DE569450C - Vorrichtung zum An- und Abstellen des Gummizylinders gegenueber dem Plattenzylinder bei Rotationsgummidruckmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum An- und Abstellen des Gummizylinders gegenueber dem Plattenzylinder bei Rotationsgummidruckmaschinen

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DE569450C
DE569450C DEM117085D DEM0117085D DE569450C DE 569450 C DE569450 C DE 569450C DE M117085 D DEM117085 D DE M117085D DE M0117085 D DEM0117085 D DE M0117085D DE 569450 C DE569450 C DE 569450C
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/08Cylinders
    • B41F13/24Cylinder-tripping devices; Cylinder-impression adjustments
    • B41F13/26Arrangement of cylinder bearings
    • B41F13/32Bearings mounted on swinging supports

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum An- und Abstellen des Gummizylinders gegenüber dem Plattenzylinder bei Rotationsgummidruckmaschinen.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Es handelt sich jedoch in den bekannten Fällen immer darum, den Arbeitsgang durch Verschieben der Lagerung mittels einer Exzentersteuerung zu unterbrechen. Gemäß der Erfindung wird der Gummizylinder von ausschwingbaren Pendelstangen getragen, die sich gegen einstellbare Anschläge einlegen. Mittels dieser Schwenklagerung ist es möglich, durch einfaches Schwenken den Übertragungszylinder von dem Plattenzylinder zu entfernen. Gleichzeitig kann die Schwenkbarkeit bzw. die veränderliche Stellung des Übertragungszylinders auch während des Druckvorganges selbst ausgenutzt werden, indem durch Annäherung bzw.
ao Entfernung des Übertragungszylinders vom Plattenzylinder die Feinheit des Druckes geregelt wird.
Auf den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Abb. ι einen Aufriß der gesamten Maschine in ihrer bevorzugten Ausführungsform von hinten gesehen,
Abb. 2 eine Seitenansicht von rechts gesehen, Abb. 3 einen Längsschnitt unter Fortlassung des Maschinenrahmens,
Abb. 4 einen Längsschnitt entlang der Linie 4-4 der Abb. 1,
Abb. 5 einen lotrechten Schnitt entlang der Linie 5-5 der Abb. 3 und
Abb. 6 einen waagerechten Schnitt entlang der Linie 6-6 der Abb. 3.
Die Hauptteile der Maschine werden (Abb. 1 und 2) von Ständern 1 und 2 getragen. Sie bilden mit verschiedenen Querstücken, z. B. den Ouerstangen 4 und 5 am Sockel und der Querstange 7 am oberen Ende der Maschine, einen starren Rahmen.
Der Plattenzylinder 10 arbeitet mit dem Übertragungszylinder 11 zusammen; 12 ist der Druckzylinder. Die den Plattenzylinder 10 tragende Welle 13 wird von den Gestellwänden 1 und 2 getragen. Die Lagerschalen der Welle 13 sind zweiteilig; die oberen Hälften 14 (Abb. 2) sind durch Handräder 15 angeschraubt und können um Zapfen 16 gedreht werden; auf diese Weise kann man die Welle 13 herausnehmen und den Plattenzylinder 10 in eine Arbeitslage bringen, in der beispielsweise die geätzte Platte ausgewechselt werden kann.
Um das Abnehmen des Plattenzylinders 10 zu erleichtern, sind schwenkbare Stützstangen 17 (Abb. 2 und 4) vorgesehen, die um Zapfen 18 im Rahmenstück 1 zu drehen sind. Die Welle 13 hat an beiden Enden Rillen 19, in die die Stangen 17 eingreifen (Abb. 5) und die den Zylinder beim Verlassen seiner Lage führen. Die Stan-
gen 17 können mit ihren freien Enden (Abb. 2) mehr oder weniger waagerecht eingestellt werden. Indem man nun die drehbaren Schalen 14 nach abwärts schwenkt, kann der Zylinder 10 durch sein eigenes Gewicht auf den geneigten Stangen 17 aus der Maschine abrollen. Die Enden der Stangen 17 sind durch Hebel 20 einzustellen, die um die Bolzen 4 drehbar sind. Sie tragen Schraubenspindeln 22, die man durch t ο Handräder 23 drehen kann und die in passender Weise, z. B. durch Bolzen 24, an den Stangen 17 schwenkbar befestigt sind. Die Schraubenenden gehen durch Muttergewinde 25 der Hebel 20. Dreht man die Schrauben 22 nach abwärts, dann senken sich die Stangen 17, und der Zylinder 10 kann leicht entfernt werden. Werden die Schrauben 22 angezogen, dann heben sich die Stangen 17, und der Zylinder 10 kann in die Maschine eingesetzt werden. Die Lagerschalen 14 können sodann herumgedreht und durch die Handräder 15 festgeschraubt ,werden.
Die Welle 30 des Übertragungszylinders 11 (Abb. 4) ist in Lagerstücken 33, ähnlich wie der Plattenzylinder 10, gelagert (Abb. 1 und 2). Die Lager 33 liegen in Traggestellen 34, die an den Seitenrahmen 1 und 2 durch Bolzen 35 drehbar befestigt sind. Es wird dadurch möglich, den Übertragungszylinder 11 außer Berührung mit dem Plattenzylinder 10 zu bringen, wenn die Maschine stillsteht. Den Übertragungszylinder treibt ein Riemen 36 (Abb. 1 und 2) über Riemenscheiben 37 und 38 an. Die Scheibe 38 steht in Antriebsverbindung mit dem Plattenzylinder 10. Die Riemenspannung kann durch ein Leitrad oder durch nachgiebige Werkteile derart geregelt sein, daß der Riemen nachgibt, wenn der Übertragungszylinder 11 vom Plattenzylinder 10 weggerückt wird, z. B. dadurch, daß man das Gestell 34 nach rechts schwenkt (Abb. 2). Auf diese Weise läßt sich das notwendige Abrücken des Übertragungszylinders 11 sehr leicht durchführen.
Trägt der Plattenzylinder 10 ein nicht fortlaufendes Muster, dann kann der Riemen 36 fortfallen. Für diesen Fall nämlich ist es nicht wichtig, die Zylinder 10 und 11 synchron zu halten. Die Reibungsberührung zwischen den beiden Zylindern genügt zum Antrieb des Übertragungszylinders 11. Der Druckzylinder 12 (Abb. 4) hat keine Antriebsverbindung mit dem Übertragungszylinder, ausgenommen durch das zwischenliegende, zu bedruckende Werkstück. Zum Antrieb der beiden Zylinder 10 und 11 und anderer im folgenden beschriebener Einrichtungen dient zweckmäßig ein Elektromotor 40 auf einer passenden Grundplatte, die an den Rahmenteilen 4 und 5 befestigt ist. Die Motorwelle trägt eine Schnecke 43 (Abb. 5) und treibt über ein Schneckenrad 44 ein Zahnrad 45 an. Dieses greift in ein großes Zahnrad 46 ein, das auf der Plattenzylinderwelle 13 sitzt. Der Plattenzylinder 10 hat, wie die Abb. 5 zeigt, Stirnscheiben 47 und Nabenstücke 47', die auf der Welle 13 aufgekeilt sind, dann einen Zylindermantel 48, der die Endscheiben 47 umfaßt. Starr mit der Welle 13, beispielsweise mittels eines Keiles, ist ein Zahnrad 52 verbunden, dessen Zähne in ein kleineres Zahnrad 53 (Abb. 2 und 3) eingreifen. Dieses sitzt am Rahmenstück ι und kann zum Antrieb des Übertragungszylinders 11 mit der Riemenscheibe 38 verkeilt oder sonstwie starr verbunden sein.
Auf dem Zylindermantel 48 liegt die geätzte Druckplatte 50. Deren Enden sind zwischen Leisten 55 und 56 (Abb. 4) eingeklemmt. Diese sind an einer Querstange 57 (Abb. 4) angeschraubt, die wieder an den Stirnscheiben 47 des Plattenzylinders 10 befestigt ist.
Die Vorrichtung zum Zubringen der zu bedruckenden Werkstücke wird durch ein am Plattenzylinder 10 sitzendes Führungselement gesteuert, das in irgendeiner Lage in der Umfangsrichtung des Zylinders eingestellt werden kann. Auf diese Weise kann der Fördervorgang in entsprechender Beziehung zum Muster der Druckplatte 50 vor sich gehen. Um mehrere Werkstücke während einer Umdrehung des Plattenzylinders 10 bedrucken zu können, kann man auch entsprechend mehr Führungselemente anordnen. Bei diesem einstellbaren Förder-Vorgang erübrigt es sich, dem Plattenzylinder 10 eine bestimmte Beziehung zum Zahnrad und zur Zubringevorrichtung zu geben.
Das Führungselement besteht aus den gekrümmten Teilen 61 und 61'(Abb. 2). Sie überdecken einen T-förmigen Spalt 62, der von dem ringförmigen Ansatz 63, der an einer der Stirnscheiben 47 des Plattenzylinders 10 angeordneten Platte 64 und einem Ring 65 gebildet wird. Die Führungselemente 61 und 61' sind χ also in der Umfangsrichtung des Plattenzylinders 10 verschiebbar, wodurch die Wirkungsdauer der Führungselemente zu ändern ist. Diese sind durch passende T-förmige Bolzen 66 an den T-Spalt 62 festzuschrauben.
Zur Vorrichtung zum Zubringen der zu bebedruckenden Werkstücke gehört ein Traggestell in, das an der in den Rahmenstücken ι und 2 gelagerten Welle 70 angreift (Abb. 3, 4 und 6). Auf dieser sind zwei Arme 71 fest angeordnet (Abb. 4 und 6). An diesen sind Arme 73 drehbar befestigt, die eine Welle 74 halten. Diese wieder trägt eine Reihe Zubringerollen 75. Das Gestell, das aus den Armen 71 und den Armen 73 und der Welle 77 besteht, wird durch den Plattenzylinder 10 unter Benutzung eines Bogenstückes 61 während jeder Umdrehung einmal gesenkt, wodurch die Rollen von der darüber angeordneten Walze 76 gegetrennt werden. Diese sind einstellbar und nachgiebig in Teilen 6 des Rahmens 1 bis 5 angeordnet. Das Abheben der Rollen 75 wird durch
den Hebel 7Ö herbeigeführt, der mit einem der Arme 71 einstellbar starr verbunden ist und eine Rolle 79 trägt, die die Teile 60 und 61' bei deren Umlauf berührt. Läuft der Hebel 78 nicht auf den Führungselementen 60, 6i', so drückt er durch sein Gewicht die Rollen 75 nach aufwärts gegen die Walze 76. Mit dem Arm 71 ist ein Arm 81 (Abb. 3) starr verbunden, der durch eine Spannfeder 82 beeinflußt wird, die
ίο durch den Bolzen 83 am Rahmen 1 befestigt ist.
Um nun den Winkel zwischen den auf dem Bogenstück (6o, 61, 61') gleitenden Arm 78 und den Rahmenarmen 71 einzustellen und so den Preßdruck auf die zu befördernden Blechtafeln o. dgl. zu verändern, ist auf der Achse 70 ein hakenförmig ausgebildeter Arm 35 vorgesehen, der unter einem bestimmten Winkel gegen die Rahmenarme 71 festgeklemmt werden kann.
Dies erfolgt beispielsweise durch einen Klammerbolzen 86, der am Arm 71 angebracht ist (Abb. 3).
Die Arme 71 und J^ sind durch Bolzen 90 drehbar verbunden (Abb. 6), so daß beide Arme unter veränderlichem Winkel gegeneinander eingestellt werden können. Die Arme-73 tragen Ansätze 91 zur Aufnahme von Einstellschrauben 92, die an feste Vorsprünge 93 der Rahmenarme 71 (Abb. 4) sich gegenlegen. Die Arme 73 werden in der Regel durch Schraubenfedern 94 (Abb. 3) in ihrer Stellung festgehalten. Diese legen sich gegen die einander überlappenden Ansätze 95 und 96 der Arme 73 und 71. Die Federn 94 drücken die Einstellschrauben 92 nach abwärts gegen die Ansätze 93. Die Feder-, kraft ist so groß, daß sich die notwendige Bewegung des auf dem Bogenstück 60, 61, 61' gleitenden Armes 78, 79 auf die Rollen 75 überträgt und ein Werkstück zwischen die Rollen 75 und der Walze 76 hindurchgeschoben wird. Das geht aber mit Rücksicht auf die Anordnung der Federn 94 mit einer gewissen Nachgiebigkeit vor sich, falls das Werkstück ungewöhnliche oder unerwartete Unregelmäßigkeiten aufweist.
Die Federkraft kann man durch Einstellen der Schrauben 92 verändern. Zu diesem Zwecke läßt man erst den Arm 85 mit dem Bolzen 86 außer Eingriff kommen; dann kann man mittels der Schrauben 92 den Druck auf die untere Zubringewalze bzw. deren Rollen 75 gleichmäßig verteilen.
Zwischen den Rollen 75 der unteren Zubringewalze liegen Hemmfinger 100 (Abb. 4). Sie sind auf einer Welle 101 befestigt, die in den Rahmenplatten 1 und 2 drehbar gelagert ist. Die Welle 101 trägt ein Armpaar 102 (Abb. 4), das mit den Unterseiten der Ansätze 103 der Gelenkverbindung der Arme 71 und y^ in Eingriff steht.
Berührt nun das Bogenstück 60 den Arm 78, so daß die unteren Zubringerollen 75 heruntergehen, dann drücken die Ansätze 103 die Arme 102 abwärts und drehen die Hemmfinger 100 aufwärts in die Bahn der zu bedruckenden Platte o. dgl. Dann kann der Arbeiter die Platte zwischen den Rollen 75 und der Walze 76 gegen die Finger 100 schieben. Der vordere Rand der Platte liegt dann, bezogen auf das Muster des Übertragungszylinders ii, genau fest, und zwar im selben Augenblick, in dem die Rolle 79 des Armes 78 auf dem Bogenstück 60 aufsitzt und der Fördervorgang beginnt.
Die Zubringerollen 75 bewegt ein Riemen 106, der vom Plattenzylinder 10 über eine Zahnradübersetzung angetrieben wird. Auf der Welle 70 sitzt ein Zahnrad 105 und eine Riemenscheibe (Abb. 2 und 5), die mit dem Zahnrad 105 ein zusammenhängendes Stück bildet. Das Zahnrad 105 greift in das Zahnrad 46 des Plattenzylinders ein, während die Riemenscheibe durch den Riemen 106 die Scheibe 107 (Abb. 2) antreibt, die auf der Welle 74 sitzt.
Das zu bedruckende Werkstück — Blechplatte o. dgl. — kann den Rollen 75 und 76 über eine Reihe von Walzen 110 zugeführt werden. Diese sind in Rahmenstangen in (Abb. 4) gelagert, an deren einem Ende die Welle 70 in Ausnehmungen 112 liegt. Die Vorderenden der Stangen in kann man mittels ausziehbarer Schafte I13 in verschiedenen Lagen einstellen, indem man die Teile 114 und 115 mehr oder weniger übereinanderschiebt. Auf diese Weise kann der Fördertisch bequem von der Maschine entfernt werden, sobald man die Druckplatte auf dem Plattenzylinder 10 oder andere Maschinenteile besichtigen will. Ebenso kann man die Neigung der Förderwalzen 110 zweckmäßig verändern.
Der Druckzylinder 12 und die Zubringewalze 76 sind in Gleitbahnen der Rahmenteile 6 gelagert. Die Lager 118 (Abb. 2 und 3) der Druckzylinderwelle und der Welle der Walze 76 bewegen sich zwischen zwei Führungen 116 und 117. Die Lager 118 sind an Platten 119 (Abb. 2) angebracht, die in den Führungsschlitzen gleiten, wenn man die Einstellschrauben 175 (Abb. 2) dreht. Die Lager 118 selbst sind an den Platten 119 durch Schrauben 176 befestigt (Abb. 2). Zwischen den Lagern 118 und den Platten 119 liegen Druckfedern 177, durch die die Lager 118 abwärts gedrückt werden. Infolgedessen können der Druckzylinder 12 und die Zubringewalze 76 nach oben nachgeben, was dann wichtig ist, wenn die Werkstücke ihren Querschnitt verändern. In diesem Falle kann beispielsweise der Druckzylinder 12 nachgeben und dabei doch das Werkstück während der ganzen Bewegung in fester Berührung mit dem Übertragungszylinder 11 halten.
Das Farbwerk für deh Plattenzylinder besteht aus einer Auftragwalze 120 (Abb. 4) und einem Trog 121. Die Auftragwalze 120 treibt
ein Seil 122, das in eine Rille der Platte 64 eingreift (Abb. 5). Der Trog 121 wird aus einem Vorratsgefäß 125 über eine Rohrleitung 126 (Abb. 1) mit flüssigem Farbstoff gespeist. Eine gleichmäßige Farbstoffhöhe im Troge 121 kann durch ein senkrecht verstellbares Standrohr 127 (Abb. 4) eingehalten werden. Durch dieses wird die überflüssige Farbe über die Rohrleitung 130 mittels einer von einem Motor 129 angetriebenen Pumpe 128 abgeführt, die die überflüssige Farbe durch ein Rohr 131 in den Behälter 125 befördert. Dort wird sie zweckmäßigerweise filtriert, worauf sie wieder in den Flüssigkeitstrog 121 gelangt.
Die Zylinder 10 und 11 sind (Abb. 1 und 4) mit den Rakeln 135 und 136 versehen. Diese sitzen auf den waagerechten Wellen 137 und 138, deren Enden in den Rahmenteilen 1 und 2 gelagert sind. Durch Verschieben ihrer Wellen kann man die Rakelmesser axial zu ihren Zylindern hin und her verschieben.
Die Rakelmesser werden entsprechend dem Umlauf des Plattenzylinders gesteuert. Dazu dient eine Nutenscheibe 140 (Abb. 1, 2 und 5), die von der Zylinderwelle 13 über Zahnräder 141 und 142 angetrieben wird. Im einer Rille am Umfang der Scheibe 140 gleitet das Führungsstück 143 (Abb. 2 und 5), das mit dem Doppelhebel 144, 145 (Abb. 2) verbunden ist, dessen Arm 145 in das eingedrehte Ende 146 der Welle 137 eingreift. Die Verbindung der Welle 137 mit der Welle 138 erfolgt durch einen Doppelhebel 148, der um einen an der Rahmenplatte 1 sitzenden waagerechten Bolzen schwingbar ist (Abb. 2). Das obere Hebelende greift in eine Rille ein, die am Ende der Welle 138, ähnlich der Welle 137 (Abb. 2), angeordnet ist. Die Rille an der Nutenscheibe 140 ist so geformt, daß der Hebel 144 quer zur Maschine hin und her schwingt und durch die Hebel 145 und 148 auf die Wellen 137 bzw. 138 einwirkt und diese und damit die Rakeln 135 und 136 hin und her bewegt.
Wegen der Größe des Übertragungszylinders 11 und der besonderen Eigenschaften seines Materials ist es äußerst wichtig, daß keine ständige Berührung mit den auf ihn einwirkenden Zylinder 10 erfolgt. Läßt man nämlich den Übertragungszylinder 11 längere Zeit in dauernder Berührung mit dem Plattenzylinder 10, so erhält man einen dauernden Musteraufdruck. Ebenso hat eine dauernde Berührung der Rakel einen dauernden Eindruck zur Folge.
Um nun den Übertragungszylinder 11 vom Plattenzylinder 10 fortzubewegen und außerdem gleichzeitig die Rakel 136 außer Berührung mit dem Übertragungszylinder 11 zu bringen, ist folgende Einrichtung getroffen. Zwei Exzenter 150 und 151 (Abb. 1 und 3) sitzen auf einer Welle 152 (Abb. 2), die von den Gestellwänden 1 und 2 getragen wird. Die Exzenter 150, 151 wirken auf die Rakelwelle 138 und auf das den Übertragungszylinder 11 tragende, um den Bolzen 35 schwingbare Gestell 34 (Abb. 2) derart ein, daß die Rakel 136 zuerst abge-Schwüngen wird.
Das Gestell 34 hat einen festen Anschlag 160 (Abb. 2). Durch einen einstellbaren Gegenanschlag 161 läßt sich die Bewegung des Übertragungszylinders 11 gegenüber dem Plattenzylinder 10 einstellbar und sicher regeln, Durch Einwirkung der exzentrischen Scheibe 151 auf das Gestell 34 werden die Zylinder 10 und 11 voneinander getrennt. Die Rakel 136 wird abgeschwungen, indem das Exzenter 150 den auf der Exzenterwelle 138 sitzenden Hebel 163 und damit die Welle 138 dreht (Abb. 3). Der Exzenterscheibe 150 wirkt eine Spannfeder 164 entgegen, die durch den Arm 165 mit der Welle 138 und zugleich durch den Arm 166 mit der Welle 137 verbunden ist. Beide Wellen werden so in ihrer Arbeitsstellung festgehalten (Abb. 3). Es ist zweckmäßig, die vom Übertragungszylinder 11 durch die Rakel 136 abgeschabte Farbe wiederzugewinnen. Zu diesem Zwecke ordnet man unter der Rakel 136 einen Trog 170 (Abb. 3) an. Die Farbe kann durch ein Rohr 172 in den Flüssigkeitstrog 121 geführt und so wieder benutzt werden. Ein Filter 174 (Abb. 3) in dem Trog 170 hat den Zweck, unreine und stückige Farbe abzufangen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum An- und Abstellen des Gummizylinders gegenüber dem Plattenzylinder bei Rotationsgummidruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummizylinder (11) von ausschwingbaren Pendelstangen (34) getragen wird, die sich gegen einstellbare Anschläge (161) anlegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der mit dem Gummizylinder eine Rakel zusammen arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß das ein Ausschwingen der Pendelstangen (34) bewirkende Mittel (151) zuerst die Rakel (136) vom Gummizylinder (11) und dann die Pendelstangen (34) mit dem Gummizylinder vom Plattenzylinder (10) abhebt. no
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEM117085D 1928-05-17 1929-05-17 Vorrichtung zum An- und Abstellen des Gummizylinders gegenueber dem Plattenzylinder bei Rotationsgummidruckmaschinen Expired DE569450C (de)

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