DE287604C - - Google Patents
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- DE287604C DE287604C DENDAT287604D DE287604DA DE287604C DE 287604 C DE287604 C DE 287604C DE NDAT287604 D DENDAT287604 D DE NDAT287604D DE 287604D A DE287604D A DE 287604DA DE 287604 C DE287604 C DE 287604C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41L—APPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
- B41L47/00—Details of addressographs or like series-printing machines
- B41L47/42—Printing mechanisms
- B41L47/46—Printing mechanisms using line-contact members, e.g. rollers, cylinders
Landscapes
- Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Druckmaschine für kleine Drucksätze; sie ist insbesondere
dazu bestimmt, Adressen und sonstige kleine Schriftsätze beispielsweise auf Briefumschläge, Briefbogen, Karten oder Zettel
zu drucken. Bei der Druckmaschine werden Typenplatten in bekannter Weise mittels einer
aus Ketten mit Vorsprüngen bestehenden Vorschubvorrichtung nacheinander entnommen,
ίο der Druckstelle zugeführt und abgelegt. Die
Erfindung bezweckt, trotz schneller Arbeitsweise besonders scharfe und saubere Abdrucke
zu erzielen. Um das zu erreichen, ist eine in besonderer Weise wirkende kreisende Druckrolle
so angeordnet, daß sie auf der zu ihr eingestellten Typenplatte bzw. auf dem letzterer
aufgelegten Papier entlang bewegt werden kann und dadurch auf letzterem den Abdruck
der Typenplatte bewirkt. Infolge dieser sich über die Druckfläche hinwegbewegenden Druckrolle
wird erreicht, daß das Papier mit jedem Teil des Drucksatzes in Berührung kommen
muß, so daß ein Ausbleiben von Wort- und Buchstabenteilen im Abdruck unmöglich ist
und ein gleichmäßiger und scharfer Abdruck selbst bei sehr kräftigen und daher die Deutlichkeit
und leichte Lesbarkeit des Schriftsatzes fördernden Buchstaben erzielt wird. Damit
die kreisende Druckrolle an allen Stellen der Typenplatte zur Wirkung kommen kann,
ist sie so angeordnet, daß sich ihr Abstand vom Mittelpunkt ihrer Antriebswelle nachgiebig
verkleinern kann. Über der Druckrolle ist ein kreisender Greifer angeordnet, welcher
unmittelbar nach beendigtem Abdruck das Papier erfaßt und ablegt. Um dabei ein Beschmutzen
des Papiers durch das Farbband zu verhindern, wird durch einen selbsttätig gesteuerten Rahmen das Papier angehoben,
wenn letzteres durch den Greifer erfaßt wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht. Fig. 1
zeigt die Maschine in der Seitenansicht bzw. teilweise im Längenschnitt; Fig. 2 ist ein
senkrechter Querschnitt, und die übrigen Figuren stellen Einzelheiten dar.
Die Typenplatten α befinden sich in dem Schacht b; dieser ist in senkrechter Stellung
an dem einen Ende der Maschine abnehmbar befestigt, und unter seinem offenen unteren
Ende liegt die Tischplatte c. Auf letzterer können die Typenplatten a, welche mittels an
ihren Schmalseiten vorgesehener Randleisten die Tischplatte c übergreifen, einzeln entlang
geführt werden. Die Entnahme der Typenplatten aus dem Schacht h und ihre Entlangführung
auf der Tischplatte c wird in bekannter Weise durch zwei endlose Ketten d bewirkt,
die auf Kettenräderpaaren e und f geführt und mit Nasen d1 versehen sind, welche
die Typenplatten hinterfassen. Die Ketten d werden durch eine Handkurbel g bewegt,
welche mittels Zahnräder eine wagerechte Welle h dreht; auf letzterer ist ein Kettenrad
h1 befestigt, dessen Kette ein auf einer
Hülse i sitzendes Kettenrad i1 antreibt. Die
Hülse i sitzt auf einer unter der Tischplatte c gelagerten Zwischenwelle k, die durch eine
Kupplung k1 mit der Hülse * gekuppelt werden
kann und mittels Winkelräder k2 die Achse I des Kettenräderpaares f in Umdrehung
versetzt und dadurch die Kette d in der Pfeilrichtung bewegt.
An der Welle h ist ein Arm m befestigt, an
dessen freiem Ende zwischen zwei gelenkig mit ihm verbundenen Armen m1 die Druckrolle
η angeordnet ist. Durch eine nicht dargestellte Feder und einen Anschlag m2 können
die Arme m1 in die in der Fig. 2 punktiert dargestellte gestreckte Lage gebracht werden.
Ferner ist am freien Ende des Armes m ein mit Reibflächen versehener federnder Greifer 0
befestigt.
In der Bewegungsbahn der Druckrolle η befindet sich oberhalb der jeweils zugeführten
Typenplatte α das Farbband -p. Auf dasselbe wird das zu bedruckende Papier, Briefumschlag
o. dgl. gelegt. Bei der Drehung der Welle h trifft die kreisende Druckrolle η auf
das Papier und wird über letzteres mit geeignetem Druck hinweggeführt, wobei die
Arme m1 sich quer zum Arm m umlegen.
Nach vollendetem Abdruck stellt sich die Druckrolle η wieder in die radiale Richtung
des Armes m ein, und der Greifer 0 faßt das bedruckte Papier und wirft es von der Typenplatte
ab.
Während des Abdruckens muß natürlich die Typenplatte stillstehen, demnach muß der
Antrieb der Ketten d ein unterbrochener sein. Um das zu ermöglichen, ist das auf der
Welle k sitzende Kegelrad k2 nur an einem
Teil des Umfanges mit Zähnen versehen, so daß die Welle I nur angetrieben wird, wenn
der gezahnte Teil dieses Kegelrades mit dem anderen Kegelrad in Eingriff ist.
Damit von der in die Bewegungsbahn der Druckrolle η gebrachten Typenplatte mehrere
Abdrucke hergestellt werden können, muß der Antrieb der Ketten d ganz ausschaltbar
sein; zu diesem Zweck ist das Kettenrad i1
nicht unmittelbar, sondern mittelbar durch eine Kupplung k1 mit dem Winkelrad k2 verbunden.
Wenn daher die Kupplung ausgerückt wird, erfolgt bei der Drehung der Welle h kein Vorschub der Typenplatten.
Die benutzten Typenplatten werden bei ihrer Weiterbewegung zuf eine schräge Führungsbahn q abgeworfen, durch welche sie in den anderen Schacht b1 eingeführt werden. Damit sie sich hier richtig aufeinanderlagern, soll eine bestimmte Fallhöhe für die Typenplatten eingehalten werden; dies wird dadurch erreicht, daß der in dem Schacht b1 sich bildende Typenplattenstapel auf einer Tragplatte r ruht, welche in den seitlich offenen Schacht hineinragt und an einer über zwei Kettenräder geführten Kette s befestigt ist, die durch eine an der Welle k sitzende, in ein mit dem oberen dieser Kettenräder verbundenes Schneckenrad eingreifende Schnecke t langsam so bewegt wird, daß die Platte r sich bei jeder Abführung einer Typenplatte um die Dicke derselben senkt.
Die benutzten Typenplatten werden bei ihrer Weiterbewegung zuf eine schräge Führungsbahn q abgeworfen, durch welche sie in den anderen Schacht b1 eingeführt werden. Damit sie sich hier richtig aufeinanderlagern, soll eine bestimmte Fallhöhe für die Typenplatten eingehalten werden; dies wird dadurch erreicht, daß der in dem Schacht b1 sich bildende Typenplattenstapel auf einer Tragplatte r ruht, welche in den seitlich offenen Schacht hineinragt und an einer über zwei Kettenräder geführten Kette s befestigt ist, die durch eine an der Welle k sitzende, in ein mit dem oberen dieser Kettenräder verbundenes Schneckenrad eingreifende Schnecke t langsam so bewegt wird, daß die Platte r sich bei jeder Abführung einer Typenplatte um die Dicke derselben senkt.
An der Druckstelle ist in die Tischplatte c ein rechteckiger Rahmen u eingelassen, der
mittels an ihm sitzender Stangen ν auf und nieder bewegbar ist und durch Federn w so
gehalten wird, daß seine Oberseite höher als die Typendruckfläche liegt. Der Rahmen u
verhindert in dieser Lage, daß das bedruckte Papier von dem Greifer 0 gegen das Farbband
gepreßt und dadurch beschmutzt wird; die Federn w geben unter dem Druck des Greifers
nicht nach. Der Rahmen u kann ferner dazu dienen, das unter ihm befindliche Farbband ft
von den Typenplatten während der Verschiebung derselben abzuheben. Zu diesem Zweck
kann er beispielsweise an der Unterseite mit nicht dargestellten, das Farbband unterfassenden
Zungen versehen sein.
Während des Drückens muß sich der Rahmen u in der gesenkten Lage befinden; in
diese wird er durch folgende Einrichtung gebracht. Die Führungsstangen υ sind unten
durch einen Steg χ verbunden; gegen diesen wirkt ein an der Unterseite der Tischplatte c
in Längsrichtung derselben verschiebbar geführter keilförmiger Schieber y mit seiner
schrägen Fläche in der Weise, daß letztere bei der Bewegung des Schiebers den Steg χ
nach unten drückt. Der Schieber y wird unter Vermittlung einer in Fig. 3 dargestellten Hebel-
und Gelenkstangenanordnung durch eine auf der Hülse i feste Kurvenhülse ζ bewegt.
Das Farbband p ist zwischen zwei Rollenhülsen
ι und 2 befestigt, so daß es sich in bekannter Weise auf die eine Rolle (1) aufwickelt
und von der andern Rolle (2) abwickelt. Die Verschiebung des Farbbandes kann durch das mit der Rollenhülse 1 verbundene
Zahnschaltrad 3 und die Schaltklinke 4 bewirkt werden. Letztere ist so mit einer der Führungsstangen υ verbunden, daß
bei jeder Aufwärtsbewegung des Rahmens u eine geringe Drehung des Schaltrades 3 und
eine geringe Verschiebung des Farbbandes fi erfolgt.
Infolge der Anordnung der kreisenden Druckrolle η wird eine schnelle Aufeinanderfolge der
Druckvorgänge ermöglicht. Da die Vorschubbewegung der Typenplatten quer zur Bewegungsbahn
der Druckrolle liegt, wird die An-Ordnung der Druckzeilen quer zu ihrer Vorschubbewegeng
begünstigt, und es ergeben sich daraus weiter die Vorteile, daß die Druckrolle in Längsrichtung der Zeilen geführt wird
und daß der Vorschub des Farbbandes quer zu letzteren erfolgen kann und demnach nur
das Maß einer Zeilenhöhe zu betragen braucht,
so daß der Farbbandverbrauch ein geringer ist und das Farbband vollständig ausgenutzt wird.
Claims (3)
1. Druckmaschine für kleine Drucksätze, bei welcher Typenplatten durch
eine Vorschubvorrichtung einem Behälter entnommen, der Druckstelle zugeführt und
ίο abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß eine kreisende Druckrolle (n) angeordnet ist, welche beim Drucken oberhalb
der in die Drucklage eingestellten Typenplatte auf dem über letztere gelegten Papier
ο. dgl. entlang rollt und deren Abstand vom Mittelpunkt der Antriebswelle (A) sich
während des Abrollens nachgiebig verkleinert.
2. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckrolle (n) mittels zweier unter Federwirkung stehender
Arme (m1) umlegbar an einem an der
Antriebswelle (h) befestigten Arm (m) angeordnet und am Ende des letzteren ein
Greifer (0) befestigt ist, so daß beim Auftreffen der Druckrolle auf das zu bedruckende
Papier die Arme (m1) einknicken
und nach erfolgtem Entlangrollen der Greifer (0) das Papier erfaßt und abwirft.
3. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen die
in der Drucklage befindliche Typenplatte umgebenden, während des Drückens sich
selbsttätig senkenden und außer Wirkung kommenden Rahmen (u) mittels ihn aufwärts
drückender Federn (w) das bedruckte Papier angehoben wird, um bei der Abführung
mittels des Greifers (0) eine Berührung des bedruckten Papiers mit dem Farbband (p) zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE287604C true DE287604C (de) |
Family
ID=542812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT287604D Active DE287604C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE287604C (de) |
-
0
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