DE593925C - Rotationsgummidruckmaschine zum mittelbaren Bedrucken von Werkstuecken - Google Patents

Rotationsgummidruckmaschine zum mittelbaren Bedrucken von Werkstuecken

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DE593925C
DE593925C DEM117993D DEM0117993D DE593925C DE 593925 C DE593925 C DE 593925C DE M117993 D DEM117993 D DE M117993D DE M0117993 D DEM0117993 D DE M0117993D DE 593925 C DE593925 C DE 593925C
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines

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  • Rotary Presses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Rotationsdruckmaschine zum mittelbaren Bedrucken von großen und kleinen Werkstücken, bei der eine Musterwalze mit zwei Übertragungswalzen zusammenarbeitet. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß unter der einen, abstellbar angeordneten Übertragungswalze in an sich bekannter Weise eine Zuführungsvorrichtung vorgesehen ist, von der die Werkstücke
unterhalb der Übertragungswalze vorbeigeführt und von dieser bedruckt werden, während die andere Übertragungswalze so angeordnet ist, daß die Werkstücke von Hand an sie angedrückt und bedruckt werden können. Auf diese Weise lassen sich sowohl kleine als auch große Werkstücke leicht und billig bemasern, ohne daß die Güte des Druckes leidet. Die Maschine ist stets weitgehend ausgenützt. Die bekannten Druckmaschinen gestatten entweder nur den Hand- oder nur den Maschinendruck, so daß zum'Bemustern von großen und kleinen Werkstücken zwei Maschinen erforderlich sind, was die Anlagekosten ganz wesentlich erhöht. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung ver-
mieden. Die Musterwalze und die Übertragungswalzen haben gesonderten Antrieb, und in die Antriebe der Übertragungswalzen sind veränderliche Übersetzungsgetriebe eingebaut, durch die die Umfangsgeschwindigkeit der Übertragungswalzen in Übereinstimmung mit der Umfangsgeschwindigkeit der Musterwalze gebracht werden kann.
Zum Erzielen eines gleichmäßigen Berührungsdruckes kann die Zuführungsvorrichtung für die zu bedruckenden Werkstücke sowohl in der Höhe wie auch in ihrer Neigung zur Waagerechten eingestellt werden.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Maschine besteht die Musterwalze in an sich bekannter Weise aus zwei gleichachsigen Teilen;-die beiden Übertragungswalzen sind aber gemäß der Erfindung halb so lang wie die Musterwalze und axial gegeneinander versetzt. Bei dieser Anordnung können daher von den beiden Übertragungswalzen verschiedene Muster auf verschiedene Werkstücke gleichzeitig übertragen werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf denZeichnungen veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Fig. ι eine Seitenansicht einer Rotationsgummidruckmaschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 der Abb. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Maschine entgegengesetzt der Fig. 1,
Fig. 5 einen Querschnitt durch Teile der Synchronisiereinrichtung,
Fig. 6 Teile der Einrichtung zum Trennen der Übertragungswalze von der Musterwalze, Fig. 6 a einen Querschnitt durch das Lager
der Übertragungswalze,
Fig. 7 und 8 je einen Querschnitt entlang den Linien 7-7 und 8-8 der Fig. 6,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 der Fig. 4,
Fig. 10 eine Seitenansicht auf Fig. 9, Fig. 11 eine etwas andere Ausführungsform der Maschine, bei der die Übertragungswalzen von Hand bewegt werden,
Fig. 13 eine Einzelheit der Fig. 11 und Fig. 13 eine andere Ausführungsform der Maschine.
Die Maschine nach den Fig. 1 bis 10 hat die Seitenrahmen 1 und 2, die durch Ouerstangen 3 sowie durch die verschiedenen Walzenwellen zusammengehalten werden. Auf einer der Querstangen 3 sitzt eine geeignete Antriebsvorrichtung, beispielsweise der Elektromotor^ Die Musterwalze 5 ist mit ihrer Welle 6 in Lagerböcken 7, 8 an der Oberseite der Seitenrahmen ι gelagert.
Die Maschine enthält zwei Übertragungswalzen ; die Walze 10 dient zum Bedrucken großflächiger Werkstücke und die Walze 12 zum Bemasern kleinerer Werkstücke. Die Übertragungswalzen 10, 12 sind im wesentlichen ähnlich gelagert. Die Walze 10 sitzt außerdem auf besonderen beweglichen Hebeln 14, die zu beiden Seiten der Maschine vorgesehen sind. Die Hebel 14 sind auf einer Ausrückwelle 15 angeordnet, die in den Seitenrahmen 1, 2 gelagert ist.
Die Walze 12 ist in den starren Ansätzen 16 der Seitenrahmen gelagert, in denen zwei im wesentlichen waagerechte Gleitbahnen 17 vorgesehen sind. Jedes Ende der Welle 19 der Walze 12 ruht in einem Lager 18, das in der Gleitbahn 17 verstellbar angeordnet ist.
Die Musterwalze 5 und die Übertragungswalzen 10, 12 werden gemeinsam vom Motor 4 angetrieben. Der Antrieb geht von der Musterwalze 5 aus und ist so beschaffen, daß beide Übertragungswalzen von der Musterwalze 5 wegbewegt und Ungleichheiten der Größe und Form der Walzen ausgeglichen werden können. Der Motor 4 treibt über eine Übersetzung 4a (Fig. ι und 2) das Kettenrad 25 (Fig. 4) und die Kette 26 das Rad 27 mit der Musterwalzenwelle 6 an. Auf dieser sitzt auch ein zweites Kettenrad, das über die Kette 30 und das Rad 33 die Welle 31 antreibt, die am Sockel der Maschine in einem Gußstück 32 (Fig.5) des Rahmens 2 gelagert ist. Auf der Welle 31 sitzt ein Zahnrad 35, das mit einem auf der Welle 37 befindlichen Zahnrad 36 kämmt. Die Welle 37 ist ebenfalls im Gußstück 32 gelagert und trägt am Außenende zwei konische Riemenscheiben 38 und 39. Diese gehören zur Synchronisiereinrichtung für die Mantel der Übertragungswalzen und der Musterwalze.
Oberhalb der Welle 37 ist noch die Welle 40 im Maschinenrahmen gelagert. Auch sie trägt zwei konische Riemenscheiben 42 und 43 (Fig. 2), die ähnlich gebaut und angeordnet sind wie die Riemenscheiben 38 und 39 auf der Welle 37 (Fig. 5). Der über die beiden Riemenscheibenpaare laufende Riemen 45 bleibt jederzeit gespannt. Dabei kann aber die Winkelgeschwindigkeit der Welle 37 in kleinen Schritten verändert werden, und es können die Umfangsgeschwindigkeiten der von den Wellen 37 und 40 getriebenen beiden Walzen synchronisiert werden. Bewegen sich die Riemenscheiben 38 und 39 (Fig. 2, 4, 5) gegeneinander und die Riemenscheiben 42 und 43 auseinander, dann dreht sich die Welle 40 rascher als vorher.
Die Synchronisiereinrichtung dient dazu, die Geschwindigkeit der beiden Übertragungswalzen 10 und 12 unabhängig von der Geschwindigkeit der Musterwalze 5 zu verändern.
Die Welle 40 wirkt nämlich auf die beiden Übertragungswalzen 10 und 12 im wesentlichen in der gleichen Weise ein. Die Welle 19 der Übertragungswalze 12 wird durch das auf der Welle 40 sitzende Zahnrad 47, die Kette 48 und das Zahnrad 49 angetrieben, während die Welle 11 der Übertragungswalze 10 durch das auf der Welle 40 sitzende Rad 51, die Kette 50 und das Leitrad 52 auf der Ausrückwelle 15 angetrieben werden, um deren Achse die Schwenkhebel 14, die die Walzenwelle 11 tragen, drehbar sind. Das Leitrad 52 überträgt also die Bewegung der Welle 40 zunächst auf die Welle 15, um die die Hebel 14 mit der Walzenwelle 11 schwenkbar sind. Infolgedessen kann bei einer Auf- oder Abwärtsbewegung der Walze 10 der Antrieb nicht gestört werden. Das Zahnrad 52 ist mit einem Zahnrad 55 starr verbunden, das durch die Kette 56 mit dem Zahnrad 57 auf der Welle 11 verbunden ist.
Zahnräder, Ketten und Riemenantrieb sind derart bemessen bzw. eingestellt, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Übertragungswalze 10 genau so groß ist wie die Umfangsgeschwindigkeit der Musterwalze 5. Die Übertragungswalze 10 kann unabhängig von der Übertragungswalze 12 eingeregelt werden, da in der Regel nur eine Übertragungswalze in der Maschine arbeitet.
Wird die Musterwalze 5 durch Abnutzung kleiner oder schrumpft der Durchmesser einer Übertragungswalze infolge Temperaturänderungen usw. ein, dann kann man diese Veränderungen durch entsprechendes Einstellen der Riemenscheiben 38,39 und 42,43 ausgleichen. Zu diesem Zwecke ist an dem rohrförmigen Ansatz 60 der Riemenseheibe 38 der Flansch 61 befestigt, auf dem die Justierschraube 62 sitzt. Diese greift in eine der kreis-
förmig angeordneten Vertiefungen 64 der Rie-,menscheibe 39. Die beiden Riemenscheiben 38; 39 sind beispielsweise durch den Keil 60' verbunden. Die Riemenscheibe 39 wird gegen den Flansch 61 durch Druckfedern 65 nach außen gedruckt. Diese sitzen in Vertiefungen der Riemenscheiben 38 und 39.
Zur Geschwindigkeitsregelung wird die Schraube 62 herausgeschraubt und der Flansch
61 mittels eines in eine der Öffnungen 61/ eingreifenden Schlüssels gedreht. Auf diese Weise können die Riemenscheiben 38 und '39 nach Wunsch voneinander entfernt oder einander genähert werden. Ist der gewünschte Abstand erreicht, dann wird die Schraube 62 in eine Vertiefung eingesetzt und die neue Stellung der Konuselemente gesichert. Die Riemenscheiben 42,43 sind im wesentlichen ähnlich gebaut und einzustellen wie die Scheiben 38, 39.
Die Übertragungswalzen können beim Heranbringen an die Musterwalze 5 eingestellt und auf diese Weise kann eine unerwünschte Änderung der Walzengröße ausgeglichen werden. Sehr oft aber genügt diese Art der Einstellung nicht.
Ist z. B. eine Übertragungswalze an einem Ende zu groß, dann kann eine gerade Berührungslinie zwischen der Muster- und Übertragungswalze nur dann gewährleistet werden, wenn die Übertragungswalze so gelagert wird, daß sie zur Musterwalze 5 nicht mehr parallel ist.
Die relativ gegeneinander beweglichen Hebel
14 gestatten nun eine derartige Lagerung der Übertragungswalze 10. Die Hebel 14 sind unter totem Gang mit der Ausrückwelle 15 verbunden (Fig. i, 6 bis 8). Jeder Hebel 14 hat Klauen 70, die in entsprechend ausgebildete Klauen 71 der Ansätze 72 der Welle 15 eingreifen. Zwischen diesen Klauen 70 und 71 ist bei 74 (Fig. 6 und 8) ein toter Gang vorgesehen. Die Ausrückwelle 15 kann von Hand durch den Arm 75 gedreht werden, der am Wellenende angreift. Auch der Arm 75 hat Klauen 76, die mit Klauen 77 der auf der Welle 15 befestigten Hülse 78 zusammenarbeiten; der Arm 75 sitzt mit totem Gang lose auf der Welle 15. Diese Klauenkupplung 76, 77, 78 ist also ähnlich ausgebildet wie die Kupplung 70, 71, 72.
Die Traghebel 14 der Übertragungswalze 10 stehen gewöhnlich unter dem Einfluß von Federn 14° (Fig. 1), die die Walze 10 gegen die Musterwalze 5 drücken. Um die Aufwärtsbewegung der Hebel 14 zu begrenzen und dadurch den Druck zwischen der Übertragungsund Musterwalze einzustellen, ist (Fig. 1) für jeden Hebel 14 ein Anschlag 67 vorgesehen.
Um die Aufwärtsbewegung des die Übertragungswalze 10 tragenden Hebels 14 und damit den Berührungsdruck der Walze 10 gegen die Musterwalze 5 zu begrenzen, ist nämlich am Seitenrahmen 1 oder 2 das Rohrstück 67 befestigt, durch das eine Einstellschraube 68 greift, deren Ende bei 69 in dem Hebel 14 eingeschraubt ist. Der Kopf der Schraube 68 sitzt auf der Unterseite des Stückes 67 auf.
Um den Hebel 75 in seinen beiden Arbeits-Stellungen festzustellen, sind nachgiebige Anschläge, beispielsweise die durch eine Feder nach außen gedrückten Kugeln 79, vorgesehen, die in Vertiefungen 79' des Seitenrahmens eingreifen.
Durch den Hebel 75 wird' auch das Rakelmesser 80 von der Übertragungswalze 10 abgehoben. Das Messer 80 (Fig. 1, 3 und 4) sitzt auf der Welle 81, durch deren Drehung es von der Walze 10 abgehoben bzw. auf sie aufgesetzt werden kann. Die Welle 81 ist in Trägern 82 gelagert, die in waagerechter Richtung einstellbar im Rahmen 1 angeordnet sind. Die Welle 81 kann für Ausbesserungszwecke leicht aus den Trägern 82 herausgehoben werden. Diese besitzen Bohrungen, durch die die Führungsbolzen 83 lose hindurchgehen. Die Bolzen 83 sind in den Seitenrahmen 1 und 2 eingeschraubt. Die Träger 82 werden durch eine Feder an den Ansatz 83' (Fig. 11) der Schraube 83 gedrückt. Bei dieser Anordnung ist durch Einstellen der Schraube 83 eine genau geradlinige Berührung zwischen dem Rakelmesser 80 und der Walze 10 gesichert. Das Rakelmesser 80 wird durch eine Feder 86 an die Übertragungs- go walze 10 angedrückt. Ein Ende der Feder ist am Seitenrahmen 1, das andere an dem die Welle 81 drehenden Arm 87 befestigt. Der Federdruck ist so groß, daß die Übertragungswalze 10 bei der Drehung gereinigt wird. Unter dem Rakelmesser (Fig. 3) ist ein Behälter 89 vorgesehen, der die abgeschabte Farbe auffängt. Der Hebel 75 bewegt den Arm 90, der auf dem einen Ende der Welle 81 nahe dem Rahmen 1 befestigt ist. Das freie Ende des Armes ,90 ist umgebogen und berührt den aufrechten Hebel 91, der um den Zapfen 92 drehbar ist. Der Hebel 91 ist mittels eines Armes 93 mit dem Ansatz 75' des Hebels 75 verbunden.
Die Anordnung ist so getroffen, daßTnach dem Bewegen des Armes 75 entgegen demjuhrzeigersinn das Rakelmesser 80 sich von der Übertragungswalze 10 entfernt. Hierauf kommt der tote Gang zwischen der Klaue 76 des Armes 75 und der Klaue 77 der auf der Ausrückwelle 15 befestigten Hülse 78 sowie zwischen den Klauen 71 der auf der Welle 15 befestigten Hülse 72 und den Klauen 70 an den die Welle 15 lose umschließenden Hebel 14 zur Wirkung, so daß, noch ehe der Hebel 75 die durch den Anschlag 79' (Fig. 1 und 11) bestimmte Stellung erreicht hat, die Übertragungswalze 10 außer Berührung mit der Musterwalze 5 ist. Die Trennung des Rakelmessers 80 von der Übertragungswalze 10 vor Trennung der Walze 10 von der Musterwalze 5 hat folgende Vorteile. Bevor der Arbeiter den Antrieb der Maschine
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abschaltet, bringt er gewöhnlich die Übertragungswalze io außer Berührung mit der Musterwalze 5. Dies geschieht nun infolge der vorgeschlagenen Kupplung der Abhebevorrichtungen für das Rakelmesser und die Übertragungswalze erst dann, wenn das Rakelmesser 80 von der Walze 10 abgehoben ist. Bei den bekannten Anordnungen kann der Arbeiter niemals sicher sein, daß das Rakelmesser die Übertragungswalze 10 nicht mehr berührt, so daß diese beim Abstellen leicht durch das Messer beschädigt werden kann. Wird aber gemäß der Erfindung das Rakelmesser 80 zwangsläufig zuerst bewegt, bevor die Übertragungswalze 10 t5 von der Musterwalze 5 abgehoben wird, dann ist bereits die Berührung zwischen der Übertragungswalze und dem Rakelmesser unterbrochen, wenn Muster- und Übertragungswalze außer Berührung kommen.
Würde die Übertragungswalze zuerst bewegt werden, dann könnte sie sich gegen das Rakelmesser legen und entweder selbst Schaden nehmen oder das Messer brechen.
In den Fig. 1 bis 4 ist die Anordnung zum Tragen der Übertragungswalze 12 zu sehen. Die Lager 18, die die Enden der Welle 19 der Walze 12 tragen, und damit die Walze selbst werden durch Druckfedern 101 gegen die Musterwalze 5 gedrückt. Der Preßdruck, mit dem die Walze 12 an der Musterwalze 5 anliegt, kann mittels der Einstellschrauben 100 eingestellt werden. Die Enden der Einstellschrauben 100 liegen an den Lagern 18 an. Die Einstellschrauben können durch darauf sitzende Muttern festgestellt werden.
Das Rakelmesser 104, das die Übertragungswalze 12 von der überflüssigen Farbe reinigt, ist ähnlich ausgebildet und angeordnet wie das Rakelmesser 80 für die Übertragungswalze 10. Es sind hier Träger 105 für die Welle 106 des Messers 104, ferner Einstellbolzen 107 vorgesehen, die an der Unterseite jedes Trägers 105 eingeschraubt sind; sie liegen an Trägern 108 an, die an den Seitenrahmen 1 und 2 befestigt sind. Das Rakelmesser 104 wird durch die Zugfeder log an die Walze nachgiebig angedrückt. Um das Rakelmesser 104 von der Übertragungswalze 12 abzuheben, bevor diese von der Musterwalze 5 getrennt ist, ist der Hebel 110 (Fig. 1) vorgesehen, der bei in im Rahmen 1 drehbar gelagert ist. Auf dem Hebel no sitzt ein Bolzen 112, der die Bogenfläche 113 des einen Armes eines Winkelhebels 114 berührt, dessen anderer Arm den auf der Messerwelle 106 befestigten Arm 115 berührt. Beim Bewegen des Hebels 110 aus der gezeichneten Stellung der Fig. 1 im Uhrzeigersinn erfolgt eine gleichsinnige Bewegung .des Winkelhebels 113,114. Das Rakelmesser 104 hebt sich von der Übertragungswalze 12 ab; die weitere Drehung des Hebels 110 bewirkt mit Hilfe des Ansatzes 116 ein Zurückschieben des Lagers 18 der Übertragungswalze 12 und damit deren Abstellen von der Musterwalze 5.
Es sind zwei Hebel 110 vorhanden, die mit den Ansätzen 116 die Lagerböcke 118 fortschieben. Der Arbeiter wird, wie er es gewohnt ist, diese beiden Hebel anfassen und nach Anhalten der Maschine die Enden der Welle 19 der Walze 12 von der Musterwalze 5 fortbewegen. Es können aber auch die freien Enden der Hebel 110 durch eine Querstange miteinander verbunden sein, so daß es gleichgültig ist, welchen Hebel der Arbeiter ergreift, da sich stets beide bewegen müssen.
Die Musterwalze 5 ist mit einem entsprechenden Rakelmesser 135 versehen, das ähnlich gelagert ist wie die Rakelmesser 80 und 104 und dessen Welle 136 über eine Seite der Maschine herausragt und eine von einer Kurvenscheibe 138 gesteuerte Rolle 137 trägt. Die Kurvenscheibe 138 wird durch ein gewöhnliches Zahnradgetriebe und eine Kette 128 angetrieben, die von der Musterwalze 5 ausgeht. Zwischen dem Seitenrahmen 2 und der Welle 136 ist eine Zugfeder 140 angeordnet, die die Rolle 137 ständig an die Kurvenscheibe andrückt.
Die Rakelmesser 80 und 104 werden in gleicher Weise axial hin und her geschoben.
Für ein wirtschaftliches Arbeiten ist es wichtig, daß für die Musterwalze 5 nur ein einziges Farbwerk nebst Farbwalzen vorgesehen ist. Die Farbaufbringevorrichtung ist zwischen den beiden Übertragungswalzen derart angeordnet, daß sie den Arbeitsvorgang nicht stört.
Die Übertragungswalzen und das Farbwerk sitzen an der Musterwalze 5 zweckmäßig so, daß sie einen kleineren Teil als 180p der Oberfläche der Walze einnehmen. Man braucht dann nicht die Übertragungswalzen oder das Färbwerk irgendwie zu bewegen, wenn man die Musterwalze 5 aus ihren Traglagern 7 und 8 entfernen will. Es kann sowohl von Hand als auch mit der Maschine gemasert werden. Sollen Gegenstände durch die Übertragungswalze 10 ίο.=, bemasert werden, so wird zuerst die Walze 12 mittels der Hebel 110 von der Musterwalze 5 abgehoben. In gleicher Weise kann bei Bemaserung von Gegenständen mittels der Übertragungswalze 12 mittels des Hebels 75 die Walze 10 außer Berührung mit der Musterwalze 5 gebracht werden. Bei der Walzenanordnung nach Fig. 13 können aber beide Übertragungswalzen in Berührung mit der Musterwalze 5 bleiben, solange die Maschine läuft.
Für den Druck mit der Übertragungswalze 10 ist ein einstellbarer Fördertisch vorgesehen. In Gleitbahnen 141 sind Träger 140 senkrecht verschiebbar geführt. Das zu bedruckende Werkstück wird von den voneinander unabhängigen Rollen 142 getragen. Auf den Trägern 140
sitzen Querrahmen 144, die auf Winkeleisen 1 die Rollen 142 tragen. Die Querrahmen 144 sind mittels Drehbolzen 147 und 148 mit den Trägern 140 verbunden. Die Bolzen 148 greifen in Schlitze 149 der Querrahmen 144 ein, die sich infolgedessen heben und senken können. Zu diesem Zwecke ist für jeden Träger 140 eine senkrechte Schraube 150 vorgesehen, die in Leisten 141 der Seitenrahmen 1 drehbar gelagert sind. An ihren unteren Enden tragen die Schrauben 150 Kegelräder 153, die mit Kegelrädern 154 der Welle 155 zusammenarbeiten; diese kann mittels der Kurbel 156 von Hand gedreht werden.
Beim Drehen der Welle 155 heben oder senken sich die Träger 140 und damit die Rollen 142 " parallel zur Übertragungswalze 10. Bei Gegenständen mit stark wechselndem Querschnitt oder zwecks Ausgleichens von Ungleichmäßigkeiten der Übertragungswalze 10 kann eines der Kegelräder 154 von der Welle 155 beispielsweise mittels eines Keils 159 gelöst werden; dann können die beiden Träger 140 und damit die beiden Enden der Rollen 142 in ungleichem Maße gehoben und gesenkt werden.
Gegebenenfalls können die Rollen 142 bzw. die mit ihnen verbundenen Kettenräder 160 (Fig. 9 und 10), die auf den Rollenwellen 161 sitzen, von nichtgezeichneten Zahnrädern der Welle 6 angetrieben sein. Auf diese Weise ist jede Schlüpfung zwischen dem auf den Rollen 142 befindlichen Werkstück und der Übertragungswalze 10, d. h. ein Verschmieren des Musters, verhindert. Jede Rolle 142 kann für sich aus dem Winkeleisen 145 herausgenommen werden. Das eine Ende der Welle 161 sitzt in einer kreisförmigen Öffnung 162 des einen Winkeleisens 145, das andere Wellenende in dem Schlitz 163 des gegenüberliegenden Winkeleisens 145. Mittels einer gelochten Platte 164 wird die Welle 161 festgelegt. Die Platte 164 ist durch Befestigungsschrauben 165 mit dem anliegenden Winkeleisen 145 (Fig. 9) verschraubt. Die Tragrollen 142 bestehen zweckmäßig aus dem zylindrischen Körper 170 mit einem nachgiebigen Außenüberzug 171. Zwischen dem Körper 170 und der Welle 161 sind zumindest an einem Ende der Rolle Kugellager 173 eingeschaltet. Gegenüber dem Kugellager 173 ist die Nabe des Kettenrades 160 auf dem Stirnende 175 bzw. auf dessen Absatz 176 der Rollenkörper 170 aufgepaßt. Bei der beschriebenen Anordnung kann für Ausbesserungszwecke jede Rolle 142 aus dem Winkeleisen 145 genommen* werden. Es brauchen nicht dauernd sämtliche Rollen benutzt werden. Eine oder die andere kann zu einer etwaigen Ausbesserung ohne weiteres fortfallen.
Bei der Ausführungsform der Maschine nach den Fig. 11 und 12 kann die Handmaser walze 12 von der Musterwalze 5 so weit abgehoben werden, daß verschiedene Maschinenteile zur Beobachtung o. dgl. freiliegen. Die Übertragungswalze 12 wird hier von den schwenkbaren Armen 180 getragen, die an der im Maschinenrahmen 1, 2 sitzenden Querwelle 181 befestigt sind. Die Walze 12 kann ganz von der Musterwalze 5. abgehoben und diese oder das Farbwerk gut besichtigt werden.
Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 11 und 12 wird das Rakelmesser 104' von der Übertragungswalze bereits zwangsläufig abgehoben, bevor die Übertragungswalze 12 und Musterwalze 5 voneinander getrennt sind. In den Ansätzen i8o' der Arme r8o ist eine Welle 183 gelagert. An dieser Welle greifen Hebel 183' an, durch die das Rakelmesser 104' gedreht werden kann. Zu diesem Zwecke sind Kreisscheiben 185 exzentrisch auf der Welle 183 befestigt. Eine Exzenterscheibe 185 bewegt den Arm 186 und damit die Welle io6' des Rakelmessers 104'. Andere Exzenterscheiben 187, von denen nur eine gezeichnet ist, sind derart angeordnet, daß sie die Anschlagbolzen 188 an Tragleisten 189, von denen ebenfalls nur eine zu sehen ist, berühren. Die Anschlagbolzen 188 begrenzen die Einwärtsbewegung der Arme 180 und damit der Übertragungswalze 12 gegen die Musterwalze 5. Die Leisten 189 sind bei 191 geschlitzt. Die Schlitze sind an einem Ende offen. Auf diese Weise kann die Scheibenwelle 183 leicht aus den Leisten 189 herausgenommen werden. Ist die Walze 12 von der Musterwalze 5 abgehoben, dann wird beim Drehen der Welle 183 und damit der Scheibe 185 zunächst das Rakelmesser 104' von der Übertragungswalze 12 abgehoben. Sodann schiebt die Scheibe 187 durch Anschlagen auf den Bolzen 188 die Arme 180 nach außen von der Musterwalze 5 weg, so daß die beiden Walzen ein wenig getrennt werden. Dabei gleitet die Welle 183 im Schlitz 191 und schiebt die Arme 180 nach außen.
Um die Walze 12 von dem Farbwerk zu entfernen, müssen die beiden Federn 195, 196 ausgehakt werden. Die Feder 195 drückt gewöhnlieh die Übertragungswalze 12 an die Musterwalze 5 an, die andere Feder 196 hält im Betriebe die Scheibenwelle 183 derart, daß das Rakelmesser 104' von seiner Feder an die Übertragungswalze 12 angedrückt wird.
Mit der Anordnung nach den Fig. 11 und 12 ist es nun sehr leicht, zu beliebiger Zeit die Übertragungswalze 12 mit ihrer zugehörigen Einstellvorrichtung und Rakelmesseranordnung gänzlich von der Musterwalze abzuheben und das an der Musterwalze 5 anliegende Rakelmesser 135, das Farbwerk mit der Farbwalze und den Farbbehälter 120 und andere Maschinenteile vollständig freizulegen.
Der Anschlag 190 am Seitenrahmen 1 verhindert, daß die Übertragungswalze 12 zu weit herabgeschwenkt und beschädigt wird. Die
Fig. 2 zeigt schematisch, wie beide Übertragungswalzen io und 12 gleichzeitig verschiedene Gegenstände bemasern bzw. verschiedene Muster auf verschiedene Werkstücke aufbringen können. Die beiden Walzenwellen sind in den Rahmenteilen xx und zx gelagert. Die Musterwalze hat getrennte Muster $x und 5y. Die beiden Übertragungswalzen xox und 12χ sind axial gegeneinander verschoben. Die
Übertragungswalze xox nimmt das Muster von der Musterwalze $x ab, die Übertragungswalze X2X arbeitet mit der Musterwalze 5 ν zusammen. Werkstücke, die auf dem Tisch 142Λ; liegen, erhalten das Muster 5*. Ohne besonderes Einstellen der Maschine kann der Arbeiter verschiedene Gegenstände an die Übertragungswalze X2X andrücken und das Muster 5y abnehmen. Die Anordnung bietet noch den Vorteil, daß ein Arbeiter das Muster $x und ein anderer unabhängig von ihm das Muster $y auf verschiedene Werkstücke aufbringen kann.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Rotationsgummidruckmaschine zum mittelbaren Bedrucken von Werkstücken, bei der eine Musterwalze mit mehreren Übertragungswalzen zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß unter der einen,
    abstellbar angeordneten Übertragungswalze (10) in an sich bekannter Weise eine Zuführungsvorrichtung (142) vorgesehen ist, von der die Werkstücke unterhalb der Übertragungswalze (10) vorbeigeführt und von dieser bedruckt werden, während die andere Übertragungswalze (12) so angeordnet ist, daß die Werkstücke von Hand an sie angedrückt und bedruckt werden können.
  2. 2. Rotationsgummidruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterwalze (5) und die Übertragungswalzen (10 und 12) gesonderten Antrieb haben und in den Antrieben der Übertragungswalzen (10, 12) Mittel vorgesehen sind, durch die die Umfangsgeschwindigkeit der Übertragungswalzen in Übereinstimmung mit der Umfangsgeschwindigkeit der Musterwalze (5) gebracht werden kann.
  3. 3. Rotationsgummidruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsvorrichtung {142) für die zu bedruckenden Werkstücke zum Erzielen eines gleichmäßigen Berührungsdruckes sowohl in der Höhe wie auch in ihrer Neigung zur Waagerechten einstellbar ist.
  4. 4. Rotationsgummidruckmaschine nach Anspruch 1, bei der die Musterwalze aus zwei gleichachsigen Teilen zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Übertragungswalzen (10, 12) halb so lang g0 wie die Musterwalze (5) und axial versetzt zueinander angeordnet sind, so daß von den beiden Übertragungswalzen (10,12) der Maschine verschiedene Muster auf verschiedene Werkstücke gleichzeitig übertragen werden 6g können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    BKRUN. GEDnIlCKT IN DER
DEM117993D 1930-12-15 1931-12-12 Rotationsgummidruckmaschine zum mittelbaren Bedrucken von Werkstuecken Expired DE593925C (de)

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