapfen 18 im Rahmenstück 1 zu drehen sind. Die Welle 13
hat an beiden Enden Rillen 19, in die die
Stangen 17 eingreifen (Abb. 5) und die den Zylinder 10 beim Verlassen seiner Lage führen
Die Stangen 17 können mit ihren freien Enden (Abb. 2) mehr oder weniger waagerecht eingestellt
werden. Indem man nun die drehbaren Schalen 14 nach abwärts schwenkt, kann der
Zylinder 10 durch sein eigenes Gewicht auf den geneigten Stangen 17 aus der Maschine abrollen.
Die Enden der Stangen 17 sind durch Hebel 20 einzustellen, die um die Bolzen 4 drehbar
sind. Sie tragen Schraubenspindeln 22, die man durch Handräder 23 drehen kann und die
in passender Weise, z. B. durch Bolzen 24, an den Stangen 17 schwenkbar befestigt sind. Die
Schraubenenden gehen durch Muttergewinde 25 der Hebel 20. Dreht man die Schrauben 22
nach abwärts, dann senken sich die Stangen 17 und der Zylinder 10 kann leicht entfernt werden.
Werden die Schrauben 22 angezogen, dann heben sich die Stangen 17 und der Zylinder 10
kann in die Maschine eingesetzt werden. Die Lagerschalen 14 können sodann herumgedreht
und durch die Handräder 15 festgeschraubt werden.
?-5 Die Welle 30 des Übertragungszylinders 11
(Abb. 4) ist in Lagerstücken 33, ähnlich wie der Plattenzylinder 10, gelagert (Abb. 1 und 2).
Die Lager 33 liegen in Tragestellen 34, die an den Seitenrahmen 1 und 2 durch Bolzen 35
drehbar befestigt sind. Es wird dadurch möglich, den Übertragungszylinder 11 außer Berührung
mit dem Plattenzylinder 10 zu bringen, wenn die Maschine stillsteht. Den Übertragungszylinder
treibt ein Riemen 36 (Abb. 1 und 2) über Riemenscheiben 37 und 38 an. Die
Scheibe 38 steht in Antriebsverbindung mit dem Plattenzylinder 10. Die Riemenspannung kann
durch ein Leitrad oder durch nachgiebige Werkteile derart geregelt sein, daß der Riemen nachgibt,
wenn der Übertragungszylinder 11 vom Plattenzylinder 10 weggerückt wird, z. B. dadurch,
daß man das Gestell 34 nach rechts schwenkt (Abb. 2). Auf diese Weise läßt sich das notwendige Abrücken' des Übertragungs-Zylinders
11 sehr leicht durchführen.
Trägt der Plattenzylinder 10 ein nicht fortlaufendes
Muster, dann kann der Riemen 36 fortfallen. Für diesen Fall nämlich ist es nicht
wichtig, die Zylinder 10 und 11 synchron zu halten. Die Reibungsberührung zwischen den
beiden Zylindern genügt zum Antrieb des Übertragungszylinders 11. Der Druckzylinder 12
(Abb. 4) hat keine Antriebsverbindung mit dem Übertragungszylinder, ausgenommen durch das
zwischenliegende, zu bedruckende Werkstück. Zum Antrieb der beiden Zylinder 10 und 11
und anderer im folgenden beschriebener Einrichtungen dient zweckmäßig ein Elektromotor
auf einer passenden Grundplatte, die an den Rahmenteilen 4 und 5 befestigt ist. Die Motorwelle
trägt eine Schnecke 43 (Abb. 5) und treibt über ein Schneckenrad 44 ein Zahnrad 45 an.
Dieses greift in ein großes Zahnrad 46 ein, das auf der Plattenzylinderwelle 13 sitzt. Der
Plattenzylinder 10 hat, wie die Abb. 5 zeigt, Stirnscheiben 47 und Nabenstücke 47', die auf
der Welle 13 aufgekeilt sind, dann einen Zylindermantel 48, der die Endscheiben 47 umfaßt.
Starr mit der Welle 13, beispielsweise mittels eines Keiles, ist ein Zahnrad 52 verbunden,
dessen Zähne in ein kleineres Zahnrad (Abb. 2 und 3) eingreifen. Dieses sitzt am Rahmenstück
ι und kann zum Antrieb des Übertragungszylinders 11 mit der Riemenscheibe 38
verkeilt oder sonstwie starr verbunden sein.
Auf dem Zylindermantel 48 liegt die geätzte Druckplatte 50. Deren Enden sind zwischen
Leisten 55 und 56 (Abb. 4) eingeklemmt. Diese sind an einer Querstange 57 (Abb. 4) angeschraubt,
die wieder an den Stirnscheiben 47 des Plattenzylinders 10 befestigt ist.
Die Vorrichtung zum Zubringen der zu bedruckenden Werkstücke ,wird durch ein am
Plattenzylinder 10 sitzendes Führungselement gesteuert, das in irgendeiner Lage in der Umfangsrichtung
des Zylinders eingestellt werden kann. Auf diese Weise kann der Fördervorgang in entsprechender Beziehung zum Muster der
Druckplatte 50 vor sich gehen. Um mehrere Werkstücke während einer Umdrehung des go
Plattenzylinders 10 bedrucken zu können, kann man auch entsprechend mehr Führungselemente
anordnen. Bei diesem einstellbaren Fördervorgang erübrigt es sich, dem Plattenzylinder 10
eine bestimmte Beziehung zum Zahntrieb und zur Zubringevorrichtung zu geben.
Das Führungselement besteht aus den gekrümmten Teilen 61 und 61' (Abb. 2). Sie überdecken
einen T-förmigen Spalt 62, der von dem ringförmigen Ansatz 63 der an einer der Stirnscheiben
47 des Plattenzylinders 10 angeordneten Platte 64 und einem Ring 65 gebildet wird.
Die Führungselemente 61 und 61' sind also in der Umfangsrichtung des Plattenzylinders 10
verschiebbar, wodurch die Wirkungsdauer der Führungselemente zu ändern ist. Diese sind
durch passende T-förmige Bolzen 66 an den T-Spalt 62 festzuschrauben.
Zur Vorrichtung zum Zubringen der zu bedruckenden Werkstücke gehört ein Traggestell no
in, das an der in den Rahmenstücken 1 und 2 gelagerten Welle 70 angreift (Abb. 3, 4 und 6).
Auf dieser sind zwei Arme 71 fest angeordnet (Abb. 4 und 6). An diesen sind Arme 73 drehbar
befestigt, die eine Welle 74 halten. Diese wieder trägt eine Reihe Zubringerollen 75. Das Gestell,
das aus den Armen 71 und den Armen 73 und der Welle 77 besteht, wird durch den Plattenylinder
10 unter Benutzung eines Bogenstückes 61 während jeder Umdrehung einmal
gesenkt, wodurch die Rollen 75 von der darüber angeordneten Walze 76 getrennt werden. Diese
ist einstellbar und nachgiebig in Teilen 6 des Rahmens ι bis 5 angeordnet. Das Abheben der
Rollen 75 wird durch den Hebel 78 herbeigeführt, der mit einem der Arme 71 einstellbar
starr verbunden ist und eine Rolle 79 trägt, die die Teile 60 und 61' bei deren Umlauf berührt.
Läuft der Hebel 78 nicht auf den Führungselementen 60, 61', so drückt er durch sein Gewicht
die Rollen 75 nach aufwärts gegen die Walze 76. Mit dem Arm 71 ist ein Arm 81
(Abb. 3) starr verbunden, der durch eine Spannfeder 82 beeinflußt wird, die durch den Bolzen 83
am Rahmen 1 befestigt ist.
Um nun den Winkel zwischen dem auf dem Bogenstück 60, 61, 61' gleitenden Arm 78 und
den Rahmenarmen 71 einzustellen und so den Preßdruck auf die zu befördernde Blechtafel
o. dgl. zu verändern, ist auf der Achse 70 ein hakenförmig ausgebildeter Arm 85 vorgesehen,
der unter einem bestimmten Winkel gegen die Rahmenarme 71 festgeklemmt werden kann.
Dies erfolgt beispielsweise durch einen Klammerbolzen 86, der am Arm 71 angebracht ist
(Abb. 3).
Die, Arme 71 und 73 sind durch5·Bolzen 90
drehbar verbunden (Abb. 6), so daß beide Arme unter veränderlichem Winkel gegeneinander eingestellt
werden können. Die Arme 73 tragen Ansätze 91 zur Aufnahme von Einstellschrauben
92, die an feste Vorsprünge 93 der Rahmenarme 71 (Abb. 4) sich gegenlegen. Die Arme 73
werden in der Regel durch Schraubenfedern 94 (Abb. 3) in ihrer Stellung festgehalten. Diese
legen sich gegen die einander überlappenden Ansätze 95 und 96 der Arme J^ und 71. Die
Federn 94 drücken die Einstellschrauben 92 nach abwärts gegen die Ansätze 93. Die Federkraft
ist so groß, daß sich die notwendige Bewegung des auf dem Bogenstück 60, 61, 61'
gleitenden Armes 78, 79 auf die Rollen 75 überträgt und ein Werkstück zwischen den Rollen 75
und der Walze 76 hindurchgeschoben wird. Das geht aber mit Rücksicht auf die Anordnung der
Federn 94 mit einer gewissen Nachgiebigkeit vor sich, falls das Werkstück ungewöhnliche oder
unerwartete Unregelmäßigkeiten aufweist. Die Federkraft kann man durch Einstellen der
Schrauben 92 verändern. Zu diesem Zwecke läßt man erst den Arm 85 mit dem Bolzen 86
außer Eingriff kommen; dann kann man mittels der Schrauben 92 den Druck auf die untere
Zubringewalze bzw. deren Rollen 75 gleichmäßig verteilen.
Zwischen den Rollen 75 der unteren Zubringewalze liegen Hemmfinger 100 (Abb. 4).
Sie sind auf einer Welle 101 befestigt, die in den Rahmenplatten 1 und 2 drehbar gelagert ist.
Die Welle 101 trägt ein Armpaar 102 (Abb. 4),
das mit den Unterseiten der Ansätze 103 der Gelenkverbindung der Arme 71 und 73 in Eingriff
steht.
Berührt nun das Bogenstück 60 den Arm 78, so daß die unteren Zubringerollen 75 heruntergehen,
dann drücken die Ansätze 103 die Arme 102 abwärts und drehen die Hemmfinger 100
aufwärts in die Bahn der zu bedruckenden Platte o. dgl. Dann kann der Arbeiter die Platte
zwischen den Rollen 75 und der Walze 76 gegen die Finger 100 schieben. Der vordere Rand der
Platte liegt dann, bezogen auf das Muster des Übertragungszylinders 11, genau fest, und zwar
im selben Augenblick, in dem die Rolle 79 des Arms 78 auf dem Bogenstück 60 aufsitzt, und
der Fördervorgang beginnt.
Die Zubringerollen 75 bewegt ein Riemen 106, der vom Plattenzylinder 10 über eine Zahnradübersetzung
angetrieben wird. Auf der Welle 70 sitzt ein Zahnrad 105 und eine Riemenscheibe
(Abb. 2 und 5), die mit dem Zahnrad 105 ein zusammenhängendes Stück bildet. Das Zahnrad
105 greift in das Zahnrad 46 des Plattenzylinders ein, während die Riemenscheibe durch
den Riemen 106 die Scheibe 107 (Abb. 2) antreibt, die auf der Welle 74 sitzt.
Das zu bedruckende Werkstück — Blechplatte o. dgl. — kann den Rollen 75 und 76 über eine
Reihe von Walzen 110 zugeführt werden. Diese sind in Rahmenstangen in (Abb. 4) gelagert,
an deren einen Enden die Welle 70 in Ausnehmungen 112 liegt. Die Vorderenden der
Stangen in kann man mittels ausziehbarer Schafte 113 in verschiedenen Lagen einstellen,
indem man die Teile 114 und 115 mehr oder
weniger übereinanderschiebt. Auf diese Weise kann der Fördertisch bequem von der Maschine
entfernt werden, sobald man die Druckplatte auf dem Plattenzylinder 10 oder andere Maschinenteile
besichtigen will. Ebenso kann man die Neigung der Förderwalzen 110 zweckmäßig
verändern. ioo
Der Druckzylinder 12 und die Zubringewalze 76 sind in Gleitbahnen der Rahmenteile 6
gelagert. Die Lager 118 (Abb. 2 und 3) der Druckzylinderwelle und der Welle der Walze 76
bewegen sich zwischen zwei Führungen 116 und 117. Die Lager 118 sind an Platten 119 (Abb. 2)
angebracht,· die in den Führungsschlitzen gleiten, wenn man die Einstellschrauben 175
(Abb. 2) dreht. Die Lager 118 selbst sind an den Platten 119 durch Schrauben 176 befestigt
(Abb. 2). Zwischen den Lagern 118 und den Platten 119 liegen Druckfedern 177, durch die
die Lager 118 abwärts gedrückt werden. Infolgedessen
können der Druckzylinder 12 und die Zubringewalze 76 nach oben nachgeben,
was dann wichtig ist, wenn die Werkstücke ihren Querschnitt verändern. In diesem Falle kann
beispielsweise der Druckzylinder 12 nachgeben und dabei doch das Werkstück während der
ganzen Bewegung in fester Berührung mit dem 120. Übertragungszylinder 11 halten.
Das Farbwerk für den Plattenzylinder besteht
Das Farbwerk für den Plattenzylinder besteht
aus einer Auftragwalze 120 (Abb. 4) und einem
Trog 121. Die Auftragwalze 120 treibt ein Seil
122, das in eine Rille der Platte 64 eingreift (Abb. 5). Der Trog 121 wird aus einem Vorratsgefäß
125 über eine Rohrleitung 126 (Abb. 1 mit flüssigem Farbstoff gespeist. Eine gleichmäßige
Farbstoffhöhe im Troge 121 kann durch ein senkrecht verstellbares Standrohr 127 (Abb.4)
eingehalten werden. Durch dieses wird die überflüssige Farbe über die Rohrleitung 130 mittels
einer von einem Motor 129 angetriebenen Pumpe 128 abgeführt, die die überflüssige Farbe durch
ein Rohr 131 in den Behälter 125 befördert.
Dort wird sie zweckmäßigerweise filtriert, worauf sie wieder in den Flüssigkeitstrog 121
gelangt.
Die Zylinder 10 und 11 sind (Abb. 1 und 4)
mit den Rakeln 135 und 136 versehen. Diese sitzen auf den waagerechten Wellen 137 und 138,
deren Enden in den Rahmenteilen 1 und 2 gelagert sind. Durch Drehen ihrer Wellen kann
man die Rakelmesser axial zu ihren Zylindern hin und her verschieben.
Die Rakelmesser werden entsprechend dem Umlauf des Plattenzylinders gesteuert. Dazu
dient eine Nutenscheibe 140 (Abb. 1, 2 und 5), die von der Zylinderwelle 13 über Zahnräder 141
und 14a angetrieben wird. In einer Rille am Umfang der Scheibe 140 gleitet das Führungsstück
143 (Abb. 2 und 5), das mit dem Doppelhebel 144, 145 (Abb. 2) verbunden ist, dessen
Arm 145 in das eingedrehte Ende 146 der Welle 137 eingreift. Die Verbindung der Welle 137
mit der Welle 138 erfolgt durch einen Doppelhebel 148, der um einen an der Rahmenplatte 1
sitzenden waagerechten Bolzen schwingbar ist (Abb. 2). Das obere Hebelende greift in eine
Rille ein, die am Ende der Welle 138 ähnlich der Rille an der Welle 137 (Abb. 2) angeordnet
ist. Die Rille an der Nutenscheibe 140 ist so geformt, daß der Hebel 144 quer zur Maschine
hin und her schwingt und durch die Hebel 145 und 148 auf die Wellen 137 bzw. 138 einwirkt.
Wegen der Größe des Übertragungszylinders 11 und der besonderen Eigenschaften seines
Materials ist es äußerst wichtig,- daß keine ständige Berührung mit den auf ihn einwirkenden
Zylindern erfolgt. Läßt man nämlich den Übertragungszylinder 11 längere Zeit in dauernder
Berührung mit dem Plattenzylinder, so erhält man einen dauernden Musteraufdruck.
Ebenso hat eine dauernde Berührung der Rakel einen dauernden Eindruck zur Folge.
Um nun den Übertragungszylinder 11 vom
Plattenzylinder 10 fortzubewegen und außerdem gleichzeitig die Rakel 136 außer Berührung
mit dem Zylinder zu bringen, ist folgende Einrichtung getroffen. Zwei Exzenter 150 und 151
(Abb. ι und 3) sitzen auf einer Welle 152 (Abb. 2), die von den Rahmenplatten 1 und 2
getragen wird. Die Exzenter 150, 151 wirken
auf die Rakelwelle 138 und auf das den Übertragungszylinder Ii tragende, um die Bolzen 35
schwingbare Gestell 34 derart ein, daß die Rakel 136 zuerst abgeschwungen wird.
Das Gestell 34 hat einen festen Anschlag 160 (Abb. 2). Durch einen einstellbaren Gegenanschlag
161 läßt sich die Bewegung des Übertragungszylinders
11 gegenüber dem Plattenzylinder 10 einstellbar und sicher regeln. Durch
Einwirken der exzentrischen Scheibe 151 auf das Gestell 34 werden die Zylinder 10 und 11
voneinander getrennt. Die Rakel 136 wird abgeschwungen,
indem das Exzenter 150 den auf der Exzenterwelle 138 sitzenden Hebel 163 und
damit die Welle 138 dreht (Abb. 3). Der Exzenterscheibe 150 wirkt eine Spannfeder 164
entgegen, die durch den Arm 165 mit der Welle 138, zugleich durch den Arm 166 mit der
Welle 167 verbunden ist. Beide Wellen werden so in ihrer Arbeitsstellung festgehalten (Abb. 3).
Es ist zweckmäßig, die vom Übertragungszylinder 11 durch die Rakel 136 abgeschabte
Farbe wiederzugewinnen. Zu diesem Zwecke ordnet man unter der Rakel 136 einen Trog 170 8g
(Abb. 3) an. Die Farbe kann durch ein Rohr entweder in den Flüssigkeitstrog 121 geführt
und so wieder benutzt werden. Ein Filter 174 (Abb. 3) in dem Trog 170 hat den Zweck, unreine
und stückige Farbe abzufangen.
Claims (8)
1. Von dem Plattenzylinder einer Rotationsgummidruckmaschine
gesteuerte Vorrichtung zum Zubringen von zu bedruckenden Werkstücken, wie Blechplatten u. dgl., dadurch
gekennzeichnet, daß am Plattenzylinder (10) ein oder mehrere, in dessen Umfangsrichtung
verschiebbare Führungselemente (60, 61, 61'). zum Steuern der Zubiegevorrichtung
angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch vorzugsweise zwei übereinander
gelagerte Zubringewalzen (75, 76), die in Abhängigkeit vom Plattenzylinder abwechselnd
in und außer Berührung miteinander kommen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer des gegenseitigen
Berührens und Nichtberührens der 11cbeiden Zubringewalzen (75, 76) einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, bei der die Zubringewalzen unter Vermittlung
eines Winkelhebels gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Federeinfluß
stehende Winkelhebel (78, 71, 73) am Ende des einen Armes (71, 73) das Lager für
die untere Zubringewalze (75) trägt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide
Zubringewalzen (75, 76) elastisch gelagert
sind, um einem unregelmäßigen Querschnitt des Werkstückes nachgeben zu können.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Winkelhebel
wirkende Federkraft einstellbar ist, um den Druck der Zubringewalzen auf das Arbeitsstück
regeln zu können.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm
des Winkelhebels aus zwei überlappenden, durch eine einstellbare Feder (94) getrennten
Teilen (71, 73) zusammengesetzt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Plattenzylinder
(10) sitzenden Führungselemente (60, 61, 61')
in einem T-förmigen Spalt (62) mit kreisförmiger, zum Plattenzylinder konzentrischer
Mittellinie verstellbar sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| US546948XA | 1928-05-17 | 1928-05-17 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE546948C true DE546948C (de) | 1932-03-17 |
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ID=21992887
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEM110187D Expired DE546948C (de) | 1928-05-17 | 1929-05-17 | Von dem Plattenzylinder einer Rotationsgummidruckmaschine gesteuerte Vorrichtung zum Zubringen von zu bedruckenden Werkstuecken, wie Blechplatten u. dgl. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE546948C (de) |
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1929
- 1929-05-17 DE DEM110187D patent/DE546948C/de not_active Expired
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