DE160911C - - Google Patents

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DE160911C
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mold carrier
chain
rollers
mold
roller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/10Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed for multi-impression printing in one or more colours, e.g. on webs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVl 160911 -KLASSE 15 d.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Tiegeldruckpresse derjenigen Art, bei welcher um den schwingbar gelagerten Formträger eine endlose Kette sich bewegt, die durch ein Zahnradgetriebe angetrieben wird und die Farbwalzen über die Formen leitet. Gegenüber bekannten gleichartigen Tiegeldruckpressen, bei welchen entweder die Farbwalzen schwingend über die Form hin- und herbewegt
ίο oder in abwechselnder Richtung um den Formträger herumgeleitet werden und der Drehzapfen des Formträgers mit den Antriebsrädern innerhalb des von der die Walzen führenden Kette und der Form gebildeten Raumes gelagert ist, unterscheidet sich der Gegenstand der vorliegenden Erfindung im wesentlichen dadurch, daß der Drehzapfen des Formträgers außerhalb des von der endlosen Kette und der Form beanspruchten Raumes angeordnet ist und gleichzeitig als Träger des Antriebsrades für das die Kette bewegende Räderwerk dient. Diese Bauart ermöglicht einen schnelleren Gang und infolgedessen eine . größere Leistungsfähigkeit der Maschine, als bei den bisher bekannten Maschinen dieser Art möglich war, außerdem eine bequeme Zuführung der Papierbahn, insbesondere starken Kartenpapieres, das selbst bei der bekannten Hintereinanderschaltung mehrerer Formträger für wechselnde Farbdrucke stets in gerader Ebene fortgeleitet werden kann. Auch wird bei Hebung und Senkung des Formträgers die Tätigkeit des die Kette bewegenden Räderwerkes und somit der Umlauf der Farbwalzen nicht unterbrochen. ■■
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Einfärben der Druckform.
Fig. 2 zeigt dieselbe im Grundriß und teilweise im Schnitt unter Weglassung des Farbbehälters und der benachbarten Teile.
Fig. 3 ist ein mittlerer Längsschnitt nach der Linie A-A der Fig. 2.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Formträgers in derselben Richtung wie in Fig. 1 gesehen.
Fig. 5 ist eine vordere Schnittansicht der in Fig. ι dargestellten Vorrichtung von links der Fig. 1 gesehen.
Fig. 6 zeigt eine der Farbauftragwalzen in Ansicht, und zwar in ihrer Lage zu den im Schnitt dargestellten Führungsschienen.
Auf dem Grundrahmen 10 (Fig. 3) der ■ Tiegeldruckpresse erhebt sich die Platte 11, welche mit einem Kissen 12 bedeckt ist. Die Typen 13 werden von einem Rahmen 14 gehalten, der an beiden Enden schwalbenschwanzformig ausgebildet ist und gegen die untere Seite des Formträgers 15 durch schwalbenschwanzförmige Laschen 17 gehalten wird. Diese Laschen werden entfernt, wenn der Rahmen bei einer Auswechselung der Typen von dem Formträger abgenommen werden soll. Der Formträger 15 besteht aus zwei seitlichen Armen 18, 19, die durch eine Grundplatte 20 verbunden sind. Der Arm 19 ist auf einem Zapfen 21 gelagert, der in einem Ansatz 22 auf dem Rahmen 10 befestigt ist. Der Arm 18 ruht auf einem Zapfen 23 (Fig. 1 und 2), der in einem Ansatz 24 des Rahmens 10
mittels einer Mutter 25 befestigt ist, die sich gegen eine den Zapfen 23 umgebende Hülse 26 legt. An jeder Seite des Formträgers 15 befindet sich eine Verbindungsstange 27, deren unteres Ende mittels eines Kurbelzapfens oder einer anderen geeigneten Vorrichtung gehoben und gesenkt werden kann, wodurch auch der Formträger 15 gehoben und gesenkt wird. Die Verbindungsstangen 27 sind an jeder Seite des Formträgers drehbar auf der ortsfesten Querstange 28 gelagert.
- Das Papier 29 (Fig. 1, 3 und 5) wird mittels einer geeigneten Vorrichtung über die Fläche des Kissens 12 und unter dem Typensatz 13 hindurchgeführt. Die Druckfarbe ist in einem Behälter 30 (Fig. 1) enthalten, welcher auf Böcken 31 ruht, die mit dem Grundrahmen der Maschine fest verbunden sind. Die Farbwalze 32 wird in Lagern des Behälters durch eine Klinke 33, ein Schaltrad 34 und einen Klinkenhebel 35 in Umdrehung versetzt. Letzterer ist durch einen Lenker 36 mit dem Arm 37 des Formträgers 15 verbunden. Zwei Verteilungswalzen 38 und 39 (Fig. 1, 2 und 3) drehen sich in den Lagern 40 und 41 des Formträgers. Die Walze 39 wird durch Reibung von der anliegenden Walze 38 gedreht, welche durch ein fest auf der Welle 43 der Walze 38 sitzendes Zahnrad 42, das mit dem Zahnrad 44 in Eingriff steht, in Umdrehung versetzt wird. Das Zahnrad 44 sitzt fest auf der Nabe 45 des Kettenrades 46, das durch eine Kette, die mit einem entsprechenden Kettenrad einer Antriebswelle verbunden ist, angetrieben wird. Die Farbauftragwalzen 47,47 drehen sich in Lagern 48 der Gelenke 49, 49 der Ketten 50, 50. Die Ketten 50 werden durch Kettenräder 51 angetrieben; diese versetzen die Kettenräder 54 und deren in Lagern 56 des einstellbaren Rahmens 57 ruhende Welle 55 in Drehung. Der Rahmen 57 gleitet in Führungsschlitzen 58 der Arme 18, 19 des Formträgers 15, ist mit diesen durch Klemmschrauben 59 verbunden und durch eine Stellschraube 60 einstellbar (siehe Fig. 2 und 3), zu dem Zwecke, die Ketten 50, 50 gespannt zu halten, damit die Auftragwalzen 47 auf ihrem Wege von der Verteilungswalze 38 über die A^erteilungsscheibe J2, die Typen und zurück zur Verteilungswalze 38 sich nicht senken können. Die Farbauftragwalzen 47, 47 sitzen fest auf je einer Welle 64 und werden durch mit letzterer fest verbundene Reibungsrollen 65, 65 (Fig. 6) gedreht, die auf Schienen 66 der Arme 18 und 19 laufen. Die Welle 52 des Kettenrades 51, welche sich andauernd dreht, empfängt ihren Antrieb durch ein auf sie aufgekeiltes Zahnrad 61, das mit dem lose auf der Welle 43 sitzenden Zahnrad 62 in Eingriff steht. Letzteres kämmt mit dem Zahnrad ' 63, welches auf der Nabe 45 des Zahnrades 46 befestigt ist. Damit die Farbwalzen 47,47 sich gut an die Druckflächen der Typen anlegen und ein Durchbiegen der Gliederkette 50 verhindert wird, ist an jeder Seite des Formträgers eine Schiene 67 (Fig. 4 und 5) vorgesehen. Diese Schienen sind mit dem Formträger 15 mittels der Arme 68, 69 verbunden und an ihrer inneren Seite mit einer Rille 70 versehen/ welche die auf jedem Ende der Walzenachse 64,64 sitzende Rolle 71 aufnehmen kann. Wenn daher die von der Kette 50 gehaltenen Farbwalzen über die Druckflächen der Typen sich bewegen, so werden sie mit letzteren durch die in den Schienen 67 geführten Rollen 71 in inniger Berührung gehalten, da die Rollen 71 in den Rillen 70 laufen. Anstatt die Rollen 71 auf den Enden der Achse 64 anzuordnen, können dieselben auch auf Gelenkzapfen der Kette 50 angebracht werden. Die Führung der Walzen 47 bildet jedoch kein Merkmal des Erfindungsgegenstandes.
Die Wirkungsweise der A^orrichtung ist folgende:
Nachdem die Papierbahn 29 über das Kissen 12 geleitet ist, wird der Formträger mittels der Verbindungsstangen 27 in die in Fig. 3 gezeichnete Lage gesenkt, wodurch ein Abdruck auf dem Papier erzeugt wird. Dann wird der Formträger mittels der Stangen 27 in eine solche Lage gebracht, daß die Verteilungswalze 39 die in Fig. 1 punktiert angedeutete Lage einnimmt, so daß sie mit der Farbwalze 32 in Berührung tritt; dabei laufen die Farbauftragwalzen 47 über die Druckfläche der Typen in der Pfeilrichtung α (Fig. 1), da sie von der Gelenkkette 50 geführt werden. Hierauf bewegen sich die Walzen 47 aufwärts um den Mittelpunkt der Zahnradwelle 52 und kommen in Berührung mit der Verteilungswalze 38, gehen hierauf über die Fläche der auf bekannte Art ruckweise sich drehenden A^erteilungsscheibe 72 in der Pfeilrichtuiig b (Fig. 1) und um den Mittelpunkt der Kettenradwelle 55 abwärts über die Form wieder zur Farbverteilungswalze 38. Die Auftragwalzen 47 beschreiben demnach fortlaufend dieselbe Bahn.
Das ganze Getriebe ist so eingerichtet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Verteilungswalze 38 größer ist als die Bewegungsgeschwindigkeit der Farbauf tragwalzen 47, wodurch letzteren Gelegenheit geboten wird, eine hinreichend große Menge Druckfarbe von der Walze 38 aufzunehmen und außerdem eine volle Umdrehung während ihrer Berührung mit der Walze 38 auszuführen.
An Stelle der Ketten 50 können auch endlose Bänder, an denen geeignete Lager für die Farbwalzen vorgesehen sind, Verwendung finden. An Stelle zweier Walzen 38 und 39 kann auch eine einzige benutzt werden.
Da die Zahnräder 44, 46 und 63 auf ein und demselben Zapfen 23 sich drehen und dieser gleichzeitig der Drehzapfen des Formträgers ist, so wird bei Hebung und Senkung des letzteren die Tätigkeit des Getriebes nicht unterbrochen, sondern die um den Zapfen 43 sich drehenden Zahnräder 62 und 42 drehen sich hierbei teilweise um die Räder 63 und 44, mit welchen sie in Eingriff stehen.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Tiegeldruckpresse mit schwingbarem
    Formträger für Ein- und Mehrfarbendruck, bei welcher um den Formträger eine endlose, die Farbwalzen über die Form leitende Kette sich bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen des Formträgers außerhalb des von der endlosen Kette und der Form eingeschlossenen Raumes liegt.
  2. 2. Ausführungsform der Tiegeldruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Kette (50) unter Zwischenschaltung von Zahnrädern von einem auf den Drehzapfen (23) des Formträgers (15) aufgesetzten Antriebrade (46) aus erfolgt, so daß die in einer Richtung vor sich gehende Bewegung der Farbwalzen (47) während der Schwingungen des Formträgers keine Unterbrechung erfährt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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