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Druckmaschine zur Herstellung von Flexodrucken
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckmaschine zur Herstellung
von Flexodrucken mit einer verbesserten Abstreifvorrichtung.
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Die Funktion eines üblichen Rakelmessers bei einer Druckmaschine für
flexografische Drucke besteht darin, überschüssige Farbe von der Oberfläche der
Farbwalze zu entfernen und auf der Walze einen gleichmäßigen Farbenfilm über einen
weiten Bereich von Farben mit unterschiedlichen Viskositäten und bei unterschiedlichen
Druckgeschwindigkeiten zu erzeugen. In den vergangenen Jahren wurden als Folge der
Forderung nach verbesserten Qualitäten von flexografischen Drucken bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten
Rakelmesser mit einem gegenläufigen Winkel in Verbindung mit einer Farbwalze entwickelt.
Derartige Rakelmesser schaben die Farbe von der Oberfläche der Walze ab und haben
gegenüber üblichen Rakelmessern den Vorteil, daß auch kleine Schmutz- und Pigmentteilchen
oder ähnliche Verunreinigungen von der Oberfläche der Walze entfernt werden, die
anderenfalls zwischen das Messer und die Walze gelangen und unerwünschte Streifen
hervorrufen würden.
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Bei der Verwendung von Rakelmessern mit gegenläufigem Winkel verbleibt
auf der Oberfläche der Walze kein Farbenfilm mit Ausnahme des Films, der in den
Zellen der zylindrischen Oberfläche der Farbwalze vorhanden ist.
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Auf diese Weise wird das Auftreten von Streifen in sehr wirksamer
Weise vermieden, da Verunreinigungen von der zylindrischen Oberfläche der Walze
an der Berührungslinie des Rakelmessers mit der Oberfläche der Walze entfernt werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß ein derartiger Rakel eine weniger kritische
Einregulierung des Messers erfordert als es bei üblichen Einrichtungen der Fall
ist.
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Obschon die Verwendung von Rakelmessern mit gegenläufigem Winkel verschiedene
Vorteile bei der Herstellung flexografischer Drucke hat, hat sich herausgestellt,
daß sie auch mit Nachteilen behaftet ist. Beispielsweise wird vermutet, daß die
Farbwalze bei Verwendung eines derartigen Rakels einem größeren Verschleiß unterliegt.
Die zylindrische Oberfläche der Walze ist mit einer harten Chromplattierung versehen,
die, wenn sie entfernt wird, das aus Stahl bestehende Grundmaterial freigibt, das
sehr schnell verschleißt und, wenn es der Feuchtigkeit ausgesetzt ist, korrodiert.
Die Korrosion und der erhöhte Verschleiß des Grundmaterials der Walze macht es erforderlich,
die Oberfläche der Walze zu erneuern. Die Wartung der Walze ist daher von großer
Bedeutung, sowohl was die Qualität des Druckes anbelangt, als auch im Hinblick auf
die Wartungskosten, die erforderlich sind, um die Walze in einem guten Zustand zu
halten.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Rakeleinrichtung mit einem Messer
mit gegenläufigem Winkel aus Stahl, das die chromplattierte Oberfläche der Walze
nicht in erhöhtem Maße verschleißt. Auf diese Weise ist es möglich, für die dosierte
Zugabe der Farbe auf die Oberfläche der Walze ein Stahlblatt zu benutzen. Zusätzlich
wird die Zugänglichkeit des Rakelmessers verbessert und ermöglicht, es getrennt
von den Teilen der Vorrichtung auszutauschen, über die die Zuruhrung auf Farbe auf
die Walze erfolgt.
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Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung zur Herstellung flexografischer
Drucke aus einem Rahmen, einer an dem Rahmen befestigten drehbaren Farbwalze und
einer Vorrichtung zur Zuführung der Farbe (Farbwerk), die ebenfalls an dem Rahmen
in der Nähe eines Abschnittes der zylindrischen Oberfläche der Walze angebracht
ist. An dem Rahmen ist ferner ein Paar schwenkbar angebrachter Teile mit zwei ersten
Armen befestigt, die eine Rakeleinrichtung mit einem Messer mit gegenläufigem Winkel
halten.
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Die Rakeleinrichtung ist so ausgebildet, daß sie durch die schwenkbar
befestigten Teile in eine Arbeitsstellung vorgeschoben werden kann, die in der Nähe
der zylindrischen Oberfläche der Walze an einer Stelle liegt, die sich zwischen
dem Farbwerk und der Stelle befindet, an der die Farbwalze in Drehrichtung eine
Druckwalze berührt.
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Zwei weitere Arme, die an den schwenkbar befestigten Teilen angebracht
sind, werden mit Einrichtungen betätigt, die es ermöglichen, einen Druck auf die
Teile auszuüben, so daß die schwenkbar befestigten Teile um einen Drehpunkt verschwenkt
werden und das Rakelmesser, das von der Rakeleinrichtung gehalten wird, in eine
Stellung verschiebt, in der es die zylindrische Oberfläche der Farbwalze berührt.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.Es
zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht einer Ausführungform der Erfindung, die zur Verdeutlichung
bestimmter konstruktiver Merkmale teilweise geschnitten ist, Figur 2 eine perspektivische
Darstellung eines Teils der Vorrichtung während des Zusammenbaus, Figur 3 eine perspektivische
Darstellung des Teils der Vorrichtungg mit dem die Farbe zugeführt wird
und
die Rakeleinrichtung, Figur 4 eine Seitenansicht der auf Figur 3 dargestellten Teile,
Figur 5 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Einrichtungen zum
Halten und Einregulieren der Rakeleinrichtung, Figuren 6 und 7 schematische Darstellungen
zur Verdeutlichung der Arbeitsweise der Vorrichtung, Figur 8 eine teilweise geschnittene
Draufsicht auf die Wellen und die Einrichtungen zum Einregulieren der Vorrichtung
und Figur 9 eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung
zum Zuführen der Farbe und der Rakeleinrichtung.
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In der Beschreibung ist mit dem Ausdruck Farbwalze, die auch Aniloxwalze
genannt wird, die Walze bezeichnet, die Farbe auf die Gummiplatten überträgt, die
an der Druckrolle oder dem Druckzylinder befestigt sind.
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Wie sich aus den Figuren 1 und 2 ergibt, besteht die Druckvorrichtung
10 zur Herstellung von flexografischen Drucken aus einem Rahmen, der einen stationären
Grundrahmen 12 enthält, der während des Aufbaus der Maschine auf Stützen 14 ruht.
Die Stützen 14 werden von dem Grundrahmen 12 nach dem Zusammenbau entfernt und die
so zusammengebaute Druckvorrichtung auf einer Druckmaschine befestigt. An dem stationären
Grundrahmen 12 ist ein Nebenrahmen verschiebbar befestigt, der ein Paar in Längsrichtung
beweglicher Teile 16 enthält, die über die
Länge des stationären
Rahmens 12 mit Reguliereinrichtungen 18 verschoben werden können. Die Arbeitsweise
und der Aufbau der Reguliereinrichtungen sowie die Art der Bewegung der Teile 16
in bezug auf den Grundrahmen 12 wird später erläutert.
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An dem Nebenrahmen ist ein weiterer Hilfsrahmen befestigt, der aus
einem ersten Paar in Längsrichtung beweglicher Teile 20 besteht, die längs des Nebenrahmens
mit Hilfe von Reguliereinrichtungen 22 verschiebbar sind. Die beiden verschiebbaren
Teile sind mit je einer zugehörigen Stütze 24 für die daran befestigte Farbwalze
und die Vorrichtung zur Zuführung der Farbe versehen. Die Stützeinrichtungen 24
sind identisch und ermöglichen eine Abstützung der entgegengesetzten Enden der Welle
27 der Farbwalze. Die Farbwalze 26 hat eine zylindrische Oberfläche 28 mit einer
Anzahl sehr kleiner Vertiefungen, die dazu dienen, die Farbe aufzunehmen, die auf
die aus Gummi bestehenden Druckplatten übertragen wird, die an einem Druck- oder
Plattenzylinder 32 befestigt sind, wie weiter unten erläutert wird.
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Die zylindrische Oberfläche 28 der Farbwalze 26 hat eine Chromplattierung,
um die Oberfläche 28 gegen Verschleiß zu schützen. Die Farbe wird auf die zylindrische
Oberfläche 28 mittels einer mit dem Bezugszeichen 34 versehenen Einrichtung zur
Zuführung der Farbe (Farbwerk) aufgegeben. Das Farbwerk 34 ist auf den Figuren 3
und 4 dargestellt. Es wird mittels eines Flanschenpaares 36 gehalten; die Flanschen
sind an der Oberseite 25 der Stützeinrichtung 24 angebracht. Sie haben einen Längsschlitz
38, um das Farbwerk 34 in bezug auf die zylindrische Oberfläche der Farbwalze 26
einregulieren zu können. Das Farbwerk 34 ist an der Oberseite 25 der Stützeinrichtungen
24 mit Schrauben 40 befestigt.
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Das Farbwerk 34 erstreckt sich über die Breite der Walze 26 und wird
seitlich durch Stirnplatten 42, die mit ihm aus einem Stück bestehen und Blöcke
44 aus nachgiebigem Material halten, begrenzt; die Innenflächen der Blöcke liegen
an den beiden Endflächen der Farbwalze 26 an und bilden Sperren, die verhindern,
daß Farbe an den Endflächen der Walze 26 ausläuft, während sie sich dreht.
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Als nachgiebiges Material für die Blöcke 44 hat sich ein leichter
Polyäthylenschaumstoff mit niedriger Dichte als zweckmäßig erwiesen. Die Stirnplatten
42, die die Blöcke 44 halten, sind untereinander mittels eines langgestreckten mittleren
Abschnittes 46 verbunden, der aus einem Sockel 48, einer Vorderwand 50 mit einer
oberen, nach unten geneigt verlaufenden Fläche und einer Rückwand 52 besteht, die
im wesentlichen senkrecht angeordnet ist und eine größere Höhe hat als die Vorderwand
50. Die Rückwand 52 enthält einen langgestreckten uberlaufschlitz 54, der von der
Innenfläche 56 der Rückwand 52 zur Außenfläche 58 schräg nach unten verläuft.
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Die Vorderwand 50 hat einen langgestreckten Schlitz 60, der sich über
ihre Länge nach oben und hinten erstreckt und den hinteren Abschnitt eines Blattes
62 aus Teflon aufnimmt, das in dem Schlitz 60 mit Schrauben 66 gehalten wird. Da
der Schlitz 60 in Richtung seines vorderen Eintrittes geneigt verläuft, ist das
Blatt 62 ebenfalls nach unten gegen die zylindrische Oberfläche 28 der Walze 26
geneigt. Die vordere Kante 64 des Blattes 62 ist abgeschrägt, wobei die unterste
Ecke der Kante 64 ungefähr 0,12 mm von der zylindrischen Oberfläche 28 entfernt
liegt, so daß die Kante 64 einen dünnen Farbenfilm auf der Oberfläche 28 bilden
kann.
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Bei der auf Figur 4 dargestellten Ausführungsform haben Arbeitsgeschwindigkeiten
der Druckmaschine, die oberhalb 270 m pro Minute lagen, dazu geführt, daß die Farbe
nicht
gleichmäßig auf die zylindrische Oberfläche der Walze verteilt
wurde. Mit der auf Figur 9 dargestellten Vorrichtung ist eine optimale Verteilung
der Farbe auf die Farbwalze möglich, auch dann, wenn die Druckmaschine mit der maximalen
Arbeitsgeschwindigkeit von 360 m pro Minute arbeitet.
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Bei der auf Figur 9 dargestellten Ausführungsform ist das Teflonblatt
62 mit Schrauben 63 an der Unterkante eines Fusses 61 zum Halten des Blattes befestigt,
wobei die vordere Kante 64 des Blattes die zylindrische Oberfläche der Farbwalze
berührt. Das obere Ende 65 des Fusses ist in einem Schlitz mit Schrauben 66 befestigt.
Die innere Fläche 67 des Fusses 61 arbeitet mit der zylindrischen Oberfläche der
Farbwalze zusammen und bildet einen trichterförmigen Abschnitt, der sich in Drehrichtung
der Walze verengt und die auf die Walze auf zubringende Farbe enthält. Zur seitlichen
Abdichtung der abgeänderten Konstruktion für die Vorrichtung zur Zugabe der Farbe
sind die Blöcke 44 in ihrer Konstruktion etwas geändert worden und erstrecken sich
an den Enden der Walze nach unten, um zu verhindern, daß Farbe an den Endflächen
der Walze austritt.
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Obschon es bisher keine theoretische Erklärung gibt, wird angenommen,
daß die verbesserte dosierte Zugabe der Farbe auf die Walze bei Verwendung der auf
Figur 9 dargestellten Ausführungsform daher rührt, daß ein Luftfilm, der auf der
Walze während der Drehung erzeugt wird, abgerissen wird. Es ist bekannt, daß sich
in der Nähe der Oberfläche der Walze, während sie sich dreht, ein Luftfilm bildet,
der verhindert, daß die Vertiefungen auf der zylindrischen Oberfläche der Walze
sich mit Farbe füllen, wenn diese sich mit großer Geschwindigkeit dreht.
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Die Folge ist eine ungleichmäßige Verteilung der Farbe.
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Die trichterartige Gestalt und'die besondere Anordnung des Blattes
ermöglichen es, daß der Iuftfilm abreißt und
daß die Vertiefungen
auf der Oberfläche der Walze sich mit Farbe füllen.
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Die nach unten und vorn geneigt verlaufende obere Fläche 70 der Vorderwand
59 ist so ausgebildet, daß sie in der Art eines Wehres arbeitet, wobei die Farbe
über eine Öffnung 68 in dem Sockel 48 in das Farbwerk 34 fließt und den Raum zwischen
der hinteren Fläche der Vorderwand 50 und der Innenfläche 56 der Rückwand 52 ausfüllt.
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Die Farbe fließt solange in diesen Raum, bis sie über die obere Fläche
70 der Vorderwand 50 tritt und dann an dem geneigt verlaufenden Abschnitt der oberen
Fläche entlangfließt, wobei sie den Raum zwischen dem äußeren Abschnitt der Vorderwand
50, der oberen Fläche des Blattes 62 und den inneren Flächen der Blöcke 44 aus nachgiebigem
Naterial und den angrenzenden Abschnitt der zylindrischen Oberfläche 28 der Walze
26 ausfüllt. Wie sich aus Figur 4 ergibt, fließt die Farbe in Richtung der Pfeile
71 nach oben und füllt das Farbwerk 34 bis zu einer Höhe aus, die mit dem Bezugszeichen
72 angedeutet ist.
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Der in Längsrichtung verlaufende t)berlaufschlitz 54 dient dazu, zu
große Ansammlungen von Farbe in dem Farbwerk 34 zu vermeiden. Wenn die Farbe die
durch die gestrichelte Linie 74 angedeutete Höhe erreicht hat (Figur 4) fließt überschüssige
Farbe 75 in dem Längsschlitz 54 entlang der hinteren Fläche 58 der Rückwand 52 ab.
Dies ist durch die Pfeile 76 angedeutet. Die Farbe fließt in einem Spritzschutz
78 in eine Wanne 80, die auf dem feststehenden Rahmen 12 befestigt ist. Der Spritzschutz
78 hat eine senkrechte Rückwand 82, die in geringem Abstand von der Außenfläche
58 der Rückwand 52 angeordnet ist. Der untere Abschnitt des Spritzschutzes 78 hat
eine nach unten und vorn geneigt verlaufende Fläche 84, die die überschüssige Farbe
in die Wanne 80 lenkt.
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Aus der Wanne 80 fließt die Farbe durch Schwerkraft über ein Rohr
zu einem auf der Zeichnung nicht dargestellten Sammelbehälter. Aus diesem wird die
Farbe durch ein Filter zu dem Einlaßrohr 86 gepumpt, das in einem Stützarm 88 liegt,
der mit Schrauben 90 am Boden des Farbwerkes in der Nähe der darin befindlichen
Öffnung 68 angebracht ist (Figur 4). In dem Farbwerk 34 befindet sich eine Platte
92, die über der Öffnung 68 liegt, um das Verspritzen von Farbe zu begrenzen, wenn
diese über die Öffnung 68 in das Farbwerk gepumpt wird. Darüber hinaus verteilt
die Platte 92 die Farbe noch über die Länge des Farbwerkes 34.
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Der zylindrischen Oberfläche 28 der Walze 26 wird die Farbe zugeführt,
wenn sich die Walze 26 im Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil auf Figur 4 angedeutet,
dreht. Vberschüssige Farbe, die sich auf der Oberfläche 28 angesammelt hat, wird
dosiert mittels eines Rakelmessers 94, das mit einer Tangente in Drehrichtung zur
Oberfläche der Walze 26 einen spitzen WinkelXbildet. Dieser Winkel verändert sich
je nach der Konstruktion der Walze, ist jedoch im allgemeinen etwa 30° . Eine Schleifkante
96 des Rakelmessers 94 liegt an der zylindrischen Oberfläche an und entfernt überschüssige
Farbe, die den mit Pfeilen angedeuteten Weg in die Wanne 80 nimmt. Das Rakelmesser
94 besteht aus blauem Schwedenstahl, der eine gute Abriebfestigkeit hat und gleichzeitig
eine saubere Dosierung der Farbe auf die zylindrische Oberfläche 28 der Walze 26
zuläßt.
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Die Genauigkeit der Dosierung der Farbe ist abhängig von der Farbmenge,
die in den Zellen der zylindrischen Oberfläche 28 der Walze 26 zurückbleibt. Es
wurde jedoch gefunden, daß das Ausrichten der Schleifkante des Rakelmessers zur
zylindrischen Oberfläche 28 nur durch sorgfältige und akkurate Einstellung von Hand
durch eine Bedienungsperson erreicht werden kann, die Zeit benötigt, und in erster
Linie von der Geschicklichkeit der betref-
fenden Person abhängig
ist. Die Erfindung sieht vor, die genaue Einstellung der Kante 96 zur zylindrischen
Oberfläche 28 bei einer bevorzugten Ausführungsform dadurch vorzunehmen, daß die
Rakeleinrichtung 100 mit dem Rakelmesser 94 in einer sich gegenüber der zylindrischen
Oberfläche selbst ausrichtenden Weise gehalten wird.
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Zusätzlich zu dem Rakelmesser 94 enthält die Bakeleinrichtung vordere
und hintere Stützblöcke 101a und ?alb, die sich über die Länge des Rakelmessers
94 erstrecken und auf dessen beiden Seiten angeordnet sind. Die Stützblöcke 101a
und 101b sind an einem L-förmig ausgebildeten Stützblock 101c angebracht, der sich
auch über die Länge des Rakelmessers 94 erstreckt. Die Blöcke ?Ola und lOlb mit
dem dazwischen liegenden Rakelmesser 94 sind durch Gewindeschrauben 101d miteinander
verbunden, durch die die Blöcke 101a und 101b an der Vorderwand des L-förmig ausgebildeten
Stützblockes 101c befestigt sind. Stirnplatten 102 sind an gegenüberliegenden Enden
der L-förmigen Stützblöcke 101c mit Schrauben 103 angebracht; diese Stirnplatten
haben den Zweck, zu verhindern, daß Farbe an der Seite herausspritzt und dienen
außerdem dazu, die einzelnen Teile der Rakeleinrichtung 100 zusammenzuhalten. An
die äußere Oberfläche der Stirnplatten 102 sind Wellenstücke 104 angeschweißt, die,
wenn die Vorrichtung auf den Drucker montiert wird, an kurvenförmig gebogenen Einschnitten
106 der Stützen 24 anliegen, wie sich aus Figur 2 ergibt, während die Außenflächen
der Platten 102 in der Nähe der Innenflächen der Stützeinrichtungen 24 liegen.
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Die Einrichtung enthält ferner Befestigungsarme 108 mit sich selbst
nachstellenden Lagern 110, die an den Wellenstücken 104 befestigt sind. Die Lager
110 ermöglichen es, daß die Wellenstücke 104 in bezug auf die Befestigungsarme 108
um eine Achse schwenkbar sind, die quer zu ihrer Längsrichtung und zur Länge der
Rakeleinrichtung verläuft.
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Figur 5 zeigt einen Befestigungsarm 108, der einen gebogenen Abschnitt
112 zur Aufnahme einer Welle 114 hat, die fest an einem ersten Arm 116 eines drehbar
befestigten Teils 118 befestigt ist. Die Welle 114 ist mit einer Platte 120 versehen,
die daran fest angebracht ist und einen Stift 122 enthält, der sich von der Achse
114 weg nach außen erstreckt. Der Stift 122 greift in eine Öffnung 124 in der Bodenfläche
des Befestigungsarmes 108 ein, wenn der gebogene Abschnitt 112 in Eingriff mit der
Welle 114 ist. Die Welle 114, die Platte 120 und der Stift 122 wirken mit den vorstehend
erwähnten Einrichtungen zusammen, um die Rakeleinrichtung in die richtige Stellung
zur zylindrischen Oberfläche 28 der Walze 26 zu bringen. Zusätzlich ist auf der
Welle 114 ein schmaler zylindrischer Kragen 126 in einem festliegenden Abstand zur
Platte 120 befestigt, wobei der Abstand zwischen der Platte 120 und dem zylindrischen
Kragen 126 ausreichend groß ist, um den hakenförmigen Abschnitt 112 des Befestigungsarmes
108 aufzunehmen.
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Wie sich aus den Figuren 1 und 2 ergibt, sind die schwenkbar befestigten
Teile 118 Glockenarme, die schwenkbar um die Schwenkachsen 128 befestigt sind. Der
erste Arm 116 der schwenkbar befestigten Teile erstreckt sich von dem Schwenkpunkt
aus zur Welle 114 und ist in einer angenähert horizontalen Lage, wenn er in der
auf Figur 1 dargestellten Stellung ist.
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Die schwenkbar befestigten Teile 118 enthalten einen zweiten Arm 130,
der sich nach unten durch einen Schlitz in dem feststehenden Rahmen 12 zur Unterseite
des Rahmens erstreckt. Wie sich aus Figur 1 ergibt, werden die unteren Enden der
zweiten Arme 130 mittels einer Einrichtung 131 betätigt, die mit einem Druckmittel
beaufschlagt werden und einen Druck auf die unteren Enden der beiden
Arme
130 ausüben kann, wobei sie die Teile 118 um den Drehpunkt 128 verschwenkt, so daß
das Rakelmesser 94 in eine Stellung verschwenkt wird, in der es mit der zylindrischen
Oberfläche 28 in Berührung ist.
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Die Drehpunkte 128 haben eine wesentliche Bedeutung in bezug auf den
Hebelarm. Das maximale Gleichgewicht muß mit einem minimalen Druck erreicht werden,
wobei ein Druck von höchstens 1 kg durch die Betätigungseinrichtungen 131 ausgeübt
wird. Die Schwenkachsen 128 sitzen an Stützteilen 132, die freitragend an der hinteren
Fläche der Stützen 24 mit Schrauben 133 befestigt sind. Sie halten auch sich nach
unten erstreckende Arme 134, die ihrerseits zur Befestigung der Betätigungseinrichtungen
131 an einer Stelle in der Nähe der unteren Enden der Arme 130 dienen. Jede Betätigungseinrichtung
131 besteht aus einem Kolben 136 mit einer Gummimanschette 138, um den Eintritt
von Staub oder anderen Verunreinigungen in die Betätigungseinrichtungen zu verhindern.
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Wie sich aus Figur 2 ergibt, erstrecken sich die Wellen 114 von den
Enden der Arme 116 der drehbar befestigten Teile 118 nach außen durch Längsschlitze
140, die sich in den Stützen 24 befinden. Die Schlitze sind kurvenförmig, um dem
Weg der Welle 114 zu folgen, wenn sie um den Drehpunkt 128 verschwenkt werden. Aus
Figur 1 ergibt sich, daß die Platte 120, die auf der Welle 114 befestigt ist, außerhalb
der Außenfläche der Stütze 24 liegt.
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Die anfängliche Einregulierung des Winkels des Rakelmessers in bezug
auf die Tangente zur zylindrischen Oberfläche 28 der Walze 26 erfolgt von Hand mit
Einrichtungen, die auf Figur 5 dargestellt sind. Diese Einrichtungen können entweder
mit einem oder beiden Befestigungsarmen 108 verbunden sein. Wenn sie an beiden Armen
108 befestigt
sind, wird jeweils nur eine Einrichtung einreguliert.
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Die Reguliereinrichtungen bestehen aus einem Werkstück 142 mit einer
zylindrischen Bohrung, um die Befestigung an wenigstens einem Wellenstück 104 in
der Nähe des Endes des Wellenstückes zu ermöglichen, so daß der Befestigungsarm
108 an dem Wellenstück 104 zwischen dem Werkstück 142 und der benachbarten Platte
102 der Rakeleinrichtung 100 liegt. Das Werkstück 142 hat Betätigungseinrichtungen
143, die daran befestigt sind; sie besitzen einen mit einem Gewinde versehenen Abschnitt,
der in Berührung mit dem Werkstück 142 ist, um die Betätigungseinrichtung in bezug
auf das Teil 142 vorzuschieben. Die Betätigungseinrichtungen 143 bestehen aus einem
kugelnhnlichenEnde 144, das in einen Schlitz 146 einer Leitbacke 148 eingreift und
einen Knopf 145 zum Drehen der Einrichtung 143 derart, daß das Ende 144 aus dem
Schlitz 146 austreten kann.
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Die Bodenfläche der Leitbacke 148 hat einen schwalbenschwanzähnlichen
Vorsprung 150, der verschiebbar in einem kurvenförmigen Schlitz 152 ist, der in
einem Teil 154 angebracht ist, das an der Seite des Befestigungsarms fest angebracht
ist. Das Teil 154 hat sich nach außen erstreckende Flansche 156 und 158, die an
gegenüberliegenden Enden angebracht sind und Elemm-und Reguliereinrichtungen halten,
die aus Gewindeschrauben 160 und 162 bestehen. Die Gewindeschrauben 160 und 162
halten lösbar die Leitbacken 148 in einer bestimmten Stellung in dem kurvenförmigen
Schlitz 152. Da das Werkstück 142 fest an dem Wellenstück 102 mittels einer Feststellschraube
angebracht ist, die in einer Gewindebohrung 164 in dem Werkstück 142 sitzt und das
kugelartige Ende 144 der Betätigungseinrichtung 143 mit dem Schlitz 146 der Leitbacke
148 zusammenwirkt, hat die Einregulierung der Stellung der Leitbacke 148 in dem
Schlitz 152 eine Drehung des Wellenstückes 104 und der Rakeleinrichtung 100 zur
Folge.
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Auf diese Weise kann der Angriffswinkel des Rakelmessers 94 in bezug
auf die zylindrische Oberfläche 28 einreguliert werden.
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Die Regulierung der Stellung der Leitbacke 148 in dem Schlitz 152
erfolgt während das kugelartige Ende 144 der Betätigungseinrichtung 143 sich in
Eingriff mit dem Schlitz 146 befindet Diese Einregulierung erhält man durch Drehen
der Schrauben 160 und 162 von Hand, wodurch die Leitbacke 148 längs des kurvenförmigen
Schlitzes 152 bewegt wird. Da das kugelartige Ende 144 mit dem Schlitz 146 in der
Leitbacke 148 zusammenwirkt, wird das Teil 142, das die Betätigungseinrichtung 143
hält, gedreht, ebenso wie das Wellenstück 104, mit dem das Teil 142 über die Schrauben
verbunden ist. Das kugelartige Ende 144 ist so konstruiert, daß das Zusammenwirken
zwischen der Betätigungseinrichtung 143 und der Leitbacke 148 nicht die Wirkung
der sich selbst ausrichtenden Lager 110 stört, da das Wellenstück 104 mit dem daran
fest angebrachten Teil 142 kippbar in bezug auf den Befestigungsarm 108 angebracht
ist, an dem das kugelartige Ende in dem Schlitz 146 frei verschiebbar ist.
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Einer der wesentlichen Vorteile der Konstruktion gemäß vorliegender
Erfindung ist, daß das Rakelmesser 94 in der Rakeleinrichtung ohne große Sorgfalt
angeordnet werden kann und daß die sich selbst ausrichtenden Lager und Befestigungsarme
dafür sorgen, daß die Schleifkante des Rakelmessers automatisch eine Stellung einnimmt,
in der sie parallel zur Achse der Walze liegt.
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Wie bereits erwähnt, besteht die Druckvorrichtung 10 aus einem feststehenden
Grundrahmen 12 mit einem Paar sich in Längsrichtung verschiebbarer Teile 16, die
in bezug auf den stationären Rahmen mit Reguliereinrichtungen 18
vorgeschoben
werden können. Ein Paar sich in T&ngsrichtung beweglicher Teile 20 ist verschiebbar
an den beweglichen Teilen 16 befestigt und kann durch Einstelleinrichtungen 22 einreguliert
werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Reguliereinrichtungen
22 und 18 aus identischen Konstruktionsteilen; die Einrichtungen 18 sind auf Figur
8 dargestellt.
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Die Figuren 6 und 7 zeigen schematisch, wie die Rakeleinrichtung 100
schwenkbar um eine zu ihrer Längsachse verlaufende Querachse befestigt ist; dabei
werden sich selbst ausrichtende Lagerschalen 110 benutzt, die in den Befestigungsarmen
108 befestigt sind, die mit den Enden der schwenkbar angebrachten Teile 118 verbunden
sind. Figur 7 zeigt in übertriebener Form, daß die Rakeleinrichtung 100 einen Winkel
zur Horizontalen einnehmen kann und daß die kugelännlichen Enden 144 der Betätigungseinrichtung
143 eine Schwenkung der Arme 108 zu den Wellenenden 104 zulassen.
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Weitere Reguliereinrichtungen 18, die in Figur 8 dargestellt sind,
bestehen aus einer zweiten, quer verlaufenden Welle 164, die von dem feststehenden
Rahmen 12 gehalten wird; die Welle 164 besitzt zwei im Abstand voneinander angeordnete
Schraubenradgetriebe 166 und 168, die mit ihr in Eingriff stehen. Das Getriebe 166,
das auf der Welle 164 verkeilt ist und das Getriebe 168, das auf einem konzentrisch
um die Welle 164 liegenden Kragen befestigt ist, greifen in entsprechende Getriebe
170 und 172 ein, die an sich in Längsrichtung erstreckenden Wellen 174 und 176 angebracht
sind. Das äußere Ende der quer verlaufenden Welle 164 hat einen mit einem Gewinde
versehenen Abschnitt 178 mit einer darauf aufgeschraubten Gewindeschraube 180.
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Ferner enthält die quer verlaufende Welle 164 einen damit aus einem
Stück bestehenden Anschlag 182 in der Nähe des Sitzes des Getriebes 168 mit einem
Reibungsbelag 184,
der zwischen dem Anschlag 182 und der danebenliegenden
Seitenfläche des Getriebes 168 auf der Welle 164 befestigt ist. Das Getriebe 168
ist an einem sich in Längsrichtung erstreckenden Bund 186 angebracht, der drehbar
in Lagern 188 und 190 sitzt, die in einem Gehäuse 192 angeordnet sind, das mit Schrauben
194 seitlich an dem feststehenden Rahmen 12 gehalten wird. Der Bund 186 ist konzentrisch
zur Welle 164 in einem Lager 256 angeordnet, das zwischen dem Bund und der Welle
liegt, um eine Drehung der Welle 164 in bezug auf den Bund 186 zu ermöglichen.
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Die äußere Oberfläche des Gehäuses 192 enthält eine Bezugsmarkierung
196 an ihrem äußeren Ende. Die Markierung liegt in der Nähe eines zylindrischen
Teils 198, das drehbar zur Welle 164 in einem Lager 200 befestigt ist. Die Lager
200 und 256 stützen gemeinsam die Welle 164 ab, die mit dem Teil 198 und dem Bund
186 vollständig drehbar ist.
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Das rechte Ende der zylindrischen Oberfläche des Teils 198 ist mit
einer Skala 202 in der Nähe der Markierung 196 versehen, während das linke Ende
der zylindrischen Oberfläche des Teils 198 eine weitere Bezugsmarkierung 204 enthält,
die in der Nähe einer weiteren Skala 206 liegt, die auf einem weiteren, drehbar
befestigten zylindrischen Teil 208 angebracht ist. Dieses zylindrische Teil ist
auf der Welle 164 mittels eines Keiles 210 verkeilt und hat einen nach außen vorstehenden
Handgriff 212 für die Drehung der Reguliereinrichtungen 18 von Hand.
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Das zylindrische Teil 198 hat einen ringförmigen Vorsprung 214, der
ein Ende des länglichen Bundes 186 aufnimmt. Eine Feststellschraube 216 verbindet
den Vorsprung 214 mit dem Ende des Bundes 186, wobei die Schraube 216 nur entfernt
werden kann, wenn die Reguliereinrichtungen auseinandergebaut werden. Der ringförmige
Vorsprung 214
ist ferner mit einem ringförmigen Einschnitt 218
in ihrer Außenfläche versehen, in die ein Ende einer Arretierschraube 220 eingreifen
kann, die in ein Gewinde im Gehäuse 192 in der Nähe des äußeren Endes geschraubt
wird.
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Um die Reguliereinrichtung 18 auseinandernehmen zu können, ist die
quer verlaufende Welle 164 an der mit 222 bezeichneten Stelle trennbar. An dieser
Stelle greift das eine Wellenende mit einer Zunge in eine Ausnehmung des anderen
Wellenendes ein. Zwischen den Getrieben 166 und 168 wird die quer verlaufende Welle
164 in Lagern 224 und 226 abgestützt; die Lager sind in dem aufrechtstehenden Abschnitt
der L-förmig ausgebildeten Arme 228 und 230 befestigt; die horizontalen Abschnitte
der Arme 228 und 230 sind mit Schrauben 232 an der unteren Fläche des feststehenden
Rahmens 12 angebracht.
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Zusätzlich zu der Befestigung an der Welle 164 mittels eines Keils
234 wird die axiale Lage des Getriebes 166 mittels zweier Bunde 236 stationär gehalten.
Die Bunde sind auf der Welle 164 auf beiden Seiten des Getriebes 166 befestigt.
Jeder Bund ist mit einer Feststellschraube 230 versehen, um ihn durch Eingriff in
eine Ausnehmung 240 an der Welle 164 in seiner Lage zu halten. Die Bunde 236 sind
notwendig, um eine seitliche Bewegung des 450-Schraubenradgetriebes zu vermeiden,
die anderenfalls infolge der axialen Drucke auftreten könnte, die auf das Getriebe
166 einwirken. Zusätzlich ist ein Bund 242 aus Bronze in der Nähe des Wellenendes
164 mittels einer Schraube 244 befestigt, die in eine entsprechende Ausnehmung 246
eingreift. Dieser Bund 242 bildet einen Schubbund und absorbiert axiale Schübe,
die auf die Welle 164 über das Getriebe 166 einwirken. Das Ende der quer verlaufenden
Welle 164 ist mit einem Deckel versehen, der mit Gewinde schrauben 250 an einem
Gehäuse 252 befestigt ist, das seinerseits an der Seite des Rahmens 12 ange-
bracht
ist. Innerhalb des Gehäuses befindet sich ein Lager 254 für das Ende der Welle 164.
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Die Arbeitsweise der Reguliereinrichtung 18 ist so, daß sie die Drehung
entweder eines oder beider Getriebe 166 und 168 ermöglicht, wobei eine oder beide
der sich in Längsrichtung erstreckenden Wellen 174 oder 176 gedreht werden. Wie
oben erwähnt, ist der Abschnitt der Welle 164 zwischen dem Anschlag 182 und der
Schraube 180 drehbar in Lagern 200 und 256 angebracht. Ferner ist ein zylindrisches
Teil 208 auf der quer verlaufenden Welle 164 mittels eines Keiles 210 verkeilt.
Wenn die Schraube 180 gelockert wird, bewegt sich der Anschlag 182 der Welle 164
von der seitlichen Oberfläche des Getriebes 168 weg und gibt dabei den Reibbelag
184 frei, der dazwischenliegt. Auf diese Weise führt die Drehung des zylindrischen
Teils 208 mittels des Handgriffes 212 zu einer Drehung der quer verlaufenden Welle
164 innerhalb der Lager 200 und 256, während das zylindrische Teil 198, der längliche
Bund 186 und das Schneckengetriebe 168, das an dem Bund 186 befestigt ist, stehenbleiben.
Die Drehung des Getriebes 166 kann somit erfolgen, während das Getriebe 168 sich
nicht bewegt. Ferner kann eine Ablesung auf der Skala 206 erfolgen.
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Um das Getriebe 168 zu drehen, bleibt die Schraube 180 gelockert und
das zylindrische Teil 208 wird stationär gehalten, während das zylindrische Teil
198 in bezug auf dieses gedreht wird. Die Drehung des Getriebes 168 erfolgt dadurch,
daß der längliche Bund 186 mit dem zylindrischen Teil 198 mittels der Setzschraube
216 in Eingriff gebracht wird. Eine Ablesung kann auf der Skala 202 erfolgen.
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Um beide Getriebe 166 und 168 drehen zu können, wird die
Schraube
180 auf dem Gewindeabschnitt 178 der Welle 64 festgezogen; dabei drückt der Anschlag
182 den Reibungsbelag 184 gegen die Seite des Getriebes 168. Auf diese Weise drehen
sich das Getriebe 168 und sein länglicher Bund 186 zusammen mit der Welle 164, wobei
das zylindrih sche Teil 198 sich auch dreht, da es mit dem länglichen Bund 186 durch
die Schraube 216 verbunden ist. Auf diese Weise wird die Skala 202 in bezug auf
die Bezugsmarke 196, die an dem Gehäuse 192 angeordnet ist, nach vorn verstellt.
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Die Arretierschraube 220 kann so verstellt werden, daß sie in die
ringförmige Ausnehmung 218 eingreift, nachdem die notwendigen Einregulierungen mit
den Reguliereinrichtungen 18 vorgenommen worden sind. Der Eingriff der Schraube
220 in die Ausnehmung 218 verhindert die Drehung der Welle 164, wenn die Schraube
180 festgestellt ist.
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Wie sich aus den Figuren 1 und 2 ergibt, erstrecken sich die in Längsrichtung
verlaufenden Wellen 174 und 176 durch Platten 256, die mit Schrauben 258 an einem
der beiden in Längsrichtung verschiebbaren Teile 16 angebracht sind. Auf Figur 1
ist nur eins der Teile 16 dargestellt, so daß die Beschreibung sich in gleicher
Weise auf das zweite Teil 16 bezieht. Das in Längsrichtung verschiebbare Teil 16
enthält ein Paar zylindrischer Bohrungen in der Nähe der Platten 256, wobei die
kleinere Bohrung 261 die Bewegung des Endes der Wellen 174 und 176 ermöglicht. Die
größere zylindrische Bohrung 216 stützt eine nicht drehbare zylindrische Mutter
262 ab, die in nicht drehbarer Lage innerhalb der zylindrischen Öffnung 260 mit
Stiften gehalten wird, die auf der Zeichnung nicht dargestellt sind und in eine
Längsausnehmung in der Oberfläche der zylindrischen Mutter eingreifen. Die Muttern
262 haben eine mit Gewinde versehene Bohrung, die in entsprechend ausgebildete Teile
der Wellen 174
bzw. 176 eingreift. Durch Drehen entweder der Wellen
174 oder 176 werden die Muttern 262 längs der mit Gewinde versehenen Abschnitte
vorgetrieben, da sie sich wegen der Stifte, die in die Längsschlitze in den zylindrischen
Oberflächen eingreifen, nicht drehen können. Auf diese Weise erhält man eine Längsbewegung
der in Längsrichtung verschiebbaren Teile 16. Die kleinere zylindrische Bohrung
261 liegt innerhalb der Teile 16, um die Bewegung der Teile 16 längs der Wellen
174 und 176 zu ermöglichen.
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In der Nähe der Enden der Teile 16 gegenüber den Platten 256 sind
ein Paar doppelwirkender Druckmittelzylinder 264 angeordnet, von denen einer auf
Figur 1 dargestellt ist.
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Die Zylinder 264 werden an einem Arm 266 gehalten, der an dem feststehenden
Rahmen 12 mit Schrauben 268 befestigt ist. Die doppelwirkenden Druckmittelzylinder
264 sind an dem Arm 266 mittels einer Schraube 270 angebracht. Beide Zylinder 264
enthalten eine Kolbenstange 272, die an dem Ende eines der in Längsrichtung beweglichen
Teile 16 angreift.
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Eine ähnliche Einrichtung ist für das erste Paar der in Längsrichtung
beweglichen Teile 20 und die entsprechenden Justiereinrichtungen 22 vorgesehen.
Da die Justiere inrichtungen in Figur 1 in der Seitenansicht dargestellt sind, bezieht
sich die Beschreibung nur auf eine der Einrichtungen zum Bewegen der in Längsrichtung
beweglichen Teile 20. Die Reguliereinrichtungen bestehen aus einer ersten, in Querrichtung
verlaufenden Welle 274 mit Getrieben 276, die damit in Eingriff stehen. Die Getriebe
276 greifen in weitere Getriebe 278 ein, die an sich in Längsrichtung erstreckenden
Wellen 280 befestigt sind.
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Jede Welle 280, die an einem Ende in einem Lager 282 an dem feststehenden
Rahmen 12 befestigt ist, tritt durch einen entsprechenden Befestigungsblock 284,
der ein Stück entfernt Nn LängsrichtlulB der Welle 280 angeordnet
ist.
Von den Befestigungsblöcken 284 verläuft die Welle 280 durch eine Platte 286, die
an einem Ende der in Längsrichtung beweglichen Teile 20 befestigt ist. In der Nähe
der Platte 286 enthält jedes bewegliche Teil 20 eine zylindrische Bohrung 288, die
eine zylindrische Mutter 290 enthält. Die zylindrische Mutter 290 ist genau so ausgebildet
wie die zylindrische Mutter 262; sie hat einen Längsschlitz, in den ein Stift eingreift,
der die Drehung der zylindrischen Mutter 290 innerhalb der Öffnung 288 verhindert.
Die Muttern 290 haben eine Gewindebohrung, die in einen entsprechend ausgebildeten
Abschnitt einer der Wellen 280 eingreift. Auf diese Weise bedingt die Drehung der
Wellen 280 eine Bewegung der Schrauben 290 in Längsrichtung, wodurch das bewegliche
Teil 20 bewegt wird, in dem die zylindrischen Muttern 290 fest angebracht sind.
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Die beweglichen Teile 20 enthalten ferner eine kleinere zylindrische
Bohrung 292, die das Ende der Welle 280 aufnimmt, wenn sich das in Längsrichtung
bewegliche Teil in bezug hierauf vorschiebt.
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Der obere Abschnitt der L-förmig ausgebildeten Blöcke 284 stützt einen
weiteren doppelwirkenden Druckmittelzylinder 294, der an dem oberen Abschnitt des
Blockes 284 mittels einer Schraube 296 befestigt ist. Die Zylinder 294 enthalten
ferner eine sich nach vorn erstreckende Kolbenstange 298, deren Ende an der Platte
286 befestigt ist.
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Die Funktion der vier doppelwirkenden Druckmittelzylinder 294 und
264 ist die gleiche, obschon die Zylinder 264 am Ende der sich in Längsrichtung
beweglichen Teile 16 entgegengesetzt dem Ende angeordnet sind, das durch die sich
in Längsrichtung erstreckenden Wellen 174 und 176 beaufschlagt wird, während die
Wellen 280 der Reguliereinrichtungen 22 und die doppelwirkenden Zylinder 294 an
dem gleichen Ende degnWi&§ in m LiiaE;richungbeweglichen Teile
20
angebracht ist. Die Arbeitsweise der doppelwirkenden Druckmittelzylinder in Verbindung
mit den in Längsrichtung beweglichen Teilen 20 ist so, daß auf einen Kolben, der
in dem Zylinder angeordnet ist, in Richtung der Bewegung der sich in Längsrichtung
beweglichen Teile ein Druck ausgeübt wird, wenn der Kolben von Hand mittels der
Reguliereinrichtungen 22 vorgeschoben wird, wodurch die Bewegung in Längsrichtung
unterstützt wird. Auf diese Weise werden die beweglichen Teile 20 nach links verschoben,
wobei ein auf Figur 1 nach links gerichteter Druck mittels der Stange 298 der doppelwirkenden
Druckmittelzylinder 294 auf die Platte 286 ausgeübt wird.
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Die Funktion der Reguliereinrichtungen 22 besteht darin, die Farbwalze
26 in bezug auf die Druckwalze 32 auszurichten. Da die zylindrische Oberfläche 28
der Walze 26 die Gummiplatten der Druckwalze 32 berührt, wird ein Getriebe 300,
das mit der Walze 26 verbunden ist, in Eingriff mit einem Getriebe 302 gebracht,
das mit der Druckrolle 32 verbunden ist. Wenn die Getriebe 300 und 302 in Eingriff
sind, fährt der doppelwirkende Druckmittelzylinder 294 fort, einen Druck auf die
Platten 286 auszuüben, wobei er die Walze 26 in Eingriff mit der Druckwalze 32 bringt.
Ein Druck von etwa 20 kg in einer Bohrung mit einem Durchmesser von 1,9 cm wird
auf die beiden doppelwirkenden Druckmittelzylinder 294 aufgebracht.
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Die doppelwirkenden Druckzylinder 294 üben zusätzlich zum Blockieren
der Walze 26 in ihrer Stellung in bezug auf die Druckwalze 32 einen Druck aus, um
die Walze 26 von der Walze 32 zu trennen, wenn der Druck aufhört; dies erfolgt mit
einer Papierbremse oder dergleichen.
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Wenn ein solches Anhalten stattfindet, ruft ein Druck innerhalb der
doppelwirkenden Zylinder 294 eine Bewegung der Stangen 298 nach rechts hervor, wobei
sie den Kontakt
zwischen der Walze 26 und den Gummiplatten aufheben,
die in der Druckwalze 32 angeordnet sind. Die Bewegung der Zylinder 294 reicht nur
aus, um die zylindrische Oberfläche der Farbwalze außer Eingriff mit den Gummiplatten
zu bringen, während die Getriebe 300 und 302, die mit den Walzen 26 und 32 verbunden
sind, in leichter Berührung gehalten werden. Nach Betätigung der Zylinder 294, die
die beiden Walzen trennen, betätigt ein Schalter einen Elektromotor 30, der die
Farbwalze in eine langsame Drehbewegung versetzt, die beispielsweise 18 Umdrehungen
pro Minute betragen kann. Dadurch wird das Trocknen der Farbe auf der zylindrischen
Oberfläche 28 der Walze 26 verhindert.
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Das Getriebe 300, das mit der Walze 26 verbunden ist, ist mit einer
Einwegkupplung versehen, die auf der Zeichnung nicht dargestellt ist und die es
ermöglicht, daß die Walze 26 sich dreht, während das Getriebe 300 stillsteht.
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Wenn die Walze von den Gummiplatten auf der Druckwalze 32 getrennt
ist, erfolgt kein Transport von Farbe auf die Platten.
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Das Getriebe 302, das mit der Druckrolle 32 verbunden ist, greift
auch in ein Getriebe 304 ein, das mit einem Druckzylinder 306 verbunden ist. Zusätzlich
zum Halten eines Gewebes während des Durchlaufes zwischen dem Druckzylinder 306
und der Druckwalze 32 während des Druckens sorgt der Druckzylinder 306 sowohl für
den Vortrieb der Druckwalze 32 und der Farbwalze 26 über die Getriebe 304, 302 und
300. Darüber hinaus verändert sich, während die Größe des Druckzylinders 306 und
der Farbwalze 26 konstant bleiben, die Größe des Druckzylinders 32 je nach der Art
des auszuführenden Druckes. Aus diesem Grunde sind Reguliereinrichtungen 18 und
22 vorgesehen, die die Bewegung der Tragrahmen ermöglichen, die auf dem feststehenden
Rahmen 12 über eine Entfernung von 10 cm angebracht sind.
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Die Reguliereinrichtungen 18 sind vorgesehen, um die Druckwalze und
die Farbwalze, die mit Hilfe der Regulier-
einrichtungen 20 ausgerichtet
sind, in eine ausgerichtete Stellung zum Druckzylinder 306 zu bringen.
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Nachdem die drei Walzen ausgerichtet sind, wird Farbe in das Farbwerk
34 gepumpt und die Farbe über die zylindrische Oberfläche 28 der Farbwalze 26 verteilt,
wenn diese in Drehung versetzt wird. Der Farbfilmauf der Oberfläche 28 wird mittels
des Rakelmessers 94 dosiert; die auf der zylindrischen Oberfläche 28 verbleibende
Farbe wird auf die Gummiplatten übertragen, die an der zylindrischen Oberfläche
der Druckwalze 32 befestigt sind. Die Farbe auf den Druckplatten wird auf das Gewebe
übertragen, das zwischen dem Druckzylinder 306 und der Druckwalze 32 während ihrer
Drehung durchläuft.
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Ein Steuersystem ist vorgesehen, durch das Druck auf die Betätigungseinrichtungen
131 beim Drehen der Farbwalze 26 ausgeübt wird, so daß die schwenkbar befestigten
Teile 118 um ihre Schwenktunkte 128 verschwenkt werden, und das Rakelmesser 94 an
die zylindrische Oberfläche 28 andrükken. Die Ausrichtung der Schleifkante 96 des
Rakelmessers 94 zu der zylindrischen Oberfläche 28 erhält man automatisch mittels
der Befestigungsarme 108 und der sich selbst ausrichtenden Lager 110. Auf diese
Weise wird eine Nachstellung von Hand durch die Bedienungsperson überflüssig, die
voll und ganz von der Geschicklichkeit der betreffenden Person abhängen würde. Es
ist auch vorgesehen, ein Steuersystem zu verwenden, das auf der Zeichnung nicht
dargestellt ist und das so ausgebildet ist, daß beim Stoppen des Druckens eine Betätigung
der doppelwirkenden Zylinder 294, wie oben beschrieben, sowie eine Betätigung des
Elektromotors 30 zum Drehen der Farbwalze 26 erfolgt.
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Patentansprüche